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Beschlussvorlage (Filmprojekt und Gesamtkonzept zur Integration)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
13 kB
Erstellt
24.06.10, 14:18
Aktualisiert
24.06.10, 14:18
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Inhalt der Datei

Sitzungsvorlage Nr.: 293/2005 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Dezernat III Vorlage für Jugendhilfeausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Filmprojekt und Gesamtkonzept zur Integration Namenszeichen des federführenden Bereichs Leiter/in Datum Sachbearbeiter/in 11.11.2005 Namenszeichen Beteiligte Bereiche Bearbeitungsvermerk TUIV 08/1998 Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 293/2005 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Peter Kemper 11.11.2005 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss @GRM2@ @GRM3@ @GRM4@ Betreff: Filmprojekt und Gesamtkonzept zur Integration Beschlussentwurf: Vor einer möglichen Umsetzung des Filmprojekts soll, unter breiter Beteiligung aller relevanten gesellschaftlichen Gruppen, ein städtisches Gesamtkonzept zur Integration von Menschen mit Migrationshintergrund entwickelt werden. Dazu wird zum nächst möglichen Zeitpunkt eine entsprechende Fachkonferenz durchgeführt. Zur Durchführung der Konferenz / Entwicklung der Gesamtkonzeption (Anmietung von Räumen, Einladung von Fachreferenten, ggf. Moderation und Publikationen etc.) werden 5.000 Euro aus der HH-Stelle „Budgetaufstockung“ entnommen. Der JHA empfiehlt, die Mittel für das Filmprojekt (HH-St. 1.452.6200.3) unverändert in das nächste Haushaltsjahr zu übertragen. TUIV 08/1998 ..... ..... Sachdarstellung: 1. Problem In der Sitzung des JHA vom 6.9.2005 wurde die Verwaltung, auf Antrag der CDU Fraktion (Voralge 214/2005) beauftragt, in Zusammenarbeit mit einem professionellen Filmemacher, ein Konzept für einen Film zur Gewaltprävention zu entwickeln. Diese Konzept wurde nach verschieden Gesprächen mit dem Wesselinger Filmemacher Bert Herfen durch dessen Firma bhf-medienproduktion der Verwaltung vorgelegt. Gleichzeitig wurde durch diesen Auftrag des JHA innerhalb der Verwaltung ein intensiver Diskussionsprozess darüber ausgelöst, wie dem Thema Gewaltprävention, das ja sehr eng verknüpft ist mit den Fragen, die im Zusammenhang mit einer erfolgreichen Integrationspolitik stehen, am besten strategisch begegnet werden kann. Im Verwaltungsvorstand wurde vor diesem Hintergrund beschlossen, dem JHA vor der Realisierung des Films zu empfehlen, zunächst ein konsistentes Gesamtkonzept zur Integration vom Menschen mit Migrationshintergrund zu entwickeln. Erst wenn dieser Prozess, an dem möglichst viele gesellschaftlichen Gruppen beteiligt werden sollten, abgeschlossen ist, sollte entschieden werden, ob die Produktion eines professionellen Films eine vordringliche und geeignete Maßnahme zur Verbesserung der Gesamtsituation darstellen könnte. 2. Lösung Die Bevölkerungsstruktur der Bundesrepublik Deutschland ist bekanntlich durch einen erheblichen Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund (8,8%) gekennzeichnet. Aus zahlreichen Studien (Armuts- und Sozialberichte, Arbeitslosenstatistiken, Bildungsuntersuchungen (PISA), Gesundheitsberichte etc.) wissen wir zudem, dass besonders (aber nicht nur!) diese Bevölkerungsgruppen weit überdurchschnittliche soziale und wirtschaftliche Risiken aufweisen. Gelingt eine Integration in die zentralen gesellschaftlichen Bereiche (z. B. Bildung und Arbeitsmarkt) nicht, können vielfältige weitere, nicht nur soziale Problemlagen, entstehen. Diese können in nahezu allen denkbaren gesellschaftlichen Segmenten (z. B. Wohnung, Wohnumfeld, Stadtteil, Kindergarten, Schulen, Arbeitsmarkt) entstehen und müssen dort aufwendig kompensiert werden. Für die Stadt Wesseling ist eine erfolgreiche Integrationspolitik von besonderer Bedeutung, da sie mit 15% einen deutlich überdurchschnittlichen Anteil vom Menschen mit Migrationshintergrund aufweist. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass viel Menschen, die auch einen Migrationshintergrund haben (z. B. Aussiedler) bereits eingebürgert sind und deshalb nicht mehr in den entsprechenden Statistiken auftauchen. Vor dem Hintergrund einer wegen demografischer Effekte schrumpfenden einheimischen Bevölkerung wird dieser Bevölkerungsanteil zudem zukünftig deutlich ansteigen. Die aus diesen nur grob skizzierten Prozessen resultierenden konkreten Problemlagen werden in der Wesselinger Schul-, Sozial-, Jugend- und Ordnungspolitik bereits seit geraumer Zeit diskutiert. Zahlreiche konkrete Maßnahmen wurden umgesetzt. Ein überregionaler Vergleich zeigt jedoch, dass sich viele Städte, aufgrund der Empfehlungen von Fachorganisationen (KGST, Land NRW, Bertelsmann-Stiftung etc.) ganz grundsätzlich mit diesen Fragen beschäftigt haben, und sich nach einem umfänglichen gesellschaftlichen Beteiligungsprozess darüber verständigt haben, wie die städtische Integrationspolitik gestaltet werden soll. Die Verwaltung schlägt deshalb in einem ersten Schritt vor, zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine entsprechende Fachkonferenz durchzuführen, an der möglichst alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen beteiligt werden sollen. 3. Alternativen keine 4. Finanzielle Auswirkungen Zur Durchführung der Konferenz / Entwicklung der Gesamtkonzeption (Anmietung von Räumen, Einladung von Fachreferenten, ggf. Moderation und Publikationen etc.) werden 5.000 Euro aus der HHStelle „Budgetaufstockung“ entnommen. Der JHA empfiehlt, die Mittel für das Filmprojekt (HH-St. 1.452.6200.3) unverändert in das nächste Haushaltsjahr zu übertragen. TUIV 08/1998