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Mitteilungsvorlage (Erstellung eines kommunalen Spiel- / Bolzplatzkonzeptes - aktuelle Erkenntnisse/ weitere Umsetzungsschritte)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
24 kB
Datum
10.12.2013
Erstellt
03.12.13, 18:02
Aktualisiert
03.12.13, 18:02
Mitteilungsvorlage (Erstellung eines kommunalen Spiel- / Bolzplatzkonzeptes
- aktuelle Erkenntnisse/ weitere Umsetzungsschritte) Mitteilungsvorlage (Erstellung eines kommunalen Spiel- / Bolzplatzkonzeptes
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Inhalt der Datei

Zu TOP:__________ Drucksache: WP8227/2013 Fachbereich II - Ordnung, Bildung, Jugend und Soziales Sitzungsteil Az.: öffentlich Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss Sitzungstermin: Abstimmungsergebnis: 10.12.2013 Betreff: Erstellung eines kommunalen Spiel- / Bolzplatzkonzeptes - aktuelle Erkenntnisse/ weitere Umsetzungsschritte Beschlussvorschlag: Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis. Das Jugendamt analysiert derzeit die Befragungen und Bevölkerungsdaten und wird im ersten Halbjahr 2014 ein Spielstättenkonzept vorlegen, welches auch in den neuen Kinder- und Jugendförderplan einfließen soll. STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 2 Inhalt der Mitteilung: In der Sitzung des Jugendhilfeausschuss am 16.07.2013 hat das Jugendamt Bedburg die grundsätzlichen Schritte zur Erstellung eines Spiel- bzw. Bolzplatzkonzeptes vorgestellt. Anlass waren zum einen die Annahme von Verwaltung und Politik, dass die Zahl der Spielplätze im gesamten Stadtbezirk recht hoch ist. Politische Vorgabe für die Neukonzeption war - unter Würdigung der defizitären Haushaltslage -, mehr Wert auf die Attraktivität und Qualität als auf die Quantität der Plätze zu legen. Aufgrund der verschiedenen Zielgruppen wurden und werden zum Zusammentragen von auswertbaren Informationen verschiedene Herangehensweisen gewählt. Spielplätze Wie schon in der Vorlage WP8-139/2013 dargestellt, verfügt die Stadt Bedburg aktuell über 31 Spielplätze mit einer Gesamtfläche von rund 42.000 m². Die Spannweite reicht hier von knapp 100 m² bis zu 6.900 m² pro Spielplatz; bei der durchgeführten Besichtigung der Plätze war zu erkennen, dass alle Plätze in einem gepflegten Zustand sind. Die Spielgeräte sind fast ausnahmslos funktionstüchtig und werden regelmäßig gewartet. Aus den Befragungen der Nutzer während der Beobachtungen und subjektiven Eindrücken heraus, wurde jedoch deutlich, dass besonders die größeren - und damit meist abwechslungsreicheren Plätze - attraktiver bewertet wurden. Um neben diesen subjektiven Empfindungen und den wenigen Rückmeldungen von Befragten noch weitere Eindrücke zu erhalten, wird bei der Bewertung auf zwei weitere Merkmale zurückgegriffen. Zum einen wurden die Spielplätze bestimmten Sozialraumsektoren zugeordnet, so dass man durch Einwohnerzahlen statisch erkennbar machen kann, wie hoch die Anzahl der Zielgruppe ist, die im direkten Umfeld/ in den umliegenden Straßen des Spielplatzes wohnt. Darüber hinaus wurde über die Schulen - bis zur 6. Klasse -, Kindergärten, Tagespflegepersonen und Großtagespflegestellen stadtweit eine Befragung durchgeführt. Der entsprechende Bogen wurde ebenfalls im Jugendhilfeausschuss am 16.07.2013 vorgestellt. Durch Mithilfe der gerade genannten Organisationen konnten rund 1.100 auswertbare Bögen statistisch erfasst werden. Bei etwa 2.500 Kindern in der entsprechenden Altergruppe - bis ca. 12 Jahre - ist die Rückmeldequote von rund 45 % ein gutes und verlässliches Votum der Zielgruppe bzw. der Eltern. Nun gilt es die zahlentechnisch erfassten Daten zu qualifizieren, genauer zu analysieren und die Ergebnisse der drei Informationsquellen - Beobachtung, statistische Datenerhebung und Befragung - miteinander zu verknüpfen. An der Zusammenfassung in Form eines Berichtes arbeitet die Fachverwaltung derzeit; wenn auch die Auswertung des umfänglichen Datenmaterials noch nicht abgeschlossen ist, können bereits jetzt zwei zentrale Erkenntnisse mitgeteilt werden: 1. Die Besuchshäufigkeit der Plätze wird in erster Linie von Größe, Attraktivität sowie Beschaffenheit des Spielplatzes bestimmt; so ist im Ergebnis - mit enormen Abstand - die Nutzungs-/ Besucherquote der beiden `großen´ Spielplätze in der Augustinerallee und in AltKaster am höchsten. 2. Die anderen Plätze werden nur dann häufiger aufgesucht, wenn kein größerer Platz in der Nähe ist und zusätzlich im nahen Umfeld ausreichend Kinder im Zielgruppenalter vorhanden sind. Die Verwaltung sieht zum jetzigen Auswertungsstand in allen Sozialräumen mögliche Umsetzungsschritte und Potenziale zur quantitativen Veränderung von Spielflächen; ausgenommen sind hier die Stadtteile Pütz und Rath, da es hier jeweils nur einen Spielplatz gibt. In einigen Stadtteilen könnte - fachlich vertretbar - auf vorhandene Spielflächen ersatzlos verzichtet werden, da diese kaum genutzt werden, nur wenige Kinder im nahen Umfeld wohnen und in der unmittelbaren Umgebung größere, attraktivere Plätze vorhanden sind; hierzu zählen beispielsweise die Plätze Mitteilungsvorlage WP8-227/2013 Seite 2 STADT BEDBURG - Am Anger - Am Buschacker - Friedlandstraße - Zaunstraße Sitzungsvorlage Seite: 3 (Kirchtroisdorf) (Broich) (Kaster) (Kirchherten) In anderen Bezirken könnte angestrebt werden, kleinere Spielflächen zu bündeln und - ortsnah und gut erreichbar - neue, größere und damit in der Regel attraktivere Spielflächen zu schaffen. Eine derartige Option bestünde auf den ersten Blick möglicherweise im Bereich Blerichen, Bedburg West; dort befinden sich in einem geringen Umkreis, fünf kleine bis mittelgroße Spielflächen, von denen einige gut, andere aber auch gar nicht genutzt werden. Bei entsprechender Bebauungsplanänderung könnte beispielsweise die städtische Grünfläche zwischen der Bedburger Schweiz und der Oberschlager Straße für eine solche Zusammenlegung genutzt werden. Diese Fläche beträgt rd. 4.000 m², hält Parkplätze vor, liegt zentral zwischen den aktuell vorhandenen Plätzen und wäre von allen Kindern in gesamten Gebiet sicher erreichbar. Angemerkt wird, dass der Verzicht von Spielflächen im städtischen Spielplatzkonzept nicht unbedingt die endgültige Aufgabe des Platzes bedeuten muss; so könnte versucht werden, die Verantwortung der angesprochenen Plätze an Nachbarschafts-/ Elterninitiativen oder Patenschaften zu übertragen. In vergleichbaren Fällen wurden in anderen Kommunen gute Erfahrungen mit dieser Option - besonders bei kleinen Plätzen in zusammenhängenden Wohnsiedlungen - gemacht. Die genannten Beispiele sind nur erste Ansätze, die im angesprochenen Bericht vertieft werden; Ziel der Fachverwaltung ist, ähnliche Überlegungen in allen Ortsteilen anzustellen, und somit in den nächsten Jahren - gemäß der ursprünglichen Annahme, die sich nach Betrachtung der ersten Umfrageergebnisse als bewahrheitet bewiesen hat - das Spielplatzkonzept grundlegend zu qualifizieren. Die Neustrukturierung des Spielplatzkonzeptes ist zudem Bestandteil des Kinderund Jugendförderplans. Bolzplätze Bei der Datenerhebung zur Bewertung der Bolzplätze/ öffentlichen Treffpunkte für Jugendliche wurde sich im Jugendhilfeausschuss am 16.07.2013 darauf verständigt, dass die Meinung der Jugendlichen über den Weg der neuen Medien eingeholt werden sollte. Da davon auszugehen ist, dass ein Großteil der Zielgruppe - 13 bis 18 Jährige - bei `Facebook´ vernetzt ist, man verwaltungsseitig schon gute Erfahrungen mit diesem Forum machen konnte, hat das Jugendamt eine Seite in diesem Social Network eingerichtet. Unter `Jugendamt Stadt Bedburg´ werden zukünftig neben aktuellen Informationen vor allem Umfragen veröffentlicht, bei welchen die Besucher der Seite abstimmen können; somit sind sehr schnell und einfach Stimmungsbilder einholbar. Aktuell wird die Seite in Jugendzentren oder bei Veranstaltungen beworben - siehe Anlage -, da zunächst, und dies ist der schwierigste Teil, erst einmal Jugendliche gefunden werden müssen, die diese Seite `liken´. Erst wenn dies geschehen ist, werden die Jugendlichen stets über Neuigkeiten oder Umfragen informiert. Letztere sind jedoch erst ab einer aussagekräftigen Anzahl von Besuchern der Seite sinnvoll. Verwaltungsseitig ist anlassbezogen konkret angedacht, über Facebook ein aktuelles `Stimmungsbild´ über die Bolzplatzsituation im Stadtteil Broich `einzufangen´; hier wurde vor einiger Zeit von politischer Seite aus ein Bedarf angemeldet, der sich bislang durch das Jugendamt sowie durch Rückmeldungen der Jugendlichen an den Maßnahmeträger Rheinflanke allerdings nicht verifizieren ließ. Eine Umfrage unter den Jugendlichen könnte Klarheit bringen; zudem motiviert die Möglichkeit der Mitbestimmung evtl. auch dazu, im Rahmen einer Projektarbeit an der Realisierung von bestimmten Maßnahmen mitzuwirken. Mitteilungsvorlage WP8-227/2013 Seite 3 STADT BEDBURG Seite: 4 Sitzungsvorlage Über die weiteren Umsetzungsschritte wird die Fachverwaltung den Jugendhilfeausschuss frühzeitig informieren. Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel: Finanzielle Auswirkungen: Nein Ja Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*: ----------------------------------Eßer ----------------------------------Kramer ----------------------------------Koerdt Sachbearbeiter Fachbereichsleiter Bürgermeister Mitteilungsvorlage WP8-227/2013 Seite 4