Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
155 kB
Datum
27.10.2016
Erstellt
04.11.16, 18:01
Aktualisiert
04.11.16, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 16. Sitzung des Rates
der Gemeinde Vettweiß
am Donnerstag, dem 27.10.2016, 18:00 Uhr
im Sitzungsraum der Bürgerbegegnungsstätte Vettweiß.
Anwesend:
1.
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6.
7.
8.
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10.
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16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
Bürgermeister
Ratsmitglied
Ratsmitglied
1. stellv. Bürgermeister
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
2. stellv. Bürgermeister
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Joachim Kunth
Angelika Binkis
Henning Demke ab TOP I/3
Franz-Wilhelm Erasmi
Alfons Esser
Volker Franzen
Dirk Hürtgen
Claudia Jäger
Helmut Kemmerling
Helmut Erich Körner
Monika Lövenich
Jürgen Otto
Thomas Poth
Hubertus Reifferscheidt
Wilhelm Roeb
Irmgard Rosbroy
Jürgen Ruskowski
Helga Schmidt
Klaus Thomas
Johanna Weber
Karl Wirtz
Dr. Hans Rainer Wollseifen
Entschuldigt:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ratsmitglied
Ralf Berth
Franz Bille
Arnold Fraussen
Hermann Josef Haaß
Norbert Kolbe
Angelika Stockem
Andreas Zurhelle
Von der Verwaltung:
Karl-Heinz Hassel, Peter Hüvelmann, Albert Müller, Daniel Wirtz und Lena Müller.
Bürgermeister Kunth begrüßt die Mitglieder, stellt die form- und fristgerechte Einladung und die
Beschlussfähigkeit des Rates fest.
Tagesordnung:
I. Öffentliche Sitzung
Punkt 1.
Niederschrift über die 15. Sitzung des Rates vom 08.09.2016 -öffentliche Sitzung-
Gegen die Niederschrift über die 15. Sitzung des Rates vom 08.09.2016
– öffentliche Sitzung- werden keine Einwände erhoben.
Punkt 2.
Beschlusskontrolle öffentlicher Teil
(V-113/2016)
Frau Lövenich fragt, wann die Verlegung der Stolpersteine stattfindet.
Bürgermeister Kunth antwortet, dass der Temin für den 4. Advent, 18.12.2016,
vorgesehen ist. Die Einladungen werden hierzu noch folgen.
Herr Otto fügt hinzu, dass ein Hauseigentümer aus Müddersheim den Wunsch
geäußert hat, ebenfalls gerne vor seinem Haus Stolpersteine verlegen zu
lassen. Bürgermeister Kunth teilt mit, dass dieser Wunsch aufgenommen wird.
Beschluss:
Die Vorlage wird zur Kenntnis genommen.
Punkt 3.
Antrag der CDU Fraktion zum Investitionsprogramm "Gute Schule
2020" des Landes NRW
(V-102/2016)
Herr Kemmerling bittet die Verwaltung, ein Gespräch mit der Schulleitung über
die Schaffung der digitalen Infrastruktur in den Jahren 2017 bis 2020 zu führen.
Zudem soll die Pflasterung der Kiesstreifen an der Schule zwischen dem
Kunstrasenplatz und dem Zaun mit in das Programm aufgenommen werden.
Bürgermeister Kunth antwortet, dass eine Liste mit Maßnahmen für das
Investitionsprogramm erstellt und vorgelegt wird.
Frau Lövenich regt an, die Finanzierung der Schulmaterialien für
Flüchtlingskinder ebenfalls in das Programm aufzunehmen. Bürgermeister
Kunth antwortet, dass Verbrauchsmaterialien nicht über das Programm
finanziert werden können.
Beschluss:
Wie vom Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales sowie
Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und Wirtschaftsförderung empfohlen,
beschließt der Rat der Gemeinde Vettweiß einstimmig, sich für das Programm
der NRW-Landesregierung „Gute Schule 2020“ zu bewerben.
Punkt 4.
Beitritt zum Entsorgungszweckverband RegioEntsorgung
hier: Vorschläge der RegioEntsorgung zur künftigen Entsorgung
im Gemeindegebiet
(V-109/2016)
Bürgermeister Kunth begrüßt Frau Pfeiffer von der RegioEntsorgung. Frau
Pfeiffer steht für Rückfragen nochmals zur Verfügung.
Herr Franzen hat eine große Resonanz der Bevölkerung erhalten. Viele
Einwohner möchten die 240 l Biotonne gerne weiterhin behalten.
Daher schlägt die CDU Fraktion eine Änderung des Beschlussvorschlages vor.
Die Auswahl der Größe des Bioabfallgefäßes soll dem Nutzer selber überlassen
werden. Zudem soll an der Ausgabe der Windelsäcke weiterhin festgehalten
werden.
Herr Dr. Wollseifen ist der Auffassung, dass eine umfangreiche Information der
Einwohner sichergestellt sein muss. Die Aufführung der Kostenunterschiede bei
einer 120 l Biotonne und der 240 l Tonne spielt bei der Entscheidung der Nutzer
eine wichtige Rolle und muss transparent gemacht werden.
Frau Rosbroy hat ebenfalls einige Rückmeldungen der Einwohner erhalten, die
die 240 l Biotonne aufgrund der großen Gärten gerne weiterhin beibehalten
möchten. Für ältere Menschen stellt die Containersammlung ein Problem dar.
Bürgermeister Kunth erläutert, dass viele Entscheidungen flexibel getroffen
werden können, da die Zweckverbandsstruktur dies zulässt.
Frau Lövenich sieht die soziale Komponente bei der Containersammlung
positiv. Zudem ist die Verkleinerung auf die 120 l Tonne ein Anreiz zum Sparen.
Herr Kemmerling fragt, wer das Personal für die Containersammlung stellt. Frau
Pfeiffer antwortet, dass dies in der Regel Mitarbeiter der RegioEntsorgung sind.
Herr Otto schlägt vor, dass ältere Einwohner bei Containersammlungen das
Angebot der Taschengeldbörse nutzen können.
Beschluss:
Der Rat der Gemeinde Vettweiß beschließt einstimmig bei drei Enthaltungen,
folgendes:
1. Zur separaten Erfassung der Grünabfälle wird zukünftig eine
Containersammlung eingerichtet. Die Auswahl der Größe des Bioabfallgefäßes
wird dem Nutzer selbst überlassen. Er kann zwischen einer 120 l Tonne und
einer 240 l Tonne wählen. Die Bürger werden über die Hintergründe der
Änderungen und die Vorteile einer getrennten Grünabfallerfassung sowie über
die Hintergründe der Änderungen und die Vorteile einer getrennten
Grünabfallerfassung sowie über die Einsparpotenziale bei richtiger
Mülltrennung ausreichend informiert.
2. Zur Vorbereitung der Entscheidung hinsichtlich einer möglichen
Gebührenreduzierung als Ersatz für den derzeit eingesetzten „Windelsack“ wird
die Verwaltung beauftragt, zur nächsten Sitzungsrunde entsprechende
Berechnungen vorzulegen. Unabhängig davon wird an der Ausgabe von
Windelsäcken weiterhin festgehalten.
3. Bei der Abrechnung der Altpapier-Sammlungen mit den Vereinen wird
zukünftig die Gesamtmenge anhand eines Umlageschlüssels verteilt, der sich
aus dem durchschnittlichen prozentualen Anteil des Ortsteils an der
Gesamtmenge und aus dem prozentualen Anteil an der Gesamtmenge
bezogen auf die Einwohner des Ortsteils zusammensetzt (Gewichtung 80/20).
Die Wichtung wird jährlich um 10 Punkte zugunsten des Einwohneranteils
verschoben. Zur Kontrolle sollen alle zwei Jahre unangekündigte
Nachmessungen der einzelnen Mengen in den Ortsteilen erfolgen und
gegebenenfalls der Umlageschlüssel angepasst werden.
Punkt 5.
Antrag auf Umbenennung einer Straße in der Ortschaft Disternich
(V-105/2016)
Entsprechend der Empfehlung des Ausschusses für Bau, Planung, Umwelt,
Verkehr und Wirtschaftsförderung beschließt der Rat der Gemeinde Vettweiß
einstimmig, die bisherige Straßenbezeichnung „Heideweg“ beizubehalten und
den Antrag des Herrn Paffendorf abzulehnen.
Punkt 6.
Zahlung von Aufwandsentschädigungen für die Wehrleitung der
Freiwilligen Feuerwehr Vettweiß
(V-99/2016)
Wie vom Haupt- und Finanzausschuss empfohlen, beschließt der Rat der
Gemeinde Vettweiß einstimmig, ab dem 01.08.2016 die
Aufwandsentschädigung für den Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Vettweiß und
der beiden stellvertretenden Leiter wie folgt festzusetzen:
- Leiter der Freiwilligen Feuerwehr – jährlich 2.400,00 € (mtl. Zahlung à 200,00 €)
- 1. stellv. Leiter der Feuerwehr – jährlich 1.200,00 € (mtl. Zahlung à 100,00 €)
- 2. stellv. Leiter der Feuerwehr – jährlich 1.200,00 € (mtl. Zahlung à 100,00 €)
Punkt 7.
Nutzungsgebühren für den Kunstrasenplatz Vettweiß
(V-111/2016)
Der Rat der Gemeinde Vettweiß nimmt die Mitteilung zur Kenntnis.
Punkt 8.
Reaktivierung der Bördebahn
(V-115/2016)
Herr Erasmi erläutert, dass einige Landwirte durch den Verzicht der
Eisenbahnkreuzung Umwege hinnehmen müssen, aber die Landwirtschaft
durch den Verzicht eines Bahnübergangs ihren guten Willen zeigt.
Beschluss:
Der Rat beschließt einstimmig, auf die letzte Eisenbahnkreuzung auf dem
Hoheitsgebiet Vettweiß vor Übertritt in das Stadtgebiet Zülpich gemäß
beigefügtem Lageplan (Anlage 1) im Rahmen der geplanten Reaktivierung der
Bahnstrecke Düren-Euskirchen zu verzichten.
Punkt 9.
Bildstock Lüxheim;
hier: Fragenkatalog der SPD-Fraktion vom 15.10.2016
(V-116/2016)
Bürgermeister Kunth teilt zur Kenntnis mit, dass der Anwalt des
Grundstückeigentümers eine Unterlassungserklärung wegen Falschaussage
gegen ihn eingereicht hat.
Herr Ruskowski dankt der Verwaltung für die Beantwortung des
Fragenkataloges. Ihm stellt sich jedoch die Frage, ob die Zerstörung des
Bildstockes hätte vermieden werden können.
Herr Franzen teilt mit, dass größere Probleme bisher immer gut gelöst werden
konnten und daher auch der Ortstermin mit dem Eigentümer am 13.10.2016
stattgefunden hat. Über die hohe Beteiligung bei der Rettung des Bildstockes
war er sehr erfreut. Die CDU Fraktion hat die Verwaltung beauftragt, für die
nächste Sitzungsrunde eine Liste zu erstellen, in der Bildstöcke, Wegkreuze
oder ähnliche schützenwerte Bauwerke aufgeführt sind, die sich im
Gemeindegebiet befinden.
Herr Hüvelmann gibt an, dass alle Fragen seitens der Verwaltung offen und
ehrlich beantwortet wurden. Die Verwaltung hat umgehend reagiert und die
vorläufige Unterschutzstellung des Bildstockes als sofortiges Mittel genutzt, um
dieses zu schützen. Bürgermeister Kunth ergänzt, dass die Verwaltung immer
bemüht ist, transparent zu agieren.
Frau Lövenich fragt, ob der Eigentümer eine Geldstrafe erhält oder den
Bildstock wieder aufbauen muss.
Herr Kunth teilt mit, dass die weitere Vorgehensweise zur Zeit geprüft wird.
Herr Erasmi ist der Meinung, dass dem Grundstückseigentümer die
Baugenehmigung verweigert werden müsste, wohlwissend, dass dies nicht
geltendem Recht entspricht und somit nicht möglich ist.
Punkt 10.
Einwohnerfragestunde
Einwohnerfragen liegen nicht vor.
Punkt 11.
Anfragen und Mitteilungen der Gremienmitglieder
a) Bürgermeister Kunth teilt mit, dass die Ingenieurgesellschaft Quadriga GmbH
beauftragt wurde, das Granulat des Kunstrasenplatzes sowie des
Kleinspielfeldes auf eine mögliche Schadstoffbelastung zu überprüfen. Das
Prüfungsergebnis liegt noch nicht vor.
b) Bürgermeister Kunth berichtet, dass die Androhung der Hundezählung im
letzten Amtsblatt veröffentlicht wurde.
c) Bürgermeister Kunth informiert, dass 54 Anwohner der Dürener Straße für
eine Befragung der Straßenbelagssituation angeschrieben wurden. Bisher
liegen sieben Rückmeldungen vor, davon zwei Anwohner für einen Rückbau
und fünf dagegen. Die Befragung läuft noch bis zum 19.11.2016.
d) Im Zusammenhang mit der Überprüfung von freien Baugrundstücken in Kelz,
erläutert Bürgermeister Kunth, dass 34 Rückmeldungen eingegangen sind.
Davon stehen 27 Grundstücke für eine Bebauung zur Verfügung.
e) Frau Lövenich fragt nach dem Sachstand des Schulgebäudes in
Müddersheim. Bürgermeister Kunth antwortet, dass diese bis zur Fertigstellung
der neuen Flüchtlingsunterkunft als Notunterkunft bereitgehalten wird.
f) Herr Erasmi bittet darum, in Zukunft die Öffentlichkeit und vor allen Dingen die
Landwirtschaft
über
Filmaufnahmen
und
die
damit
verbundenen
Verkehrseinschränkungen zu informieren. Bei den letzten Dreharbeiten an der
Bördebahn hat dies nicht stattgefunden. Auch Frau Binkis ist der Auffassung,
dass die Einwohner darüber frühzeitig informiert werden müssen. Bürgermeister
Kunth antwortet, dass es hierbei einen Optimierungsbedarf gibt.
g) Herr Ruskowski berichtet, dass zunehmend rechtspopulistische Aufkleber
oder Schilder auf Laternen und an Plätzen zu sehen sind und schlägt eine
Anzeige gegen unbekannt vor. Bürgermeister Kunth teilt mit, dass bereits
Anzeige erstattet und das Schild am Marktplatz in Vettweiß entfernt wurde.
h) Herr Ruskowski fragt, wie die weitere Vorgehensweise in Sachen des
Flächennutzungsplanes im Gemeindegebiet sowie der Glasfaserausbau geplant
ist.
Herr Hüvelmann antwortet bezugnehmend auf den Flächennutzungsplan, dass
zur Zeit intensive Gespräche mit den Grundstückseigentümern geführt werden.
Eine Rückmeldung der Unternehmensgruppe Deutsche Glasfaser liegt bisher
nicht vor. Herr Hüvelmann sagt eine Klärung zu.
Frau Schmidt berichtet, dass in Disternich seit dem 26.10.2016 Glasfaser
Richtung Weiler in der Ebene gelegt wird.
i) Herr Otto erläutert, dass die Leistungen für die Flüchtlinge ab dem 01.01.2017
erhöht werden und fragt, ob bereits eine Auswertung der Kosten vorliegt.
Herr Hassel antwortet, dass noch keine Auswertung vorliegt, die
Flüchtlingszahlen in der Gemeinde Vettweiß jedoch zum jetzigen Zeitpunkt eher
abnehmen.
j) Herr Otto ist der Auffassung, dass die Ortsvorsteher über ortsbezogene
Themen frühzeitig informiert werden sollten.
Bürgermeister Kunth ist ebenfalls der Meinung, dass hier optimiert werden
muss.
k) Herr Kemmerling fragt, ob die Aufwandsentschädigungen der Wehrleute zur
Rechtssicherheit in einer Satzung festgelegt werden können. Bürgermeister
Kunth sagt eine Klärung zu.
Ende der Sitzung : 19:17 Uhr
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(Kunth)
Bürgermeister
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(L. Müller)
Schriftführerin