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Beschlussvorlage GB (Teilnahme des Kreies Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement".)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
27 kB
Datum
06.10.2010
Erstellt
01.10.10, 04:21
Aktualisiert
01.10.10, 04:21
Beschlussvorlage GB (Teilnahme des Kreies Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement".) Beschlussvorlage GB (Teilnahme des Kreies Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement".) Beschlussvorlage GB (Teilnahme des Kreies Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement".) Beschlussvorlage GB (Teilnahme des Kreies Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement".) Beschlussvorlage GB (Teilnahme des Kreies Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement".) Beschlussvorlage GB (Teilnahme des Kreies Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement".)

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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat V 93/2010 29.07.2010 Datum: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur 15.09.2010 Kreisausschuss 28.09.2010 Kreistag 06.10.2010 Teilnahme des Kreises Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement" Sachbearbeiter/in: Herr Hahn Tel.: 02251/15533 Abt.: 40 Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres. X Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite. Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung. Produkt: Zeile: X Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung. X Mittel werden über-/außerplanmäßig bereitgestellt. Deckungsvorschlag: Produkt: 243.01 Zeile: gez. Hessenius Kreiskämmerer Die erforderlichen Haushaltsmittel werden im Haushalt 2011/2012 bei Produkt 243.01 eingeplant. Es entstehen Folgekosten - siehe anliegende Folgekostenberechnung. Beschlussempfehlung der Verwaltung: Der Kreistag nimmt die Bewerbung des Kreises Euskirchen am Bundesprogramm "Perspektive Berufsabschluss, Förderinitiative 1: Regionales Übergangsmanagement" mit Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in den Jahren 2010 - 2013 zustimmend zur Kenntnis. Der Kreistag beschließt, die erforderlichen Personal- und Sachkosten in den Haushaltsjahren 2010 bis 2013 in Höhe von insgesamt rd. 385.600 € bereit zu stellen. Die Verwaltung wird ermächtigt, vorbehaltlich der noch ausstehenden Bewilligung durch den Projektträger, befristet für die Dauer der Projektlaufzeit š eine/n pädagogische/n Mitarbeiter/-in mit voller Stelle in EG 11 TV-öD , -2š š eine/n pädagogische/n Mitarbeiter/-in mit 50 % Stelle in EG 10 TV-öD ,sowie eine/n verwaltungsfachliche/n Mitarbeiter/in mit 50 % Stelle in EG 6 TV-öD ausserhalb des Stellenplanes zu beschäftigen. Begründung: Programm "Perspektive Berufsabschluss" "Perspektive Berufsabschluss" ist ein Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das durch strukturelle Veränderungen den Anteil von Jugendlichen und jungen Erwachsenen ohne beruflichen Abschluss dauerhaft senken will. Noch immer gibt es zu viele Jugendliche und junge Erwachsene, die aus eigener Kraft den Weg von der Schule in eine Ausbildung nicht schaffen. Eine dauerhafte Integration in die Arbeitswelt basiert jedoch auf einem anerkannten Abschluss. Für Jugendliche und junge Erwachsene mit schlechteren Startchancen ist eine berufliche Ausbildung oder eine nachträgliche berufliche Qualifizierung ein erster Schritt in diese Richtung. Das Programm ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung "Aufstieg durch Bildung" vom Januar 2008. "Perspektive Berufabschluss" wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union kofinanziert. Von 2008 bis 2012 fließen mehr als 38 Millionen Euro in die zwei Förderinitiativen š "Regionales Übergangsmanagement (RÜM)" und š "Abschlussorientierte modulare Nachqualifizierung" In der ersten Förderphase 2008 - 2012 wurden bundesweit bereits in 49 Modellregionen entsprechende Projekte gefördert. Nach Bekanntmachung im Bundesanzeiger im März 2010 soll in Fortschreibung der Bekanntmachung vom 17.01.2008 eine Erweiterung des Programms "Perspektive Berufsabschluss" erfolgen. Bundesweit sollen weitere Projekte gefördert werden, die vergleichbare Struktur fördernde Aufgaben wahrnehmen sollen, wie die bereits laufenden Programme. Im Focus der jetzigen Förderinitiative steht insbesondere die Zielgruppe der Jugendlichen mit Förderbedarf und/oder Migrationshintergrund. Bewerbung/Teilnahme des Kreises Euskirchen Bildung wird zukünftig einer der wichtigsten Standortfaktoren für die Ansiedlung neuer Unternehmen sowie für die Sicherung vorhandener Arbeitsplätze und somit auch für die Schaffung von Ausbildungsplätzen im Kreis Euskirchen. Gerade im ländlichen Raum muss daher frühzeitig damit begonnen werden, die bestehenden Bildungsangebote einer Region besser aufeinander abzustimmen. Eine Projektbeteiligung des Kreises Euskirchen an der Förderinitiative Übergangsmanagement" ist aus folgenden Gründen sinnvoll und notwendig: 1: "Regionales š Im Demografieprozess des Kreises Euskirchen wird dem Handlungsfeld Bildung eine hohe Priorität beigemessen. Das Projekt stellt aus demografischen Gesichtspunkten einen Erfolg versprechenden Ansatz zur Entwicklung von mehr Qualität und Transparenz bei der Berufsvorbereitung dar. š Vor dem Hintergrund weiter sinkender Schülerzahlen gilt es, die steigende Zahl von nicht ausbildungsreifen Jugendlichen zu verringern und dem drohenden Fach- und Nachwuchskräftemangel frühzeitig entgegenzuwirken. -3š Ein funktionierendes Regionales Übergangsmanagement ist wesentlicher Bestandteil des von der Regionalen Bildungskonferenz hoch priorisierten Handlungsfeldes "Übergang Schule Beruf/Studium". Dabei sind die Interessen der Jugendlichen, die lokalen und regionalen Arbeitskräftebedarfe der Wirtschaft sowie die vielfältigen Angebote der verschiedenen Akteure optimal aufeinander abzustimmen š Das Bundesprojekt gewährt für einen Förderzeitraum von drei Jahren eine hundertprozentige Förderung, so dass der Einsatz von kommunalen Eigenmitteln nicht erforderlich ist. Antragsverfahren In einer ersten Verfahrensstufe war eine Projektskizze bis spätestens 29.04.2010 beim Projektträger, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. in Bonn, einzureichen. Nach erfolgreicher Bewertung dieser Projektskizze wurde der Kreis Euskirchen mit Schreiben vom 28.05.2010 vom Projektträger aufgefordert, einen konkreten Förderantrag auf Gewährung einer Bundeszuwendung einzureichen. Die Antragstellung erfolgte am 26.07.2010. Mit dem Eingang des Bewilligungsbescheides kann voraussichtlich bis Anfang Oktober 2010 gerechnet werden. Kurzfassung der eingereichten Vorhabenbeschreibung Vorhabenziel: Alle im Übergang Schule – Beruf angebotenen Maßnahmen und Aktivitäten müssen durch die Arbeit des Regionalen Übergangsmanagements transparent gemacht werden und für Schulen, Lehrer, Schülerinnen und Schüler und deren Eltern in die Perspektive Ausbildung führen. Das RÜM wird sich zur Aufgabe machen, alle wesentlichen am Übergang Schule - Beruf beteiligten Akteure aus Verwaltung, Bildung und Wirtschaft zu vernetzen und die vielfältigen Angebote der Berufsorientierung und - vorbereitung auf lokaler, regionaler, landes- und bundesweiter Ebene passgenau auf die Bedürfnisse der Jugendlichen (mit Förderbedarf/ Migrationshintergrund) abzustimmen. Das Übergangssystem muss so gestaltet werden, dass Bildungsbiographien ohne Brüche entstehen, Doppelstrukturen vermieden und Synergien geschaffen werden. Arbeitsplanung: Folgende Handlungsschritte sind im RÜM geplant: š Bestandsaufnahme der vorhandenen Angebote und Schaffung einer datenbasierten Planungsgrundlage (z.B. Schülerbefragungen im Jahrgang 11 in den Berufskollegs: Berufsorientierungsjahr (BOJ), Berufsgrundschuljahr (BGJ) und Klassen für Schüler ohne Berufsausbildung (KSOB)); š Vernetzung der Akteure im Handlungsfeld Berufsorientierung, schulische Bildung, duale Ausbildung (Kammern/Verbände); š Vernetzung der am Berufsorientierungsprozess beteiligten Entscheidungsträger zur Schaffung eines Konsens über Ziele und Rollen aller Beteiligter; š Entwicklung von Mindeststandards in berufsorientierenden Maßnahmen in der SI und im Übergang; š Öffentlichkeitsarbeit (Unterstützung aller Akteure, Vermittlung der Arbeitsergebnisse und Erkenntnisse unter gender- und kultursensiblen Ansätzen). -4- Kooperationspartner im regionalen Übergangsmanagement: Folgende, im Übergangsgeschehen relevanten Akteure und Institutionen haben ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zur Erreichung der Ziele des Regionalen Übergangsmanagements durch Letters of Intend (LOI´s) gegenüber dem Kreis Euskirchen erklärt: š Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes NRW š Bundesagentur für Arbeit Brühl š Regionalagentur Aachen š Berufsbildungszentrum Euskirchen š Industrie- und Handelskammer Aachen š Jugendberufshilfe der AWO Rhein-Erft & Euskirchen e.V. š VIV - Vereinigte Industrieverbände von Düren, Jülich, Euskirchen und Umgebung e.V š Kreishandwerkerschaft Rureifel š APK Soziale Dienste GmbH Hürth, Integrationsfachdienst š HeliosBeschäftigungsförderung gGmbH Euskirchen š Offene Elterninitiative der türkisch islamischen Gemeinde Euskirchen š Katholische Jugendwerke Euskirchen e.V., JugendMigrationsDienst š Beirat Schule - Beruf š Büro für Lernpartnerschaften (KURSBasisbüro) Folgende Fachabteilungen des Kreises Euskirchen sind als Kooperationspartner in das Projekt mit einbezogen: š š š š š Abteilung Schulen Schulamt für den Kreis Euskirchen Abteilung für Jugend und Familie Demografiebeauftragte ARGE-EU-aktiv Projektdauer Die Projektdauer beträgt drei Jahre. Bei rechtzeitigem Eingang des Bewilligungsbescheides ist ein Projektbeginn noch im Jahr 2010 (01.11.2010) geplant. Die Projektlaufzeit erstreckt sich dann vom 01.11.2010 bis zum 31.10.2013. Organisation Das Projekt "Regionales Übergangsmanagement" wird verwaltungsorganisatorisch innerhalb des Geschäftsbereichs III (Bildung, Gesundheit, Jugend und Soziales) der Abteilung Schulen zugeordnet und dem Regionalen Bildungsbüro angegliedert. Die pädagogische Fachkraft mit voller Stelle (EG 11) soll gleichzeitig die Projektleitung wahrnehmen. -5- Personal- und Sachkosten 1. Personalkosten: Für die Dauer des Projekts können folgende Mitarbeiter/innen vom Kreis Euskirchen befristet eingestellt werden: š š š eine (sozial) pädagogische Fachkraft mit voller Stelle in EG 11 TV-öD , eine (sozial) pädagogische Fachkraft mit 50 % Stelle in EG 10 TV-öD ,sowie ein/e verwaltungsfachliche/r Mitarbeiter/in mit 50 % Stelle in EG 6 TV-öD Der Personalbedarf wurde anhand von Erfahrungen aus der 1. Förderrunde anderer bereits im Projekt tätiger kreisfreier Städte und Kreise ermittelt. 2. Sachkosten: Die für die Umsetzung des Projekts notwendigen Sachkosten wurden auf der Grundlage der bei Antragstellung bekannten Vorhabensbeschreibung sorgfältig geschätzt. 3. Gesamtkostenplan: Während der Projektlaufzeit entstehen folgende Aufwendungen, verteilt auf die einzelnen Jahre: 2010 (anteilig 2 Monate) 2011 2012 2013 (anteilig 10 Monate) Gesamt: Personalkosten : 15.900 € 95.250 € 95.250 € 74.300€ 280.700 € Sachkosten: 19.740 € 46.320 € 19.950 € 19.890 € 104.900 € Gesamt: 35.640 € 141.570 € 114.200 € 94.190 € 385.600 € Bundesförderung Die Förderung des Vorhabens erfolgt auf Ausgabenbasis. Die Förderquote beträgt 100 %. Der Einsatz von Eigenmitteln des Kreises Euskirchen ist nicht erforderlich. Ausnahme: Bei der Beschaffung von Vermögensgegenständen über 410 € (investive Auszahlungen) werden nicht die tatsächlichen Beschaffungskosten in Höhe von 5.750 €, sondern nur die auf die dreijährige Projektlaufzeit berechneten Abschreibungskosten (2.820 €) in die Förderung einbezogen. Hierdurch ergibt sich eine Differenz zu Lasten des Kreises in Höhe von 2.930 €. Zusammenfassung: Mit der Teilnahme am Projekt "Perspektive Berufsabschluss – Regionales Übergangsmanagement" bietet sich für die noch im Aufbau befindliche Bildungsregion Kreis Euskirchen trotz angespannter Haushaltslage die Möglichkeit, basierend auf den Erfahrungen in anderen Regionen eine unter Einbeziehung aller relevanten Akteure regional abgestimmte Modelllösung eigenverantwortlich zu -6entwickeln und die notwendigen Strukturentwicklungen im Kreis Euskirchen anzustoßen und personell zu begleiten. Die Projektteilnahme wird dazu führen, dass die Instrumente im Übergang künftig flexibler, bedarfsund zielgruppenorientierter genutzt werden können. Doppelstrukturen werden vermieden, klare Verantwortlichkeiten werden geschaffen und vorhandene Ressourcen können effektiver eingesetzt werden. Der Lenkungskreis des Regionalen Bildungsnetzwerks im Kreis Euskirchen hat in seiner Sitzung am 16.06.2010 die Bewerbung des Kreises zustimmend zur Kenntnis genommen. gez. I.V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)