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Beschlussvorlage (Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling)

Daten

Kommune
Wesseling
Größe
17 kB
Erstellt
24.06.10, 08:32
Aktualisiert
24.06.10, 08:32
Beschlussvorlage (Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling) Beschlussvorlage (Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling) Beschlussvorlage (Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling) Beschlussvorlage (Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling) Beschlussvorlage (Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling)

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Inhalt der Datei

Sitzungsvorlage Nr.: 203/2006 Federführender Bereich Beteiligte Bereiche Schule und Sport Vorlage für Schulausschuss Jugendhilfeausschuss Betrifft: (ggf. Anlagen bezeichnen) Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling Namenszeichen des federführenden Bereichs Leiter/in Datum Sachbearbeiter/in 14.08.2006 Namenszeichen Beteiligte Bereiche Bearbeitungsvermerk TUIV 08/1998 Fachdezernent Kämmerer Bürgermeister STADT WESSELING Vorlagen-Nr.: 203/2006 Der Bürgermeister Sachbearbeiter/in: Datum: Herr Jürgen Marx 14.08.2006 X öffentlich nichtöffentlich Beratungsfolge: Schulausschuss Jugendhilfeausschuss Betreff: Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling Beschlussentwurf: Dem vorgestellten Konzept zur Sprachförderung in den Schulen und in den Kindertageseinrichtungen in Wesseling durch die Universität zu Köln - Seminar für Deutsche Sprache und ihre Didaktik – nach dem Konzept der „Mercator-Stiftung“ wird zugestimmt. Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Vorlage zur Kenntnis. TUIV 08/1998 ..... Sachdarstellung: 1. Problem In den Leitentscheidungen zur Haushaltswirtschaft 2006 hat der Stadtrat für Projekte in Schulen und Kindertageseinrichtungen, die für die Schülerinnen und Schulen nachhaltig wirken (z.Bsp. besonderer Förderunterricht durch studentische Hilfskräfte, spezielle Projekte, die die Lernkompetenz auf verschiedenen Ebenen stärken etc.) Mittel in Höhe von 75.000 EUR bereitgestellt. Zusätzlich wurde aufgrund einer weiteren Leitentscheidung für die Durchführung von Deutschkursren für ausländische Eltern und Kinder und solche mit Migrationshintergrund ein Haushaltsansatz von 5.000 EUR gebildet. 2. Lösung Nach dem der Bürgermeister erste Kontakte mit der Univerität zu Köln -Seminar für Deutsche Sprache und ihre Didaktik-, geknüpft hatte, kam es am 22.05.2006 zu einer ersten Besprechung mit Herrn Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek, seiner Mitarbeiterin, Frau Dr. Gabriele Kniffka, Studienrätin im Hochschuldienst, und Herrn Ludger Reiberg von der Schulaufsicht der Stadt Köln. Seit 2002 führt die „Mercator-Stiftung“ Projekte zur sprachlichen Förderung von Schüler/innen mit besonderem Bedarf mit Erfolg durch. Die Projekte werden von der Universität Köln in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln, der Bezirksregierung Köln, dem Jugendmigrationsdienst, der Harald-NevenDuMont-Stiftung, der Annemarie- und Helmut-Börner-Stiftung sowie den teilnehmenden Schulen gesteuert. Die nachhaltigen Gespräche mit der Universität zu Köln führten zu dem Ergebnis, dass ca. 60 Erzieherinnen und Lehrer/innen aus Wesselinger Kindergärten, Grundschulen und der Hauptschule vor Ort in Wesseling in einem Zeitraum von ca. 1,5 Jahren eine gründliche Fortbildung zur Sprachförderung im normalen oder speziellen Unterricht (im sog. sprachsensitiven Unterricht) erhalten. Das Konzept setzt an den bisherigen Sprachförderkonzepten der Einrichtungen an und entwickelt diese fort, so dass nach dem Start des Projektes sogleich mit der praktischen Umsetzung der Sprachförderung „in der Fläche“ begonnen werden kann. Darüberhinaus sollen in ca. zehn Einrichtungen über einen Zeitraum von ca. einem Jahr besonders sprachförderungsbedürftige Kinder /Jugendliche in sehr kleinen Gruppen besonders gefördert werden. An diese Kurse soll sich dann eine Sprachförderung der Eltern ankoppeln, die von der Universität zu Köln organisiert und gesondert in Rechnung gestellt wird. Sprachförderung sollte, damit sie nachhaltig ist, auf zwei Säulen beruhen, und zwar einmal auf Fördermaßnahmen zur kurzfristigen Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf im sprachlichen Bereich und zum andern auf Fortbildung von Lehrkräften im Elementar- und Sekundarstufenbereich. Die Fortbildung für die ca. 60 Erzieherinnen und Lehrer/innen soll drei Module beinhalten: Modul 1: Theoretische Grundlagen zum Zweitspracherwerb Dieses Modul wird von allen Teilnehmer/innen besucht. Hier sollten zwei Parallelgruppen mit je 30 Teilnehmer/innen eingerichtet werden. Das Modul 1 umfasst 24-28 Unterrichtsstunden pro Gruppe; bei zwei parallelen Gruppen wird für diese Modul also ein Stundenumfang von 48-56 an Fortbildung geleistet. Modul 2: Sprachstandsdiagnostik a) Vor- und Primarschulbereich (bis Ende Klasse 3) b) Orientierungsstufe (Klassen 4-6) c) Sekundarstufe I (Klassen 7-10) Das Modul 2 umfasst 24-28 Unterichtsstunden, bei drei Spezifizierungsgruppen also ein Stundenumfang von 72- 84 Unterrichtsstunden. Modul 3: Didaktik und Methodik Deutsch als Zweitsprache (mit einem Schwerpunkt zum Fachunterricht in sprachlich heterogenen Klassen) a) Vor- und Primarschulbereich (bis Ende Klasse 3) b) Orientierungsstufe (Klassen 4-6) c) Sekundarstufe I (Klassen 7-10) Dieses Modul hat den gleichen Stundenumfang wie Modul 2. TUIV 08/1998 Der Gesamtumfang der Lehrerfortbildung umfasst also 192 – 224 Unterrichtsstunden. Die Fortbildungsmaßnahmen können entweder in wöchentlichen Sitzungen à zwei Stunden oder, wenn gewünscht, in Form von Blockveranstaltungen durchgeführt werden. Die Lehrerfortbildung hat zum Ziel, die fachliche, methodisch-didaktische und unterrichtsorganisatorische Kompetenz von Lehrkräften, die Sprachförderung betreiben oder Unterricht in sprachlich heterogenen Klassen geben, zu erweitern. Die Lehrerfortbildung geht vom beruflichen Erfahrungswissen der beteiligten Lehrkräfte aus und bezieht dieses systematisch ein. An eigenen Klassen(forschungs)projekten lernen die Lehrkräfte im Rahmen der einzelnen Module ihren Unterricht im Hinblick auf die Erfordernisse ihrer sprachlich heterogenen Schülerschaft zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Zur kurzfristigen Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf im sprachlichen Bereich könnten von der Universität zu Köln kurzfristig Studierende vermittelt werden, die in Schulen und Einrichtungen mit besonderem Bedarf Förderunterricht erteilen. Hier ist an etwa zehn Kurse gedacht. Der Förderunterricht durch die Studierenden findet in der Regel einmal pro Woche im Umfang von zwei Unterrichtstunden statt. Zur Umsetzung dieses Sprachförderkonzeptes setzt die Universität zu Köln eine wissenschaftliche Mitarbeiterin für eineinhalb Jahre (ehemals halbe BAT IIa Stelle) mit folgenden Aufgaben ein: - Konzeptentwicklung Kurse: Bedarfserhebung und inhaltliche Planung der einzelnen Kursmodule - Koordination/Organisation der Kurse (u.a. Dozenten für einzelne Themenbereiche recherchieren und engagieren, Kommunikation mit den Teilnehmer/innen organisieren) - Durchführung einzelner Maßnahmen innerhalb von Modulen - Ansprechpartner/in vor Ort für die Teilnehmer/innen sein - Koordination des Förderunterrichtes an den Schulen (Studierende) - Sprechstunden/Beratung für (studentische) Förderlehrer/innen und Lehrer/innen und Erzieher/innen an Wesselinger Einrichtungen. Die Kosten für die Umsetzung des oben beschriebenen Sprachförderkonzeptes betragen voraussichtlich: wissenschatliche Mitarbeiterin für eineinhalb Jahre 45.000 EUR Honorare für weitere Fortbildungsmaßnahmen in den einzelnen Modulen 10.000 EUR (wie oben angegeben umfasst die Lehrer-/Erzieher/innen – Fortbildung 192-224 Unterrichtsstunden.Diese können weder zeitlich noch fachlich alle über die wissenschaftliche Mitarbeiterin abgedeckt werden, sondern es müssen für bestimmte Themenbereiche Fachreferenten/Dozenten engagiert werden) Materialaufbereitung (E-Learning) 5.000 EUR (Diese Kosten sind aufzuwenden für eine wissenschafltiche Hilfskraft, die das Material aus den Kursen digital aufbereitet und ins Netz stellt. Ziel ist es, das Material aus allen (Teil-)Modulen für alle Teilnehmer/innen verfügbar zu machen. Fahrt- und Sachkosten 5.000 EUR (Evtl. sind Fahrtkosten für Fachreferenten/Dozenten aufzuwenden oder Reisekosten für die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Falle einerTeilnahme an einer auswärtigen Tagung o.ä.. Mit Sachkosten sind hier Kosten für Schulungsmaterialien gemeint, d.h. solche, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Fortbildungsmaßnahmen stehen und für Materalien für den Förderunterricht. Sonstige Kosten für fachliche Beratung und Verwaltungsaufwand 6.500 EUR Gesamtkosten 71.500 EUR Herr Prof. Dr. Michael Becker-Mrotzek und Frau Dahmen, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Umsetzung des oben beschriebenen Sprachförderkonzeptes eingesetzt werden soll, sind in die Sitzung des Schulausschusses eingeladen worden und stehen für Fragen der Ausschussmitglieder bereit. TUIV 08/1998 3. Alternativen Werden von der Verwaltung nicht vorgeschlagen. 4. Finanzielle Auswirkungen Mittel in Höhe von insgesamt 75.000 EUR stehen im Haushaltsbuch 2006 bereit. TUIV 08/1998