Daten
Kommune
Bedburg
Größe
26 kB
Datum
17.09.2013
Erstellt
11.09.13, 18:05
Aktualisiert
11.09.13, 18:05
Stichworte
Inhalt der Datei
Zu TOP:__________
Drucksache: WP8162/2013
Fachbereich III - Planen, Bauen,
Umwelt und Verkehr
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Stadtentwicklungsausschuss
Sitzungstermin:
Abstimmungsergebnis:
17.09.2013
Betreff:
AST-Verkehr in Bedburg
Beschlussvorschlag:
Der Stadtentwicklungsausschuss beschließt, die Verwaltung zu beauftragen mit dem
Aufgabenträger die Variante 1 b zur Ausschreibung zu bringen..
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Begründung:
Das Unternehmen, welches bisher den AST-Verkehr für die Stadt Bedburg durchgeführt hat, hat
seine Tätigkeit eingestellt. Daher findet seit Anfang Juli kein AST-Verkehr in Bedburg mehr statt.
Durch die REVG wurde versucht durch beschränkte Ausschreibung ein anderes Unternehmen zu
finden, welches ab 01.09.2013 den AST-Verkehr für die Stadt Bedburg wieder durchführen kann.
Die Unterlagen zur Neuvergabe wurden am 10.07.2013 versandt, die Dauer der Ausschreibung
war drei Wochen. Das Ende der Frist zur Angebotsabgabe war für den 05.08.2013, 12.00 Uhr,
vorgesehen. Die Angebotseröffnung hat am 06.08.2013, 09.00 Uhr, stattgefunden.
Insgesamt wurden sieben Unternehmen aus Bedburg, Bergheim und Elsdorf angeschrieben. Ein
Unternehmen war postalisch nicht erreichbar. Zwei weitere Unternehmen haben kein Angebot
abgegeben. Die übrigen vier Unternehmer haben allesamt eine Absage erteilt.
Seitens der Stadt Bedburg muss nun Stellung bezogen, wie und ob der AST-Verkehr in Bedburg
fortgeführt werden kann.
Hier kommen folgende Möglichkeiten in Betracht:
1. die Erweiterung des angeschriebenen Anbieterkreises.
Aufgrund des langen Anfahrtsweges werden hier verwaltungsseitig Bedenken gesehen, dass ein
Unternehmen hieran Interesse hat.
2. Einstellung des gesamten AST-Verkehrs, da die angeschriebenen Unternehmer diese Leistung
nicht erbringen können
3. Änderung der Angebotsstruktur im AST-Verkehr,
Die Kosten für den AST-Verkehr beliefen sich im Jahr 2012 auf 46.291,00 €.
Eine Einstellung des gesamten AST-Verkehrs würde ein Einschnitt in die bestehende Infrastruktur
des ÖPNV in der Stadt Bedburg bedeuten.
Von Seiten der REVG wurde eine Analyse des AST-Verkehrs für das 1. Halbjahr 2013
durchgeführt. Hiernach haben 2.453 Personen den AST-Verkehr in Anspruch genommen.
Hierunter waren lediglich 130 Personen, die den Ast-Verkehr zwischen Bedburg und Bergheim
genutzt haben.
Durchschnittlich haben täglich etwa 13,5 Fahrgäste den AST-Verkehr benutzt. Die zeitliche
Verteilung der täglichen Nutzung gestaltet sich wie folgt:
06.00 bis 09.00 Uhr
09.00 bis12.00 Uhr
12.00 bis 15.00 Uhr
15.00 bis 18.00 Uhr
18.00 bis 21.00 Uhr
21.00 bis 00.00 Uhr
00.00 bis 03.00 Uhr
8%
16, %
17 %
11 %
13 %
26 %
8%
In der Zeit zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr haben etwa 5 %, also 110 Personen den ASTVerkehr benutzt. In der vorgenannten Betrachtung gibt es allerdings keine Unterscheidung
zwischen Werktagen, Samstag oder Sonntag.
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STADT BEDBURG
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Sitzungsvorlage
Hinsichtlich der Abfahrtshaltestellen wurde eine über das gesamte Stadtgebiet gestreute
Verteilung festgestellt, allerdings mit Schwerpunkten in Bedburg-Mitte und in Kirchherten. Ebenso
gab es Haltestellen, die überhaupt nicht genutzt wurden.
Es bleibt festzustellen, dass es sich hier um nachfrageabhängige Verkehre handelt, da auch kein
Zusammenhang mit Zugankünften bzw. Abfahrten der RB 38 festgestellt werden konnten.
Um in einer evtl. erneuten Vergabe Erfolg versprechende Gebote zu erhalten, wären folgende
Änderungen des Fahrplanes denkbar:
Variante 1 a:
Wegfall aller Fahrten zwischen 6 und 17.00 Uhr an allen Tagen, einschließlich der Fahrten von
und ab Bergheim
Variante 1 b:
Wie Variante 1 a, jedoch an Samstagen und Sonntagen eine Beibehaltung der Fahrten im Rahmen
eines 120–Minuten-Taktes
Variante 2 a
Ausdünnung des Fahrplanes auf einen generellen 120–Minuten-Takt
Variante 2 b
Festlegung der Abfahrtshaltestellen auf je eine Haltestelle pro Stadtteil und gleichzeitige
Ausdünnung des Fahrplanes auf einen generellen 120-Minuten-Takt.
Durch eine Reduzierung des Angebots und eine Ausweitung des Anbieterkreises, auch über die
Kreisgrenzen hinaus, könnte eine Fortführung des AST-Betriebes erreicht werden.
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
Kenntnis genommen:
----------------------------------Angelika Metzmacher
----------------------------------Jürgen Schmeier
----------------------------------Gunnar Koerdt
Sachbearbeiter(in)
Fachbereichsleiter(in)
Bürgermeister
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Sitzungsvorlage
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