Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
184 kB
Datum
16.05.2017
Erstellt
24.05.17, 18:01
Aktualisiert
24.05.17, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 17. Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und Wirtschaftsförderung
der Gemeinde Vettweiß
am Dienstag, dem 16.05.2017, 18:00 Uhr
im Sitzungsraum des Rathauses Vettweiß.
Anwesend:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Ausschussvorsitzender
Stellvertretendes Mitglied
Mitglied
Sachkundiger Bürger
Sachkundiger Bürger
Mitglied
Stellvertretendes Mitglied
Sachkundige Bürgerin
Sachkundiger Bürger
Mitglied
Mitglied
Stellvertretendes Mitglied
Stellvertretendes Mitglied
Sachkundiger Bürger
Mitglied
Helmut Kemmerling
Franz-Wilhelm Erasmi
Arnold Fraussen
Ingo Frühbrodt
Frank Gürth
Hermann Josef Haaß
Anne Küpper
Doris Leinweber
Christoph Nix
Thomas Poth
Wilhelm Roeb
Irmgard Rosbroy
Jürgen Ruskowski
Michael Schönen
Dr. Hans Rainer Wollseifen
Entschuldigt:
1.
2.
3.
Stellvertretendes Mitglied
Sachkundige Bürgerin
Stellvertretendes Mitglied
Ralf Berth
Ursula Ernst
Alfons Esser
Von der Verwaltung: Bürgermeister Kunth, Dezernent Hassel, Dezernent Hüvelmann
Ausschussvorsitzender Kemmerling eröffnet die Sitzung und stellt die form- und fristgerechte
Einladung fest.
Tagesordnung:
I. Öffentliche Sitzung
Punkt 1.
Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung, Umwelt,
Verkehr und Wirtschaftsförderung vom 21.03.2017 -öffentliche Sitzung-
Einwände gegen die Niederschrift über die 16. Sitzung des Ausschusses für
Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und Wirtschaftsförderung vom 21.03.2017 –
öffentliche Sitzung – werden nicht erhoben.
Punkt 2.
Berichterstattung über die Neuverlegung eines
Verbindungssammlers von der derzeitigen Kläranlage Soller zur
Kläranlage Nörvenich mit Anschluss der Kläranlage Vettweiß durch
den Erftverband
(V-56/2017)
Ausschussvorsitzender Kemmerling begrüßt die Herren Düppen und
Ferenbacher vom Erftverband. Herr Düppen erläutert dann den Sachstand der
Maßnahme. Die Kläranlagen Vettweiß und Soller sind inzwischen vom Netz
genommen und das Abwasser wird nach Nörvenich transportiert. Größere
Anlagen sind wirtschaftlicher zu betreiben als viele kleine Anlagen. Die
Kläranlage Froitzheim soll ebenfalls kurzfristig vom Netz genommen werden.
Mit den Arbeiten soll dieses Jahr noch begonnen werden. Es ist beabsichtigt,
einen Sammler über Frangenheim nach Soller zu verlegen und dort an die jetzt
vorhandene neue Leitung nach Nörvenich anzuschließen. Der jetzige Sammler
von Soller nach Gladbach hat eine Länge von ca. 7 km. Allein in die Kläranlage
Vettweiß hätten kurzfristig 3 Mio. € Sanierungskosten gesteckt werden müssen.
Durch den Bau des Verbindungssammlers können die Beiträge des
Erftverbandes stabil gehalten werden. Generelle Beitragserhöhungen können
aber nicht ausgeschlossen werden aufgrund von Forderungen durch die
Umsetzung von Maßnahmen aus der Wasserrahmenrichtlinie, Forderungen des
Landes zu einer 4. Reinigungsstufe und zur Phosphorrückgewinnung.
Herr Erasmi teilt mit, dass durch die Stilllegung der Kläranlagen Soller und
Vettweiß sowohl der Kettenheimer Graben als auch der Mersheimer Graben
trocken laufen. Die Wirtschaftswege die in Anspruch genommen worden sind,
sind bereits jetzt an mehreren Stellen mit Mängeln behaftet. So sind in dem
Teilstück von Kettenheim zur K 28 bereits an drei Stellen größere Absackungen
festzustellen und an den Kanalschächten wurde kein Dichtungsband
eingearbeitet. Es ist zu befürchten, dass die Wege in 10 Jahren bereits stark
sanierungsbedürftig sind. Dann fragt er nach, was mit der Kläranlage Vettweiß
passiert, und ob diese nicht zu erwerben wäre. Herr Düppen erwidert, dass
seitens des Erftverbandes noch zu prüfen ist, ob die Kläranlage Vettweiß nicht
noch für bestimmte Maßnahmen erforderlich ist. Sollte sie nicht mehr benötigt
werden, ist durchaus eine Rückübertragung an die Kommune möglich.
Bezüglich der Wirtschaftswege teilt er mit, dass diese einen 45 cm neuen
Unterbau bekommen haben, was eine deutliche Verbesserung gegenüber dem
vorherigen Zustand darstellt. Darauf ist dann eine 8 cm Tragdeckschicht
angelegt worden. Das Unterbaumaterial war so schlecht, dass es nicht wieder
einbaufähig war.
Herr Fraussen ist der Meinung, dass die alten Wege sich gesetzt hatten und bei
einem neuen Weg ein 45 cm Unterbau nicht ausreichend ist. Ferner fragt er,
wieso eine Phosphorrückgewinnung höhere Beiträge zur Folge hat, da man
hiermit doch auch Verkaufserlöse erzielen kann.
Herr Düppen erwidert, dass man bezüglich der Wirtschaftswege bemüht war,
den bestmöglichen Ausbau unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten herzustellen.
Die Phosphorrückgewinnung ist mit einem erheblichen Mehraufwand
verbunden, der auf die Beitragszahler umzulegen ist. Ob das gewonnene
Produkt zu vermarkten ist, hängt von der Reinheit der Rückgewinnung ab.
Herr Ruskowski teilt mit, dass die Anfrage der SPD-Fraktion von den Vertretern
des Erftverbandes erschöpfend beantwortet wurde. Er fragt dann jedoch nach,
wieviel freie Kapazität noch auf dem Gruppenklärwerk Nörvenich für die
Gemeinde Vettweiß vorhanden ist, wenn die drei Kläranlagen Vettweiß, Soller
und Froitzheim dort einleiten. Auf eine Nachfrage beim Erftverband wurde
mitgeteilt, dass beim Anschluss dieser drei Kläranlagen für Vettweiß noch eine
freie Kapazität von 800 Einwohnerwerten besteht.
Dezernent Hüvelmann schlägt vor, dass bevor eine offizielle Abnahme erfolgt,
mit den Vertretern des Erftverbandes und der bauausführenden Firma unter
Hinzuziehung des Ortslandwirtes und der betroffenen Ortsbauernvorsitzenden
eine Begehung der Wirtschaftswege erfolgt. Die Vertreter des Erftverbandes
sagten zu, einen solchen Termin zu koordinieren. Ferner bat Dezernent
Hüvelmann auf Wunsch des Ortsvorstehers aus Soller, vor der zurückgebauten
Kläranlage in Soller Richtung Ortslage eine Hecke zu pflanzen. Hier sagten die
Vertreter des Erftverbandes Prüfung zu. Da keine weiteren Wortmeldungen
vorliegen, dankt Ausschussvorsitzender Kemmerling den Vertretern des
Erftverbandes für die Ausführungen.
Punkt 3.
Ergebnis der Anliegerbefragungen wegen Ausbau der "LehrerKüster-Straße" (zw. Hampeschstraße und Graben), der Straße "Im
Juhl", der Straße "Demmerweg" (zw. Hampeschstraße und Im Juhl)
sowie der "Klosterstraße" (zw. Kirchstraße und Kempenstraße)
(V-59/2017)
Bürgermeister Kunth erläutert die Vorlage.
Der Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und Wirtschaftsförderung empfiehlt
einstimmig dem Rat der Gemeinde Vettweiß, aufgrund der Umfrageergebnisse, den
Ausbau der im Betreff aufgeführten Straßen in das Jahr 2019 zu verschieben und Ende
2018 wegen Ausbau in 2019 oder in 2021 nochmals eine 2. Befragung durchzuführen.
Punkt 4.
Errichtung eines Kreisverkehrs im Kreuzungsbereich
Gemeindeverbindungsstraße Vettweiß - Gladbach / L 264
hier: Antrag der SPD - Fraktion vom 26.04.2017
(V-62/2017)
Bürgermeister Kunth erläutert die Vorlage. Er weist daraufhin, dass eine
Kostenbeteiligung der Gemeinde erforderlich wird. Herr Ruskowski äußert die
Meinung, dass die Kreuzung nur durch eine Kreisverkehrslösung entschärft
werden kann. Herr Dr. Wollseifen bittet die Verwaltung sich außerdem kundig
zu machen, welche Kriterien erfüllt sein müssen, damit das Land auch
entsprechend tätig wird.
Im Anschluss daran empfiehlt der Ausschuss für Bau, Planung, Umwelt,
Verkehr und Wirtschaftsförderung einstimmig dem Rat, die Verwaltung zu
beauftragen, das Thema erneut aufzugreifen und mit Straßen NRW fordernd zu
besprechen. Die Straßenverkehrsbehörde ist hinzuzuziehen.
Punkt 5.
Änderung der Bordsteinanlage in der Straße „Kuhweg“ unmittelbar
hinter der Einmündung der Straße „Am Graben“ in Vettweiß;
hier: Antrag der SPD-Fraktion vom 19.04.2017
(V-63/2017)
Bürgermeister Kunth erläutert die Mitteilung.
Herr Kemmerling teilt mit, dass er sich vor Ort ein Bild gemacht hat. Eine
Trennung zwischen Fahrbahn und Gehweg ist nur durch den Hochbord
gegeben. Da es sich hier auch um einen Schulweg handelt, werden durch den
Hochbord die Fußgänger entsprechend geschützt und eine Absenkung würde
eindeutig höheres Risiko für die Gehwegnutzer bedeuten. Von daher sollte auf
die Absenkung verzichtet werden. Herr Ruskowski entgegnet, dass die
Schulkinder den Gehweg auf der gegenüberliegenden Seite benutzen würden.
Herr Erasmi sieht ebenfalls den Schutz der Fußgänger als vorrangig an und
keine Notwendigkeit, eine Änderung herbeizuführen. Bürgermeister Kunth
schlägt dann vor, eine Stellungnahme des Straßenverkehrsamtes hierzu
einzuholen. Mit dieser Verfahrensweise erklärt der Ausschuss sich
einverstanden.
Punkt 6.
Einwohnerfragestunde
Es liegen keine Einwohnerfragen vor.
Punkt 7.
Anfragen und Mitteilungen der Gremienmitglieder
a) Ortsvorsteher Jäger fragt bezüglich der geplanten Straßenbaumaßnahmen
nach, ob den betroffenen Anliegern bekannt ist, dass nach spätestens 6 Jahren
ein Ausbau erfolgt. Dezernent Hüvelmann antwortet, dass die Vorgehensweise
den Anliegern im Schreiben entsprechend erläutert wurde.
b) Herr Kemmerling teilt mit, dass laut einer Mitteilung des Landesbetrieb
Straßenbau bei Fertigstellung der Ortsumgehung Soller/Frangenheim mit einer
Entlastung der Ortsdurchfahrt zwischen 70% bis 75% zu rechnen wäre. Er fragt
nach, was dann mit dem alten Teilstück der B 56 passiert. Bürgermeister Kunth
erwidert, dass dieses Teilstück nach wie vor genutzt werden kann. Dezernent
Hüvelmann teilt mit, dass seinerzeit bei Gesprächen mit dem Landesbetrieb
Straßenbau vereinbart wurde, dass das alte Teilstück so zurückgebaut wird, das
eine Nutzung für den reinen Durchgangsverkehr uninteressant wird. In dem
Zusammenhang bittet Dr. Wollseifen darum, die Pläne der Ortsumgehung Soller
nochmals im Amtsblatt zu veröffentlichen. Bürgermeister Kunth erwidert, dass
dies in Vorbereitung ist. Herr Erasmi weist noch darauf hin, dass eine Auffahrt
von Frangenheim auf die neue B 56n seinerzeit vom Straßenbaulastträger
vehement abgelehnt wurde.
c) Herr Kemmerling fragt nach, ob bereits Mengenergebnisse aus der
Grünschnittsammlung vorliegen. Bürgermeister Kunth erwidert, dass dies noch
nicht der Fall ist.
d) Bürgermeister Kunth teilt mit, dass ein Antrag der CDU-Fraktion vorliegt, mit
der Bitte, beim Ministerium für Bau und Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr
sowie bei Straßen NRW nochmals aktuelle Zahlen zur Verkehrszählung der OD
Kelz anzufordern, sowie die Offenlegung der Messkriterien der vergangenen
Zählungen einzufordern. Die Verwaltung wird die Zahlen anfordern und sobald
diese vorliegen, den politischen Gremien entsprechend zur Kenntnis bringen.
e) Herr Frühbrodt fragt nach, ob die Deutsche Glasfaser sich nochmals
gemeldet hat. Dezernent Hüvelmann erwidert, dass seit dem letzten Gespräch
die Deutsche Glasfaser sich nicht mehr bei der Verwaltung gemeldet hat.
Ende der Sitzung : 19:50 Uhr
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(Kemmerling)
Ausschussvorsitzender
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(Hüvelmann)
Schriftführer