Beschlusstext (Biogasanlage Vettweiß)

Gemeinde Vettweiß Der Bürgermeister Vettweiß, den 02.05.2012 Beschlussauszug aus der 16. Sitzung des Rates der Gemeinde Vettweiß am Donnerstag, dem 19.04.2012, 18:05 Uhr. 14. Biogasanlage Vettweiß (V-33/2012) Ratsmitglied Zurhelle erklärt seine Befangenheit und nimmt im Zuhörerbereich Platz. Bürgermeister Kranz begrüßt Herrn Tönsing von der Fa. Bioconstruct, der das Vorhaben und die Auswirkungen des Einbringens von Mist in die Biogasanlage ausführlich erläutert. Zur vollen Bestückung der Anlage fehlen rund 6000 Tonnen Material. Hühnerkot ist aus dem veredlungsstarken Regionen Münsterland und Emsland sowie auch aus Holland zu erhalten. Die Ratsmitglieder diskutieren im Anschluss das Für und Wider zur Einbringung von Mist in die Produktion von Biogas. Als besondere Problematik erweist sich die zu befürchtende Fliegenmenge. Sobald Hühnertrockenkot auf Freigelände gelagert und auch transportiert wird, könnte mit einer Wiederholung der Erfahrungen gerechnet werden. Nachdem Ratsmitglied Erasmi unterbreitet hat, man könne den Beschlussvorschlag insoweit modifizieren, dass nur Pferde- und Rindermist eingebracht werden darf, weist Ratsmitglied Franzen daraufhin, dass der Gesetzgeber keine Unterscheidung in den Mistsorten vornimmt, es deshalb beim Beschlussvorschlag bleiben soll. Der Rat der Gemeinde Vettweiß stimmt mit 18 Stimmen bei 4 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen der Erweiterung der Genehmigung um die Verwendung zusätzlicher nachwachsender Rohstoffe zu. Der Einsatz von Mist jeglicher Art kommt nicht in Betracht. Mit dem Beschluss verbindet der Rat den Appell an die Landwirtschaft, ausreichende nachwachsende Rohstoffe anzubauen, damit die Anlage mit Produkten aus der Region versorgt werden kann.