Daten
Kommune
Bedburg
Größe
45 kB
Datum
01.10.2013
Erstellt
01.10.13, 11:00
Aktualisiert
01.10.13, 11:00
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Drucksache: WP8158/2013 1. Ergänzung
Fachbereich II - Ordnung, Bildung,
Jugend und Soziales
Sitzungsteil
Az.: 40
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Abstimmungsergebnis:
Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss
24.09.2013
einstimmig
Rat der Stadt Bedburg
01.10.2013
Betreff:
Weitere Schulentwicklungsplanung der weiterführenden Schulen in Bedburg
Beschlussvorschlag:
Bleibt abzuwarten.
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Begründung:
1) Ausgangslage
Ziel der in 2011 eingeleiteten Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung war und ist, die
Schullandschaft in Bedburg vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der
Novellierung des Schulgesetzes, zukunftsorientiert und sicher aufzustellen. Diesbezüglich
wurden in zahlreichen Sitzungen des Fachausschusses und des Rates der Stadt Bedburg die
bestehenden Handlungsoptionen ausführlich beraten und die jeweiligen Vor- und Nachteile
abgewogen. Im Ergebnis eines mehrmonatigen Beratungs- und Entscheidungsprozesses hat
der Rat der Stadt Bedburg in seiner Sitzung am 11.09.2012 den Grundsatzbeschluss gefasst,
zum Schuljahr 2014/ 15 in Bedburg neben dem Silverberg-Gymnasium eine Sekundarschule zu
installieren und die Verwaltung beauftragt, die hierzu erforderlichen Verfahrensschritte
einzuleiten. Als solche wurden zwischenzeitlich u. a.
- Stellungnahmen der Nachbarkommunen eingeholt
- das pädagogische Konzept erstellt
- Informationsveranstaltungen für die Eltern der GrundschülerInnen der 1. - 3. Klassen, sowie
im unmittelbaren Anschluss eine freiwillige Elternbefragung durchgeführt
- Konferenzbeschlüsse der Haupt- und Realschule eingeholt
Das Ergebnis der Elternbefragung liegt der Verwaltung zwischenzeitlich vor und wurde den
Ausschussmitgliedern im Vorfeld der Sitzung bereits unter Datum vom 16.08.2013 per Email
zugesandt; die Auswertung ist dieser Vorlage nochmals als Anl. 1 beigefügt. Trotz einer sehr
hohen Rücklaufquote ist ein - seitens Politik und Verwaltung erhoffter/ gewünschter eindeutiger Elternwille nicht erkennbar. So haben aus der für die verbindliche Elternbefragung
relevanten Gruppe der 3. Klassen lediglich 38 Eltern (19,7 %) grundsätzliches Interesse an
einer Sekundarschule signalisiert; lediglich 24 Eltern (13,0 %) aus dieser Gruppe könnten sich
vorstellen, ihr Kind dort anzumelden. Herr Schober, Projektgruppe Bildung und Region, wird die
Elternbefragung und die daraus ableitbaren Aussagen in der Sitzung mittels einer Power-PointPräsentation darstellen.
2) Ergebnis Elternbefragung
Aufgrund des recht indifferenten Befragungsergebnisses liegt die Vermutung nahe, dass die
Bereitschaft der Elternschaft der Bedburger GrundschülerInnen trotz ausführlicher
Informationen für eine Sekundarschule nicht - zumindest noch nicht - vorhanden ist. Hierfür
spricht auch, dass die bedingt durch die Diskussionen um die Einführung einer Sekundarschule
sicherlich eingetretene Verunsicherung der Elternschaft keinerlei Auswirkungen auf das
Anmeldeverhalten an der Hauptschule Bedburg zeigt. Die Hauptschule ist mit 46 Anmeldungen,
davon 8 `GU´, auch in diesem Jahr stark zweizügig; die Aussage der `tot gesprochenen´
Hauptschule scheint somit in Bedburg zumindest noch nicht zutreffend zu sein.
Insofern ist im Ergebnis der v. g. Ausführungen in Bedburg zum jetzigen Zeitpunkt kein
dringender Handlungsbedarf für eine kurzfristige, gänzliche Neuausrichtung der
Sekundarschullandschaft vorhanden, zumal sich nicht zu unterschätzende, essentielle
Auswirkungen durch die weitere Entwicklung in der Nachbarstadt Elsdorf hinsichtlich der
beabsichtigten Installation einer Gesamtschule zum Schuljahresbeginn 2014/ 15 ergeben
werden/ können. Vor diesem Hintergrund bedarf der weitere Entscheidungsprozess in der
hiesigen Schulentwicklungsplanung einer sorgfältigen Analyse, in der - bevor ggfs. nicht mehr
revidierbare Fehlentscheidungen getroffen werden - auch andere, interkommunale
Handlungsansätze erlaubt sein müssen. Einen solchen sieht die Verwaltung in der Gründung
eines Schulverbunds mit der Nachbarstadt Elsdorf, der auch seitens der Bezirksregierung Köln
positiv gewertet wird; hierzu zitiert die Verwaltung nachfolgend aus einer aktuellen
Pressemitteilung der Regierungspräsidentin G. Walsken vom 02.09.2013:
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„... So müssen die Kommunen im Landkreis Düren wegen der sinkenden
Schülerzahlen die Organisation und Struktur ihrer Schulen fortentwickeln, damit
auch zukünftig für möglichst alle Kinder ein flächendeckendes und dennoch
ortsnahes Schulangebot angeboten werden kann. ... So wie in Düren, sieht es
auch in den übrigen Landkreisen mit geringfügigen Abweichungen etwa im
Rhein-Erft-Kreis und im Rheinisch Bergischen Kreis aus. Das bedeutet für Städte
und Gemeinden in ländlich geprägten Kreisen ..., dass man bei der
Schulentwicklung viel stärker als bisher kirchturmübergreifend denken muss.
Kooperationen sind notwendig. Und diese müssen auch nicht zwingend an einer
Kreisgrenze Halt machen. Vor allem, wenn man in Zukunft noch ortsnah ein
gutes Schulangebot anbieten will, ermuntert die Regierungspräsidentin zu einer
Planung mit Weitblick. ...“
3) Erörterungsgespräch Elsdorf
Vor diesem Hintergrund und in Anbetracht des auch in Elsdorf nicht unbedingt aussagekräftigen
Ergebnisses der freiwilligen Elternbefragung hat Herr Bürgermeister G. Koerdt im Vorfeld der
für die weitere Schulentwicklung anstehenden entscheidenden politischen Beschlüsse - in
Elsdorf hat unter Datum vom 05.09.2013 eine Sondersitzung stattgefunden - seinen
Amtskollegen, Herrn Bürgermeister W. Effertz, zu einem internen Abstimmungsgespräch
eingeladen.
Das Ergebnis der Elternbefragung der Stadt Elsdorf ist dieser Vorlage als Anl. 2 beigefügt.
Zusammenfassend kann zum einen festgehalten werden, dass die Akzeptanz der neuen
Schulform der Sekundarschule auch in der Stadt Elsdorf bei den Eltern - zumindest aktuell - als
recht gering zu bezeichnen ist, zum anderen, dass die Gesamtschule zwar eine wesentlich
höhere Akzeptanz erfährt, jedoch das für die Installation erforderliche Quorum von 100
verbindlichen Anmeldungen bei jährlich durchschnittlich rd. 160 in den Sekundarbereich
wechselnden SchülerInnen als sehr ambitioniert zu bezeichnen ist. Insbesondere vor dem
Hintergrund, dass durchschnittlich 40 % (absolut 64) der Elsdorfer SchülerInnen das
Gymnasium besuchen, dürfte das Erreichen des Quorums selbst auch unter anteiliger
Hinzurechnung der Antwortkategorie `ja, vielleicht´ eher unwahrscheinlich sein. Dennoch kann
nicht ausgeschlossen werden, dass eine Gesamtschule - als tradierte Schulform - auch bei
Eltern, deren Kinder eine (eingeschränkte) Gymnasialempfehlung erhalten, auf eine hohe
Akzeptanz stoßen könnte.
Bei allen Imponderabilien hinsichtlich der künftigen Schulform des gemeinsamen Lernens in der
Nachbarstadt Elsdorf - Fakt ist, dass aufgrund der unmittelbaren Nähe der beiden Kommunen
die jeweiligen schulpolitischen Entscheidungen wechselseitige Auswirkungen auf die jeweilige
Schulentwicklung im Sekundarbereich haben wird. Insofern sind die zu treffenden
schulpolitischen Entscheidungen in beiden Kommunen langfristig - und nicht nur kurzfristig im
Hinblick auf das Erreichen des erforderlichen Anmeldequorums für die jeweilige Schulform - zu
sehen; Ziel beider Kommunen muss sein, langfristig ein gutes und ortsnahes Schulangebot
anbieten zu können; dies, wie auch fiskalische Gesichtspunkte - erforderliche bauliche
Erweiterungsmaßnahmen etc. pp. - sprechen aus Sicht der Fachverwaltung für die Gründung
eines gemeinsamen Schulverbunds `Bedburg - Elsdorf´.
Das Abstimmungsgespräch hat unter Datum vom 06.09.2013 stattgefunden; hierbei wurden die
v. g. aufgezeigten Problematiken hinsichtlich der wechselseitigen Auswirkungen ausführlich
dargestellt. Insbesondere wurde die Differenzierungsproblematik in der Oberstufe thematisiert;
so kann bereits jetzt das Silverberg-Gymnasium mit rd. 140 SchülerInnen pro Jahrgang in der
Oberstufe nur durch Kooperationen mit den beiden Gymnasien in Bergheim hinreichende
Differenzierungsangebote vorhalten. Wie nunmehr im gesamten `Nordkreis´ bei abnehmenden
Schülerzahlen unter Berücksichtigung der Elsdorfer Schulentwicklungsplanung aus bisher vier
Sekundarstufen II (Silverberg-Gymnasium, Gutenberg-Gymnasium, Erftgymnasium und
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Gesamtschule) zukünftig fünf funktionierende Sekundarstufen geschaffen werden sollen,
erschließt sich der Verwaltung schon rein mathematisch nicht. Vor diesem Hintergrund
kritisierte die hiesige Verwaltung die unterbliebene frühzeitige Information und Abstimmung mit
den angrenzenden Nachbarkommunen; es wurde deutlich darauf hingewiesen, dass sowohl die
Stadt Bedburg, als auch die Stadt Bergheim dies im Vorfeld einer politischen `Zementierung´
eines derart weitreichenden Grundsatzbeschlusses erwartet hätte. Aufgrund der zu
befürchtenden essentiellen Auswirkungen auf den Bildungsstandort Bedburg könne und werde
die Stadt Bedburg der Schulentwicklungsplanung in Elsdorf nicht zustimmen; angeregt wurde
insofern ein gemeinsames Gespräch - Bedburg, Bergheim, Elsdorf - bei der Bezirksregierung,
in dem denkbare Handlungsansätze unter fachlicher und pädagogischer Moderation erörtert
werden. Als klare und unmissverständliche Erwartungshaltung wurde die Gründung eines
Schulverbundes formuliert, welche aufgrund der demographischen Entwicklung auch seitens
der Bezirksregierung - siehe Stellungnahme der Regierungspräsidentin - als einzige Möglichkeit
gesehen wird, zukünftig ortsnah ein gut funktionierendes Schulangebot vorzuhalten. Sollte die
Stadt Elsdorf indes an ihrer Haltung festhalten, sehe die Fachverwaltung sich veranlasst, den
politischen Gremien zu empfehlen auch in Bedburg zeitnah neben dem Gymnasium als weitere
Schulform eine Gesamtschule einzurichten. Im Ergebnis des Gesprächs erklärte die Stadt
Elsdorf sich bereit, zeitnah das `eingeforderte´ Gespräch - Teilnehmer Stadt Bedburg, Stadt
Bergheim und Stadt Elsdorf - bei der Bezirksregierung zu terminieren; der Termin stand bei der
Einladungserstellung noch nicht fest.
Ungeachtet der Bewertung der Verwaltungsvertreter der Stadt Elsdorf bleibt festzuhalten, dass
die Entscheidung über die künftige Schulentwicklung eine politische Aufgabe darstellt, die dem
Fachausschuss, respektive dem Rat obliegt. Insofern schlägt die Verwaltung - vor dem
Hintergrund der v. g. Ausführungen - vor, die weiteren Verfahrensschritte zur Einführung einer
Sekundarschule zurückzustellen und zunächst die weiteren Entwicklungen in der Nachbarstadt
Elsdorf abzuwarten.
4) Aktueller Sach-/ Verfahrensstand Sekundarschule
Der von der Projektgruppe Bildung und Region ausgearbeitete und im Entwurf vorgelegte
Schulentwicklungsplan der Stadt Bedburg für den Zeitraum 2011 bis 2016, mit Ausblick bis
2022, wurde in der Sitzung des Ausschusses für Schule, Jugend, Freizeit und Soziales der
Stadt Bedburg am 06.12.2011 vorgestellt und erläutert. Eine aktualisierte Version der
Schulentwicklungsplanung, mit der anlassbezogenen Raumplanung, ist dieser Vorlage als Anl.
3 beigefügt; diese Anlage ist aufgrund der Größe lediglich in SD.NET eingestellt. Die gem. dem
Beteiligungsverfahren nach § 76 Ziffer 2 Schulgesetz, entsprechende Beratung und
Beschlussfassung durch die Schulen zur Schulentwicklungsplanung soll in den nächsten
Schulkonferenzen durchgeführt werden.
Das im Fachausschuss bereits vorgestellte Raumprogramm bedurfte einer konkretisierenden
Anpassung an das zwischenzeitlich verabschiedete pädagogische Konzept. Vorgesehen ist,
dass die Sekundarschule im Gebäude der bisherigen Hauptschule startet und im `Endausbau´
vierzügig sein wird. Herr Schober wird das im SEP enthaltene Raumprogramm im Ausschuss
erläutern und hierbei dezidiert auf die erforderlichen Fach-, allgemeinen Unterrichts- und
Verwaltungsräume eingehen. Zusammenfassend kann darauf hingewiesen werden, dass im
Endausbau der Sekundarschule die Räumlichkeiten der jetzigen Hauptschule und der Pavillons
ausreichen.
Die zur geplanten Sekundarschuleinführung im Schuljahr 2014/ 15 verwaltungsseitig
durchgeführten bzw. veranlassten Verfahrensschritte wurden bereits unter 1) `Ausgangslage´
aufgezeigt. In Ergänzung wird nachfolgend mitgeteilt, dass sich die Schulkonferenz der
Hauptschule mehrheitlich gegen, die der Realschule mehrheitlich für die Einführung der
Sekundarschule zum Schuljahresbeginn 2014/ 15 unter gleichzeitigem Auslaufen der
bisherigen Haupt- und Realschule ausgesprochen hat. Die jeweiligen Beschlüsse sind dieser
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Vorlage als Anl. 4 beigefügt; rein informativ weist die Verwaltung darauf hin, dass es sich bei
den Schulkonferenzbeschlüssen, um reine Stellungnahmen der betroffenen Schulen im Sinne
einer Anhörung handelt und insofern in keiner Weise bindend sind (§ 76 SchulG i. V. m. § 65
Abs. 2, Nr. 22 SchulG - `Mitwirkung beim Schulträger´).
Die zur Einführung der Sekundarschule zum Schuljahresbeginn 2014/ 15 gem. Erlass
vorgeschriebene verbindliche Befragung der Eltern der 3. und 4. Klassen ist nach derzeitigem
Zeitplan in der Zeitschiene 25.09. - 02.10.2013 vorgesehen; die Beschlussfassung über die
Antragstellung zur Sekundarschuleinführung soll in der Sitzung des Rates am 12.11.2013
gefasst werden. Der für die verbindliche Elternbefragung vorgesehene Fragebogen ist dieser
Vorlage als Anl. 5 beigefügt.
Weitere formale Vorgaben für die Antragstellung sind eine eigene Stellungnahme des
Kämmerers und der Kommunalaufsicht zur Finanzierbarkeit der Maßnahme; diese werden
unmittelbar nach Beschlussfassung des im SEP enthaltenen Raumkonzepts eingeholt. Ebenso
bedarf es formal einer Kooperationsvereinbarung mit mind. einem Gymnasium, einer
Gesamtschule oder einem Berufskolleg, damit der Erwerb der allgemeinen Hochschulreife
ermöglicht ist; diese bedürfen der Zustimmung der beteiligten Schulkonferenzen (§ 4 Absatz 3
Satz 3 SchulG). Das Muster einer entsprechenden Kooperationsvereinbarung zwischen dem
Silverberg-Gymnasium Bedburg und der Stadt Bedburg als Schulträger der noch zu
errichtenden Sekundarschule Bedburg ist dieser Vorlage als Anl. 6 beigefügt.
Sofern die noch durchzuführende verbindliche Elternbefragung das benötigte Anmeldequorum
von 75 Anmeldungen erwarten lässt - der Rücklauf wird auf 100 % hochgerechnet - und der Rat
der Stadt Bedburg die Einführung der Sekundarschule in seiner Sitzung am 12.11.2013
verbindlich beschließt, muss der Antrag bei der Bezirksregierung bis spätestens 30.11.2013
gestellt werden. Der Antrag muss Aussagen zur Zügigkeit und Organisationsform - teilintegriert
- enthalten; zudem sind diesem nachfolgende Unterlagen beizufügen:
- der entsprechende Ratsbeschluss
- die Stellungnahme des Kämmerers und der Kommunalaufsicht zur Finanzierbarkeit
- die Schulkonferenzbeschlüsse der Hauptschule und der Realschule
- die Stellungnahmen der Nachbarkommunen
- die anlassbezogene Schulentwicklungsplanung
- das pädagogische Konzept
- das Raumprogramm/ -konzept
- das Ergebnis der verbindlichen Elternbefragung
- die Kooperationsvereinbarung mit dem Silverberg-Gymnasium
Soweit der Fachausschuss sich - wovon die Fachverwaltung unter Hinweis auf die
vorstehenden Ausführungen dieser Vorlage nur eindringlich abgeraten hatte - für die
weitere Umsetzung zur Installation der Sekundarschule zum Schuljahresbeginn 2014/ 15
aussprechen sollte, wurden folgende Beschlussfassung für erforderlich gehalten.
Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Bedburg, das
Verfahren zur Einführung einer Sekundarschule zum Schuljahresbeginn 2014/ 15 weiter
fortzuführen und beauftragt die Verwaltung, die verbindliche Elternbefragung entsprechend des
beigefügten Fragebogens durchzuführen.
Weiterhin empfiehlt der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss dem Rat, die in der weiteren
Verfahrensumsetzung erforderlichen, nachfolgend aufgeführten Maßnahmen, zu beschließen:
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1) Die als Anlage beigefügte aktualisierte, anlassbezogene Schulentwicklungsplanung
einschließlich Raumkonzept; dies impliziert, dass die für die Unterbringung der
Sekundarschule notwendigen räumlichen und sächlichen Voraussetzungen im Schulzentrum
durch Einstellung der erforderlichen Mittel in den jeweiligen Haushaltsjahren geschaffen
werden.
2) Installation der Sekundarschule als vierzügige Schule mit teilintegrierter Organisationsform
3) Sukzessives Auslaufen der Arnold-von-Harff-Schule, Gemeinschaftshauptschule Bedburg
und der städtischen Realschule Bedburg mit Errichtung der Sekundarschule (Auflösung
beider Schulformen zum Schuljahresende 2018/ 19); die im Verfahrensverlauf gem. § 76 Nr.
1 SchulG erforderlichen Beschlüsse der Schulkonferenzen der Haupt- und Realschule
werden zur Kenntnis genommen
4) Start der Sekundarschule in den Räumlichkeiten der bisherigen Hauptschule Bedburg; die
Sekundarschule trägt den Namen `Sekundarschule Bedburg´, die Adresse lautet
Goethestraße 3, 50181 Bedburg
5) Zustimmung zu der im Fachausschuss am 06.05.2013 einstimmig beschlossenen
pädagogischen Konzeption und der in Anlage beigefügten Kooperationsvereinbarung der
`Sekundarschule Bedburg´ mit dem `Silverberg-Gymnasium´
6) Auftrag an die Verwaltung, den Antrag zur Errichtung der Sekundarschule bei der
Bezirksregierung Köln zu stellen
Rein informativ weist die Verwaltung darauf hin, dass die Beschlüsse zu Ziff. 2) bis 6) unter dem
Vorbehalt stehen, dass das erforderliche Anmeldequorum von 75 SchülerInnen bei der
verbindlichen Anmeldung im Frühjahr 2014 erreicht und die schulfachliche Genehmigung durch
das Land NRW erteilt wird.
Der Beschlussvorschlag der Verwaltung in der Sitzung des Familien-, Bildungs- und
Sozialausschusses am 24.09.2013 lautete:
Aufgrund der konkreten Beschlussfassung der Nachbarstadt Elsdorf zur beabsichtigten
Installation einer Gesamtschule zum Schuljahresbeginn 2014/ 15 wird das eigene Verfahren
zur Einführung einer Sekundarschule zunächst zurückgestellt. Die weiteren Entwicklungen
in der Nachbarstadt Elsdorf sind zunächst abzuwarten und im weiteren Verfahren zu
berücksichtigen, um mögliche Fehlentscheidungen und Fehlinvestitionen für den
Bildungsstandort Bedburg zu vermeiden. Zudem sind die Ergebnisse der freiwilligen
Elternbefragung zu indifferent, als dass ein eindeutiger Elternwille in Bedburg erkennbar
wäre. Wenngleich die aktuellen Schülerzahlen der weiterführenden Schulen keinen
kurzfristigen und dringenden Handlungsbedarf erkennen lassen, wird die Verwaltung
vorsichtshalber beauftragt, die Rahmenbedingungen für eine Gesamtschule - als weitere
Schulform neben dem Gymnasium - bei Auslaufen der Haupt- und Realschule, unter
Vorgabe einer engen Kooperation, schnellstmöglichst darzustellen.
Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss hat sich in seiner v. g. Sitzung - nach
Statements der Schulleiter der drei weiterführenden Schulen - einstimmig für nachfolgend
aufgeführten Verfahrensablauf ausgesprochen:
1. Beantragung eines (förmlichen) Moderationsverfahren bei der Bez.-reg. Köln - möglichst
in den nächsten 14 Tagen - mit der Zielsetzung, in den Sekundarstufen I und II eine mit
der Nachbarstadt Elsdorf abgestimmte Schulentwicklungsplanung zu erwirken, die das
Silverberg-Gymnasium Bedburg nicht gefährdet
2. Im unmittelbaren Anschluss Einberufung einer Sondersitzung des Fachausschusses und
abschließende Festlegung der weiteren Schulentwicklungsplanung
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3. Vor Durchführung der verbindlichen Elternbefragung verstärkte Information der
Elternschaft zur Sekundarschule
4. Durchführung der verbindlichen Elternbefragung vor den Herbstferien
5. Nach Auswertung der verbindlichen Elternbefragung Einberufung einer Sondersitzung
des Fachausschusses (Erreichbarkeit des erforderlichen Quorums)
6. Abschließende Beschlussfassung durch den Rat der Stadt Bedburg; Antragstellung zur
Einführung einer Sekundarschule zum Schuljahresbeginn 2014/ 15 (Frist ggü. der Bez.reg. Köln 30.11.2013)
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
Aufgrund der rückläufigen Schülerzahlen gilt es, die Bildungslandschaft der Stadt Bedburg zukunftsorientiert und sicher
aufzustellen.
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
----------------------------------Kramer
Fachbereichsleiter
----------------------------------Baum
Kämmerer
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Bürgermeister
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