Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
15 kB
Datum
15.11.2010
Erstellt
09.11.10, 04:18
Aktualisiert
09.11.10, 04:18
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
X Öffentliche Sitzung
Datum:
Info 50/2010
28.10.2010
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Jugendhilfeausschuss
15.11.2010
Konzept zur Unterstützung der Familienzentren sowie zur Weiterentwicklung des
Kinderschutzes im Kreis Euskirchen
hier: Sachstand zur Perspektive der Babybegrüßungsbesuche
Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 06.10.2010 mit der V 64/2010 beschlossen, das vom Kreistag
am 10.12.2008 mit der V 469/2008 beschlossene Projekt zur Unterstützung der Familienzentren
sowie zur Weiterentwicklung des Kinderschutzes im Kreis Euskirchen zunächst bis zum 31.12.2015
fortzusetzen und die dafür erforderlichen Mittel bereitzustellen.
Im Beschluss wurde ausgeführt, daß das Projekt im Teilbereich „Babybegrüßungsbesuche“ für alle
interessierten Städte und Gemeinden des Kreises offen bleibt.
Eine Abfrage bei den kreisangehörigen Städten und Gemeinden zur Kooperationsbereitschaft in
diesem Bereich ergab folgendes Bild:
Die Städte Bad Münstereifel und Mechernich können nachvollziehen, dass das Projekt aus Sicht
der Jugendhilfe sinnvoll ist. Sie fordern aber, dass kreisseitig hinsichtlich der Finanzierung der
Begrüßungsbesuche Umlageneutralität zu gewährleisten ist. Aus Sicht dieser Kommunen ist der
Kreis Euskirchen aufgerufen, innerhalb seiner freiwilligen Aufgaben entsprechende Prioritäten zu
setzen, um sich so finanzielle Freiräume für die Durchführung der Begrüßungsbesuche zu
verschaffen. Sollte dies nicht gelingen, sind sie zu der gewünschten Kooperation nicht bereit.
Die Gemeinde Blankenheim teilt mit, dass sie an dem Projekt teilnimmt.
In Dahlem hat sich der Rat gegen eine Ausweitung des Projektes im Gemeindegebiet
ausgesprochen.
In der Stadt Euskirchen wurde in der Ausschussitzung am 23.09.2010 die weitere Kooperationsbereitschaft erklärt und die Sinnhaftigkeit der Begrüßungsbesuche nachvollzogen. Es wurde jedoch
darauf hingewiesen, dass eine Stellungnahme zu dem Projekt des Kreises aufgrund der
Zuständigkeit des Kreises nicht abgegeben wird.
In der Gemeinde Hellenthal wird das Projekt für sinnvoll erachtet, dort möchte man jedoch selber die
entsprechenden Familien besuchen.
In Kall hat der zuständige Fachausschuss eine Beteiligung an dem Projekt befürwortet, eine
abschließende Stellungnahme liegt mir jedoch noch nicht vor.
-2Die Gemeinde Nettersheim steht einer Zusammenarbeit offen gegenüber, würde sich aber eine
einheitliche Vorgehensweise aller Kommunen wünschen.
Der Sozialausschuss der Stadt Scheiden hat sich für eine Beteiligung an dem Projekt
ausgesprochen, die letztentliche Entscheidung ergeht jedoch erst am 11.11.2010 durch den Rat.
In der Gemeinde Weilerswist wurde im Ausschuss ebenfalls die Beteiligung an dem Projekt
beschlossen.
Die Stadt Zülpich erachtet die Besuche als lohnenswert und notwendig. Man stellte im Ausschuss für
Soziales und Sport fest, dass sich die Maßnahme in Zülpich, die Begrüßungspakete für Neugeborene
durch den Bürgermeister und die Ortsvorsteher zu überreichen, bewährt habe und man an dem
Projekt nicht teilnehme.
Zusammenfassend kann derzeit also davon ausgegangen werden, dass folgender Stellenbedarf
durch die Ausweitung des Projektes entsteht:
Geburten 2009
Blankenheim
Euskirchen
Kall
Nettersheim
Schleiden
Weilerswist
Gesamt
55
493
94
49
99
101
891
davon 80 % JAM* (in Std.) Summe
44
394,4
75,2
39,2
79,2
80,8
712,8
120
120
120
120
120
120
120
2
2
2
2
2
2
2
Stellenanteil*
5280
47328
9024
4704
9504
9696
85536
0,06
0,55
0,11
0,05
0,11
0,11
0,99
* Jahresarbeitsminuten (Netto) pro Vollzeitstelle nach KGST-Gutachten: 85925
Falls auch Bad Münstereifel und Mechernich daran teilnehmen, erhöht sich der erforderliche
Stellenanteil auf 1,32 Stellen:
Bad Münstereifel
Mechernich
Gesamt
115
179
294
92
143,2
235,2
120
120
120
2
2
2
11040
17184
28224
0,13
0,2
0,33
Eine Realisierung ohne Mitwirkung der entsprechenden Städte und Gemeinden hätte zu Folge, dass
sich zum einen der Aufwand für den Kreis erheblich erhöhen würde und zum anderen die Städte und
Gemeinden, die sich wie gewünscht aktiv an diesem Baustein des Konzeptes beteiligen, benachteiligt
wären.
Somit wird seitens der Fachabteilung von einem Stellenbedarf von 1,5 Stellen für die Realisierung der
Babybegrüßungsbesuche im Kreis Euskirchen für die Fortdauer des Projektes (31.12.2015)
ausgegangen.1 Stelle wird jedoch zum 01.07.2011 eingeplant, da mit einer Ausweitung der
Realisierung der Babybegrüßungsbesuche erst nach einer gewissen Vorbereitungszeit gerechnet
werden kann.
-3-
Die bisher nicht eingeplanten Folgekosten gliedern sich somit wie folgt:
Zusätzliche Personalkosten "Babybesuche" (1 Stelle) S 14, Stufe 3
Entgelt
Sozialvers.
Zusatzvers.
Sachkosten
Gemeinkosten
Personalkosten
2011
19.600,00 €
3.950,00 €
1.550,00 €
3.617,50 €
5.902,50 €
36.631,00 €
2012
39.200,00 €
7.900,00 €
3.100,00 €
7.235,00 €
11.805,00 €
71.252,00 €
2013
39.592,00 €
7.979,00 €
3.131,00 €
7.235,00 €
11.805,00 €
71.755,00 €
2014
39.987,92 €
8.058,79 €
3.162,31 €
7.235,00 €
11.805,00 €
72.263,02 €
2015
40.387,80 €
8.139,38 €
3.193,93 €
7.235,00 €
11.805,00 €
72.776,11 €
Zusätzliche Sachkosten "Babybesuche"
Druckkosten
5.000,00 €
10.000,00 €
10.000,00 €
10.000,00 €
10.000,00 €
Kostenaufstellung Ausweitung "Babybesuche" Gesamt
Personalkosten
Sachkosten
Gesamt
36.631,00 €
5.000,00 €
41.631,00 €
71.252,00 €
10.000,00 €
81.252,00 €
71.755,00 €
10.000,00 €
81.755,00 €
72.263,02 €
10.000,00 €
82.263,02 €
72.776,11 €
10.000,00 €
82.776,11 €
gez. I. V. Poth
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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(Unterschrift)
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(Unterschrift)
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(Unterschrift)