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Beschlussvorlage GB (Anlage zur Beschlussvorlage GB V 97/2010)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
133 kB
Datum
06.10.2010
Erstellt
31.08.10, 04:18
Aktualisiert
31.08.10, 04:18

Inhalt der Datei

Anlage zur V 97/2010 Erläuterung der voraussichtlichen Budgetabweichungen Aufgrund der für den Budgetbericht durchgeführten Hochrechnungen ist bis zum Jahresende im Gesamtbudget 300 510 (Ergebnisplan) mit einer Verschlechterung von ca. 700.000 € zu rechnen. Personalkosten Entsprechend der üblichen Hochrechnungen ergibt sich im Gesamtbudget eine Verbesserung von ca. 115.000 €, welche auf die Personalfluktuationen bzw. krankheitsbedingte Abwesenheiten zurückzuführen sind. Erläutert werden die wesentlichen Abweichungen in den Unterbudgets, wobei aus Vereinfachungsgründen im einzelnen lediglich auf den Ergebnisplan eingegangen wird: Budget 300 510 001 – Verwaltung Jugendhilfe Verschlechterung ca. 455.000 (EP)/200.000 (FP) Im Produkt 341 01 (Unterhaltsvorschuss) kommt zu einer Verschlechterung in Höhe von ca. 495.000 € (ohne Personalkosten). Diese begründet sich wie folgt: Fallsteigerungen (ca. 84.000 €): Aufgrund steigender Fallzahlen kommt es zu einer Verschlechterung von ca. 84.000 € (150.000 € Mehraufwand bei 66.000 € Mehrertrag durch die Beteiligung des Landes). Minderertrag bei PSK 34101 4 211200 (ca. 440.000 €): Aufgrund des Ergebnisses für 2009 wird von einem Jahresergebnis von 260.000 € ausgegangen. Dies ist auf geringere Unterhaltsforderungen sowie einen Fehler im Rahmen der Umstellung auf NKF zurückzuführen. Minderaufwand bei PSK 34101 5 231000 (ca. 29.000 €): Über das PSK wird die Auszahlung des Landesanteiles an den tatsächlichen Unterhaltsleistungen abgewickelt. Die tatsächlichen Unterhaltszahlungen werden voraussichtlich um ca. 60.000 € absinken. 2 Budget 300 510 002 – Jugendarbeit Verbesserung ca. 90.000 (EP)/75.000 (FP) Hauptsächlich aufgrund von zwei zeitweise nicht besetzten Stellen im Bereich der offenen Jugendarbeit (PSK 362 01 7 312000 und 362 01 7 318001) ergibt sich eine Verbesserung von ca. 90.000 €. Budget 300 510 003 – Wirtschaftliche Jugendhilfe Produkt 361 01 – Tagespflege Verbesserung ca. 120.000 (EP/FP) Höhere Erträge aus Elternbeiträge (ca. 50.000 €) und aus den Landeszuschüssen für die Tagespflege für Kinder unter 3 Jahren (ca. 43.000 €). 361 01: Förderung Kinder in Tagespflege 700 600 500 T€ 400 300 600 600 HH 2010 Schätzung 2010 200 100 151 144 164 153 JR 2006 JR 2007 JR 2008 JR 2009 0 Die Aufwendungen entwickeln sich voraussichtlich wie geplant. 3 Produkt 363 09 – Ambulante Hilfe zur Erziehung Verschlechterung ca. 170.000 (EP)/ 182.000 (FP) 363 09: Ambulante Hilfen Erziehungsbeistandschaft (§ 30 SGB VIII) 2.500 270 278 2.000 270 270 345 283 T€ 1.500 318 271 1.000 320 Sonstige Hilfen (§ 27 II SGB VIII) 256 231 237 1.581 1.700 1.530 1.289 1.104 500 815 0 JR 2006 JR 2007 JR 2008 JR 2009 HH 2010 Schätzung 2010 Sozialpädagogische Familienhilfe (§ 31 SGB VIII) Fallzahlenentwicklung: 363 09: Erziehungsbeistandschaft / Sozialpädagogische Familienhilfe 400 351 350 312 300 284 250 200 209 209 224 237 150 100 138 98 91 89 82 2003 2004 2005 2006 110 113 2007 2008 50 0 Anzahl Fälle 2009 Anzahl beendete Fälle Die Maßnahmen der Sozialpädagogischen Familienhilfe sind stärker steigend als eingeplant (+170.000 €). Maßnahmen der sonstigen Hilfen gem. § 27 Abs. 2 entwickelten sich günstiger als erwartet (-50.000 €). Diese besonderen Einzelfälle (z.B. aufsuchende Sozialarbeit von gefährdeten Jugendlichen, die nur begrenzt mitwirkungsbereit sind oder umfangreiche ambulante Stützungssettings für gefährdete Familiensysteme) sind besonders schwer zu kalkulieren. Während die Fallzahlen steigen, können die Aufwendungen sinken. Dies ist damit zu erklären, dass gerade in dieser Hilfeart enorme Abweichungen der Kosten pro Fall vorkommen, da zum einen die Anzahl der bewilligten Fachleistungsstunden pro Fall stark differieren (2 – 30 Stunden pro Woche) und zum anderen bewilligte Fachleistungsstunden stark von den abgerufenen Fachleistungsstunden abweichen können. Die Kosten der ambulanten Eingliederungshilfe sind gestiegen (ca. 35.000 €), was auf eine steigende Anzahl der Integrationshelfer (begleiteter Schulunterricht) zurückzuführen ist. 4 Produkt 363 10 – Hilfen zur Erziehung Verschlechterung ca. 800.000 (EP)/588.000 (FP) Die Erträge sind steigend zu erwarten, insbesondere durch die Erstattungen von anderen Jugendhilfeträgern (um ca. 200.000 €). Der Aufwand bei den Leistungserstattungen an andere Jugendhilfeträger entwickelt sich voraussichtlich wie geplant. 363 10: Hilfe zur Erziehung (stationär) 16.000 14.000 12.000 863 550 10.000 680 579 424 496 8.000 281 2.448 2.037 1.223 6.000 830 480 720 480 610 258 250 675 140 2.300 Inobhutnahmen Betreutes Wohnen 2.300 1.050 1.350 Intensive sozialpädagogische Einzelbetreuung Vollzeitpflege 1.100 Eingliederungshilfe (Heimerziehung) 4.000 8.000 5.545 Erziehung in Tagesgruppen 6.246 6.700 JR 2009 HH 2010 Heimerziehung 2.000 0 JR 2008 Schätzung 2010 Der verringerte Aufwand im Bereich der Intensiven sozialpädagogischen Einzelbetreuung entspricht ca. 3 Fällen (110.000 €). In der Eingliederungshilfe (stationär) ist nach jahrelang steigender Fallanzahl eine leichte Senkung im Vergleich zum Vorjahr zu erwarten (ca. 300.000 €), die aber vermutlich mit dem gestiegenen Aufwand in der Heimerziehung korrespondiert. 5 Entwicklung Belegtage Heimerziehung und Hilfen für junge Volljährige: 363 10: Anzahl Belegtage 70.000 60.000 50.000 18.584 21.240 18.883 21.156 18.906 40.000 30.000 20.000 39.295 37.294 38.091 34.564 31.164 10.000 0 2005 2006 2007 § 34 2008 2009 § 41 Die Kostenentwicklung im Bereich der Heimerziehung ist stark steigend (1.300.000 €), entspricht ca. 26 Fälle im Jahr). Während die Fallzahlen und Belegtage seit 2002 bis 2007 stark gesunken sind, wird im Jahre 2010 voraussichtlich das Niveau von 2001 erreicht. Der starke Anstieg im Jahre 2010 steht auch im Zusammenhang mit einem Fall, über den in nichtöffentlicher Sitzung im Jugendhilfeausschuss am 22.03.2010 informiert wurde (ca. 450.000 € / Jahr). In diesem Bereich könnten u.a. die Diskussionen um möglicherweise strafbehaftetes sozialarbeiterisches Handeln bei Nichtgewährung oder Beendigung von Leistungen für Minderjährige eine Rolle spielen. Betreutes Wohnen: 363 10: Betreutes Wohnen 800 700 600 T€ 500 400 676 300 560 579 610 675 496 200 100 0 JR 2006 JR 2007 JR 2008 JR 2009 HH 2010 Schätzung 2010 Die Verschlechterung des voraussichtlichen Rechnungsergebnisses im Bereich des Betreuten Wohnens verläuft parallel zu der Kostenentwicklung der Heimerziehung (65.000 €). 6 Inobhutnahmen: 363 10: Inobhutnahm en 600 500 400 300 200 550 480 480 HH 2010 Schät zung 2010 424 397 256 100 0 JR 2006 JR 2007 JR 2008 JR 2009 Fallzahlen- und Belegtagentwicklung Inobhutnahmen: 150 140 130 120 110 100 90 80 70 60 50 148 9.000 7.858 8.000 123 101 2.915 2003 2004 5.000 4.235 79 3.110 6.000 5.658 97 5.296 84 7.000 4.000 70 3.000 2.574 2005 Anzahl Belegtage Anzahl der Fälle 363 10: Inobhutnahmen 2.000 2006 Anzahl der Fälle 2007 2008 2009 Belegtage Auch in diesem Bereich wird die Diskussionen um möglicherweise strafbehaftetes sozialarbeiterisches Handeln bei Nichtgewährung oder Beendigung von Leistungen für Minderjährige eine Rolle spielen. Der Anstieg der Inobhutnahmen ist auch landesweit festzustellen. Die Aufwendungen entwickeln sich voraussichtlich wie geplant. 7 Vollzeitpflege: 363 10: Vollzeitpflege 2.600 2.400 2.200 T€ 2.000 1.800 2.448 2.300 2.300 HH 2010 Schätzung 2010 1.600 2.037 1.951 1.400 1.665 1.200 1.000 JR 2006 JR 2007 JR 2008 JR 2009 Fallzahlen- und Belegtagentwicklung Vollzeitpflege: 363 10: Vollzeitpflege 250 70.000 67.633 230 230 63.044 220 211 210 58.226 200 190 60.000 201 199 192 55.331 65.000 62.830 55.000 53.385 180 51.881 170 174 170 2004 2005 50.000 160 150 45.000 2003 2006 Anzahl der Fälle 2007 Belegtage Der Aufwand für die Vollzeitpflege entwickelt sich stabil. 2008 2009 Anzahl Belegtage Anzahl der Fälle (Pflegekinder) 240 8 Kinder in Tagesgruppen: 363 10: Erziehung in Tagesgruppen 1.400 1.200 1.000 T€ 800 600 1.269 863 798 400 720 680 830 200 0 JR 2006 JR 2007 JR 2008 JR 2009 HH 2010 Schätzung 2010 Fallzahlenentwicklung Kinder in Tagesgruppen: 363 10: Kinder in Tagesgruppen 80 70 Anzahl Fälle 60 50 40 68 60 30 20 37 32 36 10 0 2005 2006 2007 2008 2009 Erziehung in einer Tagesgruppe ist leicht steigend (ca. 110.000 €), die Betreuungskapazitäten im Kreis sind damit ausgeschöpft. 9 Budget 300 510 004 – Tageseinrichtungen für Kinder Verbesserung ca. 515.000 (EP)/ 495.000 (FP) 365 01: Kindertagesstätten 30.000 2 6 .577 25.000 2 6 .2 70 Betriebskostenzuw eisungen 2 4 .6 9 7 2 2 .8 4 4 2 2 .6 6 8 2 1.8 3 4 T€ 20.000 Kreisanteil netto (ohne Personalkosten etc.) 15.000 12 . 10 0 9 .9 3 2 9 .73 1 10.000 8 .9 2 1 9 . 59 2 11.0 9 .749 88 11. 6 9 8 10 . 6 4 2 10 .73 7 Landeszuw eisungen 9 .3 0 7 8 .3 4 2 5.000 3 .8 16 3 .76 2 3 .9 4 4 3 .8 51 3 .8 3 5 3 .8 3 5 JR 2006 JR 2007 JR 2008 JR 2009 HH 2010 Schätzung 2010 Elternbeiträge 0 Produkt 365 01 – Tageseinrichtungen für Kinder Bezogen auf das Gesamtergebnis wird es voraussichtlich zu einer Verbesserung von ca. 515.000 € kommen, welche sich im Wesentlichen wie folgt begründet:  Die Haushaltsplanung wurde auf der Basis des Programms Kibiz.web durchgeführt. Im Rahmen der Budgetermittlung musste festgestellt werden, dass in diesem Programm die Kindpauschalen für behinderte (integrative) Kinder in voller Höhe berücksichtigt werden, welche vom Kreis aber nur zu einem geringeren Teil refinanziert werden. Die Haushaltsplanung lag damit um ca. 698.000 € zu hoch.  Nachzahlung aus der Abrechnung des Kindergartenjahres in Höhe von insgesamt ca. 145.000 € bei Rückerstattungen in Höhe von ca. 95.000 €  Übernahme von Abfindungskosten aus dem GTK aufgrund eines verlorenen Verfahrens vor dem VG Aachen in Höhe von 77.000 €  Mehraufwand von 60.000 € bei den freiwilligen Zuzahlungen in Höhe von 6 % der Kindpauschalen an die kommunalen Träger, da versehentlich lediglich 5/12 der Jahressumme für 2010 eingeplant wurden, in analoger Anwendung der Abschlagszahlungen nach dem KiBiz aber die 50 % der Jahressumme in 2010 ausgezahlt werden sollte/wurde. Bezüglich des Aufwands im Ergebnisplan durch Rechnungsabgrenzungen im Bereich der Investitionsmittelzuweisungen für Kindertageseinrichtungen (Abschreibungen) wird bisher vom Haushaltsansatz ausgegangen. 10 Überblick: Budget 300 510 001 300 510 002 300 510 003 300 510 004 Gesamt Produkt 361 01 Tagespflege 363 09 (Ambulante Hilfen) 363 10 (Stationäre Hilfen) 365 01 (Tageseinrichtungen) Verbesserung (-) / Verschlechterung (+) Ergebnisplan + 455.000 € - 90.000 € - 120.000 € + 170.000 € + 800.000 € - 515.000 € Verbesserung (-) / Verschlechterung (+) Finanzplan + 200.000 € - 75.000 € - 120.000 € + 182.000 € + 588.000 € - 495.000 € + 700.000 € + 280.000 € Insgesamt entsteht nach derzeitiger Einschätzung im Budget 300 510 eine Verschlechterung von ca. 700.000 € (EP) und 280.000 € (FP).