Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
135 kB
Datum
04.10.2016
Erstellt
11.10.16, 18:01
Aktualisiert
11.10.16, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Niederschrift
über die 12. Sitzung des Ausschusses für Jugend,
Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales
der Gemeinde Vettweiß
am Dienstag, dem 04.10.2016, 18:00 Uhr
im Sitzungsraum der Bürgerbegegnungsstätte Vettweiß.
Anwesend:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
Ausschussvorsitzender
Vertreterin der Schule
Sachkundiger Bürger
Sachkundiger Bürger
Mitglied
Stellvertretendes Mitglied
Sachkundiger Bürger
Stellvertretendes Mitglied
Mitglied
Mitglied
Stellvertretendes Mitglied
Mitglied
Sachkundiger Bürger
Vertreterin der Schule
Sachkundiger Bürger
Mitglied
stellv. Ausschussvorsitzender
Klaus Thomas
Hannelore Böhr
Nobert Diel
Dr. Samer El Masarweh
Claudia Jäger
Helmut Erich Körner
Christoph Nix
Jürgen Otto
Hubertus Reifferscheidt
Irmgard Rosbroy
Jürgen Ruskowski
Helga Schmidt
Günter Schröder
Alice Undorf
Reiner von Laufenberg
Johanna Weber
Dr. Hans Rainer Wollseifen
Entschuldigt:
1.
2.
3.
4.
5.
Mitglied
Vertreterin der Kirche
Sachkundiger Bürger
Vertreterin der Kirche
Sachkundiger Bürger
Angelika Binkis
Stephanie Lennartz
Herbert Quirl
Susanne Rössler
Ulrich Thomas
Von der Verwaltung:
Bürgermeister Joachim Kunth, Albert Müller, Peter Hüvelmann, Harald Krug, Lena Müller sowie
Alexandra Pohl vom Caritasverband für die Region Düren-Jülich (Koordinationsstelle
Flüchtlingshilfe).
Ausschussvorsitzender Thomas begrüßt die Mitglieder sowie die Zuhörerinnen und Zuhörer, stellt
die form- und fristgerechte Einladung und die Beschlussfähigkeit des Ausschusses für Jugend,
Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales fest.
Vor Eintritt in die Tagesordnung fragt er, ob alle Ausschussmitglieder mit der Erweiterung der
Tagesordnung im nicht öffentlichen Teil um Punkt
II/2 Förderschulzweckverband
hier: Sachstandsbericht
einverstanden sind. Der Ausschuss erklärt sich einstimmig einverstanden.
Tagesordnung:
I. Öffentliche Sitzung
Punkt 1.
Niederschrift über die 11. Sitzung des Ausschusses für Jugend, Schulwesen,
Kultur, Sport und Soziales vom 22.08.2016 -öffentliche Sitzung-
Gegen die Niederschrift über de 11. Sitzung des Ausschusses für Jugend,
Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales vom 22.08.2016 –öffentliche Sitzungwerden keine Einwände erhoben.
Punkt 2.
Flüchtlingssituation in der Gemeinde Vettweiß
(V-104/2016)
Ausschussvorsitzender Thomas erläutert die Mitteilung und begrüßt Frau Pohl
vom Caritasverband. Frau Pohl stellt sich vor und erklärt, dass derzeit
insgesamt 40 ehrenamtliche Helfer bei der Flüchtlingsarbeit tätig sind. Sie
betont, dass weiterhin Hilfe benötigt wird. Zudem werden Freiwillige gesucht,
die eine Art Patenschaft für Flüchtlinge übernehmen möchten. Ab dem
17.10.2016 können fünf Flüchtlinge eine Beschäftigung im Bauhof der
Gemeinde aufnehmen. Die Flüchtlingsintegrationsmaßnahme wurde durch die
Agentur für Arbeit genehmigt. Die Flüchtlinge erhalten zusätzlich zur Hilfe nach
dem
Asylbewerberleistungsgesetz
eine
anrechnungsfreie
Stundenentschädigung in Höhe von 0,80 €. Außerdem wird daran gearbeitet,
weiteren Flüchtlingen, insbesondere Frauen, einen Deutschkurs zu
ermöglichen. Hierbei spielt die Unterbringung der Kinder eine wichtige Rolle.
Weiterhin ist die Überlegung, einen Analphabetisierungskurs anzubieten. Es
werden Jugendliche gesucht, die hierbei unterstützen können.
Frau Pohl ist es wichtig, den Ehrenamtlern zu danken. Deshalb wird Anfang
November ein gemeinsames Essen organisiert. Außerdem soll ein Jugendraum
„Im Tal 1“ eröffnet werden, was durch Landeszuweisungen gefördert wird.
Zudem bittet Frau Pohl darum, weiterhin an die Wohnraumsituation zu denken.
Die Flüchtlinge werden, nachdem sie das Bleiberecht erhalten, eine Wohnung
suchen. Das Thema Gewalt spielt unter den Flüchtlingen weiterhin eine Rolle.
Daher müssen weitere Informations- und Aufklärungsmaßnahmen für die
Flüchtlinge erfolgen.
Dr. Wollseifen hat keine Erwartungen auf neuen Wohnraum für Flüchtlinge.
Frau Pohl bittet trotzdem darum, weiterhin nach Lösungen zu suchen, damit die
Flüchtlinge nicht alle in die Stadt umziehen werden. Dr. Wollseifen fragt in
diesem Zusammenhang, in welchem Zeitraum die Anerkennungsverfahren
stattfinden. Frau Pohl gibt an, dass leider keine Zeitangaben vorliegen.
Frau Weber fragt, wie die Suche nach den Jugendlichen, die bei den Kursen
helfen sollen, stattfindet. Frau Pohl gibt an, dieses im Amtsblatt publik zu
machen. Zudem hat sie schon mit der Evangelischen Gemeinde bzgl. der
Konfirmanden Kontakt aufgenommen. Herr von Laufenberg schlägt vor, auch
bei der katholischen Kirche anzufragen, Messdiener sind ebenfalls im richtigen
Alter. Außerdem fragt er, welche Maßnahmen bei Integrationsverweigerern
stattfinden. Frau Pohl erklärt, dass die Gesetze eingehalten werden müssen
und immer zuerst das Gespräch gesucht wird.
Da der Einschulungstermin im August war und Schule sicherlich ebenfalls als
gute Integration für die Kinder dient, erkundigt sich Dr. Wollseifen nach der
Schulausstattung für die Flüchtlingskinder. Frau Pohl antwortet, dass es dazu
bisher keine Angaben gibt. Sie hat jedoch einen Gesprächstermin mit Frau
Böhr, bei diesem wird auch die Schulausstattung angesprochen.
Ausschussvorsitzender Klaus Thomas fragt, ob sich Frau Pohl schon ein
Netzwerk zu anderen Kommunen aufgebaut hat, um eventuell in verschiedenen
Punkten zusammen zu arbeiten. Frau Pohl gibt an, dass ihr Netzwerk bisher gut
aufgestellt ist.
Herr von Laufenberg fragt, warum zwei Flüchtlinge aus Indien Asyl suchen.
Frau Pohl kennt Gründe für diesen Einzelfall nicht. Allerdings könnten diese zu
einer Gruppe bedrohter Völker gehören.
Frau Pohl erklärt, dass der Bedarf an weiteren Verkehrsmitteln auf dem Land
bei Flüchtlingen sehr hoch ist. Sie fragt, ob es bei anderen Kommunen bereits
Erfolgsmodelle gibt, dieses jedoch eine Aufgabe der Gemeinde ist.
Punkt 3.
Elektronische Gesundheitskarte für Asylbewerber
(V-100/2016)
Die Ausschussmitglieder nehmen die Mitteilungs-Vorlage zur Kenntnis.
Herr Ruskowski fragt, warum der Verwaltungskostenzuschlag mit 8% berechnet
wurde. Herr Müller antwortet, dass dieser Zuschlag eine Empfehlung ist.
Herr Dr. El Masarweh fragt, ob die elektronische Gesundheitskarte auch
anerkannte Flüchtlinge erhalten. Bürgermeister Kunth teilt mit, dass dies nicht
bekannt ist. Anerkannte Flüchtlinge erhalten Leistungen nach dem SGB II und
sind daher über die Jobcom krankenversichert.
Punkt 4.
Privat-Haftpflichtversicherung für Asylbewerber
(V-101/2016)
Die Ausschussmitglieder nehmen die Mitteilungs-Vorlage zur Kenntnis.
Herr Ruskowski fragt, ob in diesen Schadensfällen die Möglichkeit einer
Ersatzvornahme durch die GVV über die Kommune besteht. Bürgermeister
Kunth sagt eine Klärung zu.
Punkt 5.
Antrag der CDU Fraktion zum Investitionsprogramm "Gute Schule
2020" des Landes NRW
(V-102/2016)
Ausschussvorsitzender Thomas erläutert die Vorlage, geht auf den Antrag der
CDU-Fraktionen (Anlage 1) ein und stellt den eingegangen Antrag der SPDFraktion vor (Anlage 2).
Beschluss:
Beschluss:
Der Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales empfiehlt
einstimmig dem Rat der Gemeinde Vettweiß, sich für das Programm der NRWLandesregierung „Gute Schule 2020“ zu bewerben.
Punkt 6.
Schülerbeförderung nach Zülpich
(V-103/2016)
Ausschussvorsitzender Thomas erläutert sein Schreiben an die Stadt Zülpich
auf dem auch die Mitteilung der Verwaltung beruht und teilt mit, dass es Ziel ist,
alle wartenden Schüler befördern zu können. Ausschussvorsitzender Thomas
hat bereits ein Gespräch mit der Stadt Zülpich geführt. Nach den Herbstferien
fahren zwei Busse zeitgleich ab.
Punkt 7.
Förderschulzweckverband
hier: Sachstandsbericht
(V-110/2016)
Bürgermeister Kunth erklärt, dass die Schülerzahl von 14 auf 19 gestiegen ist.
Herr Ruskowski fragt, ob keine Möglichkeit besteht, die Abrechnung nur anhand
der Schülerzahlen abzuwickeln. Bürgermeister Kunth antwortet, dass dies nicht
möglich ist. Dr. Wollseifen erklärt, dass die Kapazität von 840 Schülern auf 875
Schüler gestiegen ist und die steigenden Schülerzahlen daher zu beobachten
sind. Bürgermeister Kunth ist von dieser Tendenz ebenfalls überrascht.
Punkt 8.
Anfragen und Mitteilungen der Gremienmitglieder
a) Frau Böhr berichtet, dass derzeit 53 Kinder die Schule besuchen. Davon
stammen vier Kinder aus Flüchtlingsfamilien. Es wird versucht, diese gut zu
integrieren. Das Lehrpersonal ist ausreichend besetzt.
b) Frau Undorf berichtet, dass eine Lehrerin langfristig erkrankt ist. Eine Kollegin
kehrt jedoch im November aus der Elternzeit zurück. Zudem erklärt sie, dass
vermehrt Kinder mit einem Förderbedarf unterrichtet werden müssen.
Dr. Wollseifen fragt, ob der Anteil der neuen Medien an den Schulen zunimmt.
Frau Undorf teilt mit, dass sie den Zuwachs der neuen Medien mit einem
kritischen Auge sieht und spricht die digitale Demenz an. Die Handschrift der
Kinder ist zum Teil nicht gut lesbar, daher müssen Grenzen gesetzt werden. Sie
schlägt vor, beispielsweise das Smartboard zu testen bevor es gekauft wird.
c) Herr Ruskowski erkundigt sich nach dem Pflegebedarfsplan. Bürgermeister
Kunth teilt mit, dass dies in der HVB-Konferenz vor einigen Monaten bereits
Thema war, aber die reinen statistischen Zahlen nicht verwertbar sind.
d) Herr Ruskowski teilt mit, dass das MTF der Löschgruppe Vettweiß
ausgefallen ist. Unter anderem findet mit diesem Fahrzeug der Fahrdienst für
die Flüchtlinge statt.
e) Herr Ruskowski fragt, warum der Schaden am Jugendbus nicht behoben
wurde. Herr Krug antwortet, dass ein Kostenvoranschlag bei der Firma Michels
angefordert wurde und die Reparatur sich nun anschließt.
f) Herr von Laufenberg fragt, wie die weitere Vorgehensweise für die Errichtung
der Gedenktafel aussieht. Bürgermeister Kunth antwortet, dass die Aufträge
bereits erteilt wurden. Zudem muss ein würdiger Rahmen für die Einweihung
gefunden werden. Es ist die Reichspogromnacht anvisiert oder aber eventuell
der Volkstrauertag.
h) Bürgermeister Kunth teilt mit, dass am 05.10.2016 um 17:00 Uhr die
Ausstellungseröffnung der Künstlerinnen Marie-Luise Klein und Doris Pscherer
im Rathaus stattfindet und hierzu nochmals alle herzlich eingeladen sind.
i) Bürgermeister Kunth berichtet, dass das WLAN im Schulzentrum wieder
funktionsfähig ist.
j) Bürgermeister Kunth erläutert, dass sich die Geruchsbelästigung in der
Jungentoilette der Schule Kelz nicht verbessert, daher wurden bereits Angebote
für die Sanierung angefordert.
k) Bürgermeister Kunth teilt mit, dass die Sportlerehrung am 24.10.2016 in der
Bürgerbegegnungsstätte stattfindet. Die Einladungen werden hierzu noch
erfolgen. Die zu Ehrenden können der Anlage 3 entnommen werden.
Ende der Sitzung : 19:10 Uhr
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(Thomas)
Ausschussvorsitzender
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(Lena Müller)
Schriftführerin