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Beschlussvorlage Stab (Regio Aachen e.V. hier: Beteiligung an der Bewerbung der Stadt Maastricht und der EUREGIO Maas-Rhein zur Europäischen Kulturhauptstadt 2018)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
24 kB
Datum
15.04.2010
Erstellt
17.03.10, 04:19
Aktualisiert
17.03.10, 04:19
Beschlussvorlage Stab (Regio Aachen e.V.
hier: Beteiligung an der Bewerbung der Stadt Maastricht und der EUREGIO Maas-Rhein zur Europäischen Kulturhauptstadt 2018) Beschlussvorlage Stab (Regio Aachen e.V.
hier: Beteiligung an der Bewerbung der Stadt Maastricht und der EUREGIO Maas-Rhein zur Europäischen Kulturhauptstadt 2018) Beschlussvorlage Stab (Regio Aachen e.V.
hier: Beteiligung an der Bewerbung der Stadt Maastricht und der EUREGIO Maas-Rhein zur Europäischen Kulturhauptstadt 2018) Beschlussvorlage Stab (Regio Aachen e.V.
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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat V 51/2010 10.02.2010 Datum: X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur 03.03.2010 Aussch.f.Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 04.03.2010 Aussch.f.Wirtsch.Förd.,Tourismus u.Konvers.Vogels. 18.03.2010 Ausschuss für Bildung, Sport und Kultur 22.03.2010 Kreisausschuss 24.03.2010 Kreistag 15.04.2010 Regio Aachen e.V. hier: Beteiligung an der Bewerbung der Stadt Maastricht und der EUREGIO Maas-Rhein zur Europäischen Kulturhauptstadt 2018 Sachbearbeiter/in: Frau Poth Tel.: (02251) 15 369 Abt.: Stabsstelle 80 Die Vorlage berührt nicht den Etat des lfd. Haushaltsjahres. Die Vorlage berührt den Etat auf der Ertrags- und/oder Einzahlungsseite. Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung. x Produkt: Zeile: Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung. Die Mittel wurden im Entwurf des HH-Plans 2010 bei Produkt 571 04, Zeile 13 berücksichtigt. Mittel werden über-/außerplanmäßig bereitgestellt. Produkt: Deckungsvorschlag: Es entstehen Folgekosten - siehe anliegende Folgekostenberechnung. Beschlussempfehlung der Verwaltung: Der Kreistag beschließt Zeile: gez. Huthmacher -Schmitz Kreiskämmerer -2a) den Verein REGIO Aachen e.V. hinsichtlich seiner Mitwirkung am INTERREG-Förderantrag zum Maastricht-Prozess VIA 2018 finanziell in Form eines befristeten, zweckgebundenen Sonderzuschusses mit 5%iger jährlicher Steigerung beginnend in 2010 mit 4.327,32 € in 2010 über die dreijährige Laufzeit der vorausgesetzten Projektförderung zu unterstützen. b) die Mittel in den Haushalt 2010 in Höhe von 4.327,32 € und in den Haushalten 2011 und 2012 mit jeweils 5% Steigerung bereitzustellen. c) bei Zuschlag der Förderung erneut über die Möglichkeiten der personellen Ressourcen seitens des Kreises Euskirchen zur Unterstützung des Prozesses im Sinne des Regionalen Kulturleitbildes zu beraten. Begründung: Im Jahre 2018 wird turnusgemäß eine Stadt in den Niederlanden eine der Kulturhauptstädte Europas werden. Um diesen Titel konkurrieren zur Zeit 9 niederländische Städte in einem internen Wettbewerbsverfahren. Die Stadt Maastricht bewirbt sich gemeinsam mit folgenden Partnern aus der Dreiländerregion um den Titel der „Kulturhauptstadt 2018“: - Provincie Limburg (NL) - Provincie Limburg (B) - Province de Liège (B) - Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens (B) - Stad Sittard-Geleen (NL) - Stad Heerlen (NL) - Stad Hasselt (B) - Ville de Liège (B) - Stadt Aachen (D) Die REGIO Aachen ist durch die Stadt Maastricht und die übrigen Partner gebeten worden, sich als bisher einzig nicht vertretene Teilregion der EUREGIO MAAS-RHEIN am Bewerbungsprozess aktiv zu beteiligen. Der Vorstand der REGIO Aachen hat in seiner Sitzung am 7. Januar 2010 eine solche Beteiligung befürwortet und den Mitglieds-Gebietskörperschaften empfohlen, diesen Prozess zu unterstützen. Der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ bietet für die ausgewählten Städte unter anderem die einmalige Chance, sich weltweit ein Jahr lang mit ihren kulturellen und kulturhistorischen, städtebaulichen, künstlerischen und touristischen Potenzialen zu präsentieren und daraus auch wirtschaftlichen und nachhaltigen Nutzen zu ziehen. Als erfolgreich in dieser Hinsicht sind beispielsweise Weimar 1999, Krakau 2000, Graz 2003 oder Lille 2004 in Erinnerung geblieben. Mit Luxemburg 2007 und Essen 2010 gibt es in überschaubarer Entfernung bereits zwei Kulturhauptstädte, die sich bewusst nicht allein, sondern im Verbund mit ihrer Region präsentiert haben; Essen mit dem gesamten Ruhrgebiet als Stadtlandschaft, Luxemburg grenzüberschreitend gemeinsam mit der Region Trier, dem Saarland, Lothringen und der Wallonie. In diesem Geist möchte auch Maastricht nach Möglichkeit die gesamte EUREGIO MAAS-RHEIN mitnehmen und die kulturelle Vielfalt und Einzigartigkeit der Dreiländerregion am Schnittpunkt der niederländischen, französischen und deutschen Kulturidentität zum Thema machen. Dafür sind in einer Vorbereitungsphase bis 2012 zunächst die Grundlagen, Themen und Strategien für die „heiße“ Bewerbungsphase zu entwickeln, die von 2012 bis 2014 dauern wird und der Ausarbeitung und Präsentation eines schon recht konkreten Generalkonzepts für das Ereignis dient. 2014 wird dann die endgültige Entscheidung der niederländischen Regierung getroffen, welche Stadt -3oder Region als „Kulturhauptstadt 2018“ fungieren wird. Die letzten vier Jahre werden dann zur Realisierung der Projekte verwendet. Die Stadt Maastricht wird bis Ende März als rechtsfähige Gesellschaft eine Stichting gründen, die mit eigenem Personal sowie Fachleuten aus Stadt und Provinz die Vorbereitung des Prozesses unter dem Arbeitstitel „VIA 2018“ organisiert. Kurz danach soll ein künstlerischer Leiter berufen werden. Bereits im Vorfeld dieser Entscheidungen haben in zahlreichen Arbeitstreffen auf euregionaler Ebene die beteiligten Partner der Stadt Maastricht beschrieben, welche Vorteile sie für sich in einer aktiven Rolle in dem Bewerbungsprozess sehen. Die Region wird damit kein Anhängsel von Maastricht, sondern essentieller Bestandteil der Bewerbung sein. Damit dürfte Luxemburg 2007 ein sehr vergleichbarer Prozess gewesen sein, so dass die Erfahrungen aus der dortigen Großregion zu einer Beurteilung der Entwicklungschancen für einzelne Partner und Teilregionen durchaus dienen können. Beispielsweise wurden Teilprojekte der Kulturhauptstadt auch in den ländlichen Gebieten der Südeifel initiiert und im Gesamtrahmenprogramm international beworben. In Trier wurde die Ausstellung „Konstantin der Große“ als Beitrag zur Kulturhauptstadt Luxemburg 2007 von rd. 800.000 Gästen besucht und war damit die erfolgreichste Ausstellung aller Zeiten in Trier. Im Rahmen des mehrjährigen Bewerbungsprozesses werden zahlreiche Initiativen zwischen den beteiligten Partnern gestartet, Netzwerke geknüpft und umsetzungsfertige Planungen entwickelt. Die Erfahrungen in anderen Regionen, wie z.B. Nantes, zeigen, dass selbst im Falle des letztlichen Scheiterns einer Kulturhauptstadtbewerbung durch die intensive Vorbereitungsphase eine Aufbruchstimmung in der Region angestoßen worden ist, die eine nachhaltige Ressourcenaktivierung bewirkt und Zukunftsenergien freisetzt. Das vom Vorstand und der Mitgliederversammlung der REGIO Aachen im Juni 2009 verabschiedete Kulturleitbild geht von vergleichbaren Zielsetzungen für die deutsche Teilregion der EUREGIO MAASRHEIN aus. Dort heißt es: Ö Die Regio Aachen will durch Kultur und kulturelle Bildung maßgebliche Impulse für ihre Entwicklung und Profilierung als Bildungs- und Wissensregion setzen. Ö Die Regio Aachen will als Teil der Euregio Maas-Rhein eine europäische Modellregion werden für innovative und nachhaltige Kulturplanung, Kulturorganisation und Kulturfinanzierung. Ö Die Regio Aachen will die Kommunikation und Vermarktung ihrer kulturellen Potenziale verbessern und disziplinübergreifende Synergien für die gesamtgesellschaftliche Entwicklung ermöglichen. Ö Die Regio Aachen will sich zukünftig auf der europäischen Bühne positionieren und ihre Stärken im Wettbewerb der Regionen ausspielen. Zur Entwicklung und Vorbereitung von gemeinsamen Ideen und Strategien im Rahmen der Kulturhauptstadtbewerbung Maastricht 2018 sowie zur Initiierung und Synchronisierung von Beiträgen aus den Teilregionen der EUREGIO MAAS-RHEIN planen die beteiligten Partner derzeit einen gemeinsamen INTERREG-Antrag mit der Stadt Maastricht, der am 1. Juli 2010 beginnen soll. -4Für die Laufzeit von drei Jahren während des INTERREG-Projektes könnten die personellen Ressourcen im kulturellen Bereich der REGIO um eine zusätzliche Koordinierungsstelle erweitert sowie ca. 40.000 € pro Jahr für kulturelle Projektförderungen und sonstige Aktivitäten bei ihren Mitgliedern bereitgestellt werden. Die Region soll auf diese Weise in die Lage versetzt werden, die Umsetzung der Strategien und Ziele des eigenen Kulturleitbildes mit dem Maastricht-Prozess VIA 2018 zu synchronisieren und zu verzahnen, denn jeder Partner der Stadt Maastricht entwickelt und gestaltet seine eigenen Perspektiven und Beiträge zu einem möglichen Kulturhauptstadtjahr 2018. Es geht in der Laufzeit des INTERREG-Antrags bis 2012 also darum, die REGIO Aachen und die sie tragenden Gebietskörperschaften in den Stand zu setzen, ihre eigene Rolle in einem dezentralen Kulturhauptstadt-Konzept zu definieren und zu stärken und mehr Handlungsspielräume für Kultur, Kulturwirtschaft und kulturelle Bildung zu erlangen. Der Vorstand der REGIO Aachen ist der Auffassung, dass die Region die einmalige Chance einer Beteiligung an einem weltweit vermarkteten Kulturhauptstadt-Event-Jahr nicht verpassen sollte und sich bei einer bereits sicheren Beteiligung sämtlicher anderer Teilregionen der EUREGIO MAASRHEIN nicht als einzige außerhalb dieses Prozesses stellen darf. Voraussetzung einer Teilnahme am INTERREG-Antrag ist selbstverständlich, dass dies kein Präjudiz für eine weitere Beteiligung an Projekten und finanziellen Belastungen im Kontext der Kulturhauptstadtbewerbung Maastricht 2018 darstellt. Zur Finanzierung des Eigenanteils aus dem vorgesehenen INTERREG-Projekt sind von der REGIO Aachen jährlich ca. 30.600 € aufzubringen, die nicht aus dem laufenden Haushalt aufgebracht werden können. Daher schlägt der Vorstand eine Beitragserhöhung von 5% vor, wovon die Kommunen mit eigener Mitgliedschaft in der REGIO Aachen befreit werden sollen. Diese Erhöhung würde sich für den Kreis Euskirchen auf 4.327,31 € belaufen. Der Mitgliedsbeitrag 2010 würde somit 90.873,56 € betragen. Entgegen dieses Vorschlags empfiehlt die Verwaltung keinesfalls einer Mitgliedsbeitragserhöhung zuzustimmen, sondern vielmehr einen befristeten, zweckgebundenen Sonderzuschuss mit 5%iger jährlicher Steigerung beginnend in 2010 mit 4.327,32 € in 2010 über die dreijährige Laufzeit der Projektförderung zu gewähren. Gemäß § 2, Abs. 3 und 4 der Ordnung des KT über die Abgrenzung der Zuständigkeit der Ausschüsse ist aus Sicht der Verwaltung der Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Tourismus und Konversion Vogelsang der federführende Ausschuss. gez. I. V. Poth Landrat Stabsstelle: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift) ______________________ (Unterschrift)