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Verwaltungsergänzung (Durchführung der Potenzialanalyse in 2010)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
20 kB
Datum
15.04.2010
Erstellt
17.03.10, 04:19
Aktualisiert
17.03.10, 04:19
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Kreis Euskirchen Der Landrat Z2 / V 53/2010 Datum: 11.03.2010 Durchführung der Potenzialanalyse in 2010 Das Bildungsinstitut der Rheinischen Wirtschaft GmbH, Euskirchen, (BRW) hat mittlerweile einen umfangreichen Abschlussbericht vorgelegt. Die Zusammenfassung des Berichts ist nachfolgend auszugsweise abgedruckt. Die pädagogische Mitarbeiterin des Bildungsbüros hat stichpunktartig an Testungen teilgenommen. Sie bestätigt das in der Zusammenfassung dargestellte positive Ergebnis. Der Lenkungskreis des Bildungsnetzwerkes im Kreis Euskirchen befürwortet die Fortführung der Potenzialanalyse an den Haupt- und Förderschulen im Kreis Euskirchen in den nächsten drei Jahren. Danach ist eine Evaluation der Ergebnisse durchzuführen und über die weitere Fortsetzung neu zu beraten. Die Ausweitung der Potenzialanalyse auf die Gesamtschule, die Realschulen und Gymnasien wird seitens des Lenkungskreises derzeit nicht als vordringlich angesehen. Vorbehaltlich einer Zuschussgewährung der Agentur für Arbeit empfiehlt der Lenkungskreis den politischen Gremien des Kreises, die zur weiteren Durchführung der Potenzialanalyse an den Haupt- und Förderschulen notwendigen Haushaltmittel bereit zu stellen. Zusammenfassung des Ergebnisses der Potenzialanalyse (Auszug) "Qualität der Vorbereitung/ Qualität der Durchführung/ Allgemeine Zusammenarbeit mit dem BRW Die Auswertung der Lehrerevaluationen ergab bezüglich der Qualität der Vorbereitung 1,62 und der Qualität der Durchführung 1,75 der Potentialanalyse eine sehr gute Bewertung. Das BRW arbeitete demnach professionell mit den Schulen zusammen und gewährleistete auch einen kompetenten und zielgruppengerechten Ablauf der Potentialanalyse. Die allgemeine Zusammenarbeit mit dem BRW wurde demnach auch mit 1,75 als äußert positiv bewertet. Die Projektleitung des BRW stand in engem Kontakt zu den Ansprechpersonen und organisierte und plante den Ablauf professionell und routiniert. Im Bezug auf Vorbereitung und Durchführung der Potentialanalyse wurden als Verbesserungsvorschlag von Seiten der Lehrer angemerkt, die Elternabende praktischer, mit anschaulichen Beispielen, zu gestalten; dieser Hinweis wird in den zukünftigen Elternabenden einfließen. Die anderen Verbesserungsvorschläge (kleinere Gruppen, Teilnahme des Klassenlehrers an allen Gesprächen usw.) können nur beschränkt berücksichtigt werden, da das Projekt hinsichtlich der personellen und finanziellen Kapazitäten begrenzt ist. Qualität der Auswertungsgespräche -2Die Qualität der Auswertungsgespräche wurde mit 2,00 bewertet. Die Klassenlehrer nahmen hier in der Regel an den Abschlussgesprächen einiger Schüler teil. In einigen Schulen zeigten auch die Schulleitung und Berufswahlkoordinator Interesse an den Gesprächen und nahmen an einigen teil. Qualität der Testergebnisse Die Qualität der Testergebnisse wurde mit 1,83 beurteilt. Das Testverfahren wurde als passend für die Zielgruppe angesehen. Ergänzt wurde jedoch, dass die Ergebnisse zum Teil etwas „einfacher“ bzw. „deutlicher“ dargestellt werden könnten, um Hauptschüler nicht zu überfordern. Gesamtbewertung des Potentialchecks Der Gesamteindruck der Schulen zur Potentialanalyse war sehr positiv und wurde mit 1,92 bewertet. Die Fragen „Haben Sie mehr über Ihre Schüler erfahren?“ und „Haben Sie durch den Potentialcheck die Informationen über Ihre Schüler erhalten, auf die es Ihnen ankam?“ wurden mit 2,42 bzw. 2,0 eingeschätzt. In Gesprächen mit den Lehrern stellte sich manchmal heraus, dass sie zwar nicht viel Neues erfahren hatten, jedoch der Eindruck, den sie über den Schüler hatten, nun durch die Testergebnisse verstärkt wurde. Diese Einschätzung von einer schulfremden Person, die dem Schüler dann im Gespräch mitgeteilt wurde, wurde als sehr gewinnbringend empfunden. Generell zeigten sich die unterschiedlichen Schulen als sehr interessiert, dass Projekt auch in Zukunft weiterzuführen. Die meisten Schulen möchten auch in Zukunft weiter an der Potentialanalyse teilnehmen, wobei einige noch ein wenig mehr Praxisbezug wünschten. 5. Projektfördernde Faktoren Folgende Faktoren haben sich fördernd auf die erfolgreiche Umsetzung des Projekts ausgewirkt: š die außerordentlich gute Zusammenarbeit der Projektverantwortlichen (Kreisverwaltung (Schulamt) - BRW - Schulen) š das Vorhandensein direkter Ansprechpartner bei „Problemen“ (Vertreter des Schulamtes) š die hohe Qualität des Angebots (standardisierte Testverfahren) š die positive Haltung aller Beteiligten bezüglich der Potentialanalyse š die Professionalität des eingesetzten Personals (langjährige Berufserfahrungen im Bereich Aus- und Weiterbildung). 6. Projekthemmende Faktoren Generell gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den Schulen, wie oben beschrieben, als sehr gut und unkompliziert. In einigen Schulen wurde jedoch die fehlende interne Kommunikation bemängelt. Durch Gespräche mit den Lehrern konnte gelegentlich festgestellt werden, dass dem Lehrerkollegium nur wenige bzw. unzureichende Informationen über die Potentialanalyse vorlagen. Hier gelang dann oft auch nicht die Kommunikation mit den Eltern, die zum Anschlussgespräch eingeladen werden sollten. Ein geringes Erscheinen der Eltern bei den Abschlussgesprächen war die Folge. 7. Ausblick In einem Zwischenfazit am 27. November 2009 wurde bereits eine erste Bilanz des angelaufenen Projektes gezogen. Anwesend waren hier Herr Ney, Herr Hahn, Frau Ismar, Herr Recher und Herr Vogel. Die ersten Stellungsnahmen der Schulen zur Potentialanalyse waren durchweg positiv. Die gute und professionelle Organisation und die effektiven Auswertungsgespräche wurden gelobt. Nur an einer Schule, an der Astrid Lindgren Schule in Schleiden, wurde die Potentialanalyse als ungeeignet für die Schulform Förderschule eingeschätzt. Die Kritikpunkte der Schule und die (Gegen-) Argu- -3mente des BRW wurden bei diesem Treffen ausgetauscht. Es wurde vereinbart, falls das Projekt im nächsten Jahr vorgesetzt wird, mit dieser Schule dann die Potentialanalyse noch intensiver vorzubereiten, um die entstandenen Probleme/ Missverständnisse auszuräumen. Da insbesondere auch die anderen Förderschulen vom Instrument „Potentialanalyse“ überzeugt waren, handelte es sich bei der Einschätzung der betreffenden Schule wohl nur um eine singuläre Sichtweise. Nachdem das Projekt Potentialanalyse Ende Januar beendet wurde, plant die Kreisverwaltung zum Abschluss des Projektes einen Pressetermin mit dem BRW, bei dem das außerordentlich erfolgreich verlaufende Projekt präsentiert werden soll. Eine dauerhafte Installierung dieses Projektes in die Bildungslandschaft des Kreises Euskirchen ist eine Perspektive, die auch unter anderem auf der 1. Regionalen Bildungskonferenz des Kreises Euskirchen gefordert und vertreten wurde. …." gez. i.V. Poth