Daten
Kommune
Bedburg
Größe
28 kB
Datum
05.02.2013
Erstellt
30.01.13, 18:01
Aktualisiert
30.01.13, 18:01
Stichworte
Inhalt der Datei
Zu TOP:__________
Drucksache: WP8-23/2013
Büro für Standortförderung
Sitzungsteil
Az.: 11
öffentlich
Beratungsfolge:
Haupt- und Finanzausschuss
Sitzungstermin:
Abstimmungsergebnis:
05.02.2013
Betreff:
Haushaltskonsolidierung und Leitbild
- Ergänzung des bisherigen Stands des Haushaltssicherungskonzeptes
a) Konsequenzen aus dem Einzelhandelskonzept
b) Konsequenzen aus dem Demografiebericht
Beschlussvorschlag:
Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt die Schlussfolgerungen aus dem
Einzelhandelskonzept der Stadt Bedburg sowie zum Demografiebericht der Stadt Bedburg
als Vorgaben und Ziele in den Besonderen Teil des Haushalskonsolidierungskonzeptes
der Stadt Bedburg (Teil B), aufzunehmen.
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Begründung:
Auf die Vorlage WP8-210/2012, 3. Ergänzung zur Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am
18.12.2012 zum Tagesordnungspunkt 4 -Haushaltskonsolidierung und Leitbild- wird verwiesen.
Die nachfolgend aufgeführten Schlussfolgerungen aus dem im Rat der Stadt Bedburg am
12.07.2011 beschlossenen Einzelhandelskonzept (WP8-129/2011) und die Ergebnisse aus dem
Entwurf des Demografieberichtes (WP8-20/2013) sollten ebenfalls im Haushaltskonsolidierungskonzept als Zielvorgaben Berücksichtigung finden:
Zu a)
Auf die als Anlage beigefügte, stark komprimierte Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte aus
dem Einzelhandelskonzept der Stadt Bedburg wird verwiesen. Hieraus leiten sich nachstehende
Vorgaben für die Einzelhandelsentwicklung und -steuerung ab:
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Weiterentwicklung der zentralen Versorgungsbereiche in handelswirtschaftlicher,
nutzungsstruktureller und städtebaulicher Sicht, mit dem Ziel, die gewünschte
Konzentration zentren- bzw. nahversorgungsrelevanter Sortimente zu erzielen
Bereitstellung von Flächen für die Verlagerung oder Ansiedlung großflächiger
Einzelhandelsbetriebe
Steuerung ungewünschter Entwicklungen im Stadtgebiet durch planungsrechtliche
Maßnahmen in den Randbezirken
Für die räumliche Steuerung der zukünftigen
nachstehende Ziele der Einzelhandelsentwicklung:
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Einzelhandelsentwicklung
ergeben
sich
Erhalt und Stärkung der mittelzentralen Versorgungsfunktionen
Stärkung und Entwicklung des Hauptzentrums Bedburg
Sicherung des Stadtteilzentrums Kaster
Konzentration der zentren- und nahversorgungsrelevanten Entwicklung auf die zentralen
Versorgungsbereiche
Sicherstellung einer fußläufig erreichbaren Nahversorgung
Konzentration des großflächigen Einzelhandels mit nicht zentrenrelevanten Sortimenten
auf ausgewählte Sonderstandorte
Zu b)
Der demografische Wandel beeinflusst in hohem Maße die öffentlichen Haushalte in den Städten,
Gemeinden und Kreisen. Eine zentrale Voraussetzung für eine nachhaltige kommunale
Finanzpolitik ist die, dass die betroffenen Gebietskörperschaften, so auch Bedburg, die sich vor
Ort abzeichnenden Veränderungen richtig einschätzen. Die Veränderungen der aufgezeigten
Lebensformen und Altersstrukturen bringen beispielsweise nachfolgende Folgen mit sich:
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Eine Verschiebung der Nachfrage nach öffentlichen Gütern in Richtung altersrelevante
Leistungen (steigender Bedarf an Heimplätzen; sinkende Kapazitäten im Schulwesen und
in der KIGA-Betreuung)
Die künftig zurückgehende Zahl der Erwerbstätigen beeinflusst massiv die kommunalen
Finanzen
Rückgang des Pro-Kopf-Steueraufkommens durch veränderte Altersstrukturen
Zusammenwirken von örtlichen Steueraufkommen und finanzkraftverstärkenden
Zuweisungen aus kommunalen Finanzausgleichssystemen
Steigende Transferleistungen
Verfügbarkeit kommunaler Ressourcen – z.B. Potential von Bürgerinnen und Bürgern, die
für soziale oder ehrenamtliche Tätigkeiten zur Verfügung stehen – wird durch die
veränderte Alterspyramide tangiert.
•
Beschlussvorlage WP8-23/2013
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STADT BEDBURG
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Sitzungsvorlage
Dies macht es erforderlich, dass in den einzelnen kommunalen Handlungsfeldern die einnahmenund ausgabeseitigen Effekte demografischer Einflussfaktoren identifiziert und möglichst präzise
quantifiziert werden.
Folgende Parameter sind daher zu erfüllen:
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Sicherstellung einer demografiesensiblen Politik
Transparente Ausgabenstrukturen und Einnahmeentwicklungen
Formulierung klarer Haushaltsziele zum Schuldenabbau und zur Betreibung einer
nachhaltigen kommunalen Finanzpolitik
Frühzeitige Abfederung der finanziellen Folgen der Veränderung der Altersstruktur, z.B.
durch interkommunale Zusammenarbeit und regionale Kooperationen
•
Damit es nicht zu Fehlentscheidungen und -entwicklungen kommt, empfiehlt die Verwaltung, die
Ziele und Vorgaben des Einzelhandelskonzeptes und des Demografieberichtes in das
Haushaltskonsolidierungskonzept der Stadt Bedburg – Besonderer Teil (Teil B) - aufzunehmen.
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
x
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
Bedburg, den 29.01.2013
Beschlussvorlage WP8-23/2013
----------------------------------Udo Schmitz
----------------------------------G. Koerdt
Leiter Büro für
Standortförderung
Bürgermeister
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