Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
13 kB
Datum
19.05.2010
Erstellt
11.05.10, 04:23
Aktualisiert
11.05.10, 04:23
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
X Öffentliche Sitzung
Datum:
Info 25/2010
05.05.2010
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr
19.05.2010
Ausbau der K 44, OD Wachendorf
Sachstandsbericht
Die Kreisstraße 44 verläuft zwischen den Stadtgebieten Mechernich und Bad Münstereifel. Sie
beginnt an der L 499 in Mechernich – Lessenich und führt über Mechernich – Wachendorf ins
Stadtgebiet von Bad Münstereifel, wo sie im Bereich der Ortslage Iversheim an die B 51 anschließt.
Die Länge der im Zuge der OD Wachendorf zum Ausbau vorgesehenen Strecke beträgt ca. 1.040 m.
Für den zum Ausbau vorgesehenen Bereich wurde seitens der Verwaltung eine erste Vorplanung zur
Abstimmung mit der Stadt Mechernich erstellt. Die Planung wird im Folgenden beschrieben.
Ist Zustand
Der Zustand des für den Ausbau vorgesehenen Straßenabschnitts ist baulich unzulänglich und mit
wirtschaftlich vertretbaren Mitteln für die erforderliche Leistungsfähigkeit nicht mehr Instand zu
setzen, weil der vorh. Straßenaufbau nicht dem Stand der heutigen Technik entspricht.
Die Fahrbahndecke der K 44 ist in einem desolaten Zustand. Die zahlreichen Fahrbahnaufbrüche der
vergangenen Jahre haben deutliche Spuren hinterlassen. Risse und Unebenheiten bergen in
Verbindung mit überhöhten Geschwindigkeiten insbesondere bei Nässe Gefahren von Kontrollverlust
und Aquaplaning.
Die durchgängige Fahrbahnbreite im Zuge der Ortsdurchfahrt Wachendorf beträgt über 7m. Der
Verkehrsraum verleitet Kraftfahrer zu überhöhten Geschwindigkeiten und verkehrswidrigen
Überholmanövern innerhalb der Ortslage Wachendorf. Der Einmündungsbereich K 44/Petrusstraße
lässt aufgrund seiner großen Einmündungsradien hohe Geschwindigkeiten der von der K 44
abbiegenden Fahrzeuge zu. Mit diesen überhöhten Geschwindigkeiten passieren die Fahrzeuge die
unmittelbar an die Einmündung anschließende Bushaltestelle und gefährden damit die Fahrgäste und
Schulkinder.
Die Antweilerstraße trifft in der Ortsmitte Wachendorfs in einem kurvigen Streckenverlauf in einem
spitzen Winkel auf die K 44. Zwei ungünstige Faktoren, welche zu problematischen Sichtbeziehungen
führen und die Verkehrssicherheit der Einmündung stark einschränken.
Geplanter Zustand
Der gesamte zum Ausbau vorgesehene Straßenabschnitt soll von Grund auf erneuert werden.
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Dabei sieht die Planung vor, die Fahrbahnbreite im Ausbaubereich auf 6,00 m zu reduzieren. Die
räumliche Einengung der Fahrbahn führt zu einer Anpassung des Geschwindigkeitsniveaus. Der
durch die Reduzierung der Fahrbahnbreite zur Verfügung stehende Verkehrsraum soll genutzt
werden, um durchgängige Gehweganlagen mit einer Mindestbreite von 1,60 m herzustellen.
Im Ortseingangsbereich aus Richtung Lessenich sieht die Planung in Nähe des Bolzplatzes eine
Querungshilfe für Fußgänger vor, die durch Verziehung der ortseinwärts führenden Fahrbahn schon
im Ortseingangsbereich zu einer Geschwindigkeitsminderung führt. Durch die Errichtung von 2
Minikreisverkehrsplätzen mit 18 bzw. 20 m Durchmesser sollen zum Einen die o.a. Knotenpunkte
K44/Petrusstraße und K44/Antweilerstrasse entschärft und zum Anderen aber auch das
Geschwindigkeitsniveau innerhalb der langen Ortsdurchfahrt im Bereich der hier zulässigen
Geschwindigkeit gehalten werden.
Die Planung sieht vor die vorhandenen, jedoch nicht baulich ausgebildeten Bushaltestellen zwischen
den geplanten Kreisverkehren nach dem heutigen Standard auszubauen. Daran angelehnt soll eine
Querungshilfe entstehen die von den Fahrgästen beider Fahrtrichtungen genutzt werden kann. Der
geplante Standort liegt unmittelbar am Kinderspielplatz, so dass die Querungshilfe auch den hier
bestehenden Querungsbedarf deckt.
Auch im Ortseingangsbereich aus Richtung Ivershei m kommend ist eine geschwindigkeitsmindernde
Maßnahme geplant, die ein gefahrloses Queren der Fahrbahn in diesem unübersichtlichen Bereich
gewährleistet.
Der in der Anlage dargestellte Vorentwurf wurde mit der Stadt Mechernich abgestimmt. Die von der
Stadt eingebrachten Anregungen und Wünsche sollen in die Planung als Varianten eingearbeitet und
im weiteren Planungsablauf in Abstimmung mit der Stadt und den Bürgern zum Bauentwurf
fortgeschrieben werden.
Im Wesentlichen handelt es sich bei den Eingaben um die Untersuchung einer alternativen
Knotenpunktform im Einmündungsbereich K44/Antweilerstraße, das Anlegen von Parkplätzen in
Längsaufstellung unter Einengung der Fahrbahn in unterschiedlichen Ausbauabschnitten, sowie
alternative Betrachtungen der geplanten geschwindigkeitsmindernden Maßnahmen in den
Ortseingangsbereichen. Das grundsätzliche Planungskonzept bleibt hiervon unberührt.
Seitens der Finanzierungsbehörde wurde die Maßnahme für das Jahr 2011 eingeplant. Zur Sicherung
der Mittel sind der Entwurf und der Finanzierungsantrag zeitnah bei der Bezirksregierung vorzulegen.
Seitens der Verwaltung wird angestrebt die zur Erstellung eines Finanzierungsantrages notwendigen
Planungsleistungen an ein Ingenieurbüro zu vergeben.
Die Verwaltung wird nach Abschluss der Abstimmung mit der Stadt die Planung zur Beschlussfassung vorlegen.
gez. I. V. Poth
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
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(Unterschrift)
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