Daten
Kommune
Bedburg
Größe
2,2 MB
Datum
01.10.2013
Erstellt
01.10.13, 11:00
Aktualisiert
01.10.13, 11:00
Stichworte
Inhalt der Datei
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Bedburg, 05.06.2013
Georg Wagner
Hermann-Löns-Str.2
50181 Bedburg
Te|..02272 / 34 66
An die Ratsvertreter der Stadt Bedburg
z. Hd. Herrn Bürgermeister Koerdt
Rathaus Kaster
50181 Bedburg
per Einschreiben mit Rückschein
Bürgerantrag nach S 24 GO NRW
Dringlichkeitsentscheidung zu der notwendigen Grundbedarfsvorhaltung des Bedburger
Notarzteinsatzfahrzeuges BED / NEF 01 - und der erforderlichen Mitteilung banv. Erörterung bei
der Bezirksregierung Köln
Sehr geehrte Damen und Herren des Stadtrates,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Koerdt,
am 09. April 2013 haben Sie Herr Koerdt den Ordnungsdezernenten Herrn Martin SchmiE zum
Thema,, Rettu n gsd ienst im Stadtgebiet Bed burg"
an
geschrieben.
Am 02. Mai 2013 haben Sie hierzu vom obigen Dezernenten die schriftliche Antwort mit der Aussage
erhalten, dass ein zusätzliches Gesprach (es wurde am 10.08.2012 vereinbart) zum jeEigen
Zeitpunkt für entbehrlich befunden wurde.
Zudem wurde die Aussage getroffen, dass Gespräche bezüglich des Bedburger Rettungsdienstes auf
Fachebene nur zwischen dem Kreis und der Stadt Bergheim als Träger geführt werden.
Am 06.05.2013 wurde im Jugendhilfeausschuss der Stadt Bedburg auf Grund der unbefriedigenden
Mitteilung vom Ordnungsdezernenten der einstimmige Beschluss gefasst, die öffentlich rechtliche
Vereinbarung mit der Stadt Bergheim zum 31.12.2013 (Kündigungsfrist 30.06.2013) aufzukündigen.
lm Rahmen der Recherche habe ich mit großem Erstaunen im Pressearchiv der
Kölnischen Rundschau einen Artikel zum Thema ,,Notarzt für Pulheim und Kerpen" vom 08.05.2013
gefunden.
ln der Sitzung des Jugendhilfeausschusses vom 06.05.20{3 wurden zu den aktuellen
Verhandlungen mit den genannten Kommunen und dem Kreis nichts erwähnt.
Auf Grund der Kausalität zur Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplanes und dessen
notwendiger Gesamtabstimmung halte ich die Vorenthaltung dieser lnformation von Seiten des
Kreises für nicht vertrauenswürd ig.
Wenn der Kreis als Träger hier die Bezirksregierung in dem Prozess mit einbindet, müssen auch
unsere städtischen, unvezichtbaren Sicherheitsinteressen, unter Einhaltung der
Verwaltungsvorschriften des Landes NRW und der förmlichen Gesetze des Bundes, berücksichtigt
werden.
Hier möchte ich auch darauf hinweisen, dass der besagte Notarzt mit dem erforderlichen
Fachkundenachweis und der Zertifizierung durch den Rhein-Erft-Kreis nicht einfach durch
Rettungsassistenten ersetzt werden darf. Der Rettungsassistent darf nur im Rahmen der Nothilfe
weitreichende Notfallmaßnahmen
du
rchführen.
Ein weiterer Aspekt sind die erforderlichen, nicht verhandelbaren Hilfsfristen - die im
Rettungsdienstbedarfsplan eine besondere Bedeutung finden - in Kopplung mit dem Einsatz vom
Bed bu rger N EF als erstes Rettu
n
gsm ittel ( Fi rst-Responder).
Unter Berücksichtigung des Rettungsgesetzes NRW S {2 Bedarfspläne möchte ich in der
Bearbeitung den Stadtrat bitten, das Thema ,,zukünftige und planmäßige
Notarztsicherstellung" bei der Bezirksregierung zu überstellen, und den Kreis hieryon zu
unterrichten.
Eine weitere lnstanz ist das zuständige Landesministerium bzw.- nach $ 16 Rettungsdienstgesetz -
der Landesfachbeirat für den Rettungsdienst.
Zudem sollte im Vorfeld mit dem Krankenkassenverband im Rahmen der Kostenrechnung eine
kalkulatorische Basis erarbeitet werden.
Um das Gesamtbild abzurunden, ist das in Auftrag gegebene Gutachten der
Firma Luelf und Rinke GmbH zielgerichtet zu begleiten.
Abschließend möchte ich Sie bitten der Frage nachzugehen, ob die Vereinbarung mit der
Stadt Bergheim bereits gekündigt wurde, und wenn nicht, wie man die Frist zum 30.06.2013 einhalten
kann?
Lassen Sie zu dem Prozessablauf bitte einen klaren Sachstand erstellen, zumal die nächste
Ratssitzung erst für den 09"07.2013 geplant ist.
Sehr geehrte Ratsvertreter, sehr geehrter Herr Koerdt,
da lhnen die gesamte Tragweite und Bedeutung bekannt ist, möchte ich Sie bitten parteiübergreifend
und verwaltungsrechtlich meinem Antrag zu folgen, und übergeordnete lnstanzen von der Richtigkeit
zu übezeugen.
Für lhre Bemühungen bedanke ich mich und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
tur@
Anlaqe:
- Kopie des Presseartikels
ölnische Rrnrdschau- EinÄraepool ftir Pulheim tmd Kerpen
htp://www.rundschau-online.delrhein-erft/notardstandort-ein-aerzte...
Rhein-Erft NOTARZTSTANDORT
Ein Arztepool
für Pulheim und Kerpen
Von Wolfgang Mrziglod
8.,r. üfS
Die Einrichtung des geplanten Standortes für den
Notarzt in Pulheim war wieder einmal Thema im Rat'
Nun wurde entschieden, das Kerpener Modell mit einem
Arztepool als Besatzung des Notarzteinsatzfahrzeuges
zu übernehmen.
Die Einrichtung des geplanten standortes für den Notarzt in
Pulheim war wieder einmal Thema im Rat..Das Gremium hatte
am 25. September vergangenen Jahres die Verfügung des
,Der neue Notarztwagen soll in der Feuerwache
Rhein-Erft-Kreises, den Notarztstandort in eigener
in Pulheim stationiert werden. Die Stadt will mit
Trägerschaft am Standort der hauptamtlichen Feuer- und
der Kommune Kerpen bei der Sicherstellung
(Foto:
des Dienstes eng zusammenarbeiten.
Rettungswache einzurichten, beschlossen. Nun wurde
Rosenbaum)
entschieden, das Kerpener Modell mit einem Arztepool als
Besatzung des Notarzteinsatzfahrzeuges (NEF) nicht nur zu
übernehmen, sondern verwaltungsmäßig auch eng mit der Feuerwehr der Stadt Kerpen
zusammenzuarbeiten.
Weg
Zwischenzeitlich wurde die Anschaffung des Fahrzeuges und der Ausrüstung auf den
gebracht. Die Angebote wurden eingeholt, die Auftragsvergabe steht nach Auskunft der
wie er auch
stadtverwaltung in Kürze an. Entschieden hat man sich für einen vw-Van vom Typ T5,
in den Nachbarkommunen Frechen und Kerpen im Einsatz ist'
Auch die nichtärztliche Besatzung des Fahrzeugs ist bereits vorhanden. Die eingestellten
Rettungsassistentinnen und -assistenten werden derzeit auf dem 24-Stunden-Rettungswagen
(RTW) und dem Tages-RTW eingesetzt.
Stellungnahme der Bezirksregierung steht noch aus
mit der Feuerwehr der stadt
Bei der Bereitstellung der Notärzte wird eine enge Zusammenarbeit
guten
Erfahrungen aus Kerpen
Kerpen in Form eines Notarzt-pools angestrebt, wobei man die sehr
der Kerpener soll dabei
in der Zusammenarbeit mit Honorarärzten nutzen möchte. In der Hand
dort bereits vorhandenen
sowohl die Organisation als auch die Dienstplanerstellung mit Hilfe einer
Internet-softwa re fü r beide Notarztsta ndorte erfol gen.
der als ärztlicher Leiter
Geplant ist ferner, eigen der für Pulheim zuständigen Arzte zu bestimmen,
i mmt'
des Notarztstandortei fachä rztl iche Koordi nationsaufgaben ü bern
öffentlich-rechtliche
Die Verwaltung legte dem Rat in seiner Sitzung am Dienstag eine
ist es geplant, den
Danach
vor.
vereinbarung zwischen beiden städten zur Entscheidung
Form der interkommunalen
derzeitigen Ärztepool von 35 auf 50 Mediziner zu erhöhen. Diese
ist dabei zu beachten, dass
Zusammenarbeit bedarf der Zustimmung des Kreises. Als Besonderheit
die keine gemeinsamen Grenzen
es sicn bei Kerpen und Pulheim um zwei Kommunen handelt,
Kreisverwaltung auch die
haben, also keine Nachbarkommunen sind. Aus diesem Grund hat die
noch aussteht'
Bezirksregierung in den Prozess eingebunden, deren Stellungnahme
1
von
20.A5.201320:36
?,
ölnische Rnndschau - Ein Äraepool für Pulheim rmd
Kerpen
h@://www-rundschau-online.delrhein-ertt/notarfskndort-etn'aettß"'
Kritik wurde im Rat an der Kostenverteilung laut, da jede Kommune die Hälfte beisteuern soll.
Denn in Kerpen wird ein 24-Stunden-Notarztdienst vorgehalten, während in Pulheim derzeit nur
an einen 12-stündigen Dienst gedacht ist. Seitens der Verwaltung wurde darauf verwiesen, dass es
zum einen noch gar nicht klar sei, ob demnächst auch in Pulheim der Dienst auf 24 Stunden
aufgestockt werden müsse. Zum anderen übernimmt die Feuerwehr der Stadt Kerpen die gesamte
organisatorische Arbeit mit ihren.Geräten und Materialien sowie Personal. Ansonsten stimmte der
Rat der Vereinbarung aber zu.
Klar ist, dass mit der Aufnahme des Notarztdienstes in Pulheim der Wagen für den Notarzt an der
Feuer- und Rettungswache stationiert wird. Er wird hinter dem Tor 1 stehen, in enger
Nachbarschaft zu den Rettungswagen und den Bereitschaftsräumen.
Dringend notwendig ist aber ein Umbau beziehungsweise eine Erweiterung der Wache. Die
erforderlichen Abstimmungen sind geschafft, so dass nun ein Planungsbüro die Grundlagen des
Investitionsbedarfs ermitteln kann.
Haushaltsmittel für die entstehenden Planungskosten sind bereits im Haushalt für 2013 eingestellt.
Entscheidungsreif soll die Vorlage für den Pulheimer Rat nach Vorstellung der.Verwaltung bis zu
den Haushaltsberatungen für 2014 sein.
Artikel URL: http:1,/www.rundschau-online.de/rhein-erft/notarztstandort-ein-aerztepooifuer-putheim-und-kerpen, L51I55OCI,227 14860.htmI
Copyright @ Kölnische Rundschau
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2O-A5.201320:36