Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
163 kB
Datum
22.01.2014
Erstellt
28.01.14, 18:15
Aktualisiert
28.01.14, 18:15
Stichworte
Inhalt der Datei
NIEDERSCHRIFT
über die 19. Sitzung des Schulausschusses der Gemeinde Kreuzau
vom 22.01.2014
Mitgliederzahl:
18
Vorsitzende: Berens von Rautenfeld, Dagmar
Anwesend sind:
a) die stimmberechtigten Ausschussmitglieder:
1. Berens von Rautenfeld, Dagmar
2. Braks, Renate
3. Döring, Bettina ab 19.30 Uhr
4. Gunkel, Dirk
5. Heinrichs, Stefanie, vertritt Bühl, Bert
6. Hohn, Astrid, vertritt Burmester, Wolfgang
7. Hüttl, Detlef
8. Iven, Axel
9. Kilian, Manfred
10. Macherey, Dominik
11. Prof. Dr. Meurer, Erik
12. Neugebauer, Daniel
13. Scharfen, Volker
14. Schmidt, Stefan
15. Schnitzler, Josef
16. Schröder, Josef
17. Schroeteler, Rolf
18. Strohpagel, Birgit
b) als Vertreter der Kirchen und der Schulen:
1. Nather, Sigrid (RS Kreuzau)
2. Schlegel, Hermann-Josef (Vertreter der Grundschulen)
3. Stahl, Christa (HS Kreuzau)
4. Volk, Andrea (Sek. Kreuzau-Nideggen)
c) als Gäste:
1. Cosman, Andrea (Sek. Kreuzau-Nideggen)
2. Fleischmann; Marga (Gemeindereferentin)
3. Franz, Manfred (KGS An der Rur)
4. Dr. Goslich, Gabriele (KGS Stockheim)
d) von der Verwaltung:
1. GVD Schmühl
2. GVR Steg
3. VfA Schröder
Es fehlen
Bühl, Bert
Burmester, Wolfgang
Pfarrer Gaevert, Martin
Röther, Wolfgang
Pfarrer Scherer, Georg, Vertretung: Fleischmann, Marga
-2Tagungsort:
Rathaus Kreuzau, großer Sitzungssaal
Beginn der Sitzung: 19:00 Uhr
Ende der Sitzung:
20:30 Uhr
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt Frau Berens von Rautenfeld fest, dass zur heutigen Sitzung
form- und fristgerecht eingeladen ist. Es wird angefragt, ob Änderungs- oder Ergänzungswünsche
zur Tagesordnung gestellt werden. Dies ist nicht der Fall.
Sie wünscht den Anwesenden ein gutes, gesundes und frohes neues Jahr.
TAGESORDNUNG:
A.
Öffentliche Sitzung
1.
Einwohnerfragestunde
2.
Mitteilungen
3.
Änderung der Organisationsform der Sekundarschule Kreuzau/Nideggen
Vorlage: 4/2014
4.
Absenkung der Klassenfrequenz der Sekundarschule Kreuzau/Nideggen
Vorlage: 5/2014
5.
Schließung der Förderschule Gereonschule zum Schuljahresende 2014/2015
Vorlage: 6/2014
6.
Anfragen
B.
Nichtöffentliche Sitzung
7.
Mitteilungen
8.
Anfragen
-3A. Öffentliche Sitzung
1.
Einwohnerfragestunde
Es ergehen keine Fragen.
2.
Mitteilungen
Es liegen keine Mitteilungen vor.
3.
Änderung der Organisationsform der Sekundarschule Kreuzau/Nideggen
Vorlage: 4/2014
Beschlussvorschlag:
Dem Antrag der Schulleitung der Sekundarschule Kreuzau/Nideggen auf Änderung der
Organisationsform „integriert“ in „teilintegriert“ wird zugestimmt.
Beratungsergebnis:
4.
einstimmig
Absenkung der Klassenfrequenz der Sekundarschule Kreuzau/Nideggen
Vorlage: 5/2014
AM Heinrichs stellt infrage, ob jetzt schon der Absenkung der Klassenfrequenz zugestimmt
werden sollte. Sie begründet dies damit, dass bei der Sekundarschule eine sehr hohe Nachfrage
besteht und dass vielleicht dadurch Kinder aus dem eigenen Gemeindegebiet keinen Platz
erhalten werden.
Frau Volk erläutert hierzu, dass die Kinder mit festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf
nicht vom Schulleiter aufgenommen werden, sondern vom Schulamt über die Inklusionsrunde
(bestehend aus der Inklusionsbeauftragte Frau Lietz und Vertretern der einzelnen Schulformen)
zugewiesen werden. Zurzeit sei bekannt, dass in mehr als 12 Fällen Eltern den Wunsch geäußert
haben, die Kinder an der Sekundarschule beschulen zu lassen. Höchstwahrscheinlich erfolgt eine
Zuweisung durch das Schulamt.
Sollten diese Kinder aufgenommen werden, wäre es unumgänglich, die Klassenstärke
abzusenken. Schon bei der Gründung der Sekundarschule habe man mit einer Klassenstärke von
25 Kindern geworben.
AM Meurer fragt nach, wie viele Kinder mit Förderbedarf maximal zugewiesen werden können?
Frau Volk erklärt, dass es hierzu keine Bestimmungen gibt. Man habe sich aber in der
Inklusionsrunde auf 12-14 Kinder für eine 6-zügige Schule geeinigt.
AM Macherey fragt an, ob die Sekundarschule sich auf einen Förderschwerpunkt spezialisiert hat.
Frau Volk erklärt, dass aufgrund der geographischen Lage kein spezieller Förderschwerpunkt
festgelegt wurde. Herr Steg führt weiter aus, dass bei Einrichtung von Schwerpunktschulen eine
kommunale übergreifende Lösung gebraucht wird. Diese Lösung sei aber noch nicht absehbar.
Entsprechende Gespräche würden unter Beteiligung des Kreises Düren zeitnah geführt.
Frau Stahl fragt nach, ob Hauptschüler oder Realschüler von der Sekundarschule aufgenommen
werden können. Derzeit seien nach ihrem Wissensstand die Klassen voll. Frau Volk erklärt, bei
einem Anmeldeüberhang sehe das Schulgesetz grundsätzlich vor, dass vorübergehend ein
weiterer Zug gebildet werden könne. Hierüber entscheide letztlich die Bezirksregierung.
Beschlussvorschlag:
Unter der Voraussetzung, dass die angekündigte Änderung der Verordnung zur Ausführung des §
-493 Absatz 2 Schulgesetz NRW bezüglich der Absenkung der Klassenfrequenzen im Hinblick auf
die Aufnahme von Schülerinnen und Schülern mit festgestelltem sonderpädagogischen
Unterstützungsbedarf erlassen wird, wird dem Schulverband der Sekundarschule
Kreuzau/Nideggen empfohlen, entsprechend dem Antrag der Schulleitung das Einvernehmen zur
Absenkung der Klassenfrequenzen zu erteilen.
Beratungsergebnis:
5.
einstimmig
Schließung der Förderschule Gereonschule zum Schuljahresende 2014/2015
Vorlage: 6/2014
Herr Steg teilt mit, dass entgegen der Aussage in der Sitzung des Schulverbandes die
Schulleiterstelle nicht neu zu besetzen sei. Hier sei es zu Irritationen durch ein Schreiben der
Bezirksregierung gekommen, die angefragt hatte, ob die Förderschule geschlossen werde und in
diesem Schreiben auch schon darauf hinwies, dass von der Ausschreibung einer Leitungsstelle
abgesehen werden soll. Herr Dahlmanns hat hierzu erklärt, dass er lediglich bei der
Bezirksregierung nachgefragt habe, ob Lehrerstellen bei Weggang neu besetzt werden.
AM Neugebauer legt folgenden Beschlussvorschlag vor und erläutert diesen ausführlich.
Beschlussvorschlag aus dem CDU-Arbeitskreis:
„Aufgrund des Ersten Gesetzes zur Umsetzung der VN-Behindertenrechtskonvention in den
Schulen (9.Schulrechtänderungsgesetz), in Verbindung mit der Verordnung über die
Mindestgrößen der Förderschulen und der Schulen für Kranke (MindestgrößenVO), wird der
Schließung der Gereonschule zum Ende des Schuljahres 2014/2015 zugestimmt.
Für die Gemeinde Kreuzau ist eine möglichst gute, wohnortnahe Versorgung der Schülerinnen
und Schüler ab dem Schuljahr 2015/2016 das Ziel, das es unter besonderer Beachtung des
Elternwillen zu berücksichtigen gilt.
Die Verwaltung wird aufgefordert, unverzüglich Gespräche mit den benachbarten Kommunen zu
führen. Dabei ist auch eine Teilstandortlösung in Boich in die Überlegungen einzubeziehen.
Der Kreis Düren wird gebeten, zeitnah einen Schulentwicklungsplan für die Förderschulen in
Auftrag zu geben und unter Mitwirkung von Schulamt und Bezirksregierung eine tragfähige
Organisationslösung zu erarbeiten.“
Hierüber erfolgt eine rege Diskussion.
AM Hohn teilt mit, dass auf Kreisebene bereits ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen auf
Erstellung eines Schulentwicklungsplanes für den Förderschulbereich gestellt worden ist. Dieser
sei aber abgelehnt worden.
Ergänzend möchte ich Ihnen hierzu mitteilen, dass im Kreisschulausschuss vom 27.06.2013
Folgendes protokolliert ist:
„5. Schulentwicklungsplan für die Förderschulen im Kreis Düren (Drs.Nr. 34/13)
- Antrag der GRÜNE-Fraktion - Beschlussempfehlung an den Kreisausschuss Nach kurzer Aussprache wird die Verwaltung einvernehmlich beauftragt, die Thematik in der
nächsten Konferenz der Hauptverwaltungsbeamten zu erörtern.
Sodann gibt sB Meindl an, der Antrag wird zurückgestellt.“
-5Der Kreisausschuss hat am 02.07.2013 ebenso eine Zurückstellung beschlossen. In der
Konferenz der Hauptverwaltungsbeamten hat man sich darauf geeinigt, dieses Thema
zurückzustellen, bis auf Landesebene die Frage der Konnexität geklärt ist. Gespräche hierzu
sollen Ende Januar aufgenommen werden.
Herr Schmühl gibt zu bedenken, dass die Gemeinde Kreuzau nicht Träger im Rahmen einer
eventuell zu diskutierenden Teilstandortlösung sein könne. Herr Steg weist darauf hin, dass man
sich aus Kreuzauer Sicht vorrangig um die Schülerinnen und Schüler aus der eigenen Gemeinde
kümmern müsse. Zum Zeitpunkt der Schließung der Gereonschule sei die Beschulung von 5
Kindern problematisch, die dann im 9. Schuljahr sind. Diese Schüler könnten dann noch nicht an
der Sekundarschule beschult werden. Jedoch bestehe nach Auskunft des Schulamtes im Kreis
Düren die Möglichkeit, diese Kinder an der Silberbachschule, Stockheimer Landstraße,
unterzubringen. Alle anderen Kinder können an eigenen Schulen beschult werden.
Zur Richtigstellung muss hierzu erklärt werden, dass die Silberbachschule nur eine Schule für den
Primarbereich ist (Schuljahre 1 – 4) und daher diese Kinder nicht aufnehmen kann. Eine
Beschulung ist aber in der Cornetzhofschule Düren oder in der Bürgewaldschule möglich.
Im Ausschuss herrscht darüber Einigkeit, dass der Kreis Düren in die Pflicht genommen werden
sollte. Eine Teilstandortlösung, egal unter welcher Trägerschaft wird seitens der Verwaltung nicht
gesehen.
AM Iven teilt mit, dass man an der Schließung der Gereonschule nicht vorbei komme und den
Eltern möglichst bald mitteilen solle, wann die Schule geschlossen wird. Mit der angeregten
Teilstandortlösung wecke man die Hoffnung, dass der Standort Boich doch dauerhaft erhalten
werden könne. Er habe Probleme mit dem Beschlussvorschlag der CDU, da hier entgegen der
üblichen Praxis auch die Begründung für die Entscheidung mit aufgeführt sei.
AM Neugebauer teilt die Auffassung, dass eine Schließung unumgänglich sei und man dieses
Thema nicht vertagen sollte, um Klarheit für die Eltern, Bediensteten und Lehrern zu schaffen.
Dennoch halte er am ergänzten Beschlussvorschlag fest.
AM Iven schlägt vor, über den Beschlussvorschlag der Verwaltung abzustimmen. AM Neugebauer
teilt mit, dass man sich seitens der CDU-Fraktion bei der heutigen Abstimmung enthalte, aber
grundsätzlich der Schließung der Gereonschule zustimme. Über die Formulierung des
Beschlussvorschlages soll aber in der Fraktion noch beraten werden. Auch AM Hohn teilt mit,
dass sie sich bei der Abstimmung enthalten werde, da noch zu wenig Klarheit über die Zukunft der
betroffenen Schülerinnen und Schüler der Gereonschule herrsche.
Sodann lässt die AV abstimmen.
Beschlussvorschlag:
Der Schließung der Förderschule Gereonschule zum Ende des Schuljahres 2014/2015 wird
zugestimmt.
Die Verwaltung wird aufgefordert, zeitnah gemeinsame Gespräche mit den Kommunen des
Südkreises, dem Schulamt im Kreis Düren und der Bezirksregierung Köln zu führen mit dem Ziel,
eine möglichst gute Versorgung der Schülerinnen und Schüler ab dem Schuljahr 2015/2016
gewährleisten zu können.
Beratungsergebnis:
6.
einstimmig, bei 11 Enthaltungen
Anfragen
Es ergehen keine Anfragen.
-6-
B. Nichtöffentliche Sitzung