Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
96 kB
Datum
09.04.2013
Erstellt
22.04.13, 13:17
Aktualisiert
22.04.13, 13:17
Stichworte
Inhalt der Datei
NIEDERSCHRIFT
über die 22. Sitzung des Hauptausschusses der Gemeinde Kreuzau
vom 09.04.2013
Mitgliederzahl:
19
Vorsitzender:
Bürgermeister Ramm, Walter
Anwesend sind:
a) die stimmberechtigten
Ausschussmitglieder:
1. Braks, Egbert
2. Breuer, Adolf
3. Burmester, Wolfgang
4. Eßer, Ingo ab TOP 2
5. Heidbüchel, Rolf
6. Hohn, Astrid
7. Iven, Axel
8. Kaptain, Johannes
9. Lüttgen, Wolfgang
10. Meier, Helga
11. Prof. Dr. Meurer, Erik
12. Ramm, Walter
13. Schmitz, Hermann-Josef
14. Schnitzler, Josef
15. Schröder, Josef
16. Seel, Rolf, MdL
17. Stoffels, Manfred
18. Tesch, Michael
19. Winter, Heinrich
b) von der Verwaltung:
1. GVD Stolz
2. GOVR Schmühl
3. GOAR Steg
4. GAR Stirnberg
5. VfW Drewes-Janssen
Kreuzau, den 09.04.2013
Tagungsort:
Rathaus Kreuzau, großer
Sitzungssaal
Beginn der Sitzung: 18:00 Uhr
Ende der Sitzung:
19:15 Uhr
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt
Bürgermeister Ramm fest, dass zur heutigen
Sitzung form- und fristgerecht eingeladen ist.
Er
fragt
an,
ob Änderungsoder
Ergänzungswünsche
zur
Tagesordnung
gestellt werden. Dies ist nicht der Fall.
-2-
TAGESORDNUNG:
A.
Öffentliche Sitzung
1.
Mitteilungen
2.
Haushaltssatzung mit Haushaltssicherungskonzept der Gemeinde Kreuzau für das
Haushaltsjahr 2013
Vorlage: 14/2013 1. Ergänzung
3.
Anfragen
B.
Nichtöffentliche Sitzung
4.
Mitteilungen
5.
Anfragen
-3A. Öffentliche Sitzung
1.
Mitteilungen
Es ergehen keine Mitteilungen.
2.
Haushaltssatzung mit Haushaltssicherungskonzept der Gemeinde Kreuzau für
das Haushaltsjahr 2013
Vorlage: 14/2013 1. Ergänzung
Eingangs der Beratungen teilt BM Ramm mit, dass die SPD-Fraktion noch kurzfristig einen
schriftlichen Antrag auf Einrichtung eines Sanierungs- und Lenkungsausschusses gestellt habe.
Dieser ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt.
Aus allen eingegangenen Anträgen der Fraktionen habe er einen Einigungsvorschlag formuliert.
Er bittet die Fraktionsvorsitzenden um entsprechende Stellungnahme.
AM Heidbüchel führt aus, dass eigentlich aufgrund der derzeitigen Haushaltssituation die Mittel für
die Straßensanierung und für den Breitbandausbau im Rurtal nicht im Haushalt 2013 veranschlagt
werden dürften. Auch sei seine Fraktion für eine gerechtere Vereinsförderung, z.B. seien die
Zuschüsse für die Tourismusvereine zu hoch, die Gemeinde könne sich diese einfach nicht mehr
leisten.
Hinsichtlich des FDP-Antrages auf Einstellung eines Controllers habe er auf die Einstellung eines
Fachmannes gehofft. Aus seiner Sicht sei die vorgesehene Variante mit der Einsetzung eines bei
der Verwaltung eingestellten Auszubildenden nicht die richtige Wahl.
Bezüglich des Kompromissvorschlages des Bürgermeisters zum Sanierungs- und
Lenkungsausschuss, dessen Aufgaben beim Rechnungsprüfungs- und Wahlprüfungsausschuss
angegliedert werden soll, vertritt er die Meinung, dass dies zwei verschiedene Dinge seien. Der
Rechnungsprüfungsausschuss prüfe die Vergangenheit, der Sanierungs- und Lenkungsausschuss
soll Dinge für die Zukunft entwickeln.
AM Eßer führt aus, dass er den Kompromissvorschlag des Bürgermeisters für gut halte.
Hinsichtlich der Vereinsförderung vertritt er die Auffassung, dass sämtliche Vereine in die
Betrachtung einbezogen werden müssen. Zunächst sollten aber die Kosten gesenkt werden,
bevor die Vereine Benutzungsgebühren o.ä. zahlen sollen. In enger Zusammenarbeit mit den
Vereinen sei aus seiner Sicht dieses Ziel zu erreichen. Alle anderen Möglichkeiten würden die
vorhandenen Strukturen zerschlagen.
Hinsichtlich des Rechnungsprüfungsausschusses vertritt er die Auffassung, dass wieder mehr
Detailprüfungen (Aktenprüfungen) vorgenommen werden sollten und stimmt insgesamt dem
Kompromissvorschlag des Bürgermeisters zu.
AM Prof. Meurer bedankt sich grundsätzlich beim Bürgermeister für den erarbeiteten
Konsensvorschlag. Der Vorschlag auf Einrichtung des Controllings sei ein großer Fortschritt, er
bittet darum, den Antrag der FDP mit Begründungstext sowie den gefertigten
Kompromissvorschlag der Niederschrift beizufügen, dann sei auch gewährleistet, dass eine
entsprechende Umsetzung erfolge. Hinsichtlich des Sanierungs- und Lenkungsausschusses sehe
er Probleme bei der Durchführung effektiver Arbeit, die in einem großen Ausschuss kaum
geleistet werden könne. Der Vorschlag des Bürgermeisters auf Einrichtung von Arbeitskreisen, die
dem Rechnungsprüfungsausschuss zuarbeiten sollen, stelle eine gute Lösung dar und werde
mitgetragen.
AM Burmester teilt zur Vereinsförderung mit, dass er dem Vorschlag des Bürgermeisters
zustimme, die Umsetzung aber bereits im Jahre 2014 erfolgen müsse. Auch er sehe die
Controllerlösung über den gemeindlichen Auszubildenden eher negativ.
Zudem halte er den Ansatz bei der Sanierung der Gemeindestraßen in Höhe von 300.000 € für zu
hoch, da das Geld nicht vorhanden sei. In diesem Zusammenhang Steuererhöhungen
einzuplanen, passe einfach nicht. In direkter Gegenrede teilt das AM Eßer mit, es sei wichtig, dass
ein entsprechender Ansatz zur Straßensanierung gebildet werde, damit beitragspflichtige
-4Maßnahmen verhindert werden können. AM Burmester teilt mit, dass s.E. 150.000 € ausreichend
wären. BM Ramm erläutert, dass die in Rede stehenden 300.000 € nur im Haushaltsjahr 2013
veranschlagt seien und nur das Vermögen belasten, nicht aber das Haushaltssicherungskonzept.
AM Hohn bemängelt ebenfalls die Ansatzbildung bei der Straßensanierung, da diese Mittel mit
Krediten finanziert werden und fragt gleichzeitig an, ob nicht grundsätzlich in jedem Haushaltsjahr
Mittel bereitgestellt werden müssen. Aus ihrer Sicht sei eine Null-Euro Veranschlagung ab 2014
nicht redlich.
BM Ramm erläutert, dass mit Blick auf die Genehmigungsfähigkeit des HSKs jährlich und zeitnah
über eine Ansatzbildung beraten und entschieden werden müsse. Die Genehmigungsfähigkeit des
Haushaltssicherungskonzeptes müsse unbedingt beachtet werden.
Herr Schmühl erläutert, dass die Gemeinde jährlich Instandhaltungsmittel brauchen werde.
200.000 € aus dem bisherigen Ansatz seien auch für die Reinigung der Straßeneinläufe und für
punktuelle Sanierungen von Straßenaufbrüchen vorgesehen. Die bereits angekündigten
Bohrkernuntersuchungen sollen zeigen, was zukünftig veranlasst werden muss. Er schlägt vor,
den Betrag in Höhe von 300.000 € als zusätzlichen Ansatz zu belassen und sagt in diesem
Zusammenhang zu, eine Liste mit Kostenermittlungen vorzulegen, auch um die Notwendigkeit der
einzelnen Maßnahmen zu verdeutlichen. Die Aufträge könnten dann im Herbst 2013 vergeben
werden, so dass sich die in Rede stehende Summe auf 2013 und 2014 aufteile.
AM Hohn fragt an, ob es zeitliche Fristen gebe, wo möglicherweise die Zuständigkeit der
Gemeinde für Instandsetzungsmaßnahmen ende. Herr Schmühl teilt mit, dass die Gemeinde im
Rahmen der Daseinversorgung immer zuständig sei und erläutert, dass Gemeindestraßen eine
Lebensdauer von ca. 40 Jahren haben. Die Gemeinde habe die Verkehrssicherungspflicht. Nach
40 bzw. 50 Jahren werde oft festgestellt, dass der Unterbau der Straßen marode sei und ein
Neuausbau mit einer 50 %igen Kostenbeteiligung der Anlieger notwendig werde.
Zum Abschluss der sehr ausführlichen Diskussion teilt BM Ramm mit, dass er zunächst über den
Antrag der SPD-Fraktion auf Einrichtung eines Sanierungs- und Lenkungsausschusses
abstimmen lassen werde und dann über seinen Kompromissvorschlag zum Haushalt.
Bei der nachfolgenden Abstimmung wird der Antrag der SPD-Fraktion auf Einrichtung eines
Sanierungs- und Lenkungsausschusses bei 7 Ja-, 10 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen
abgelehnt.
Danach erfolgt die Abstimmung über den Kompromissvorschlag des Bürgermeisters zum
Haushalt und zu den Änderungs- und Ergänzungswünschen der einzelnen Fraktionen. Diesem
wird bei 12 Ja-Stimmen und 7 Enthaltungen zugestimmt.
Letztlich erfolgt die Abstimmung über den Gesamthaushalt mit Haushaltssatzung.
Beschlussvorschlag:
Die Haushaltssatzung der Gemeinde Kreuzau für das Haushaltsjahr 2013
Haushaltssicherungskonzept wird in der als Anlage beigefügten Fassung beschlossen.
Beratungsergebnis:
3.
12 Stimmen dafür, 7 dagegen, 0 Enthaltungen
Anfragen
Es ergehen keine Anfragen.
B. Nichtöffentliche Sitzung
mit