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Mitteilungsvorlage (Bericht Kita-Umfrage REK 2012)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
5,5 MB
Datum
16.07.2013
Erstellt
09.07.13, 18:03
Aktualisiert
09.07.13, 18:03

Inhalt der Datei

Kita-Umfrage 2012 • Ergebnisse einer Umfrage des Gesundheitsamtes zur Sprachförderung, Ernährung und Bewegungsförderung in den Kindertagesstätten des Rhein-Erft-Kreises Verfasser: Harald Hartlieb, Gesundheitsamt Rhein-Erft-Kreis Stand Dezember 2012 • www.rhein-erft-kreis.de Impressum Der Landrat des Rhein-Erft-Kreises, Gesundheitsamt, Kita-Umfrage 2012 Bericht: Harald Hartlieb, harald.hartlieb@rhein-erft-kreis.de Gestaltung: Christian Gellhaus 1. Auflage, Bergheim 2012 Inhaltsverzeichnis Seite Einleitung 4 1. Rücklaufquote 5 2. Ergebnisse zur Sprachförderung 2.1 Regionale Unterschiede 5 7 3. Thema Ernährung 3.1 Regionale Unterschiede 8 9 4. Thema Bewegungsförderung 4.1 Regionale Unterschiede 10 11 5. Zusammenfassung 12 Anhang Fragebogen 13 Tabellarische Zusammenfassung der Ergebnisse 17 3 Bericht Kita-Umfrage 2012 Einleitung Bei seinen Schuleingangsuntersuchungen identifiziert der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Rhein-Erft-Kreises alljährlich etwa 25 bis 30 Prozent der angehenden Schüler mit Problemen in den Bereichen Sprachverständnis und Sprachwiedergabe. Fast 6 Prozent aller Schulanfänger müssen bereits als fettleibig (adipös) bezeichnet werden, 24 Prozent haben Schwierigkeiten mit ihrer Körperkoordination, 30 Prozent können noch nicht Fahrradfahren und fast 80 Prozent der Kinder noch nicht schwimmen (Ergebnis der Schuleingangsuntersuchungen). Dabei schneiden viele Migrantenkinder in einigen Test-Bereichen noch einmal schlechter ab als Kinder mit deutschen Wurzeln. Die festgestellten Defizite hinsichtlich der Sprachkompetenz, des Körpergewichts und der Körperkoordination haben seit vielen Jahren ein unverändert hohes Niveau und übertreffen die entsprechenden Durchschnittswerte auf Landesebene. Alle Schuleingangsuntersuchungen fußen auf einem einheitlichen Screeningprogramm der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste in NRW und sind daher Region übergreifend vergleichbar. Da sich die o.g. Probleme mit zunehmendem Alter verdichten können, konzentrieren sich entsprechende Präventionsmaßnahmen des Gesundheitsamtes in hohem Maße auf die Kindertagesstätten im Rhein-Erft-Kreis. So sollen u.a. Förderprogramme wie „zuckerfreier Vormittag“ oder „die zuckerfreie Kita“ zu einer weitestgehend gesunden und zahnschonenden Ernährung in unseren Kitas beitragen. Denn frühzeitige Maßnahmen zur gezielten Sprachförderung und gesunder Ernährung verringern das Risiko, dass Sprachdefizite zu manifesten Bildungsdefiziten führen und aus adipösen Kindern chronisch kranke Erwachsene werden. 2012 startete das Gesundheitsamt erstmalig eine Kita-Umfrage mit dem Ziel, einen genauen Überblick über den Ist-Stand der Verpflegung sowie der Sprach- und Bewegungsförderung in unseren Kindertagesstätten zu erhalten und den Beratungsbedarf vor Ort abschätzen zu können. Ein entsprechender Fragebogen wurde im Vorfeld mit Kita-Trägern und FachberaterInnen abgestimmt und im Mai 2012 an alle Kitas im Rhein-Erft-Kreis verschickt. Die Fragebögen sind innerhalb einer Frist von 2 Monaten zurückgeschickt worden und konnten nach den Sommerferien 2012 ausgewertet werden. 4 Bericht Kita-Umfrage 2012 1. Rücklaufquote Von 243 angeschriebenen Kindertagesstätten im Rhein-Erft-Kreis (REK) haben insgesamt 220 den Fragebogen an das Gesundheitsamt zurückgeschickt. Das entspricht einer Rücklaufquote von 91 Prozent und ist somit repräsentativ für den Rhein-Erft-Kreis. Mit einer Quote von 100 Prozent war der Rücklauf in Bedburg am höchsten und mit jeweils 84 Prozent in Kerpen und Frechen am niedrigsten. Die an der Umfrage beteiligten 220 Kitas betreuen derzeit insgesamt 12.911 Kinder mit durchschnittlich 20,6 Kindern pro Gruppe. Die meisten Kinder pro Gruppe zählt man in Brühl (21,9) und die wenigsten in Frechen (18,6). Kreisweit befinden sich 282 Kinder (2,0 Proz.) in integrativer und 82 Kinder (0,6 Proz.) in heilpädagogischer Betreuung. 2. Ergebnisse zur Sprachförderung Nahezu 90 Prozent der Kitas im Rhein-Erft-Kreis nutzen anerkannte Sprachförderprogramme in einem ausreichenden zeitlichen Umfang und mit einer guten Qualifikation der Fachkräfte. Tab. 1 Anteil der Fachkräfte, die sich ausreichend qualifiziert/unterstützt fühlen 100% 80% Der überwiegende Teil der Kita-MitarbeiterInnen ist entweder im jeweiligen Förderprogramm zertifiziert oder zumindest geschult und fühlt sich auch nach eigener Einschätzung fachlich gut gerüstet. Kreisweit können allerdings nur 11 Prozent der Einrichtungen auf speziell ausgebildete Fachkräfte für Sprachförderung zurückgreifen. 60% 40% 20% 0% Sprachförderprogramme werden vom überwiegenden Teil der REK-Kitas (56 Proz.) ab dem Zeitraum 2007 bis 2009 eingesetzt. 32 Prozent der Kitas nutzten Sprachförderprogramme bereits zu einem früheren Zeitpunkt und 12 Prozent haben erst ab 2010 mit einer fachlich fundierten Sprachförderung begonnen. Eine Qualitätskontrolle führen zurzeit nur 34 Prozent der befragten Kitas durch. Hierbei ist aber oft fraglich, ob das, was man vor Ort unter Qualitätskontrolle versteht, auch wirklich einer Qualitätskontrolle nach wissenschaftlichen Maßstäben entspricht. Tab. 2 Wieviele Kitas führen eine Qualitätskontrolle durch? 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 5 Bericht Kita-Umfrage 2012 Tab. 3 Anteil von Kitas ohne Sprachförderprogramme 25% 20% 15% 10% 5% Insgesamt 24 REK-Kitas (11 Proz.) nutzen überhaupt keine Sprachförderprogramme. Etwa die Hälfte davon hat nach eigener Einschätzung bzw. gemäß Delfin4-Testung keine Kinder mit Sprachförderbedarf. Der anderen Hälfte fehlt die Qualifikation bzw. das Personal, oder man ist der Meinung, man könne Sprachförderung auch ohne Förderprogramm betreiben. 0% Allerdings gibt es auch 12 Kitas im REK, deren MitarbeiterInnen Sprachförderprogramme anwenden, ohne dafür geschult zu sein. Die Frage „Haben Sie ggf. Wünsche zur Verbesserung Ihrer Sprachförderung/Sprachtestung“ haben 21 Prozent der Kitas zum Anlass genommen, Ihre Sprachförderung, -testung kritisch zu beleuchten. Die meistgenannten Kritikpunkte zur Sprachförderung vor Ort lauten zusammengefasst: • zu wenig Personal • fehlende Räumlichkeiten für ungestörte Sprachförderung • fehlende Anleitung durch externe Logopäden • zu wenig Sprachförderung für Migrantenkinder Oft kritisiert wird auch der Umstand, dass die Erfahrungen und Einschätzungen erfahrener KitaFachkräfte hinsichtlich des Sprachvermögens einzelner Kinder weder von Kinderärzten noch in Zusammenhang mit der Delfin4-Sprachtestung ausreichend berücksichtigt werden. Um das Sprachvermögen der Kinder objektiver abbilden zu können, nutzen etwa ein Viertel aller Kitas über den allgemein vorgeschriebenen Delfin4 Test hinaus noch weitere Sprachtests (BISC, Sismik Seldak, Marburger Sprachscreening u.a.). Auffällig ist, dass bei der NRW-weiten Delfin4-Sprachtestung der Grundschulen weniger Kinder mit Sprachstörungen identifiziert werden, als bei den Sreeningprogrammen der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste in NRW. So beträgt der Anteil der sprachauffälligen Kinder nach Delfin4 im Rhein-Erft-Kreis durchschnittlich etwa 19 bis 20 Prozent, während er nach den Testverfahren des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes bei 25 bis 30 Prozent liegt. Ganz offensichtlich wird hier mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen. Da sich aber die Höhe der Landesmittel für Sprachförderung ausschließlich am Ergebnis des Delfin4Tests orientiert, ist davon auszugehen, dass nicht wenigen Kindern im Rhein-Erft-Kreis die eigentlich notwendige Sprachförderung vorenthalten wird. Sprachauffällige Kinder im Rhein-Erft-Kreis nach Delfin4 gemäß Schulamt REK (Altersgruppe 4 - 5 Jahre) Jahrgang schulpflichtige Kinder sprachauffällige Kinder Prozentanteil 2010 4.444 868 19,5% 2011 3.628 716 19,7% 2012 4.154 867 20,9% 6 Bericht Kita-Umfrage 2012 Sprachauffällige Kinder im Rhein-Erft-Kreis nach den Testverfahren des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes REK (Altersgruppe 5 – 6 Jahre) Jahrgang schulpflichtige Kinder sprachauffällige Kinder Prozentanteil 2010 4.195 1.282 30,5% 2011 4.445 1.020 23,0% 2012 4.290 994 23,2% 2.1 Regionale Unterschiede Die erheblichen Anstrengungen der Stadt Bergheim zur Verbesserung der Sprachförderung in ihren Kitas spiegeln sich auch im Ergebnis der Kita-Umfrage deutlich wider. Bei der Anwendung der jeweiligen Sprachförderprogramme fühlen sich die Bergheimer Kita-Fachkräfte zu 100 Prozent unterstützt und qualifiziert. In den Pulheimer Kitas sind es dagegen nur 79 Prozent der Fachkräfte. Folgerichtig würden fast alle Kitas in Pulheim ein Beratungsangebot zur Qualifizierung ihrer Sprachförderung annehmen, während es in Bergheim lediglich 70 Prozent sind. Allerdings gehört Pulheim auch zu den Städten im REK, deren angehende Schulkinder den geringsten Sprachförderbedarf haben, wohingegen dieser in Bergheim und Kerpen am höchsten ist. Die Quote der in den angewandten Sprachförderprogrammen zertifizierten MitarbeiterInnen beträgt im Kreis-Durchschnitt 45 Prozent. In Bergheim liegt sie bereits bei 80 Prozent, gefolgt von Frechen mit 75 Prozent. Beide Städte haben auch den höchsten Anteil von Kitas, die ihrer Sprachförderung einer Qualitätskontrolle unterziehen. Hier liegt Frechen mit einem Anteil von 59 Prozent vor Bergheim mit einem Anteil von 56 Prozent. Tab. 4 Anteil sprachauffälliger Kinder 2011 (im Vgl. zur Gesamtzahl der Kita-Kinder) 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% In den Bedburger Kitas sind zwar nur 8 Prozent der MitarbeiterInnen zertifiziert, dafür findet man dort (zusammen mit Elsdorf und Frechen) die meisten Kitas, die auf ausgebildete Spezialisten für Sprachförderung (Logopäden) zurückgreifen können. Bergheim, Frechen und Hürth sind diejenigen Kommunen im REK, in denen alle AnwenderInnen von Sprachförderprogrammen - wenn nicht zertifiziert - dann doch zumindest geschult sind. In allen anderen Kommunen gibt es dagegen immer noch Kitas, deren MitarbeiterInnen Sprachförderprogramme anwenden, ohne dafür geschult zu sein. Im Kreisdurchschnitt sind das etwa 6 Prozent aller Einrichtungen, wobei Pulheim mit 21 Prozent den Spitzenplatz einnimmt. Tab. 5 Anteil der im Sprachförderprogramm zertifizierten Fachkräfte 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Auch in diesem Punkt weisen die Ergebnisse der Kita-Umfrage darauf hin, warum der Beratungsbedarf in Sachen Sprachförderung in Pulheim größer zu sein scheint, als in anderen REK-Kommunen. 7 Bericht Kita-Umfrage 2012 3. Ergebnisse zum Thema Ernährung Die Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für eine gesunde und ausgewogene Verpflegung in Kindertagesstätten sind beispielhaft und richtungsweisend. Sie münden in einen umfangreichen Richtlinienkatalog für ein vollwertiges, zucker- und fettreduziertes Frühstück bzw. Mittagessen, berücksichtigen kulturspezifische Essgewohnheiten sowie religiöse Aspekte und geben detaillierte Hinweise für eine kindgerechte Essatmosphäre. Eine Zertifizierung nach den Qualitätsstandards der DGE ist dementsprechend aufwändig und teuer (mind. 1.500 Euro), was wohl der Hauptgrund dafür ist, dass bislang keine einzige Kita im REK - zumindest der an unserer Umfrage beteiligten Einrichtungen - nach den Standards der DGE zertifiziert ist. Tab. 6 Anteil der nach den Qualitätsstandards der DGE qualifizierten Kitas 70% 60% 50% 40% 30% Allerdings sind im Kreisdurchschnitt etwa 13 Prozent der Kita-MitarbeiterInnen nach den Standards der DGE geschult worden. Weitere Einrichtungen (insbesondere viele AWO-Kitas) befinden sich derzeit in der Schulungsphase und werden voraussichtlich 2013 die Standards der DGE erfüllen. 20% Auch die umfangreichen Werbemaßnahmen des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes für einen Konsum von zuckerfreien Getränken haben wohl dazu beigetragen, dass heute bereits 72 Prozent aller REK- Kitas angeben, ausschließlich Wasser bzw. zuckerfreie Getränke anzubieten bzw. zu erlauben. Andere Einrichtungen offerieren zumeist nur zuckerreduzierte Getränke (Schorle) oder erlauben maximal ein Glas Kakao am Tag. 10% 0% Fast alle Kitas akzeptieren Süßigkeiten nur zu besonderen Anlässen (Geburtstage u.a.) und 9 Prozent der Kitas geben sogar an, auch bei Feiern völlig auf Süßigkeiten zu verzichten. 63 Prozent der Kita-Kinder im REK bringen ihr Frühstück von zu Hause mit, 10 Prozent eine Zwischenverpflegung und 2 Prozent der Kinder haben auch ihr eigenes Mittagessen dabei. Tab. 7 Anteil der Kitas, die keine zuckerhaltigen Getränke erlauben 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Deren Eltern bekommen zumeist eindeutige Hinweise zum Inhalt der Verpflegungsboxen und werden darauf hingewiesen, welche Nahrungsmittel von der Kita akzeptiert bzw. nicht akzeptiert werden. 40 Prozent der Kitas bereiten täglich ein eigenes Frühstücksbuffet zu oder reichern das mitgebrachte Frühstück der Kinder mit Vollkornprodukten und/oder frischem Gemüse an. Während ein Viertel der REK-Kitas noch mit eigenen Küchenfrauen kocht, bekommen drei Viertel aller Kindertagesstätten im REK das Mittagessen angeliefert. In 24 Prozent aller Fälle wird das Essen allerdings in Teilen angeliefert und erst vor Ort zubereitet. Tab. 8 Anteil der Kitas, die ihr Mittagessen selbst kochen 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Die Lieferanten sind i.d.R. Groß-Caterer (71 Proz.), lokale Metzgereien bzw. Restaurants (15 Proz.) oder Kantinen benachbarter Seniorenheime, Krankenhäuser oder Unternehmen (14 Proz.). 63 Prozent des Cateringmarktes teilen sich die Firmen Apetito (24 Proz.), Kindercatering Funk (20 Proz.) und Vitesca (19 Proz.). Der Preis für ein Mittagessen beträgt durchschnittlich 2,49 Euro, wobei die Kosten zwischen 1,Euro und 3,50 Euro variieren können. 8 Bericht Kita-Umfrage 2012 3.1 Regionale Unterschiede Auch in Sachen gesunder Kita-Verpflegung liegt Bergheim im Vergleich mit den anderen REKKommunen weit vorne. 65 Prozent der dortigen Einrichtungen sind bereits nach den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) qualifiziert, während es im Kreisdurchschnitt lediglich 13 Prozent sind. Deshalb essen die anderen Kita-Kinder im Rhein-Erft-Kreis nicht unbedingt schlechter, nur können 65 Prozent aller Kita-Eltern in Bergheim absolut sicher sein, dass ihre Kinder gesund und nährstoffreich versorgt werden. Nach den Qualitätsstandards der DGE qualifizierte Kitas gibt es darüber hinaus noch in den Kommunen Bedburg mit einem Anteil von 21 Prozent, Kerpen (11 Proz.) sowie Elsdorf und Hürth mit einem Anteil von jeweils 8 Prozent. Andere Einrichtungen, z.B. in Wesseling und Pulheim, sind durch das Gemeinschaftsprojekt „Tiger Kids“ der Stiftung Kindergesundheit und der AOK fortgebildet worden, das ebenfalls ein schlüssiges Konzept für gesunde Ernährung, viel Bewegung und ausreichende Entspannung bietet. Dass ein qualitativ hochwertiges Mittagessen nicht zwangsläufig mit einem hochpreisigen Mittagessen einhergehen muss, beweisen die Bergheimer Kitas mit einem Durchschnittspreis von 2,29 Euro (REK-Durchschnitt = 2,49 Euro). Das günstigste Kita-Mittagessen gibt es in Frechen (Durchschnittspreis 2,19 Euro), wo in 62 Prozent der Fälle noch selbst gekocht wird (siehe Tab. 8). Unter Umständen hängt der günstige Preis auch damit zusammen, dass nicht wenige Küchenfrauen ehrenamtlich arbeiten oder für ihre Dienste nur ein geringes Salär erhalten. Tab 9 durchschnittlicher Preis pro Mittagessen 3,00 € 2,50 € 2,00 € 1,50 € 1,00 € 0,50 € 0,00 € Am meisten zahlen die Eltern für ein KitaMittagessen in Kerpen. Dort verlangen insgesamt 8 Einrichtungen einen Preis von 3,50 Euro, was den Durchschnittspreis für ein Mittagessen in Kerpen auf 2,84 Euro anwachsen lässt. Etwa 90 Prozent der Kitas im REK bieten täglich frisches Obst, allerdings gibt es immer noch einige Kitas in Elsdorf, Brühl und Wesseling, die fast nie frisches Obst zur Verfügung stellen. Mit einem Anteil von 85 Prozent lassen die Kitas in Kerpen (zusammen mit den Hürther Kitas) den größten Beratungsbedarf zum Thema „gesunde Ernährung“ erkennen, wohingegen dieser in Bergheim und Brühl am geringsten ist. 9 Bericht Kita-Umfrage 2012 4. Ergebnisse zum Thema Bewegung Etwa 75 Prozent aller REK-Kitas schätzen den Anteil ihrer motorisch auffälligen Kinder als niedrig bis sehr niedrig ein (siehe Tab. 11). Auch die Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten vor Ort werden in 88 Prozent aller Fälle als befriedigend bis gut bewertet. Wenngleich die Durchschnittswerte auf den ersten Blick sehr positiv erscheinen, bedeuten sie doch auch, dass die Zahl motorisch auffälliger Kinder in insgesamt 57 Kitas als hoch bis sehr hoch empfunden wird und immerhin noch 26 Kitas im Rhein-Erft-Kreis Defizite hinsichtlich ihrer Spielund Bewegungsmöglichkeiten anmelden. Der Landessportbund zertifiziert Kindertagesstätten, die folgende Kriterien für eine nachhaltige Bewegungsförderung ihrer Schützlinge erfüllen: • Die Kita muss mit einem ortsansässigen Sportverein kooperieren • Das Prinzip der Bewegungserziehung muss im pädagogischen Konzept verankert sein • Die Kita-Leitung und mindestens eine weitere päd. Fachkraft müssen den Ausbildungskurs „Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter (BiKuV) oder eine gleichwertige Ausbildung absolviert haben • Die Kita muss über einen geeigneten Bewegungs- oder Mehrzweckraum, eine kindgerechte Geräteausstattung und ein geeignetes Außengelände für Bewegung, Spiel und Sport verfügen • Die Kita verpflichtet sich, mindestens zwei Elternabende im Jahr zum Thema Bewegung, Spiel und Sport durchzuführen Im Rhein-Erft-Kreis sind erst 4 Prozent der Tageseinrichtungen als Bewegungskita gemäß den o.g. Vorgaben des Landessportbundes anerkannt, aber bereits 54 Prozent der Einrichtungen können auf MitarbeiterInnen mit einer bewegungspädagogischen Zusatzausbildung zurückgreifen. Von den laut Umfrage-Ergebnis 226 Fachkräften mit einer bewegungspädagogischen Zusatzausbildung haben 72 eine Fortbildung zur Bewegungserziehung im Kleinkind- und Vorschulalter (BiKuV) absolviert, 62 sind in Psychomotorik geschult, 36 Fachkräfte haben einen Übungsleiterschein und 35 eine Fortbildung in Motopädie. Weitere 21 Kita-MitarbeiterInnen sind als Tanz-, Wald- und Erlebnispädagogen, Physiotherapeuten oder Sportlehrer in den REK-Kitas aktiv. Demzufolge ist es durchaus möglich, dass bereits heute ein viel höherer Prozentsatz der REK-Kitas die wichtigsten Voraussetzungen zur Bewegungskita erfüllt. Der Landessportbund stellt einen umfangreichen Zertifizierungs-Leitfaden zur Verfügung, der die notwendigen Schritte ausführlich beschreibt und lokale Ansprechpartner benennt. Auch vor dem Hintergrund der Untersuchungsergebnisse des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes hinsichtlich der eingeschränkten motorischen Fähigkeiten vieler Schulanfänger wäre es wünschenswert, wenn zumindest Kitas mit einem besonders hohen Anteil motorisch auffälliger Kinder den Kriterien des Landessportbundes entsprechen würden. Der Zertifizierungsvorgang ist im Übrigen kostenlos. Zu Buche schlagen lediglich die Kosten für notwendige Fortbildungen. Der Beratungsbedarf in Sachen Bewegungsförderung wird im Kreisdurchschnitt mit 78 Prozent angegeben. Er ist mit 96 Prozent in Kerpen am höchsten und mit 68 Prozent in Bergheim am niedrigsten. 10 Bericht Kita-Umfrage 2012 4.1 Regionale Unterschiede Gemäß Selbsteinschätzung der Kita-MitarbeiterInnen ist der Anteil der motorisch auffälligen Kinder in Bergheim, Brühl und Wesseling am höchsten und am niedrigsten in Bedburg sowie Elsdorf. Tab. 10 Anteil motorisch auffälliger Kinder Selbsteinschätzung 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 11 bis 12 Prozent der Kita-MitarbeiterInnen in Wesseling, Erftstadt und Brühl empfinden die Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten vor Ort als unzureichend. Im Kreisdurchschnitt sind es etwa 6 Prozent. Am besten schneiden diesbezüglich die Kitas in Bedburg und Pulheim ab, wo die „Bewegungsausstattung“ der Einrichtungen ausschließlich mit gut oder befriedigend bewertet wurde. Die meisten Kita-MitarbeiterInnen mit einer Zusatzqualifikation zur Bewegungsförderung findet man in Kerpen und Hürth. Hier können bereits 70 bzw. 67 Prozent der Kitas mit einer entsprechenden Qualifikation aufwarten. Ein größerer Fortbildungsbedarf lässt sich dagegen in Elsdorf erkennen, wo insgesamt nur 4 Kita-Fachkräfte eine Zusatzausbildung vorweisen können. 11 Bericht Kita-Umfrage 2012 5. Zusammenfassung Die Ergebnisse der Kita-Umfrage 2012 können in folgenden Kernaussagen zusammengefasst werden: Der überwiegende Teil der Kindertagesstätten im Rhein-Erft-Kreis ist in den Bereichen Sprachförderung, gesunde Ernährung und Bewegungsförderung bereits auf einem guten Weg. Die meisten Kitas unternehmen große Anstrengungen, ihre Kinder sprachlich weiter zu entwickeln, gesund zu verpflegen und motorisch zu fördern. Allerdings gibt es immer noch zu viele Einrichtungen, die diesbezüglich einen erkennbaren Nachholbedarf haben. Nach Auffassung des Kreisgesundheitsamtes wäre es sinnvoll und zielführend, geeignete Förder- und Qualifizierungsmaßnahmen in den Kitas auf kommunaler Ebene abzustimmen und trägerübergreifend zusammenzuarbeiten. Tab. 11 Bekanntheitsgrad der REK-Programme "zuckerfreier Vormittag, zuckerfreie Kita, gesund und fit - alle machen mit" 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Als erste Kommune im REK hat sich die Stadt Bergheim vor etwa 2 Jahren dazu entschlossen, ein trägerübergreifendes Netzwerk zur Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in ihren Kindertageseinrichtungen aufzubauen. Demzufolge sollen alle Kita-MitarbeiterInnen in Bergheim nach einem einheitlichen Konzept in den Bereichen Sprachförderung, gesunde Ernährung und Bewegungsförderung weitergebildet und zertifiziert werden. Ein wichtiger Kooperationspartner innerhalb dieses Netzwerks war und ist der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Rhein-Erft-Kreises, der die Stadt Bergheim mit seinem Programm „gesund und fit – alle machen mit“ konzeptionell und personell unterstützen konnte. Bei diesem Programm handelt es sich um ein modulares Konzept zur Verbesserung der Kindergesundheit, das insbesondere die Entwicklung einheitlicher und konsensbasierter Qualitätsstandards zum Ziel hat. Grundvoraussetzung ist die Einrichtung eines kommunalen und trägerübergreifenden Netzwerks, das der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Rhein-Erft-Kreises auch in den anderen REK-Kommunen fachlich und konzeptionell unterstützen würde, sofern sie sich dazu entschließen, ein eben solches Netzwerk aufzubauen. Unbedingt erforderlich wäre darüber hinaus eine langfristig angelegte Elternarbeit im Bereich der Gesundheitsförderung, die auch in der Grundschule fortgesetzt werden sollte. So ist eine zuckerfreie Kita nur halb so effektiv, wenn sich die Kinder im Elternhaus weiterhin uneingeschränkt mit Cola, Limo oder Süßigkeiten versorgen können. Auch die besten Förderprogramme zur sprachlichen oder motorischen Entwicklung hätten nicht den gewünschten Effekt, wenn die Kinder zu Hause weiterhin nur vor dem Fernseher oder Computer sitzen würden. Im Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises ist man sich darüber im Klaren, dass erzieherische Defizite im Elternhaus auch nicht bei bestem Willen und noch so guten Konzepten zur Gesundheitsförderung gänzlich kompensiert werden können! Allerdings ist man dort auch der Überzeugung, benachteiligten Kindern am besten weiterhelfen zu können, wenn Gesundheitsförderung als gemeinsame Aufgabe verstanden wird und verantwortliche Institutionen (Kita-Träger, Stadtverwaltung, Gesundheitsamt u.a.) zukünftig intensiver als bisher zusammenarbeiten und sich auf gemeinsame gesundheitspolitische Ziele verständigen. 12 Bericht Kita-Umfrage 2012 Bitte zurück an das Gesundheitsamt Rhein-Erft-Kreis Willy-Brandt-Platz 1 50126 Bergheim z.H. Herrn Hartlieb Stadt: Rücklauf: Mai bis Juli 2012 Kindertagesstätte: E-Mail: Telefon: Fragebogen Antworten REK gesamt betreute Kinder insgesamt: 12.911 Anzahl der Gruppen: 627 = 20,6 Kinder pro Gruppe Kinder in integrativer Betreuung: 282 = 2,0 % Kinder in heilpädagogischer Betreuung: 82 = 0,6% Thema Sprachförderung zutreffendes bitte ankreuzen 1. Haben Sie innerhalb der letzten 3 Jahre eine andere Sprachtestung in Ihrer Einrichtung durchgeführt als den üblichen Delfin-Test? ja nein 25 % 85 % Wenn ja welchen? Würzburger Sprachtraining keiner ist so schlau wie ich u.a. 10 % 5% 2. Wie viele sprachauffällige Kinder wurden bei der Sprachtestung (Delfin o.ä.) identifiziert?  noch nicht abgeschlossen 2010 2011 2012 Jungen: 446 Jungen: 422 Jungen: 311 Mädchen: 395 Mädchen: 331 Mädchen: 261 3. Werden in Ihrer Einrichtung regelmäßig Sprachförderprogramme/-konzepte durchgeführt? ja nein 89 % 11 % 4. Wenn ja, seit wann? 2006 und vorher 2007 – 2009 2010 – 2012 32 % 56 % 12 % 5. Wenn nein, warum nicht? (bitte mit Frage 18 fortfahren) sonstige Gründe: Krippe, neue Einrichtung u.a. kein Bedarf fehlende Qualifizierung kein Personal 50 % 25 % 25 % 13 Fragebogen Kitas 2012 6. Welche Sprachförderprogramme/-konzepte nutzen Sie? Kon Lab BISC / hören, lauschen, lernen Sprachförd. von Anfang an Wir verstehen uns gut sonstige: 8% 18 % 9% 20 % 45 % 7. Mitarbeiter/Innen, die o.g. Programme/Konzepte durchführen, sind im Programm zertifiziert nicht zertifiziert, aber geschult nicht geschult sonstige: 45 % 50 % 5% 0% 8. Wie häufig pro Woche werden o.g. Programme/ Konzepte durchgeführt? 1 x pro Woche mehrmals pro Woche täglich 27 % 53 % 28 % 9. Welche Dauer haben die einzelnen Übungseinheiten? 5 - 10 Minuten 10 – 15 Minuten mehr als 15 Minuten 6% 39 % 61 % 10. Wie viel Zeit nimmt das Förderprogramm insgesamt in Anspruch? bitte Zeitraum eintragen: nicht auswertbar 11. Wie werden die Kinder gefördert? einzeln in Gruppen situativ im päd. Alltag Anzahl der Kinder pro Gruppe: 45 % 86 % 65 % 5 12. Wird eine bestimmte Altersgruppe gefördert? Wenn ja, welche? ab 4 Jahre ja nein 47 % 53 % 13. Findet eine Qualitätskontrolle Ihrer Sprachförderung/Sprachtestung statt? Wenn ja, welche? ja nein Evaluationsbogen BISC-Kontrolle Externe Logopädin u.a. 34 % 66 % 14. Fühlen Sie sich bei der Anwendung Ihrer Sprachförderung/Sprachtestung ausreichend qualifiziert bzw. unterstützt? ja nein 90 % 10 % 15. Würden Sie ein Beratungsangebot zur weiteren ja Qualifizierung Ihrer Sprachförderung wahrnehmen? nein 80 % 20 % 16. Haben Sie ggf. Wünsche zur Verbesserung IhrerSprachförderung/Sprachtestung: zusätzliche Fortbildungen, bessere Zusammenarbeit mit Kinderärzten, zusätzlicher Raum für Sprachförderung u.a. 14 Fragebogen Kitas 2012 Thema Ernährung 17. Ist Ihre Einrichtung nach den Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (Fit Kid) qualifiziert? zertifiziert? ja ja 13 % 0% nein nein 87 % 100 % Frühstücks-/ Nachmittagsbox 18. Bringen die Kinder ihre Verpflegung von zu Hause mit? Frühstück Zwischenverpflegung Mittagsverpflegung 63 % 10 % 2% 19. Erhalten die Eltern Hinweise, welche Verpflegung von der Kita gewünscht bzw. nicht gewünscht wird? Wenn ja, welche Hinweise ? ja 72 % in Einzelfällen keine Süßigkeiten keine Trinkpäckchen viel Obst & Gemüse nein 28 % 7% an jedem Wochentag mindestens 1 x pro Monat selten bis gar nicht 41 % 36 % 23 % ja nein 24 % 76 % 22. Die Mittagsverpflegung wird von einem externen ja Caterer/einer externen Küche angeliefert? nein 74 % 26 % Wenn ja, welcher Caterer/welche Küche? Caterer: Metzgereien, Restaurants: Kantinen: 71 % 15 % 14 % 23. Die Mittagsverpflegung wird in Teilen angeliefert und vor Ort von eigenem Personal zu-/aufbereitet ja nein 24 % 76 % 24. Was kostet ein Mittagessen pro Kind in Ihrer Kita (ohne Zuschuss) 2,49 Euro 25. Stellt Ihre Kita regelmäßig Obst zur Verfügung? täglich mindestens 1 x pro Woche eher selten 89 % 8% 3% 26. Dürfen Ihre Kinder neben Wasser und/oder zuckerfreien Tee andere zuckerhaltige Getränke in Ihrer Kita trinken? Wenn ja, welche? ja nein 28 % 72 % Schorle 27. Sind Süßigkeiten in Ihrer Einrichtung erlaubt? ja nein 91 % 9% 28 Wenn ja, in welchem Umfang? mehrmals am Tag max. 1 x am Tag mehrmals pro Woche nur zu besonderen Anlässen 0% 3% 4% 83 % 29. Würden Sie ein Beratungsangebot zum Thema gesunde Ernährung in der Kita wahrnehmen? ja nein 75 % 25 % Frühstück in der Kita 20. Ein selbst zubereitetes Frühstück gibt es Mittagsverpflegung 21. Die Mittagsverpflegung wird (vor Ort) von eigenem Personal (Küchenfrauen) zubereitet? Obst, Getränke & Süßigkeiten 15 Fragebogen Kitas 2012 Thema Bewegung 30. Ist Ihre Einrichtung ein „anerkannter Bewegungskindergarten“ gemäß Vorgaben des Landessportbundes? ja nein 4% 96 % 31. Verfügt ein Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin Ihrer Kita über eine bewegungspädagogische Zusatzausbildung? ja nein 54 % 46 % wenn ja, wie viele Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen? 226 über welche Zusatzausbildung verfügen sie? BIKUV, Psychomotorik, Motopädie u.a. 32. Wie würden Sie die „Bewegungsmöglichkeiten“ in Ihrer Einrichtung hinsichtlich der vorhandenen Räumlichkeiten sowie der Sport- und Spielgeräte bewerten? gut befriedigend ausreichend unzureichend 64 % 24 % 6% 6% 33. Wie hoch würden Sie den Prozentsatz an motorisch auffälligen Kindern in Ihrer Einrichtung beziffern? sehr hoch hoch niedrig sehr niedrig 3% 23 % 60 % 14 % 34. Würden Sie ein Beratungsangebot zum Thema „Bewegungsförderung in der Kita“ wahrnehmen? ja nein 78 % 22 % 35. Welche der folgenden Förderprogramme sind Ihnen bekannt? Zuckerfreie Kita Zuckerfreier Vormittag Gesund & fit, alle machen mit Fit Kid Tiger Kids 43 % 39 % 28 % 36 % 32 % Vielen Dank! 16 Fragebogen Kitas 2012 17      EHWUHXWH.LQGHULQVJHVDPW .LQGHUSUR*UXSSH GXUFKVFKQLWWO LQLQWHUJUDWLYHU%HWUHXXQJ LQKHLOS¤G%HWUHXXQJ             %HUJKHLP         %U¼KO          (OVGRUI         (UIWVWDGW                $QWHLOGHU)DFKNU¤IWHGLHVLFKDXVUHLFKHQGTXDOLIL]LHUWXQWHUVW¼W]WI¼KOHQ QLFKWJHVFKXOW QLFKW]HUWLIL]LHUWDEHUJHVFKXOW LP3URJUDPP]HUWLIL]LHUW $QWHLOGHULP6SUDFKI¶UGHUSURJUDPP]HUWLIL]LHUWHQ)DFKNU¤IWH  $QWHLOGHU.LWDVPLWHLJHQHU)DFKNUDIWI¼U6SUDFKI¶UGHUXQJ  $QWHLOGHU.LWDVPLW]XV¤W]OLFKHQ6SUDFKWHVWV 'HOILQ                   +¼UWK      .HUSHQ                         3XOKHLP                :HVVHOLQJ                5(.JHV Tabelarische Zusammenfassung Kitas 2012                      )UHFKHQ GHUDQJHJHEHQH3UR]HQWVDW]EH]LHKWVLFKDXIGLH$Q]DKOGHURJEHWUHXWHQ.LQGHUXQGQLFKWDXIGLH=DKOGHUVFKXOSIOLFKWLJHQ.LQGHU VSUDFKDXII¤OOLJH.LQGHU  YRUO¤XILJ VSUDFKDXII¤OOLJH.LQGHU 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