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Mitteilungsvorlage (Haushaltsbefragung)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
2,8 MB
Datum
26.11.2013
Erstellt
20.11.13, 18:02
Aktualisiert
20.11.13, 18:02

Inhalt der Datei

Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bürger und Bürgerinnen des Rhein-Erft-Kreises - ErgebnisdarstellungVorstellung der Haushaltsbefragung am 14.10.2013 Dipl. Ing. Marc Stuhm Dipl.-Geogr. Swantje-Angelika Küpper M.Sc. Katharina Oppenberg 15.10.2013 Seite 1 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Agenda  Sachstandsbericht    Nahverkehrsplan Klimaschutzteilkonzept Verkehr Haushaltsbefragung    Methodik Basisdaten zur Stichprobe Auswertungen        Verkehrsmittelverfügbarkeiten Nutzungshäufigkeiten Modal Split Verkehrsverflechtungen ÖPNV– und Fahrradpotenziale Anmerkungen der Befragten Fazit 15.10.2013 Seite 2 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Sachstandsbericht 15.10.2013 Seite 3 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Sachstandsbericht - Nahverkehrsplan  Die Bestandsaufnahme und –analyse ist abgeschlossen.  Die Entwicklung und Abstimmung von Qualitätsstandards und -zielen erfolgt aktuell.  Das Verkehrsmodell befindet sich derzeit im Aufbau.  Nächster AK-ÖPNV (erweiterter AK-ÖPNV) 17.10.2013, Thema: Qualitätsstandards und -ziele 15.10.2013 Seite 4 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Sachstandsbericht – Klimaschutzteilkonzept Verkehr  Die Bestandsaufnahme und –analyse ist abgeschlossen.  Die CO2-Berechnung wird aktuell abgeschlossen.  Eine verwaltungsinterne Abstimmung des Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr (KTV) erfolgt im Oktober/November 2013.  Vorstellung des Berichts: am 27.11.2013 im Verkehrsausschuss 15.10.2013 Seite 5 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Prozessplan für die Module Nahverkehrsplan (NVP) und Klimaschutzteilkonzept Verkehr (KTV) AK-NVP: Auftaktveranstaltung – Vorstellung Arbeitsablauf Bearbeitung Klimaschutzteilkonzept Verkehr 1. AK: Auftaktveranstaltung - Bestandsaufnahme 1. Mobilitäts- und Klimabeirat: Auftaktveranstaltung - Bestandsaufnahme NW Mob. für Senioren & Menschen mit Behind.: Vorstellung Arbeitsstand Vorstellung der Ergebnisse der HHB im AK-NVP und anschließend in den Städten (optional) Bericht HHB 2. AK: Workshop – Qualitätsstandards & -ziele Endbericht Teilkonzept Klima (Entwurf) Gespräche in den Städten über Qualitätsstandards Beteiligungsverfahren mit Kommunen und anderen Akteuren 3. AK: Handlungsfelder Zwischenbericht NVP Beschlussfassung Klimaschutzteilkonzept Verkehr 2. Mobilitäts- und Klimabeirat: Qualitätsstandards & Handlungsfelder 4. AK: Vorstellung Maßnahmenkonzept 5. AK: Vorstellung Wirkungsanalyse & Wirtschaftlichkeitsberechnung 3. Mobilitäts- und Klimabeirat: Vorstellung Maßnahmenkonzept 6. AK: Vorstellung NVP-Entwurf 15.10.2013 Endbericht NVP Seite 6 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bürger und Bürgerinnen des Rhein-Erft-Kreises 15.10.2013 Seite 7 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Methodik 15.10.2013 Seite 8 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Methodik   Die schriftlich-postalische Haushaltsbefragung wurde in Anlehnung an die bereits mehrfach bundesweit in ausgewählten Städten durchgeführten Verkehrserhebungen „Mobilität in Deutschland (MiD)“ und „Mobilität in Städten – SrV 2008“ konzipiert. Als Stichtage für die Befragung wurden Dienstage gewählt. Dieser Wochentag ist am ehesten für die Erfassung der Kennwerte des normalwerktäglichen Verkehrsverhaltens geeignet.    1. Erhebungswelle: KW 16, Di. 16.04.2013; KW 17, Di 23.04.2013 2. Erhebungswelle: KW 22, Di. 28.05.2013; KW 23, Di 04.06.2013 Die Stichprobenziehung erfolgte mittels eines Clusterprinzips. Durch Anwendung dieser Methode konnten Personen aus unterschiedlichen Siedlungsstrukturen (dorfähnliche Struktur, solitäre Stadtteile, Stadtrand und Stadtmitte) befragt werden. Haushaltsfragebogen Personenfragebogen Anzahl aller im Haushalt ständig lebenden Personen, Anzahl der jeweiligen Verkehrsmittel im Haushalt (Fahrzeugausstattung), Kilometerleistungen pro Jahr, Kraftstoffverbrauch pro 100 km, Entfernungen zu den nächstgelegenen Haltestellen des ÖPNV. Alter, Geschlecht, Berufstätigkeit der Personen über 10 Jahre, Führerscheinbesitz, ÖPNV-Zeitkartenbesitz, Fahrradbesitz, Verkehrsmittelverfügbarkeit, Normalität des Stichtages. 15.10.2013 Seite 9 Wegeprotokoll Startort des Weges und Zielort des Weges, Dauer des Weges (Start- und Endzeit), Genutzte Verkehrsmittel, Zweck des Weges. Zusatzfragebogen Erreichbarkeit üblicher Ziele, Beurteilung des motorisierten Straßenverkehrs, des Radverkehrs und des öffentlichen Personennahverkehrs, allgemeine Häufigkeiten der Verkehrsmittelnutzung, Fragen zu den Themenkomplexen Elektromobilität und Carsharing. Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Methodik       Ende April/Anfang Mai wurden 15.000 Fragebögen nach dem Clusterprinzip verteilt. Der Haushaltsbefragungsbogen konnte sowohl postalisch als auch im Internet ausgefüllt werden. Die Rücklaufquote der ersten Erhebungswelle war jedoch um die statistische Sicherheit zu gewährleisten nicht ausreichend, aus diesem Grund erfolgte Ende Mai/Anfang Juni eine Nacherhebung (Versand von zusätzlich 5.000 Fragebögen). Die benötigte Anzahl an Rückläufen je Stadt wurde mittels der Nacherhebung erreicht. Anzahl der eingegangenen Fragebögen insgesamt: 2.674  Rücklaufquote insgesamt: 17,61% Auswertungsthemen:   Auswertungen zu Basisdaten der Stichprobe (Haushaltsgröße, Altersstruktur, Berufstätigkeit), Verkehrsmittelverfügbarkeiten, Nutzungshäufigkeiten, Wegeauswertungen (Anzahl der Wege, Verkehrsmittelwahl, Wegezweck, Ziele) Bei der Präsentation handelt es sich um einen Sachstandsbericht zur Haushaltsbefragung. Die Ableitung von Ergebnissen bzw. Interpretation der Daten erfolgt im NVP bzw. KTV. 15.10.2013 Seite 10 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Basisdaten der Stichprobe 15.10.2013 Seite 11 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Rücklauf auf Stadtebene im Rhein-Erft-Kreis Wohnort der befragten Haushalte Städte Bedburg Bergheim Brühl Elsdorf Erftstadt Frechen Hürth Kerpen Pulheim Wesseling Rhein-ErftKreis Benötigter Rücklauf Erste Erhebungswelle Nacherhebung Häufigkeit insgesamt Online Rücklaufquote 117 294 211 126 240 241 279 309 257 167 100 263 223 133 227 203 220 310 239 115 40 66 22 8 39 67 159 37 71 90 12 3 1 4 1 6 6 3 2 4 152 332 246 145 367 276 385 350 312 209 17,92 % 16,81 % 17,41 % 16,77 % 16,59 % 16,81 % 20,35 % 16,86 % 18,07 % 18,37 % 2.242 2.033 599 42 2.674 17,61 % Stichprobenstruktur  Anzahl der Personen: 5.450  Anzahl der Haushalte: 2.674  Durchschnittliche Haushaltsgröße: 2,04  Anzahl der Wege: 17.401  Anzahl der Wege pro Person: 3,1 (vgl. Kreis Lippe: 3,3, Kreis Soest: 3,0, Kreis Steinfurt: 3,3) 1  Anzahl der Wege pro am Stichtag mobiler Person: 3,7 (vgl. Rhein-Erft-Kreis 1991: 3,34; 2003: 3,6) 1 15.10.2013 Seite 12 Mobilitätserhebung Kreis Lippe 2012, Mobilitätserhebung Kreis Steinfurt 2011, Mobilitätserhebung Kreis Soest 2011 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Rücklauf auf Stadtebene im Rhein-Erft-Kreis Benötigter Rücklauf 15.10.2013 Seite 13 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Altersverteilung 40% 36% 35% 34% 30% 25% 21% 20% 18% 16% 14% 15% 10% 8% 10% 5% 11% 10% 4% 5% 0% 12% 9% 0% 0% 0 bis 6 7 bis unter 10 10 bis unter 18 18 bis unter 30 Stichprobe Umfrage n = 5.450 30 bis unter 45 45 bis unter 65 65 bis unter 75 75 Jahre und älter Grundgesamtheit REK n = 467.455  Die Altersstruktur der Stichprobe entspricht annähernd der Grundgesamtheit im Rhein-Erft-Kreis.  Über- und unterrepräsentierte Altersklassen (bspw. Personen der Altersgruppe 18 bis unter 30 Jahre) werden mittels Gewichtungsfaktoren an die Grundgesamtheit angeglichen.  In der Befragung wurden lediglich Personen ab 10 Jahren befragt! 15.10.2013 Seite 14 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Prozentuale Verteilung – Basisdaten Haushaltsgröße Männlich 48% Weiblich 52% n = 5.450 n = 2.674 In Ausbildung 14%  An der Befragung haben vermehrt 2-Personen-Haushalte teilgenommen. Familienhaushalte sind in der Stichprobe hingegen leicht unterrepräsentiert. Berufstätig 45%  In der Stichprobe ist eine homogene Verteilung in Bezug auf Geschlecht und Berufstätigkeit zu verzeichnen: NichtBerufstätig 41%  Das Verkehrsverhalten kann für unterschiedliche Personengruppen ermitteln werden! n = 5.450 15.10.2013 Seite 15 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Auswertungen 15.10.2013 Seite 16 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Verkehrsmittelverfügbarkeiten (prozentualer Anteil)  Hoher Motorisierungsgrad (lediglich 10 % der Haushalte sind Haushalte ohne einen privaten PKW). 100% 90% 80% 72,7% 70% 60%  Ca. 38% der Haushalte besitzen mehr als einen privaten PKW. 45,7% 50% 38,3% 40% 30% 20% 10% 12,0% 6,2% 3,2%  PKW je Haushalt: 1,4. 8,0% 0,9% 1,6% 0,7% 0% keins 1 2 Anzahl Autos 3 mehr als 3 Anzahl Motorräder/-roller/Mofas  87% aller befragten Haushalte steht mindestens ein Fahrrad zur Verfügung. 100% 84,6% 86,2% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 31,5% 24,3% 30% 20% 16,9% 14,3% 12,9% 10% 2,3% 1,2% 1,0% 0,7% 0,1% 0,0% 0,1% 0,2% 0% keins 1 2 Anzahl Fahrräder Anzahl Pedelecs 3 mehr als 3 Anzahl E-Bikes  Fahrräder je Haushalt: 2,1. 1 15.10.2013 Seite 17  3,5% der Haushalte besitzen bereits ein Pedelec und weitere 2,1% ein E-Bike, insgesamt besitzen also 5,6% ein elektrisch unterstütztes bzw. angetriebenes Fahrrad (vgl. Kreis Lippe: 3%, Kreis Steinfurt: 6%). 1 Mobilitätserhebung Kreis Lippe 2012, Mobilitätserhebung Kreis Steinfurt 2011 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Führerschein- und ÖPNV-Zeitkartenbesitz Führerschein- und Zeitkartenbesitz nach Wohnort (ab 18 Jahre) „Mobil im RheinErft-Kreis“ n=4.907 Wohnort Bedburg Bergheim Brühl Elsdorf Erftstadt Frechen Hürth Kerpen Pulheim Wesseling Rhein-Erft-Kreis weder noch in % in % in % in % in % in % in % in % in % in % Anzahl in % 5,5 6,8 4,9 8,6 5,3 7,2 5,4 7,2 4,3 8,5 296 6,2 nur Zeitkarte 2,6 1,9 4,3 1,6 1,5 3,3 2,7 3,9 2,9 3,0 135 2,8 nur beides Führerschein 81,6 77,8 70,9 80,4 79,8 69,5 71,8 73,2 77,2 73,5 3.563 75,0 Keine Angabe Gesamt 10,3 13,5 19,9 9,4 13,4 20,0 20,2 15,8 15,6 15,0 757 15,9 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 4.751 100,0 156  Die Kombination aus Führerschein- und ÖPNV-Zeitkartenbesitz verdeutlicht, welcher Anteil der Befragten auf den ÖPNV angewiesen ist, bzw. zeigt die Wahlfreiheit in der Verkehrsmittelwahl. Dabei wird eine weitgehende PKW-Verfügbarkeit unterstellt (vgl. Folie 17).  6,2 % der befragten Personen ab 18 Jahre sind weder im Besitz einer ÖPNV-Zeitkarte noch eines Führerscheins. Ihre Mobilitätsvoraussetzungen sind als eingeschränkt zu bewerten.  2,8 % der Befragten besitzen eine ÖPNV-Zeitkarte aber keinen Führerschein. 75,0 % der Befragten besitzen hingegen einen Führerschein aber keine ÖPNV-Zeitkarte.  Lediglich 16 % der Befragten sind sowohl im Besitz einer ÖPNV-Zeitkarte als auch eines Führerscheins. Angehörige dieser Gruppe können somit frei wählen, welches Verkehrsmittel sie nutzen wollen. 15.10.2013 Seite 18 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis ÖPNV-Zeitkartenbesitz  22 % der befragten Personen sind in Besitz einer ÖPNV-Zeitkarte für Busse und Bahnen (Schülerticket, Wochen-, Monats-, Jahreskarte etc.).  Es zeigen sich regionale Unterschiede: In den Gemeinden mit kompakterer Siedlungsstruktur und einem breiten ÖPNVAngebot (Stadtbus, Stadtbahn, S-Bahn etc.), wie beispielsweise Brühl, Hürth und Frechen, liegen die Anteile der ÖPNVZeitkartenbesitzer über dem kreisweiten Durchschnitt. 15.10.2013 Seite 19 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis ÖPNV-Zeitkartenbesitz  Der Anteil der ÖPNV-Zeitkartenbesitzer nimmt mit zunehmendem Alter der befragten Personen deutlich ab.  Während in den Altersklassen 10 bis unter 18 Jahre und 18 bis unter 30 Jahre mehr als die Hälfte der Personen über eine ÖPNV-Zeitkarte verfügen, ist der Anteil der ÖPNV-Zeitkartenbesitzer mit 6,2 % bzw. 6,0 % in den Altersklassen über 65 Jahre deutlich geringer.  Dies korreliert auch mit dem Zeitkartenbesitz nach Berufstätigkeit:  76 % der Studierenden1, 51,2 % der Schüler/innen und 43,4 % der Auszubildenden besitzen eine ÖPNVZeitkarte 1 Zu 15.10.2013 Seite 20 bedenken sind Studierende, die nicht unter die mit staatlichen Hochschulen in NRW flächendeckend geschlossene Semesterticket-Regelung fallen (Fernuniversitäten, private Hochschulen etc. ) sowie die eventuell unvollständige Eingabe der Befragten (keine explizierte Auflistung des „Semestertickets“ in der Haushaltsbefragung). Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Nutzungshäufigkeiten – ÖPNV und Fahrrad 60% 48% 50% 45% 40% 30% 25% 20% 20% 15% 12% 8% 10% 7% 6% 10% 1% 3% 0% (Fast) Täglich Wochentags n = 2.674 ÖPNV Gelegentlich (Fast) Nie Nutze ich generell nicht/Besitze kein Fahrrad keine Angabe Fahrrad  Der Anteil der „(Fast-) Nie-“ und der „Nie-Fahrer“ ist mit 31% deutlich höher als der Anteil der ÖPNV-Stammkunden (20 %).  Für den Rhein-Erft-Kreis besteht ein theoretisches Potenzial zur Steigerung des ÖPNV-Anteils durch die Gewinnung von Gelegenheitskunden (48 %).  Vergleichszahlen ÖPNV: übliche Nutzung des ÖPNV in Nordrhein-Westfalen: (fast) nie 41 %, seltener als monatlich 19 %, 1 bis 3 Tage im Monat 16 %, 1 bis 3 Tage die Woche 11 %, (fast) täglich 13 %) 1  Vergleichszahlen Fahrrad: übliche Nutzung des Fahrrads (Typ: verdichteter Kreis, bundesweit): (fast) nie 36 %, seltener als monatlich 10 %, 1 bis 3 Tage im Monat 15 %, 1 bis 3 Tage die Woche 21 %, (fast) täglich 18 %) 2 1 MiD 2 MiD 15.10.2013 Seite 21 2008 Ergebnisbericht: S. 101 2008 Ergebnisbericht: S. 108 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Anzahl der Wege nach Wohnort „Mobil im Rhein-Erft-Kreis“ Anzahl aller Wege je Person nach Wohnort n=17.401 Anzahl der Wege Wohnort Keine Wege 1 Weg 2-3 Wege 4-5 Wege 6-7 Wege 8 und mehr Wege Wege/ Person Wege/ mobile Person Bedburg 18,3% 0,3% 40,4% 23,9% 13,7% 3,4% 983 3,1 3,7 Bergheim 20,8% 0,6% 42,5% 24,1% 7,6% 4,3% 2.038 2,9 3,7 Brühl 12,5% 0,2% 40,0% 30,6% 13,1% 3,7% 1.766 3,3 3,7 Elsdorf 18,8% 1,0% 43,8% 25,3% 8,3% 2,8% 817 2,8 3,5 Erftstadt 15,5% 0,2% 42,5% 22,3% 13,2% 6,3% 1.836 3,3 3,9 Frechen 17,4% 0,0% 42,6% 23,0% 12,2% 4,8% 1.780 3,2 3,8 Hürth 14,6% 0,6% 44,2% 26,1% 11,4% 3,2% 2.216 3,1 3,6 Kerpen 19,0% 0,6% 40,9% 26,5% 10,4% 2,6% 2.068 3,0 3,6 Pulheim 10,7% 0,1% 38,4% 27,8% 15,4% 7,4% 2.535 3,5 3,9 Wesseling 14,4% 0,2% 43,8% 22,2% 12,2% 7,2% 1.362 3,3 3,8 Rhein-ErftKreis 15,8% 0,4% 41,8% 25,4% 11,8% 4,6% 17.401 3,1 3,7 Keine Angabe 0  Insgesamt wurden 17.401 Wege an den Stichtagen durchgeführt.  Anzahl der Wege pro Person: 3,1.  Anzahl der Wege pro am Stichtag mobiler Personen: 3,7 (vgl. 1991: 3,34 Wege; 2003: 3,6 Wege).  Kreisweit haben 11,8 % der Befragten mehr als 6 Wege und 4,6 % der Befragten mehr als 8 Wege pro Tag und Person durchgeführt. 15.10.2013 Seite 22 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Modal Split getrennt nach den Städten im Rhein-Erft-Kreis *  Über ein Viertel der Wege im Rhein-Erft-Kreis werden entweder zu Fuß (15 %) oder mit dem Fahrrad (14 %), also mit nichtmotorisierten Verkehrsmitteln zurückgelegt. 7 % der Wege werden mit dem ÖPNV durchgeführt. Insgesamt werden somit 36 % der Wege mit Verkehrsmitteln des sogenannten Umweltverbundes zurückgelegt.  Über 60% der Wege werden mit dem Auto durchgeführt.  In den kompakteren Gebieten und in den Gebieten mit einem zusätzlichen ÖPNV-Angeboten (S-Bahn, Stadtbus, Stadtbahn etc.) ist der prozentuale ÖPNV-Anteil erwartungsgemäß höher. 15.10.2013 Seite 23 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Modal Split - Städtevergleich 1 15.10.2013 *1 Seite 24 1 * Für den Kreis Soest liegen keine getrennten Angaben zu MIV-Fahrer und MIV-Mitfahrer vor! 1 Mobilitätserhebung Kreis Lippe 2012, Mobilitätserhebung Kreis Steinfurt 2011, Mobilitätserhebung Kreis Soest 2011 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Modal Split nach Altersklassen und Geschlecht  Insgesamt zeigt sich, dass bis zu einem Alter von 18 Jahren im erheblichen Maß Verkehrsmittel des sogenannten Umweltverbundes (Fuß-, Rad- und öffentlicher Verkehr) genutzt werden.  Ab der Altersklasse 18 bis unter 30 Jahre steigt der MIV-Anteil deutlich an und weist in den beiden Altersgruppen 30 bis 45 und 45 bis 65 Jahre den höchsten Anteil auf. Der ÖPNV-, Fuß- und Radanteil sinkt hingegen erheblich. Ab der Altersklasse 65 bis unter 75 Jahre sinkt der MIV-Anteil zu Gunsten der Nahmobilität (Wegfall der Erwerbstätigkeit).  Der ÖPNV-Anteil erzielt lediglich in den Altersklassen 10 -18 Jahre (Schüler- und Schülerinnen) sowie 18-30 Jahre einen Anteil von über 10 %. In den weiteren Altersklassen nimmt der ÖPNV-Anteil zu Gunsten des MIV rapide ab. 15.10.2013 Seite 25 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Modal Split – Vergleich 2003 - 2013 MIV  Im Vergleich zum Jahr 2003 werden im Rhein-Erft-Kreis prozentual weniger Wege zu Fuß zurückgelegt.  Hingegen ist eine Zunahme der mit dem Fahrrad zurückgelegten Wege sowie in den Städten Brühl und Wesseling sogar der ÖPNV-Wege zu verzeichnen.  In allen 10 Städten des Rhein-Erft-Kreises ist eine Zunahme der MIV-Fahrten zu Lasten des Umweltverbundes zu verzeichnen. 15.10.2013 Seite 26 Werte von 2003 stammen aus dem VEP Rhein-Erft-Kreis, Teil 1 „Erfolgsbilanz und Fortschreibung der Entwicklungsszenarien“ Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Modal Split nach Berufstätigkeit  Die Lebensphase der Befragten wirkt sich auf deren Verkehrsverhalten aus. Während in Voll- und Teilzeit erwerbstätige Personen mit über 70 % vor allem das Auto als Verkehrsmittel wählen, ist der Anteil des MIV bei erwerbslosen Personen mit 40 % MIV-Fahrer und 13% MIV-Mitfahrer deutlich geringer. Der höchste ÖPNV-Anteil ist bei den Gruppen der Studierenden, Schüler/innen und Auszubildenden zu verzeichnen. 15.10.2013 Seite 27 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Modal Split nach Wegelängen  Auf kurzen Wegen (bis 2,5 Kilometer) werden die Wege vor allem zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad durchgeführt.  Allerdings werden bis zu einer Wegelänge von 2,5 Kilometer knapp 45 % der Wege mit dem Auto zurückgelegt. In der Kategorie 2,5 bis 5 Kilometer werden sogar knapp 2/3 aller Wege mit dem Auto durchgeführt.  Durchschnittliche Wegelänge: 7,5 Kilometer. 15.10.2013 Seite 28 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Modal Split nach Wegezweck  Jedem Wegezweck lässt sich eine typische Verkehrsmittelnutzung zuordnen:  MIV-Fahrten weisen den höchsten Anteil bei den Wegezwecken „Arbeit“, „geschäftlich“, sowie „Bringen/Holen“ mit jeweils über 70 % auf.  Beim Wegezweck „Schule / Ausbildung“ werden vermehrt Verkehrsmittel des Umweltverbundes genutzt (27 % ÖPNV, 24 % Fahrrad und 20 % zu Fuß).  Freizeit-, Einkaufs- und Ausbildungswege weisen dagegen einen erhöhten Nahmobilitätsanteil auf (hoher Fuß- und Fahrradanteil). 15.10.2013 Seite 29 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Modal Split nach Verkehrsverflechtungen  Innerkommunale Verkehre werden zu 45 % zu Fuß bzw. mit dem Fahrrad durchgeführt.  Wege von/nach Köln werden zu 59% mit dem MIV (MIV-Fahrer und MIV-Mitfahrer) durchgeführt. Der ÖPNV-Anteil beträgt 32 %.  Bei Verkehrsbeziehungen von/nach dem übrigen Umland dominiert der MIV-Anteil (MIV-Fahrer und MIV-Mitfahrer) mit ca. 80 %. 15.10.2013 Seite 30 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Verkehrsverflechtungen Ziele des Quellverkehrs außerhalb des RheinErft-Kreises Köln 66,75% Bonn 5,69% Bornheim 3,09% außerhalb NRW 2,79% Düsseldorf 2,65% Düren 1,72% Leverkusen 1,47% Dormagen 1,29% Mettmann 1,05% Rheinisch-Bergischer Kreis 0,97% Rommerskirchen 0,95% Grevenbroich 0,93% Aachen 0,87% Euskirchen 0,85% Weilerswist 0,78% Verkehrsverflechtungen innerhalb des Rhein-Erft-Kreises Verkehrsverflechtungen (Quellverkehr) außerhalb des Rhein-Erft-Kreises  Verkehrsverflechtungen innerhalb des Rhein-Erft-Kreises werden vor allem innerhalb einer Kommune durchgeführt (innerkommunale Verkehrsbeziehungen).  Intrakommunale Verkehrsbeziehungen finden meist zwischen den jeweiligen Nachbarkommunen statt.  Verkehrsverflechtungen außerhalb des Rhein-Erft-Kreises weisen eine starke Ausrichtung nach Köln auf. 15.10.2013 Seite 31 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Bewertung der Erreichbarkeiten Bewertung der Erreichbarkeit üblicher Ziele mit dem Auto:  Im Vergleich zum Jahr 2003 zeigen sich kaum Veränderungen. Die Erreichbarkeit wird weiterhin mit über 80 % als sehr gut/gut bewertet. Bewertung der Erreichbarkeit üblicher Ziele mit dem Fahrrad :  Im Vergleich zum Jahr 2003 bewerteten die Befragten die Erreichbarkeit der Ziele mit dem Fahrrad schlechter.  Lediglich 40 % statt 55 % (2003) der Befragten gaben an, dass die Ziele sehr gut bzw. gut zu erreichen seien. Hingegen gaben 26 % der Befragten an, dass die Erreichbarkeit schlecht wäre (Zunahme von 8 %-Punkten). 15.10.2013 Seite 32 Die Werte von 2003 stammen aus dem VEP Rhein-Erft-Kreis, Teil 1 „Erfolgsbilanz und Fortschreibung der Entwicklungsszenarien“. Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Bewertung der Erreichbarkeiten Bewertung der Erreichbarkeit üblicher Ziele mit dem ÖPNV :  Die Erreichbarkeit der üblichen Ziele mittels ÖPNV wurde im Vergleich zu 2003 besser bewertet.  Während 2003 38 % der Befragten die Erreichbarkeit mit schlecht bewerteten, ist diese Anzahl um 9 %-Punkte gesunken.  Während 2003 23 % der Befragten mit der Erreichbarkeit zufrieden waren, ist der Anteil in der aktuellen Befragung um 7 %-Punkte gestiegen. 15.10.2013 Seite 33 Die Werte von 2003 stammen aus dem VEP Rhein-Erft-Kreis, Teil 1 „Erfolgsbilanz und Fortschreibung der Entwicklungsszenarien“. Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Bewertung des Straßenverkehrs, des öffentlichen Verkehrs sowie des Fahrradverkehrs im Rhein-Erft-Kreis Bewertung des Straßenverkehrs  Der Straßenverkehr im Rhein-Erft-Kreis wird von den Befragten bei den Kriterien Verkehrsfluss, Gefährdung durch den Verkehr, Autoabgase und Straßenverkehrslärm akzeptabel bis sehr gut/gut bewertet. Im Vergleich zum Jahr 2003 wurden die einzelnen Kriterien besser bewertet. Bewertung des öffentlichen Verkehrs  Eine sehr gute bzw. gute Bewertung erhalten die Kriterien Fahrzeugausrüstung/Komfort, Haltestellenausstattung, Pünktlichkeit und ÖPNV-Angebot. Diese Kriterien wurden auch bereits 2003 als gut bewertet. Die Nutzungshäufigkeit beeinflusst dabei die Bewertung des ÖPNV nur geringfügig.  Die Befragten bewerteten das ÖPNV-Angebot im Vergleich zum Jahr 2003 in allen Kriterien leicht besser. Die Tendenz der Bewertung unterscheidet sich jedoch nicht. Es liegen lediglich leichte prozentuale Verschiebungen vor. Bewertung des Fahrradverkehrs  Insgesamt wurde der Fahrradverkehr im Rhein-Erft-Kreis positiv bewertet. Vor allem die Kriterien Wegweisung und Beschilderung sowie Angebot und Netzdichte wurden sehr gut bewertet. Die Qualität bzw. der Zustand der Fahrradwege sowie die Verkehrssicherheit wurden hingegen schlechter bewertet. Im Vergleich zum Jahr 2003 wurde vor allem das Kriterium Wegweiser und Beschilderung deutlich besser bewertet. 15.10.2013 Seite 34 Die Werte von 2003 stammen aus dem VEP Rhein-Erft-Kreis, Teil 1 „Erfolgsbilanz und Fortschreibung der Entwicklungsszenarien“. Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis ÖPNV- und Fahrradpotenziale 15.10.2013 Seite 35 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis ÖPNV-Potenzial Gesamtwege im Rhein-Erft-Kreis Reisezeitverhältnis ÖV gegenüber MIV1 der MIV-nutzenden Bevölkerung ab 10 Jahren größer als 1,5 (ungünstig für den ÖPNV, der Fahrgast im ÖPNV hat eine um mindestens 50 % längere Fahrzeit als mit dem MIV)  Knapp 31.400 Wege (oder 3,7 % aller MIVWege) können als ÖV-Potenzial ausgemacht werden. MIV-Fahrer  Durch bessere Verbindungen (19.142 Wege oder 61 % des Potenzials), eine Verbesserung des Komforts und der Qualität der Fahrzeuge und Haltestellen (5.962) und einer Verbesserung der Pünktlichkeit (3.766) könnten bis jetzt mit dem MIV durchgeführte Wege auf den ÖPNV umgelegt werden. zwischen 1 und 1,5 MIV-Fahrer 68.177 Wege • keine Haltestelle • Ziele nicht erreichbar • nutze den ÖPNV generell nicht ÖV-Potenzial  Potenzial heißt nicht, dass diese Wege demnächst wirklich mit dem ÖPNV durchgeführt werden, sondern erst durch Angebotsverbesserungen kann der Anteil der möglichen ÖPNV-Nutzer steigen. 15.10.2013 753.474 Wege Seite 36 1 31.380 Wege Bessere Verbindungen 19.142 Wege Mehr Komfort und Qualität 5.962 Wege Pünktlichkeit 3.766 Wege Jobticket 2.197 Wege Bei der Wahl zwischen ÖPNV und MIV ist das Reisezeitenverhältnis ausschlaggebend. Es gilt t(ÖV)/ t(MIV). Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Fahrrad-Potenzial Gesamtwege im Rhein-Erft-Kreis Wegeentfernungen der MIV-nutzenden Bevölkerung ab 10 Jahren mehr als 2,5 Kilometer MIV-Fahrer 693.806 Wege weniger als 2,5 Kilometer Fahrrad-Potenzial 159.225 Wege  Als mögliches Potenzial wurden Wege ermittelt, die kürzer als 2,5 Kilometer sind.  Das theoretische Potenzial, vom MIV auf das Fahrrad umzusteigen, liegt bei 159.225 Wegen. Zu bedenken sind Gründe, die eine Fahrradnutzung ausschließen bzw. hindern. Zu nennen sind hier unter anderem Witterung (Nässe/Kälte), gesundheitlicher Zustand der Personen, Zweck des Weges, ungeeignetes Transportmittel, Topographie etc.  Kurzer Fahrtweg /kurze Fahrtzeit (19 %), ein verbessertes Radwegangebot (18 %), die Errichtung von Radabstellplätzen am Wohnort, am Zielort oder auch generell (insgesamt ca.23 %) können dazu führen, dass der Anteil der Fahrradnutzung steigen würde. Jedoch ist der Anteil der Befragten, der generell das Fahrrad nicht häufiger nutzen würde, mit 30,6 % relativ hoch. 15.10.2013 Seite 37 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Anmerkungen der Befragten 15.10.2013 Seite 38 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Anmerkungen der Befragten (Auszug)  Verbesserungen im Busverkehr:  Taktzeiten verbessern (10 bzw. 15 Minuten Takt)  Abend- und Nachtfahrtangebot erhöhen  Abstimmung mit der Bahn verbessern  Digitale Anzeigen an allen Haltestellen  Direkte Busverbindungen nach Köln  Barrierefreiheit  Pünktlichkeit  Verbesserungen im Schienenverkehr:  Mehr Ersatzbusse bei Ausfall der Bahnen  Bahnsteige erweitern (Bsp. S-Bahn-Haltepunkt Sindorf)  Eingleisige Strecken ausbauen  Informationen bei Verspätungen  Mehr Sicherheit  Mehr Sitzplätze  Mehr Verbindungen am Abend und in der Nacht  Verbesserungen im Radverkehr:  Radschnellwege in Richtung Köln und Bonn  Weitere diebstahlsichere und wettergeschützte Radabstellplätze  Mehr Fahrradwege 15.10.2013 Seite 39 Eine Spezifikation der Anmerkungen ist dem Ergebnisbericht „Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bürger und Bürgerinnen des Rhein-Erft-Kreises“ zu entnehmen. Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Fazit 15.10.2013 Seite 40 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Fazit  Ein umfassendes und repräsentatives Bild des Mobilitätsgeschehens im Rhein-Erft-Kreis sowie den zehn kreisangehörigen Kommunen konnte erfasst werden.  Das Mobilitätsverhalten der Bewohner des Rhein-Erft-Kreises ist derzeit – vor allem auf Grund der hohen PkwVerfügbarkeit pro Haushalt – stark vom MIV geprägt.  In Anbetracht dessen, dass 2/3 aller Wege kürzer als 2,5 Kilometer sind, besteht im Rhein-Erft-Kreis ein mögliches Potenzial für eine Verlagerung von MIV-Fahrten auf das Fahrrad. Ebenso zeichnen sich ÖPNV-Potenziale ab. Rund 3,7 % aller MIV-Fahrten weisen ein Reisezeitenverhältnis (ÖPNV gegenüber MIV) von unter 1,5 auf.  Die zukünftige Mobilität wird durch steigende Kraftstoffpreise, einer höheren Bedeutung der Elektromobilität und alternativen Mobilitätsangeboten (Carsharing als Beispiel) sowie den demographischen Wandel geprägt sein. Veränderungen des individuellen Verkehrsverhaltens und vor allem der Verkehrsmittelwahl sind auch im Rhein-ErftKreis zu erwarten. Entsprechende Handlungsfelder können sein:  Förderung des Fahrradverkehrs (Schaffung von diebstahlsicheren und wetterfesten Radabstellanlagen sowie Lademöglichkeiten für Pedelecs/E-Bikes etc.).  Verbesserung des ÖPNV-Angebotes (Bessere Verbindungen, Mehr Komfort und Qualität etc.) für eine mögliche Umlegung des ermittelten ÖPNV-Potenzials vom MIV auf den ÖPNV.  Förderung der Multimodalität – Nutzung von Bike&Ride sowie Park&Ride.  Information zu alternativen Mobilitätsangeboten.  Information zu Elektromobilität (E-Autos)/Pedelecs/E-Bikes. 15.10.2013 Seite 41 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Danke für ihre Aufmerksamkeit! 15.10.2013 Seite 42 Fortschreibung des Nahverkehrsplans und Erstellung eines Klimaschutzteilkonzeptes Verkehr für den Rhein-Erft-Kreis Ansprechpartner Jean-Marc Stuhm (Dipl.-Ing. Stadt- und Verkehrsplanung) Michaela Roudbar‐Latteier (Dipl.-Ing. Stadtplanung) Nahverkehrsplan, Verkehrsmodell, Haushaltsbefragung Klimaschutz latteier@buero-stadtverkehr.de stuhm@buero-stadtverkehr.de 02103 / 91159 -16 02103 / 91159 -10 Sebastian Schulz (M.Sc. Geogr.) Céline Gettmann (Dipl.-Geogr.) (z.Zt. Mutterschutz) Projektassistenz, Datengrundlagen/GIS Nahverkehrsplan schulz@buero-stadtverkehr.de gettmann@buero-stadtverkehr.de 02103 / 91159 -13 02103 / 91159 -11 Katharina Oppenberg (M.Sc. Stadtplanung) Swantje-Angelika Küpper (Dipl.-Geogr.) Verkehrsmodell, Nahverkehrsplan Kommunikations- und Prozesssteuerung info@kuepper-online.org oppenberg@buero-stadtverkehr.de 0228 / 961988 -58 02103 / 91159 -18 15.10.2013 Seite 43