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Info GB (1. Zwischenbericht zum Verlauf des Projektes "Familien-Unterstützungs-Netzwerk (EU-FUN) im Kreis Euskirchen")

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
16 kB
Datum
11.03.2010
Erstellt
27.02.10, 04:15
Aktualisiert
27.02.10, 04:15
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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat X Öffentliche Sitzung Datum: Info 18/2010 23.02.2010 Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss 11.03.2010 1. Zwischenbericht zum Verlauf des Projektes "Familien-Unterstützungs-Netzwerk (EU-FUN) im Kreis Euskirchen" Das Projekt „Familien-Unterstützungs-Netzwerk im Kreis Euskirchen (EU-FUN)“ wurde am 10.12.2008 als Teil des Konzeptes zur Unterstützung der Familienzentren sowie der Weiterentwicklung des Kinderschutzes im Kreis Euskirchen (V 469/2008) vom Kreistag beschlossen. Mit dem Projekt sollten insbesondere die Baby-Begrüßungsbesuche realisiert, die Familienzentren in ihrer Entwicklung unterstützt sowie eine Netzwerkstruktur erreicht werden. Es wurde zugesagt, den JHA fortlaufend über den Projektverlauf zu informieren. Die Stelle der Projektkoordinatorin konnte zum 01.06.2009 besetzt werden (Frau Zinati). 1. Baby- Begrüßungs- Besuche Seit Oktober 2009 haben bis zum 19.02.2010 120 Hausbesuche stattgefunden. 1 Familie kam in das Jugendamt, 3 Familien waren zwischenzeitlich verzogen, 11 Familien lehnten den Kontakt ab (entweder telefonische Absagen oder trotz mehrmaliger Anschreiben und Besuche nicht vor Ort angetroffen). Damit liegt die Quote bisher bei ca. 90 % anstatt wie in der V 469/2009 angenommen bei 80 % der Geburten. Alle Besuche werden ausgewertet, indem nach dem Kontakt mit dem Jugendamt eine kurze telefonische Auswertung der besuchten Eltern durch die Projektkoordinatorin stattfindet. Die Besuche werden von den Familien und der übrigen Bevölkerung sehr gut angenommen. Manche schlagen vor, diese Besuche in regelmäßigen Abständen zu machen, viele halten sie im Rahmen der Prävention und des Kinderschutzes für sinnvoll und notwendig. Unter den "Geschenken" sind die Rauchmelder sehr beliebt, da die Sicherheit ganz konkret unterstützt wird. Es kommt vor, dass die Windeln im Paket bereits zu klein für das Kind sind. Durch den Datentransfer und das Anschreiben können 8 - 10 Wochen vergehen, bis der Besuch stattfindet. Diese Erfahrungswerte werden unverzüglich im Rahmen der guten Kooperation mit der Stadt Euskirchen zurückgemeldet und nötige Anpassungen werden vorgenommen. Familienzentren melden zurück, dass auch bei Ihnen eine gute Resonanz bezüglich der Begrüßungsbesuche ankommt. -2- Die Begrüßungsbesuche boten bisher keinen Anlass, Hilfen zur Erziehung zu installieren. Der Kontakt wurde jedoch von mehreren Familien für ein Beratungsgespräch genutzt. Diese Beratung geschah entweder direkt vor Ort, oder die Familien nahmen einige Wochen später Kontakt zu ihrem/ ihrer zuständigen Sozialarbeiter/in auf. Häufig wird der Wunsch von Familienzentren und anderen Freien Trägern der Jugendhilfe an die Verwaltung herangetragen, diese Besuche kreisweit anzubieten. Konkrete Nachfragen weiterer kreisangehöriger Städte und Gemeinden liegen aber zur Zeit noch nicht vor. Zu Projektbeginn wurde eine Broschüre erstellt, aus der alle im Stadtgebiet vorhandenen Angebote für Familien hervorgehen sowie wichtige Hinweise und Tipps für Eltern enthalten sind. 2. Familienzentren Zu allen Familienzentren im Kreisgebiet bestehen persönliche Kontakte der Projektkoordinatorin. In vier Zentren fanden bereits mehrere Beratungsgespräche statt (ca. 17). Diese wurden entweder mit der Leitung geführt, oder bereits auch mehrmals mit dem Gesamtteam. Inhalte waren und sind bisher: Gesprächsführung und Kommunikation, Betreuung von U3 Kindern, Zeit- und Qualitätsmanagement sowie Kriterien für die Zertifizierung zum Familienzentrum. Weitere Termine sind vereinbart. Im Rahmen des Projekts wird den Leitungen (beginnend im März) eine Fortbildung zum Thema "Elternpartizipation und Elternzusammenarbeit in Familienzentren" angeboten, welche sich über 4 Termine erstreckt und von der Projektkoordinatorin selber durchgeführt wird. Zusätzlich finden viermal im Jahr Arbeitskreistreffen der Leiterinnen statt. Um in diesen Treffen effektiv arbeiten zu können, wurden die Familienzentren aufgrund der hohen Anzahl in zwei Regionalgruppen eingeteilt. Neben diesen Treffen finden zweimal jährlich Gesamttreffen statt, an denen Leiterinnen und Trägervertreter/innen der Familienzentren gemeinsam teilnehmen. Im zweiten Halbjahr 2009 wurden von der Abteilung Jugend und Familie 9 in Familienzentren angebotenen Elternkursen bezuschusst, sodass auch gering verdienende Eltern an den Kursen teilnehmen konnten. Im Rahmen des "Jahrs der Familie 2010" werden die Familienzentren am 19. Juni 2010 einen gemeinsamen Aktionstag durchführen, an welchem möglichst alle Zentren für interessierte Besucher geöffnet sein werden. Die Planung und Organisation dieses Tages wird gemeinsam von Frau Zinati und den Leiterinnen der teilnehmenden Zentren durchgeführt. 3. Vernetzung der Kooperationspartner im Kreis Euskirchen Am 24.02.2010 findet die Auftaktveranstaltung des Familien-Unterstützungs-Netzwerks statt. Im Kreis Euskirchen gibt es viele engagierte Einrichtungen und Fachkräfte, die der Bevölkerung beratend und unterstützend zur Seite stehen. Einige dieser Akteure haben sich bereits untereinander vernetzt und arbeiten effektiv zusammen. In Gesprächen mit Fachkräften aus unterschiedlichen Hilfebereichen wurde jedoch deutlich, dass längst nicht alle Anbieter in diesem Netzwerk eingebunden sind, viele dies aber wünschen und als notwendig betrachten. Nach wie vor haben einige Professionen das Gefühl "neben anderen herzuarbeiten", nicht beachtet zu werden, ihre Kompetenzen nicht einbringen zu können und auch nicht auf die Kompetenzen anderer zurückgreifen zu können, wenn es für die Arbeit wichtig wäre. Das Familien- Unterstützungs- Netzwerk möchte diese "Lücken" im Hilfesystem schließen und die fehlenden und einzelnen Glieder zu einer geschlossenen Präventions- und Hilfekette zusammenschließen. -3- Um bestehende Kooperationen zu verdeutlichen, neue Kooperationen zu schließen und um einen intensiven Austausch der verschiedenen Hilfesysteme und Dienstleister zu initiieren, wurden ca. 70 verschiedene Einrichtungen zum 1.Netzwerktreffen des Familien- Unterstützungs- Netzwerks eingeladen. Von diesen ca. 70 Einrichtungen/ Anbietern werden laut Anmeldung 51 Einrichtungen mit insgesamt 70 Teilnehmer/innen vertreten sein. Für die Öffentlichkeit findet vom 24.02.2010 bis zum 11.03.2010 im Rahmen der Netzwerkveranstaltung eine Ausstellung im Foyer des Kreishauses statt. In dieser Ausstellung haben die an der Veranstaltung teilnehmenden Einrichtungen die Möglichkeit, ihre Arbeit zu präsentieren. Die Ausstellung wird in ihrem Aufbau die unterschiedlichen "Lebensstationen" von der Geburt über die Bildung und Betreuung, bis hin zu Gesundheitsdiensten und Beratungsstellen durchlaufen. Die Projektstelle EU- FUN versteht ihren weiteren Auftrag darin, Kooperationen anzuregen, auszubauen und zu stabilisieren. Entsprechende Maßnahmen sind und können sein: Austausch untereinander initiieren, Informationen weitergeben, Arbeitskreise zeitlich, räumlich und inhaltlich begleiten. Perspektivisch wird derzeit konkret die Gründung eines Fördervereins für die Arbeit des „FamilienUnterstützungs-Netzwerks im Kreis Euskirchen“ geprüft, um bürgerschaftliches Engagement besser in die Bemühungen integrieren zu können. gez. I. V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)