Daten
Kommune
Bedburg
Größe
606 kB
Datum
11.03.2014
Erstellt
05.03.14, 18:06
Aktualisiert
05.03.14, 18:06
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Fachbereich II
- Ordnung, Bildung, Jugend und Soziales Geschäftsbereich 4 - Kinder, Jugend und Bildung
–
Jugendamt Bedburg
Jugendhilfeplanung
Spielplätze
im Stadtgebiet Bedburg
Ergebnisbericht zur Spielplatzanalyse
Datenbasis 2013
Inhaltsverzeichnis
Seite
1.
Ausgangslage
3
2.
Kinderzahlen / Anzahl / Größe der Plätze
4
3.
Beobachtung
5
4.
Auswertung von Sozialraumdaten
10
5.
Befragung
16
5.1
Rücklauf nach Alter
16
5.2
Rücklauf nach Ortsteilen
17
5.3
Besuchshäufigkeit
19
5.4
Gründe keinen Spielplatz aufzusuchen
19
5.5
Spielplatznennungen
21
5.6
Was gefällt besonders...?
26
5.7
Anregungen & Ideen
27
6.
Fazit und Handlungsschritte bis 2018
29
Anhang
Fragebogen
Lagepläne Spielplätze
2
1. Ausgangslage
Da die Neukonzeption „Spielplatz – bzw. Spielraumplanung“ schon seit einiger Zeit Diskussionspunkt ist, hat sich die Fachverwaltung im Jugendamt in den letzten Monaten mit dieser Thematik
intensiv beschäftigt. Anlass zur Diskussion war die grundsätzliche Annahme von Verwaltung und
Politik, dass die Zahl der Spielplätze im gesamten Stadtbezirk recht hoch erscheint. Politische
Vorgabe für die Neukonzeption war - unter Würdigung der defizitären Haushaltslage -, mehr Wert
auf die Attraktivität und Qualität als auf die Quantität der Plätze zu legen. In der Sitzung des Jugendhilfeausschuss am 16.07.2013 hat das Jugendamt Bedburg die erforderlichen Schritte zur
Erstellung eines Spielkonzeptes vorgestellt.
Aktuell „betreibt“ die Stadt Bedburg 31(*) Spielplätze. Für die Planung und Bewirtschaftung dieser
ist der Fachbereich IV bzw. der Bauhof zuständig. Zwei der Mitarbeiter vor Ort kümmern sich über
das ganze Jahr hinweg um die einzelnen Plätze. Zu den regelmäßigen Aufgaben gehören die Kontrolle der Geräte (Jahrescheck und im laufenden Betrieb), Instandhaltung, die Platzpflege, Einhaltung der Sauberkeit etc. Im Haushalt der Stadt Bedburg stehen – neben den Personalkosten –
40.000 € für Spielplätze zur Verfügung. Diese werden für Neubeschaffungen von Spielgeräten
verwandt. Diese Investitionssumme wirkt im ersten Augenblick hoch, ist jedoch – bei Betrachtung
der Spielgerätepreise – nicht überzogen.
Um neben den „internen“ Gegebenheiten einen umfassenden Überblick und eine verlässliche Datenbasis zu erhalten, auf welcher man eine Entscheidung für die Ausrichtung der nächsten Jahre
treffen kann, wurde ein Methodenmix zur Datensammlung gewählt. Zunächst wurden im Rahmen
einer Sozialraumbegehung alle Plätze besichtigt. Dabei war zu erkennen, dass alle Plätze in einem
gepflegten Zustand sind. Die Spielgeräte sind fast ausnahmslos funktionstüchtig und werden regelmäßig gewartet. Aus den Befragungen der Nutzer während der Beobachtungen und subjektiven
Eindrücken heraus, wurde jedoch deutlich, dass besonders die größeren - und damit meist abwechslungsreicheren Plätze - attraktiver bewertet wurden.
Zu diesen subjektiven Empfindungen und den wenigen Rückmeldungen von Befragten, wurde zusätzlich auf zwei weitere Methoden zurückgegriffen. Zum einen wurden die Spielplätze bestimmten
Sozialraumsektoren zugeordnet, so dass man durch Einwohnerzahlen statisch erkennbar machen
kann, wie hoch die Anzahl der Zielgruppe ist, die im direkten Umfeld/ in den umliegenden Straßen
des Spielplatzes wohnt. Zudem wurde über die Schulen - bis zur 6. Klasse -, Kindergärten, Tagespflegepersonen und Großtagespflegestellen stadtweit eine Befragung durchgeführt. Der entsprechende Bogen wurde ebenfalls im Jugendhilfeausschuss vorgestellt. Durch Mithilfe der gerade
genannten Organisationen konnten 1070 auswertbare Bögen statistisch erfasst werden.
Durch alle drei Methoden konnten wertvolle Ergebnisse eingeholt werden. Wie an einigen Stellen
zu erkennen ist, sind diese aber für sich alleine teilweise nicht aussagekräftig und verifizierbar.
Deshalb wurden in dem nachfolgenden Bericht alle erfassten Daten qualifiziert, genauer analysiert
und schließlich miteinander verknüpft und damit belastbare Aussagen geschaffen.
Zum Schluss werden Handlungsoptionen dargestellt, wie sich die Spielplatzlandschaft in den
nächsten Jahren aufstellen kann. Bei Zustimmung durch den Jugendhilfeausschuss sollen diese
Handlungsoptionen Bestandteil des neuen Kinder- und Jugendförderplans ab 2015 werden.
Anmerkung (*)
Nach der Datensammlung und (während) Anfertigung des Berichtes wurde beschlossen, dass der Schulhof
Kirdorf – und somit der bislang frei zugängliche Spielplatz dort – aufgrund der Vandalismusproblematik auf
Schulhöfen eingezäunt wird. Da es keinen Sinn macht einen verschlossenen Schulhof als öffentlichen Spielplatz zu bezeichnen, wird dieser im Spielplatzkonzept für den kommenden Kinder- und Jugendförderplan
entfernt. Im vorliegenden Bericht ist er noch aufgeführt, da eine kurzfristige Änderung zu aufwendig gewesen
wäre.
3
2. Kinderzahlen / Anzahl / Größe der Plätze
Zum Auswertungsstichtag am 01.09.2013 waren im Stadtgebiet 4019 Kinder und Jugendliche bis
18 Jahre gemeldet. Als Auswertungs- und Befragungsgrundlage wurde jedoch nur die Kernzielgruppe bis 12 Jahre gewählt. Dadurch reduziert sich die relevante Kinderzahl auf 2535.
Ortsteil
Blerichen
Broich
Grottenherten
Kaster
Kirchherten
Kirchtroisdorf
Kirdorf
Kleintroisdorf
Königshoven
Lipp
Mitte/West
Oppendorf
Pütz
Rath
Gesamtergebnis
0-2
3-5
44
20
11
126
43
23
17
1
23
40
71
1
9
20
449
6-8
9-12
74
32
10
157
44
38
27
3
40
51
106
4
9
17
612
58
32
8
155
39
25
21
1
32
52
108
1
7
19
558
>12
105
50
13
205
71
48
33
4
67
81
192
4
10
33
916
155
76
24
319
137
71
67
5
107
162
292
6
15
48
1484
Gesamtergebnis
436
210
66
962
334
205
165
14
269
386
769
16
50
137
4019
Aktuell verfügt die Stadt Bedburg über 31 Spielplätze. Bei 29 Plätzen ist die Stadt Bedburg Eigentümer der jeweiligen Fläche, lediglich 2 Grundstücke werden von externen Eigentümern gepachtet
(Brucknerstraße/ Blerichen, Am Anger/ Kleintroisdorf). An dieser Stelle sollte erwähnt werden,
dass die Pachtsituation in Kleintroisdorf als prekär beschrieben werden kann, da der bisherige
Pächter schon vor einiger Zeit verstorben ist und das Grundstück Bestandteil von Erbstreitigkeiten
bzw. ungeklärten Erbverhältnissen geworden ist.
Die Gesamtfläche aller Spielplätze beträgt rund 42.000 m². Die Spannweite reicht hier von knapp
100 m² bis zu 6.900 m² pro Spielplatz.
1 Alt-Kaster
2 Burgundische Straße
6900 m²
17 Josef-Schnitzler-Straße
1400 m²
830 m²
18 Sankt-Sebastianus-Straße
962 m²
3 Frankenstraße
1420 m²
19 Dr.-Hubert-Lesaar-Straße
186 m²
4 Friedlandstraße
476 m²
20 Zaunstraße
565 m²
5 Kettelerstraße
1184 m²
21 Butterstraße
717 m²
6 Schützendelle
2000 m²
22 Rather Weg
1033 m²
7 Schlosspark
2600 m²
23 Kasterer Straße
1414 m²
8 Albert-Einstein-Straße
550 m²
24 Augustinerallee
1677 m²
9 Herderstraße
605 m²
25 Buschacker
100 m²
1484 m²
26 Am Ringofen
2275 m²
10 Muchhauser Straße
11 Lessingstraße/ Roter Weg
300 m²
27 Röntgenstraße
1639 m²
12 Leitweg
814 m²
28 Pestalozzistraße
1346 m²
13 Hirtenend
2930 m²
29 Grundschule
14 Feldtraße
2688 m²
30 Im Kamp
1000 m²
15 Brucknerstraße
1250 m²
31 Am Anger
625 m²
16 Allhovener Straße
300 m²
41.696 m²
426 m²
4
3. Beobachtung
Im Frühjahr / Sommer 2013 wurden seitens des Jugendamtes – meist in Begleitung der Ortsbürgermeister – alle Spielplätze aufgesucht und bewertet. Hierbei ging es zunächst einmal um den
Zustand, die Ausstattung und Zusammenstellung der Plätze. In der Gesamtbetrachtung wurde
klar, dass alle Spielplätze in einem guten bis ordentlichen Zustand sind und von den Mitarbeitern
des Bauhofes gut gepflegt und gewartet werden. Die Mängel, die bei der Begehung beanstandet
wurden, waren im Fachbereich IV entweder schon in Bearbeitung oder wurden umgehend behoben.
Die relevanten Punkte zu den einzelnen Plätzen sind folgend stichpunktartig aufgeführt:
Spielplatz Alt Kaster
-
Inventarliste korrekt
wenig Beschattung
eine Sitzgruppe mehr wäre wünschenswert
ansonsten sicherlich eine optimale Anlage für alle Altersklassen
Bolzplatz nicht wirklich bespielbar (Maulwürfe)
Spielplätze Hirtenend
-
Inventarliste korrekt
attraktive Spielgeräte
Elektrokasten mit Bank steht auf dem Bereich des Bolzabschnittes
durch Gärten und Zäune zur Erft und Garagenanlage getrennt
wenige Beschwerden durch Nachbarn, meist im Sommer, wenn sich Jugendliche dort aufhalten, hält sich jedoch in Grenzen
Maulwurfhügel auf dem Spielfeld
Spielplatz Feldstraße
-
großer Bolzplatz / als Spielplatz unattraktiv
zusätzlich zum Federtier, einer Rutsche und einem Sandkasten, ist eine Schaukel für kleine
Kinder vorhanden
wird als Kirmesplatz genutzt
Spielplatz Schlosspark
-
Inventarliste korrekt
keine Abgrenzung, lediglich durch Gehwege vom restlichen Schlosspark getrennt, dadurch
Probleme mit Hundekot
Waldcharakter; sehr gute Beschattung
abwechslungsreiche Geräte
Spielplatz Am Ringofen
-
versteckt gelegener großer Spielplatz durch Gartenanlagen abgegrenzt
Inventarliste korrekt
wenig attraktive Geräte
von der Größe für einen Bolzplatz geeignet (ABER: nur durch Gärten abgegrenzt)
5
Spielplatz Schützendelle
-
Inventarliste korrekt
Spielplatz wird laut OBM gut genutzt (trotz angrenzender („Schnell“)Straße)
Anlage des Platzes attraktiv
Tischtennisplatte könnte ausgetauscht werden gegen ein anderes Gerät (z.B. etwas für kleinere Kinder
Spielplatz Augustinerallee
-
Inventarliste korrekt; am Rundlaufschwinger fehlen die Hänger
liegt in ruhiger Seitenstraße; zur Straße hin durch Bach und Zäune begrenzt
durch alten Baumbestand zum Teil gut beschattet.
attraktive Geräte
Spielplatz Röntgenstraße
-
Inventarliste soweit korrekt; statt einer Einfachwippe jedoch eine Doppelwippe vorhanden
unattraktiv, macht keinen genutzten Eindruck
Spielplatz Muchhauser Straße
-
-
Inventarliste korrekt; lediglich die Rutsche mit Turm wurde durch eine einfache Aluminium/Stahlrutsche ausgetauscht
sehr versteckt gelegen; hinter dem Kindergarten, für Ortsunkundige nicht zu finden (Rettungsdienst)
macht keinen einladenden Eindruck, sehr einfache Geräte, keine Spiellandschaft; der Platz ist
optisch geteilt, das 2. Teilstück könnte zum Ballspielen genutzt werden, Tore stehen jedoch
keine
alter Baumbestand, der den Platz im Sommer beschattet
Spielplatz Frankenstraße
-
Inventarliste korrekt
Spielplatz hat eine gute Größe
Geräte nicht besonders attraktiv
Platz ist aus vielen Straßen rund herum gut erreichbar, ohne dass Kinder z.B. über eine viel
befahrene Straße müssten
Spielplatz Kasterer Straße
-
-
Inventarliste korrekt; lediglich 2 statt angegebener 3 Bänke waren vorhanden und der Unterstand für die Jugendlichen existiert nicht mehr (Abbruch durch OBM Herbst 2012); Platz liegt
hinter der alten Schule
Abtrennung erfolgt durch Zäune und Gebäude; Zaun entlang der Einfahrt muss gemacht werden
Platz für Kinder unter 14 Jahren
Restmauerstücke zw. Bolz- und Spielplatz sollten entfernt werden; Stolperfalle, stellt Verletzungsgefahr dar
Zaun hinter den Toren sollte erhöht werden, evtl durch ein Netz
Spielplatz Josef-Schnitzler-Straße
-
laut OBM wird der Spielplatz ebenso wie der abgetrennte Bolzplatz regelmäßig genutzt
Inventarliste korrekt
keine Verunreinigungen
6
Spielplatz Pestalozzi Straße
-
versteckte Lage; wird durch private Gärten abgegrenzt, dadurch keine Einsehbarkeit
keine Geräte für U3-Kinder
Inventarliste korrekt
Spielplatz Brucknerstraße
-
Inventurliste korrekt
geht in Feld über, keine Trennung, dadurch kann man auch mit dem Auto über den Spielplatz
fahren (tiefe Furchen durch Autoreifen waren vorhanden
attraktive Geräte
Spielplatz Ketteler Straße
-
Inventarliste korrekt (Hängeleiter fehlt)
Spielplatz hat eine gute Größe ist allerdings nicht sonderlich attraktiv (dafür dass dieser der
einzige „Im Spless“ ist...)
Bolzplatz ok und bespielbar, Bälle können aber leicht auf angrenzende Grundstücke geschossen werden
Eine Bank könnte versetzt werden, da von dort aus nicht der ganze Spielplatz einsehbar ist.
Spielplatz Rather Weg
-
Abtrennung durch Zaun von allen Seiten gegeben
2 Zugänge
Einsehbarkeit des Platzes von allen Seiten
Übersicht von den Bänken aus gegeben
Beschattung vorhanden
Spielgeräte machen guten Eindruck; Sandkasten allgemeines Problem (optisch unsauberer
Eindruck...)
Spielplatz Im Kamp
-
gut einsehbar
keine Probleme mit Verunreinigungen durch Hunde
ehemalige Wegbegrenzung (Rasenkantstein) könnte/sollte entfernt werden (evtl. Stolperfalle)
regelmäßige Imprägnierung notwendig
Spielplatz St.-Sebastianus-Straße
-
Spielplatzschild fehlt, ansonsten Inventarliste korrekt
wirkt nicht besonders attraktiv
trotz des Fußweges, der häufig durch Hundebesitzer genutzt wird, keine Probleme/Beschwerden über Verunreinigungen
Spielplatz Burgundische Straße
-
Inventarliste korrekt
liegt in ruhiger Seitenstraße, neben Kindergarten und Jugendzentrum
durch Baumbestand zum Teil gut beschattet.
fehlende Abgrenzung zum Bolzplatz wird als ungünstig betrachtet
Aufteilung des Spielplatzes ungewöhnlich (teils unterteilt von Hecken)
Bolzplatz gut bespielbar
7
Spielplatz Leitweg
-
Inventarliste korrekt
einfache Spielgeräte; keine Spiellandschaft
Böschung wird als Spielfläche genutzt; ist interessanter als die einfachen Spielgeräte
Abtrennung zur Straße erfolgt durch Zaun
Spielplatz Butterstraße
-
Inventarliste korrekt
Spielgeräte passablen Eindruck
keine attraktive Spiellandschaft
laut OBM gut besucht, besonders von kleinen Kindern
Grundstück wirkt ein wenig beengt (Mauern rundum)
Spielplatz Am Anger
-
Inventarliste komplett
alte Geräte
wenig attraktiv
Zaun parallel zur Straße sollte entweder neu aufgebaut oder komplett abgebaut werden
Spielplatz Herderstraße
-
Inventarliste korrekt
Spielplatz in ruhiger Lage (Wendehammer) an der Autobahn gelegen
durch Zäune und Gebäudeteile begrenzt (Richtung Autobahn durch bepflanzten Wall)
Gelände zwischen Autobahn und Spielplatz bietet für ältere Kinder auch eine interessante
Spielfläche (ausreichend Abstand zur Autobahn)
gut einsehbar
Spielplatz Zaunstraße
-
Inventarliste komplett
Platz wirkt nicht einladend
wenig attraktive Geräte
Spielplatz Albert-Einstein-Straße
-
Inventarliste korrekt
Spielgeräte machen z. T. einen sehr alten unattraktiven Eindruck
durch Zaun zu einer ruhigen Nebenstraße abgegrenzt; ansonsten durch Gebäude begrenzt
von der Begrenzungsmauer fehlen Putzstücke; ebenfalls ist der Anblick sehr verwahrlost
keine Beschattung des Spielplatzes
Spielplatz Friedlandstraße
-
Inventarliste korrekt
Spielgeräte machen grundsätzlich passablen Eindruck
wenig Hinweise auf Nutzung
Spielplatz Allhovener Straße
-
kleines, nicht einladendes Gelände
Alter am Spielplatzschild wurde unkenntlich gemacht
Schaukel an der Doppelschaukel fehlt; ansonsten Inventarliste korrekt
Sandkasten laut OBM öfter verschmutzt
8
Spielplatz Roter Weg/Friedhof West
-
Inventarliste korrekt aber wenig attraktiv
der Spielplatz befindet sich auf einem Grünstreifen zwischen Feld und Gehweg
Raum zum freien Spiel ist nicht gegeben
stark verkotet aufgrund der fehlenden Trennung zum Gehweg
Spielplatz GS Kirdorf
-
Inventarliste korrekt
Wenige Geräte, meist genutzt durch / während Schule
Fallschutz vom Klettersechseck (Kies) wird laut OBMin gegen Scheiben (der Halle) geworfen
keine Probleme mit Verunreinigungen durch Hunde
Spielplatz Dr. Hubert-Lesaar-Straße
-
Inventarliste korrekt, Geräte neu und sauber
kleine Fläche, wenig Spielgeräte
umliegende Gärten zumeist besser ausgestattet
keine Beschattung
Spielplatz Buschacker
-
Inventarliste korrekt
sehr kleine Fläche, nicht wirklich als Spielplatz zu deklarieren
„Gerätschaften“ eher für die Altersklasse bis 6 Jahre
Blick in die umliegenden Gärten verrät, dass diese meist größer und besser ausgestattet sind
9
4. Auswertung Sozialraumdaten
Um über Spielplätze und deren Anordnung entscheiden zu können, ist es unerlässlich, die Sozialräume etwas genauer zu betrachten. Deshalb wurden den Plätzen Straßen als Einzugsgebiete
zugeordnet und nach Kinderzahlen ausgewertet. Somit kann dargestellt werden, ob es im direkten
Umfeld der Plätze genügend Kinder gibt, die den Platz überhaupt nutzen können.
Zum Teil überschneiden sich Sozialräume und Straßennamen tauchen doppelt, oder auch - wenn
eine Zuordnung zu einem Spielplatz nicht sinnvoll gewesen ist – gar nicht auf. Die Stadtteile, die
nur über einen Spielplatz verfügen, werden komplett als eigene Sozialräume betrachtet.
Zunächst ein Blick auf die Gesamtzahlen und Stadtteile.
Verteilung Kinder bis 12 Jahre auf Stadtteile
18,82%
Mitte/ West
477
Blerichen
281
11,08%
Broich
134
5,29%
Kaster
643
25,36%
Kirch-/Grottenherten
239
9,43%
Kirdorf
98
3,87%
Klein-/Kirchtroisdorf
143
5,64%
Königshoven
162
6,39%
Lipp/ Millen-/Oppendorf
234
9,23%
Pütz
35
1,38%
Rath
89
3,51%
Bedburg gesamt
2535
100,00%
Verteilung Gesamtkinder bis 12 Jahre im Stadtgebiet
Lipp/ Millen-/Oppendorf
9%
Königshoven
6%
Pütz Rath
1% 4%
Mitte/ West
19%
Klein-/Kirchtroisdorf
6%
Blerichen
11%
Kirdorf
4%
Broich
5%
Kirch-/Grottenherten
9%
Kaster
26%
Mitte/ West
Blerichen
Broich
Kaster
Kirch-/Grottenherten
Kirdorf
Klein-/Kirchtroisdorf
Königshoven
Lipp/ Millen-/Oppendorf
Pütz
Rath
10
Spielplatz Frankenstraße
Straßen / Sozialraum
An der Schießbahn
Breslauer Straße
Frankenstraße
Karl-Arnold-Straße
Kurt-Schumacher-Straße
Römerstraße
Rotdornweg
Steifensandstraße
Wilhelm-Warsch-Straße
Kinder Kinder Kinder Kinder
0-2
3-5
6-8
9- 12 Gesamt
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
3
5
1
2
11
1
2
0
0
3
9
3
6
6
24
0
3
1
3
7
0
0
0
0
0
1
1
1
1
4
2
2
0
0
4
53
Spielplatz Kettelerstraße
Carl-Leyhausen-Allee
Eichenweg
Harffer Schloßallee
Käthe-Kollwitz-Straße
Kettelerstraße
Leuwenend
Meßweg
Morkener Straße
Paul-Klee-Straße
5
1
3
5
4
0
0
4
1
5
0
3
11
3
0
0
10
5
4
1
5
12
4
0
0
5
10
1
1
9
9
5
0
2
4
8
Spielplatz Schützendelle
Am Zelenberg
August-Macke-Straße
Jülicher Straße
Morkener Straße
Sankt-Rochus-Straße
Schützendelle
2
4
0
4
3
1
3
8
1
10
4
3
4
13
0
5
6
5
2
20
2
4
7
5
15
3
20
37
16
0
2
23
24
140
11
45
3
23
20
14
116
Spielplatz Friedlandstraße
Friedlandstraße
Harffer Schloßallee
Steifensandstraße
Von-Neuenahr-Straße
2
3
1
1
0
3
1
4
3
5
1
0
5
9
1
4
10
20
4
9
43
Spielplatz Alt Kaster
Kirchstraße
Vikariestraße
Wallstraße
1
0
2
0
0
1
0
0
0
1
0
0
2
0
3
5
Spielplatz Burgundische Straße
Albert-Schweitzer-Straße
Burgundische Straße
Epprather Straße
Oranienstraße
Ricardastraße
Zollhausstraße
Zollweg
4
1
0
2
3
0
0
6
2
0
2
1
1
0
6
1
1
2
1
0
1
5
1
2
1
0
0
1
21
5
3
7
5
1
2
44
11
Kinder Kinder Kinder Kinder
0-2
3-5
6-8
9- 12 Gesamt
0
0
0
0
0
1
0
0
1
2
1
4
4
12
21
0
0
0
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
1
2
0
1
0
1
2
0
0
1
0
1
0
0
0
0
0
2
4
0
1
7
1
0
1
0
2
0
3
1
2
6
0
0
0
0
0
0
1
0
0
1
Spielplatz Augustinerallee
Amselweg
An den Benden
Augustinerallee
Drosselweg
Fasanenweg
Finkenweg
Klosterstraße
Lambertusstraße
Lerchenweg
Meisenweg
Nachtigallenweg
Neustraße
Pappelallee
Starenweg
Weiherstraße
Spielplatz Buschacker
Agathastraße
Am Schirkerhof
An der Biverschnell
Buschacker
Mittelstraße
45
4
0
6
0
2
4
4
5
0
3
0
1
10
7
2
6
1
6
12
5
14
6
27
19
12
78
Spielplatz Rather Weg
Ganz Rath
Spielplatz Schlosspark
Am Tripskreuz
Arnold-Freund-Straße
Bergheimer Straße
Friedrich-Wilhelm Straße
Graf- Salm- Straße
Johanneslust
Johannesstraße
Kölner Straße
Lindenstraße
Oeppenstraße
Schloßallee
20
17
19
33
0
1
1
1
4
2
1
1
2
1
4
0
0
0
2
2
2
0
1
5
0
0
0
2
2
0
1
3
1
0
3
1
3
0
6
4
0
3
4
2
10
12
1
5
89
89
0
9
7
3
10
11
4
12
22
3
12
93
Spielplatz Butterstraße
Am Bahndamm
Am Sportplatz
Am Ulmenhof
Butterstraße
Margarethenstraße
Zaunstraße
1
0
3
5
1
8
2
0
2
2
3
3
1
0
2
3
2
4
0
1
7
7
3
8
1
3
0
1
5
1
2
0
2
1
2
5
1
2
1
2
2
3
1
0
1
3
7
5
5
6
1
1
4
1
14
17
9
23
68
Spielplatz Dr.-Hubert-Lesaar-Str. Am Gringel
Am Ulmenhof
Brauereistraße
Breite Straße
Dr.-Hubert-Lesaar-Straße
Drechslerstraße
Mühlenstraße
5
14
8
11
17
3
6
64
12
Spielplatz Zaunstraße
Am Fließ
Brauereistraße
Dominikanergasse
Küppersgasse
Meftlergasse
Pützer Straße
Schulgasse
Zaunstraße
Kinder Kinder Kinder Kinder
0-2
3-5
6-8
9- 12 Gesamt
1
2
2
2
7
0
1
2
5
8
0
0
0
0
0
1
0
0
0
1
0
1
0
1
2
0
0
2
0
2
0
0
0
3
3
8
3
4
8
23
46
Spielplatz Kasterer Straße
Ganz Pütz
9
9
7
10
35
35
Spielplatz Im Kamp
Am Bildstock
Am Gehölz
Am Vogsberg
An den Linden
Brunostraße
Elsdorfer Straße
Godefriedstraße
Heinsbergerstraße
Im Kamp
Pfarrgasse
Pfarrer-Stein-Straße
Rödinger Straße
Wynrichstraße
3
0
0
0
0
0
1
3
3
0
8
0
1
3
0
1
0
1
0
1
4
4
0
9
2
4
3
0
0
2
0
1
1
3
1
0
7
1
2
4
1
0
4
0
0
0
2
1
2
11
2
0
13
1
1
6
1
1
3
12
9
2
35
5
7
96
Spielplatz Am Anger
Am Anger
Am Bergacker
Oberembter Straße
1
0
0
0
1
2
1
0
0
3
0
1
5
1
3
9
Spielplatz Albert-EinsteinStraße
Adolf-Silverberg-Straße
Albert-Einstein-Straße
Eichendorffstraße
Karlstraße
5
1
3
3
9
2
7
3
4
7
5
1
14
4
8
4
32
14
23
11
80
Spielplatz Roter Weg
Goethestraße
Gorch-Fock-Straße
Herman-Löns-Straße
Lessingstraße
Schillerstraße
0
1
0
1
1
4
0
4
2
2
2
1
2
7
1
3
0
3
5
4
9
2
9
15
8
43
Spielplatz Muchhauser Straße
Am Berghof
Am Priorshof
Bedburger Schweiz
Ludwig-Uhland-Straße
Muchhauser Straße
Oberschlager Straße
0
0
0
1
2
0
0
1
1
9
0
0
2
0
0
3
5
0
1
0
1
5
3
1
3
1
2
18
10
1
35
Spielplatz Herderstraße
Buchholzer Straße
Herderstraße
Winkelheimer Straße
0
5
3
1
4
3
2
10
5
3
19
4
6
38
15
59
13
Spielplatz Brucknerstraße
Brucknerstraße
Offenbachstraße
Pfarrer-Bodden-Straße
Zur alten Kapelle
Kinder Kinder Kinder Kinder
0-2
3-5
6-8
9- 12 Gesamt
8
12
10
23
53
14
13
10
22
59
0
6
5
9
20
0
0
0
0
0
132
Spielplatz Feldstraße
Akazienweg
Beethovenstraße
Feldstraße
Im Kirchblick
Kurt-Stöbe-Straße
Mozartstraße
Schumannstraße
1
0
3
1
4
0
0
5
1
4
3
5
0
1
3
0
4
1
2
0
1
5
1
3
2
5
1
3
14
2
14
7
16
1
5
59
Spielplatz Leitweg
Akazienweg
Am Berghof
Eichendorffstraße
Feldstraße
Grüner Weg
Hubert Hachenberg Straße
Leitweg
1
0
3
3
1
5
0
7
4
1
3
2
5
4
2
5
1
8
3
3
14
3
23
14
7
2
5
1
6
0
6
0
2
3
19
83
Spielplatz GS Kirdorf
Am Bach
Am Kleefeldchen
Amelner Weg
Anton-Heinen-Straße
Kirdorfer Allee
Niederembter Weg
Theodor-Heuss-Straße
Willbrordusstraße
Zur alten Mühle
1
2
0
3
3
1
5
3
0
0
4
0
3
6
3
6
2
0
0
2
1
2
3
1
7
3
0
8
2
2
3
7
1
5
1
0
9
10
3
11
19
6
23
9
0
90
Spielplatz Pestalozzistraße
Anton-Heinen-Straße
Kirdorfer Allee
Pestalozzistraße
Pfarrer-Bodden-Straße
3
3
0
0
3
6
2
6
2
3
1
5
3
7
0
9
11
19
3
20
53
Kirdorf gesamt
17
27
21
33
Am Finkelbach
Bahnstraße
Bruchstraße
Hirtenened
Kolpingstraße
0
6
0
0
3
0
7
1
3
4
1
8
2
2
5
1
10
1
5
4
98
98
Spielplatz Hirtenend
2
31
4
10
16
63
Spielplatz Am Ringofen
Am Ringofen
Erkelenzer Straße
Germaniastraße
Höhenweg
Lipper Berg
Ziegeleistraße
0
7
7
0
2
0
0
8
4
1
5
0
0
15
4
0
4
4
1
11
4
0
9
6
1
41
19
1
20
10
92
14
Kinder Kinder Kinder Kinder
0-2
3-5
6-8
9- 12 Gesamt
2
4
2
2
10
2
5
4
9
20
0
0
0
2
2
0
0
0
0
0
3
2
1
5
11
0
2
3
3
8
1
2
1
1
5
1
1
0
0
2
Spielplatz Röntgenstraße
Flemingstraße
Lipper Berg
Lipper Markt
Millendorfer Straße
Röntgenstraße
Sankt-Ursula-Weg
Sauerbruchstraße
Virchowstraße
Spielplatz Allhovener Straße
Allhovener Straße
Am Mühlenkreuz
Brunnenstraße
Talstraße
0
3
5
3
0
9
3
3
0
5
3
3
0
7
12
8
Spielplatz Josef-Schnitzler-Straße
Brunnenstraße
Ginnerstraße
Hasselberg
Hohenholzer Straße
Jahnstraße
Josef-Schnitzler-Straße
Pannengasse
Talstraße
5
4
1
1
0
1
1
3
3
1
2
1
2
3
5
3
3
2
0
0
2
3
6
3
12
4
1
1
0
10
2
8
Spielplatz St-Sebastianus-Straße
Brunnenstraße
Ginnerstraße
Neue Bergstraße
Sankt-SebastianusStraße
Talstraße
5
4
2
3
1
3
3
2
2
12
4
8
23
11
15
0
3
1
3
1
3
3
8
5
17
58
0
24
23
17
64
23
11
4
3
4
17
14
17
93
71
15
5. Befragung
Im Herbst 2013 wurden alle Bedburger Kinder und Jugendliche (oder deren Eltern) die eine Kindertageseinrichtungen, eine Kindertagespflegestelle, eine Grundschule oder eine der weiterführenden Schulen (bis einschließlich zur Klasse 6) besuchen eingeladen, an der Befragung (siehe
Anhang 1), welche zuvor im Jugendhilfeausschuss der Stadt Bedburg vorgestellt wurde, teilzunehmen.
Wenngleich der Verwaltung bewusst gewesen ist, dass durch diesen Weg gerade in den unteren
Altersklassen einige Kinder bzw. die Eltern nicht an der Befragung teilnehmen konnten, wurde sich
trotzdem für dieses Procedere entschieden, da es eine höhere Rücklaufquote versprach.
Diese Entscheidung sollte sich auch bewahrheiten. Mit etwas zeitlicher Verzögerung (bis in den
Januar 2014 hinein) wurden der Fachverwaltung im Jugendamt 1070 verwertbare Fragebögen
zurückgeschickt. Bezogen auf die Gesamtkinderzahl bis 12 Jahre (siehe 4.) ergibt dies eine
Rückmeldequote von rund 42 Prozent. Aus den verschiedenen Altersgruppen gab es folgende
Beteiligungsquoten.
5.1 Rücklauf nach Alter
Beteiligung nach Altersstruktur
0 - 2 Jahre
3 - 5 Jahre
6 - 8 Jahre
9 - 12 Jahre
33
157
349
531
1070
Bezogen auf die Gesamtkinderzahlen in den einzelnen Altersklassen zeigt sich ein folgendes Quotenbild der Beteiligung.
Beteiligung nach Alter (bezogen auf Gesamtkinderzahl)
0 - 2 Jahre; 7,35
3 - 5 Jahre; 25,65
9 - 12 Jahre; 57,97
6 - 8 Jahre; 62,54
0 - 2 Jahre
3 - 5 Jahre
6 - 8 Jahre
9 - 12 Jahre
Während – sicherlich der Verteilung der Fragebögen geschuldet – die Rückmeldequote aus dem
Elementarbereich eher kleiner ausfiel, ist das erhaltene Stimmungsbild der Schulkinder bis 12 Jahre mit 60 Prozent mehr als aussagekräftig.
16
5.2 Rücklauf nach Ortsteilen
Um ein aussagekräftiges Ergebnis zu erhalten, ist es wichtig, dass Kinder, Jugendliche sowie evtl.
die Eltern ein Stimmungsbild abgeben können. Statistisch wünschenswert ist zudem eine Rückmeldequote aus den Ortsteilen, die proportional der prozentualen Verteilung der Gesamtkinderzahlen entspricht. Rechnerische Grundmenge sind alle Kinder in Bedburg bis einschließlich 12 Jahre
(Stichtag 01.09.2013).
Verteilung Kinder bis 12 Jahre auf Stadtteile
Mitte/ West
477
Blerichen
281
Broich
134
Kaster
643
Kirch-/Grottenherten
239
Kirdorf
98
Klein-/Kirchtroisdorf
143
Königshoven
162
Lipp/ Millen-/Oppendorf
234
Pütz
35
Rath
89
Bedburg gesamt
2535
18,82%
11,08%
5,29%
25,36%
9,43%
3,87%
5,64%
6,39%
9,23%
1,38%
3,51%
100,00%
Als Rückmeldung aus den Stadtteilen konnten folgende Zahlen ermittelt werden.
Teilnahme an der Befragung aus den Stadteilen
Mitte/ West
213
Blerichen
122
Broich
90
Kaster
242
Kirch-/Grottenherten
86
Kirdorf
66
Klein-/Kirchtroisdorf
56
Königshoven
68
Lipp/ Millen-/Oppendorf
90
Pütz
6
Rath
31
Bedburg gesamt
1070
19,91%
11,40%
8,41%
22,62%
8,04%
6,17%
5,23%
6,36%
8,41%
0,56%
2,90%
100,00%
Beim Vergleich der Datenreihen wird ersichtlich, dass bis auf wenige Ausnahmen die prozentuale
Verteilung der Gesamtkinderzahlen auf die Ortsteile nahezu gleich ist mit der Rückmeldequote
oder nur marginal abweicht. Legt man die entsprechenden Diagramme übereinander, sind diese
beinahe deckungsgleich.
17
Verteilung Kinder/ Stadtgebiet
Rath
Pütz
Mitte/ West
Lipp/ Millen-/Oppendorf
Königshoven
Klein-/Kirchtroisdorf
Blerichen
Kirdorf
Broich
Kirch-/Grottenherten
Kaster
Mitte/ West
Blerichen
Broich
Kaster
Kirch-/Grottenherten
Kirdorf
Klein-/Kirchtroisdorf
Königshoven
Lipp/ Millen-/Oppendorf
Pütz
Rath
Verteilung Rücklauf Befragung/ Stadtgebiet
Rath
Pütz
Lipp/ Millen-/Oppendorf
Mitte/ West
Königshoven
Klein-/Kirchtroisdorf
Blerichen
Kirdorf
Kirch-/Grottenherten
Broich
Kaster
Mitte/ West
Blerichen
Broich
Kaster
Kirch-/Grottenherten
Kirdorf
Klein-/Kirchtroisdorf
Königshoven
Lipp/ Millen-/Oppendorf
Pütz
Rath
Somit können die Ergebnisse der Befragung aufgrund der Menge/ Anzahl wie auch der Verteilung
als repräsentativ betrachtet werden.
18
5.3 Besuchshäufigkeit
Der Faktor Besuchshäufigkeit zeigt an, wie sehr das Aufsuchen eines öffentlichen Spielplatzes
zum Freizeitverhalten von Kindern, Jugendlichen und Familien gehört. Hierbei ergibt sich grob betrachtet ein gespaltenes Stimmungsbild.
Besuchshäufigkeit
täglich
4%
Besuchhäufigkeit
einmal in der Woche
gar nicht
mehrmals in der Woche
seltener
täglich
Gar nicht
5%
einmal in der
Woche
17%
Ergebnis
178
55
237
557
43
seltener
52%
mehrmals in der
Woche
22%
43 % der Befragten besuchen demnach mindestens einmal in der Woche einen Spielplatz. Etwas
mehr als die Hälfte eher seltener. Dass lediglich 5 % der Kinder- und Jugendlichen angeben keinen Spielplatz zu nutzen, kann sicherlich als Qualitätsmerkmal bezeichnet werden.
Bei einer Kreuzung von Besuchhäufigkeit mit dem Merkmal Alter oder Ortsteil ergeben sich keine
besondere Spitzen. Bei einzelnen Spielplätzen gibt es allerdings Schwankungen. Da diese fast
identisch mit den Ausführungen zum Punkt 5.5 „Spielplatznennungen“ sind, wird dazu an dieser
Stelle nicht mehr genauer eingegangen.
5.4 Gründe keinen Spielplatz aufzusuchen
Auch wenn die Menge derer, die keinen Spielplatz aufsuchen nicht so groß erscheint, ist es wichtig
zu wissen, warum der Spielplatz kein Bestandteil der Freizeitbeschäftigung ist.
Keinen Spielplatz aufsuchen, weil...
zu weit weg
16%
Keine attraktiven Geräte
35%
Zu klein
21%
Sonstiges
28%
19
Unter Sonstiges wurden noch zahlreiche weitere Gründe aufgeführt, hinter welchen sich auch immer Anregungen und Verbesserungsvorschläge verbergen. Da die Rückmeldungen nicht alle separat aufgeführt werden können, wurde nach der Cluster-Methode verfahren und zusammengefasst.
Sonstiges
33
35
30
25
21
20
15
10
9
8
8
9
5
5
1
3
2
1
An
ga
be
n
oh
ne
So
ns
tig
es
ei
ge
ne
rG
ar
te
Ze
it
ke
in
e
te
n
itä
Ak
tiv
e
an
de
r
lie
be
r
zu
sc
hm
ut
zi
g
ee
ni
es
fü
rT
G
er
ät
e
W
en
ig
we
ni
g
Ju
ge
nd
lic
he
le
la
ng
we
ilig
vie
lie
sp
ie
le
ka
um
Ki
nd
er
be
rd
r in
ne
n
0
Zusammenfassend kann daraus abgelesen werden, dass die Faktoren Größe, Nähe und Attraktivität von Bedeutung sind für die grundsätzlich Entscheidung einen Spielplatz aufzusuchen oder
eben nicht. Diese Faktoren spiegeln sich auch wieder in den folgenden Spielplatznennungen.
20
5.5 Spielplatznennungen
Da davon auszugehen ist, dass Kinder und Jugendliche bzw. Familien nicht nur einen, sondern
mehrere Spielplätze im Sozialraum oder Stadtgebiet besuchen, waren im Fragebogen auch Mehrfachnennungen möglich. In den auswertbaren Rückmeldungen waren in der Regel auch mehrere –
hauptsächlich drei bis vier - Plätze genannt. Über sechs gleichzeitige Nennungen ging es jedoch
nicht hinaus. Fasst man alle Spielplatznennungen zusammen, ergibt sich folgendes Bild.
Spielplatznennungen
Alt Kaster
665
Schloßpark
238
Augustinerallee
209
Schützendelle
72
GS Kirdorf
67
Leitweg
63
Herderstraße
60
Brucknerstraße
59
Am Ringofen
55
Josef Schnitzler Straße
54
Im Kamp
53
Butterstraße
53
Kettlerstraße
51
Am Anger
44
Pestalozzistraße
42
Hirtenend
41
Albert Einstein Straße
40
Hubert-Lesaar Straße
37
Rather Straße
34
Muchhauser Straße
31
Feldstraße
30
Röntgenstraße
29
Buschacker
29
Burgundische Straße
29
Lessingstraße
26
Sebastianus Straße
24
Kasterer Straße
20
Zaunstraße
18
Friedlandstraße
16
Frankenstraße
16
Allhovener Straße
12
Nennungen
21
Aus dieser Grafik ist leicht lesbar, dass besonders der Spielplatz in Alt-Kaster in der Gunst der
Spielplatzbesucher liegt. Danach folgend – aber schon mit deutlichem Abstand – die Plätze im
Schlosspark und auf der Augustinerallee. Um auch wieder dem Umstand Rechnung zu tragen,
dass die Sozialräume und Stadtteile unterschiedlicher Struktur sind und natürlich auch unterschiedliche Jugendeinwohner haben, sollten die Spielplatznennungen auf die verschiedenen
Stadtteile sortiert werden.
In den folgenden Datenreihen wird dargestellt, aus welchen Ortsteilen die Nennungen für die jeweiligen Spielplätze kamen. So ist es möglich, ein Ranking der Plätze auch für die einzelnen
Ortsteile zu erstellen.
Blerichen
Broich
Kaster
Alt Kaster
54
Augustinerallee
82
Alt Kaster
215
Brucknerstraße
41
Alt Kaster
47
Schützendelle
48
Leitweg
37
Schloßpark
25
Kettelerstraße
42
Schloßpark
34
Buschacker
24
Schloßpark
26
Hirtenend
29
Am Ringofen
2
Burgundische Straße
17
Feldstraße
24
Friedlandstraße
2
Augustinerallee
16
Augustinerallee
18
Hirtenend
2
Frankenstraße
16
GS Kirdorf
14
Kasterer Straße
2
Friedlandstraße
11
Pestalozzistraße
9
Zaunstraße
2
Josef Schnitzler Straße
8
Muchhauser Straße
8
Butterstraße
2
Sebastianus Straße
8
Herderstraße
Im Kamp
5
Am Ringofen
3
Am Anger
2
GS Kirdorf
2
Zaunstraße
2
Dr. Hubert-Lesaar
Straße
1
Kasterer Straße
1
3
Burgundische Straße
1
Josef Schnitzler Straße
2
Kettelerstraße
1
Lessingstraße
2
Muchhauser Straße
1
Herderstraße
1
Rather Weg
1
Sebastianus Straße
1
Albert Einstein Straße
1
Buschacker
1
Rather Weg
1
Kirch/Grottenherten
Klein-/
Kirchtroisdorf
Alt Kaster
49
Im Kamp
37
Rath
Butterstraße
49
Am Anger
36
Rather Weg
27
D. Hubert-Lesaar
Straße
35
Alt Kaster
27
Alt Kaster
10
Zaunstraße
12
Augustinerallee
3
Schloßpark
3
Im Kamp
8
Kasterer Straße
2
Am Anger
1
Schloßpark
8
Schloßpark
2
Augustinerallee
1
Augustinerallee
4
Am Ringofen
1
Burgundische Straße
1
Kasterer Straße
4
Burgundische Straße
1
Hirtenend
1
Schützendelle
2
Butterstraße
1
Im Kamp
1
Buschacker
1
Dr. Hubert-Lesaar
Straße
1
Schützendelle
1
Am Anger
1
Zaunstraße
1
Am Ringofen
1
Josef Schnitzler Straße
1
22
Königshoven
Alt Kaster
65
Lipp/MillenOppendorf
Kirdorf
Alt Kaster
65
Am Ringofen
38
15
Schloßpark
34
Schützendelle
12
Röntgenstraße
25
Schloßpark
8
Augustinerallee
24
Augustinerallee
3
Schützendelle
5
GS Kirdorf
2
Burgundische Straße
4
Friedlandstraße
2
GS Kirdorf
4
Lessingstraße
1
Kettelerstraße
4
Josef Schnitzler Straße
37
Sebastianus Straße
Alt Kaster
37
GS Kirdorf
32
Pestalozzistraße
27
Schloßpark
17
Augustinerallee
16
Brucknerstraße
7
Leitweg
7
Hirtenend
7
Feldstraße
3
2
Kettelerstraße
1
Lessingstraße
4
Josef Schnitzler Straße
Kasterer Straße
1
Albert Einstein Straße
3
Kasterer Straße
2
Im Kamp
1
Herderstraße
3
Muchhauser Straße
1
Herderstraße
1
Am Anger
2
Röntgenstraße
1
Buschacker
1
2
Albert Einstein Straße
1
Burgundische Straße
1
Josef Schnitzler Straße
Allhovener Straße
1
Muchhauser Straße
2
Am Anger
1
Pestalozzistraße
2
Am Ringofen
1
Mitte/West
Kasterer Straße
1
Burgundische Straße
1
Alt Kaster
102
Rather Weg
1
Im Kamp
1
Schloßpark
81
Rather Weg
1
Herderstraße
52
Friedlandstraße
0
Allhovener Straße
1
Augustinerallee
42
Albert Einstein Straße
35
Leitweg
19
Muchhauser Straße
19
Lessingstraße
18
GS Kirdorf
Pütz
Alt Kaster
4
Kasterer Straße
4
Butterstraße
1
Friedlandstraße
1
13
Josef Schnitzler Straße
1
Brucknerstraße
11
Lessingstraße
1
Am Ringofen
9
Zaunstraße
1
Pestalozzistraße
4
Schützendelle
4
Burgundische Straße
3
Kasterer Straße
3
Kettelerstraße
3
Rather Straße
3
Röntgenstraße
3
Feldstraße
3
Hirtenend
2
Buschacker
2
Am Anger
1
Josef Schnitzler Straße
1
23
Ein Blick in die einzelnen Ortsteile zeigt, dass – bis auf wenige Ausnahmen – der Spielplatz in Alt
Kaster ortsteilübergreifend am meisten aufgesucht wird. Wenn also demnach Kinder und Eltern
auch teilweise lange Wege in Kauf nehmen, um diesen Spielplatz zu besuchen, kann man davon
ausgehen, dass die Größe und die Ausstattung dieses Platzes ein Indiz für die Beliebtheit ist.
Darüber hinaus – und davon war auszugehen – erfreut sich oftmals der nächstgelegene Platz/ die
nächstgelegenen Plätze ebenfalls großer Beliebtheit. Ausnahme bildet hier nur Königshoven, wo
der Spielplatz Allhovener Straße trotz Ortsnähe kaum Zulauf hat.
Um die Akzeptanz und Beliebtheit der einzelnen Plätze in den Ortsteilen besser darstellen zu können, kann ein statistischer Faktor errechnet werden. Für diesen werden die Nennungen aus dem
Fragebogen in Bezug zur Einwohnerzahl des Ortsteiles gebracht.
Faktor
Spielplatz
Allhovener Straße
0,006
Friedlandstraße
0,017
Frankenstraße
0,025
Burgundische Straße
0,026
Lessingstraße
0,038
Muchhauser Straße
0,040
Leitweg
0,040
Zaunstraße
0,050
Kettelerstraße
0,065
Albert Einstein Straße
0,073
Schützendelle
0,075
Feldstraße
0,085
Augustinerallee
0,088
Sebastianus Straße
0,093
Hirtenend
0,103
Röntgenstraße
0,107
Herderstraße
0,109
Kasterer Straße
0,114
Brucknerstraße
0,146
Dr. Hubert-Lesaar Straße
0,146
Am Ringofen
0,162
Schloßpark
0,170
Buschacker
0,179
Butterstraße
0,205
Josef Schnitzler Straße
0,228
Am Anger
0,252
Im Kamp
0,259
Pestalozzistraße
0,276
Rather Weg
0,303
GS Kirdorf
0,327
Alt Kaster
0,334
24
Je höher der Faktor, desto besser die Auslastung und Besuchsquote des Platzes innerhalb der
Ortschaften. Dieser Faktor könnte von Bedeutung sein, wenn es darum geht in den Ortsteilen, in
denen mehrere Spielplätze bestehen, Flächen still zu legen.
In den Ortschaften, die nur einen oder wenig mehr Spielplätze haben, sagt dieser Faktor natürlich
nicht viel aus, da die ortsnahen Plätze alternativlos sind und somit zwangsläufig als Anlaufstelle
genannt werden.
25
5.6 Was gefällt besonders...?
Zur Einschätzung der Qualität der Spielplätze ist die Rückmeldung der Nutzer von Bedeutung, da
Qualität oder „Gefallen an etwas haben“ eine sehr individuelle Größe ist. Daher wurde die Thematik in den Fragebogen mit aufgenommen. Weil auch in diesem Bereich davon auszugehen ist, dass
Nutzer sich nicht nur auf eine Begebenheit festlegen, konnte auch hier eine Mehrfachauswahl getroffen werden.
Was gefällt besonders...
Sonstiges
6%
Sandkasten
5%
Pflegezustand
11%
Spielgeräteangebot
37%
Sauberkeit
12%
Lage des Platzes
29%
Wenngleich der Auswahl „Sonstiges“ nur von rund 6% getroffen wurde, lohnt es sicherlich auch
darauf noch einmal genauer zu schauen.
Sonstiges
wenig Autoverkehr
Baumbestand/
1%
Gebüsch
spielen mit
5% Fußballplatz
Freunden
9%
7%
Klettergerüst
7%
Nest-/ schaukel
7%
Seilbahn
6%
Sonstiges ohne
Angabe
58%
26
5.7 Anregungen und Ideen
Als letzte Frage im Bogen wurden die Befragten um Wünsche und Anregungen gebeten, damit ihr
Besuch auf dem Spielplatz noch interessanter wurde. Bei über 1000 Befragten kann man sich vorstellen, dass eine ganze Reihe an Wünschen zusammengetragen wurde. Daher sind die Rückmeldungen in zwei Schritten im Clusterverfahren geordnet. Im ersten Aufschlag wurden 4 Oberkategorien gebildet. (Spielgeräteangebot, Infrastruktur, andere Freizeitmöglichkeiten und Sonstiges)
O b e rk a te g o rie n
S on s tiges
1%
And ere
F re iz eitm ög lic hke it
en
10 %
Infra s truktu r
1 9%
S p ielge rä te an geb ot
70%
Mit einer großen Mehrheit von 70 % werden Anregungen zum Spielgeräteangebot unterbreitet,
welche sich wie folgt differenzieren:
Spielgeräteangebot
großes Klettergerät
109
attraktivere Spielgeräte
94
Seilbahn
65
Schaukel / Wippe
58
groß e Rutsche
50
Wasserspielplatz
43
Trampolin
40
Geräte für Ältere
29
mehr Geräte
18
Sandkasten
17
17
Kleinkindgeräte
Karusell
13
Turnmöglichkeiten
12
8
Baumhaus
Abenteuerspielplatz
5
Tischtennisplatte
3
0
20
40
60
27
80
100
120
Auffällig ist, dass es sich neben den Gerätschaften, deren Aufstellung auf einem öffentlichen,
ständig zugängigen Spiel eher unrealistisch ist (Wasserspielplatz, Baumhaus, etc.), in der Regel
um Großgeräte handelt, die natürlich auch eine entsprechende Platzgröße benötigen und somit
aktuell nur für wenige Plätze in Bedburg geeignet sind.
Zum Oberthema Infrastruktur wurden folgende Aspekte genannt:
Infrastruktur
Sauberkeit
92
18
Sitzgelegenheiten
11
Platzgröße
Sonnenschutz
10
Sicherheit
9
Mehr Spielplätze
6
Getränkeautomat
5
Platzgestaltung
3
2
Toillette
Fahrradständer
2
Hundeverbotsschilder
1
Hinweisschilder
1
Chillecke
1
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
Auch hier wurden einige Punkte vermerkt, deren Durchsetzung sicherlich nicht möglich ist (Toilette, Getränkeautomat), andere wiederum geben der Fachverwaltung schon noch einen Hinweis, auf
bestimmte Gegebenheiten genauer zu schauen.
Neben rein spielplatzspezifischen Freizeitmöglichkeiten, wurden auch diverse Anregungen zu weiteren Beschäftigungen geleistet.
Ande re Fre iz e itm öglichke ite n
Fußballf eld
45
Skaterbahn
15
Bas ketballf eld
9
BMX-Bahn
7
A c hterbahn
2
Parc our
1
Kino
1
Bobby c arbahn
1
A ktionen
1
0
5
10
15
20
25
28
30
35
40
45
50
6. Fazit und Handlungsschritte bis 2018
Die zuvor dargestellten Auswertungen haben diverse Ergebnisse zum Vorschein gebracht, die sich
von der Ausgangsannahme kaum unterscheiden. Grundsätzlich werden alle Spielplätze frequentiert, dennoch ist mehr als ein Trend dahin zu erkennen, dass die größeren Plätze mehr Zuspruch
erfahren als die kleineren. Dies hängt sicherlich nicht nur mit der Lage der Plätze zusammen, sondern lässt sich – und so liest sich das Bild der Rückmeldungen – mit dem Geräteangebot auf den
größeren Plätzen erklären. Viele Gerätschaften, die als attraktiv und interessant gelten, sind letztlich nur auf wenigen Plätzen mit den entsprechenden räumlichen Gegebenheiten zu realisieren.
Nun gilt es aus den Ergebnissen und Rückmeldungen die richtigen und sinnvollen Rückschlüsse
zu ziehen und Schritte zu planen. Bei Verknüpfung aller Einzelergebnisse und der Umsetzung des
Wunsches, die Spielplatzlandschaft verändern zu wollen, kann das Ziel nur lauten: „Qualität vor
Quantität“ oder weniger Spielplätze insgesamt, aber dafür attraktivere und möglichst größere.
Darüber hinaus soll eine bestimmte Wohnortnähe und Erreichbarkeit gewährleistet sein. Dieses
Ziel könnte mit folgenden Schritten umgesetzt werden:
-
unattraktive – meist kleine - Spielflächen stilllegen oder die Verantwortlichkeit dieser
umorganisieren (s.u.)
-
aktuelle Spielflächen erweitern und attraktiver gestalten
-
mehrere kleinere Spielflächen bündeln und - ortsnah und gut erreichbar - neue, größere Spielflächen schaffen
Um die grundsätzliche Attraktivität von einigen Plätzen zu steigern, ist es - auch mit Blick auf die
Haushaltslage – unerlässlich, die Zahl der Plätze zu reduzieren. Bei gleichbleibendem Budget
(dies wäre unter dem Gesichtspunkt der Attraktivitätssteigerung schon sinnvoll) würden sich die
Gestaltungsmöglichkeiten für die übergebliebenen Plätze deutlich erhöhen.
Pädagogisch ist der Verzicht auf einige Flächen in jedem Fall vertretbar, da trotzdem in jeder Ortschaft noch ausreichend Spielplätze vorhanden sein werden.
Zudem muss der Verzicht von Spielflächen im städtischen Spielplatzkonzept nicht unbedingt die
endgültige Aufgabe des Platzes bedeuten; so könnte versucht werden, die Verantwortung der angesprochenen Plätze an Nachbarschafts-/ Elterninitiativen, Patenschaften oder Fördervereine zu
übertragen. In vergleichbaren Fällen wurden in anderen Kommunen gute Erfahrungen mit dieser
Option - besonders bei kleinen Plätzen in zusammenhängenden Wohnsiedlungen - gemacht.
Dies könnte z.B. so aussehen, dass die Pflege und Beschaffung von Spielgeräten in der Hand der
Initiativen ist, die Stadtverwaltung jedoch das Know-how und die Sicherheitsinspektionen übernimmt. Wenn diese Option für Bedburg in Betracht gezogen werden sollte, kann - sinnvoll wäre
nach der Wahl – über die Ortsbürgermeister der Kontakt zu den „betroffenen“ Bürgern aufgebaut
werden, um über entsprechende Optionen und Lösungen zu sprechen.
29
Die konzeptionellen Änderungen wurden ortschaftsbezogen (teilweise übergreifend) verwaltungsseitig wie folgt angedacht.
→
In Pütz, Rath und Kirdorf (hier ist die Grundschule als Spielplatz schon herausgenommen) wird der aktuelle Bestand beibehalten, da jeweils nur ein Spielplatz existiert. Die Attraktivität sollte gemäß den haushalterischen und platztechnischen Möglichkeiten bis 2018
weiter gesteigert werden.
→
In Klein-/ Kirchtroisdorf könnte unter Berücksichtigung der Tatsache, dass im Einzugsgebiet Kleintroisdorf sehr wenig Kinder wohnen und die Eigentumsverhältnisse des Platzes
sehr prekär sind, der Spielplatz „Am Anger“ aufgegeben werden (Ende 2014 läuft der
Pachtvertrag aus). Dafür sollte zeitgleich die Fläche des Spielplatzes „Im Kamp“ nach der
Aufgabe des Platzes in Kleintroisdorf etwas vergrößert und aufgewertet werden.
→
In Bedburg-Broich kann zeitnah der Spielplatz „Am Buschacker“ ersatzlos aufgegeben
werden. Obwohl in der unmittelbaren Wohngegend viele Kinder der Zielgruppe wohnen,
sieht die Fachverwaltung des Jugendamtes keine Notwendigkeit diese Fläche (100 m²)
weiter aufrecht zu halten. Jeder Privatgarten in dem Wohngebiet ist deutlich größer und attraktiver ausgestattet. Der nah gelegene und gut erreichbare Spielplatz „Augustinerallee“ ist
für die Bewohner in Bedburg-Broich sowieso der favorisierte Platz.
→
In Bedburg-Mitte/ West sollte versucht werden, den beliebten Spielplatz im Schlosspark
bis 2018 weiter aufzuwerten und evtl. sogar auszuweiten, sofern es haushalterisch realisierbar ist. Die Plätze am „Leitweg“ sowie an der „Albert Einstein Straße“ sollten weiter Bestand haben und bis 2018 weiter attraktiviert werden. (Letzterer benötigt z.B. eine Beschattungsmöglichkeit)
→
Zudem könnte mit Ziel 2015 / 2016 im Bereich Blerichen, Bedburg West eine Fusion von
fünf (Lessingstraße, Herderstraße, Brucknerstraße, Feldstraße, Muchhauser Straße) kleine
bis mittelgroße Spielflächen realisiert werden Bei entsprechender Bebauungsplanänderung
könnte beispielsweise die städtische Grünfläche zwischen der „Bedburger Schweiz und der
Oberschlager Straße" für eine solche Zusammenlegung genutzt werden. Diese Fläche beträgt rd. 4.000 m², hält Parkplätze vor, liegt zentral zwischen den aktuell vorhandenen Plätzen und wäre von allen Kindern in gesamten Gebiet sicher erreichbar. Zur Anlegung eines
solchen Platzes müssen rund 60.000 € (die möglicherweise aus dem Budget „Kindertagesspielplätze“ angespart werden könnten) eingeplant werden. Der Platz am „Hirtenend“ bleibt
wie gehabt bestehen.
→
In Lipp bietet sich aktuell ein sehr ausgewogenes Bild. Die Aufgabe eines Platzes würde
für einige Kinder eine enorme Verschlechterung bedeuten. Der Platz an der “Röntgenstraße“ sollte jedoch bis 2018 eine Aufwertung erfahren, da die Gerätschaften nicht besonders
attraktiv sind. Als langfristiges Ziel (über 2018 hinaus) könnte man – bei entsprechender
Entwicklung der Kinderzahlen in den Sozialräumen - darüber nachdenken, ob ein zentraler
Platz (z.B. Sportplatz Lipp ?) geschaffen werden kann.
→
Im Stadtteil Kaster könnte aufgrund der Dichte der Plätze zeitnah auf zwei Plätze verzichtet
werden. Dies wäre zum einen der Platz in der „Friedlandstraße“. Im umliegenden Sozialraum wohnen nur wenige Kinder im Zielgruppenalter und die Nutzungsauslastung ist auch
eher gering. Darüber hinaus ist der nächste Spielplatz an der „Frankenstraße“ gut zu erreichen. Dieser ist zwar von den Sozialraumdaten und der Nutzung mit dem Platz in der Friedlandstraße zu vergleichen, hat aber vom Platz her deutlich mehr Entwicklungs- und somit
Attraktivitätspotenzial, welches bei Schließung des Platzes an der Friedlandstraße auch bis
2018 ausgeschöpft werden sollte.
Des weiteren kann man den Platz an der Burgundischen Straße aufgeben. Auch hier ist im
Vergleich zu den anderen Plätzen die Nutzungsauslastung eher schlecht und die Nähe zum
Bolzplatz (der in jedem Fall bleiben soll) wird kritisch betrachtet.
30
→
In Königshoven kann umgehend auf den Spielplatz „Allhovener Straße“ verzichtet werden.
Dieser ist der schlecht frequentierteste im Bedburger Stadtgebiet und wird selbst von den
Bewohnern des Stadtteiles so gut wie gar nicht genutzt. Dies könnte zum einen an der geringen Größe sowie der Nähe zum Spielplatz Alt-Kaster liegen.
Die beiden anderen Plätze bleiben bestehen. Der Stadtteil Königshoven bietet strukturell
sicher die Möglichkeit, dass an einem zentralen Ort die Spielplätze gebündelt werden. Eine
entsprechende Fläche muss jedoch noch akquiriert werden. Die Realisierung dessen ist
aber sicherlich erst im übernächsten Kinder- und Jugendförderplan ab 2018 anzustreben.
→
Ähnliche Situation zeigt sich im Stadtteil Kirch-/Grottenherten. Dort kann auf den Platz an
der „Zaunstraße“ verzichtet werden. Die beiden anderen Plätze bleiben bestehen. Auch der
Stadtteil bietet strukturell sicher die Möglichkeit, dass an einem zentralen Ort die Spielplätze gebündelt werden. Eine entsprechende Fläche muss jedoch noch akquiriert werden. Die
Realisierung dessen ist ebenfalls erst im übernächsten Kinder –und Jugendförderplan ab
2018 anzustreben.
Bei Zustimmung durch den Jugendhilfeausschuss würden diese Handlungsoptionen im nächsten
Kinder- und Jugendförderplan fixiert. In der Auflistung der Plätze würde sich dann spätestens am
Ende der Laufzeit dieses Plans, folgendes Bild ergeben. Die markierten Plätze sind diejenigen, die
entweder vergrößert oder ganz neu geschaffen werden sollen.
1 Alt-Kaster
6900 m²
2 Oberschlager Straße
4000 m²
3 Hirtenend
2930 m²
4 Schlosspark
2600 m²
5 Am Ringofen
2275 m²
6 Schützendelle
2000 m²
7 Augustinerallee
1677 m²
8 Röntgenstraße
1639 m²
9 Frankenstraße
1420 m²
10 Kasterer Straße
1414 m²
11 Josef-Schnitzler-Straße
1400 m²
12 Pestalozzistraße
1346 m²
13 Kettelerstraße
1184 m²
14 Rather Weg
1033 m²
15 Im Kamp
1300 m²
16 Sankt-Sebastianus-Straße
962 m²
17 Leitweg
814 m²
18 Butterstraße
717 m²
19 Albert-Einstein-Straße
550 m²
20 Dr.-Hubert-Lesaar-Straße
186 m²
36.347 m²
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