Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
401 kB
Datum
03.06.2009
Erstellt
26.05.09, 04:12
Aktualisiert
26.05.09, 04:12
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Das Jahr
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12
2006
Beratungsstelle
Euskirchen
l Das Jahr 2006
Das Jahr im Überblick
Ihre Leiterin der Verbraucherzentrale in Euskirchen
4 Verbraucherzentrale in Euskirchen – Aktuelle Verbraucher
themen
4 Telefonwerbung boomt: Kein Abschluss unter dieser Nummer
4 Stromanbieterwechsel: Niemand muss im Dunkeln sitzen
4 Dauerbrenner Gaspreise
4 Rechtsberatung: Mit uns geschieht Ihnen Recht
5 Weltverbrauchertag: Fit werden als Verbraucher
5 Netzwerk Finanzkompetenz NRW: Umgang mit Geld macht Schule
6 Energieberatung: Dach für Gebäudesanierung
7 Mein Haus spart
7 Ernährungsthemen
7 Fleisch ist nicht gleich Fleisch: Qualitätsbewusster Einkauf
7 Gen-Food: Postkarten für Erhalt der Wahlfreiheit
7 Faire Woche: Fairness verbindet
8 Fit im Alter: Die Gesund-Essen-Aktion fürs beste Alter
8 Gewicht im Griff: Ernährungsprogramm zum Wohlfühlen
8 »Besser essen. Mehr bewegen. KINDERLEICHT.«
8 Mädchentage: Glücksvitamin Folsäure
9 Nahrungsergänzungsmittel: Hochsaison für Scharlatane
9 Ausblick
10 Verbraucherzentrale in Euskirchen – Kontakte und Aktivitäten
auf einen Blick
12 Die Mitarbeiter/innen der Beratungsstelle Euskirchen
12 Impressum
W
ährend die Wirtschaft für 2006 eine
eher verhaltene Verbrauchernachfrage
bilanziert, haben die 54 Beratungsstellen der Verbraucherzentrale NRW erneut »Hochkonjunktur« zu vermelden: Über eine Million
Ratsuchende haben hier persönlich, schriftlich
oder telefonisch Rat und Hilfe zu den vielfältigen
Fragen und Problemen des Verbraucheralltags
gesucht. Eine eindrucksvolle Zahl – die unterstreicht, dass Ratsuchende ihre Verbraucherzentrale vor Ort als unabhängige und kompetente Ansprechpartnerin schätzen. Jedoch: Hohe
Akzeptanz und Wertschätzung bei den Kunden
müssen Tag für Tag aufs Neue erarbeitet und
bestätigt werden. Eine Herausforderung, die
die Verbraucherzentrale NRW auch 2006 angenommen hat – und mit dem Aufgreifen aktueller
Themen, mit bürgernahen Dienstleistungen, mit
fachlicher Kompetenz und effizientem Wissensmanagement einmal mehr zur Zufriedenheit der
Ratsuchenden in Euskirchen gemeistert hat.
Eindrucksvolles Beispiel hierfür: Bei einer landesweiten Evaluation der Rechtsberatung der Verbraucherzentrale NRW haben
96 % der 405 Befragten erklärt, dass sie hier kompetente Hilfestellungen und unkomplizierten Zugang zum Recht gefunden hätten, wenn sie sich als Kunde übervorteilt fühlten oder
Verbraucherrechte im Kleingedruckten missachtet sahen. Als
Schwerpunktthemen wurden ausgemacht: rechtliche Probleme
mit Telekommunikationsanbietern und unseriöse Geschäfte im
Internet. 99 % haben erklärt, das Angebot der Rechtsberatung
uneingeschränkt weiterempfehlen zu können.
Als unverzichtbare Dienstleistung im Kanon der kommunalen Daseinsvorsorge sind die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale
NRW auch bei Politik und Verwaltung anerkannt: Trotz schwieriger Finanzlagen konnten in einigen Kommunen mehrjährige
Folgeverträge zur Fortführung der Beratungsstellen geschlossen
werden. Das Beratungsstellennetz in Nordrhein-Westfalen blieb
auch 2006 intakt!
Unerlaubte Telefonwerbung, Gaspreise und Stromanbieterwechsel – bei diesen zentralen Themen setzte die Verbraucherzentrale in Euskirchen besondere Akzente zur Verbraucherinformation
und -beratung.
Finanziell gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz läutete sie unter dem
Motto »Kein Abschluss unter dieser Nummer« viel beachtete
öffentlichkeitswirksame Aktivitäten zu ungebetenen Werbeanrufen ein oder zeigte mit Musterbriefen Wege auf, wie sich Kunden
gegen Gaspreiserhöhungen wehren können. Zudem gab sie
praktische Hilfestellungen an die Hand, damit Verbraucherinnen
und Verbraucher den sich entwickelnden Strommarkt für sich
nutzen können.
mangelnde »finanzielle Allgemeinbildung« ist vielfach Auslöser
für Ver- und Überschuldung – was eindrucksvoll die Notwendigkeit unterstreicht, frühzeitig das Management von Einnahmen
und Ausgaben zu lernen. Unter dem Stichwort »Finanzkompetenz stärken« wird die Verbraucherzentrale NRW – auch über die
junge Zielgruppe hinaus – hierzu künftig einen weiteren Schwerpunkt setzen. Nicht zuletzt, weil vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen immer mehr Haushalte mit immer weniger Einkommen auskommen
müssen. Und was die Ratsuchenden-Zahlen auch 2006 zeigen:
Existenzsicherungsberatung und Kurzberatungen zum Thema
Schulden sind Angebote mit erneut steigender Nachfrage.
Ermöglicht wurden unsere Aktivitäten für die Bürgerinnen und
Bürger in Euskirchen durch die finanzielle Unterstützung des
Kreises Euskirchen, die Bereitschaft der Medien, unsere Arbeit
zu begleiten und vor allem durch die konstruktive Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern. Hierfür bedankt
sich das Team der Verbraucherzentrale in Euskirchen – mit
weiterhin engagiertem Einsatz und einer an Problemlagen und
Interessen der Kunden unserer Beratungsstelle ausgerichteten
Verbraucherarbeit.
Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre von
»Das Jahr 2006 – Unsere Arbeit für Sie!«
Ihr Team der Verbraucherzentrale in Euskirchen
Weiterer Schwerpunkt im Jahr 2006: Aktivitäten für und mit
Kindern und Jugendlichen. Fit werden als Verbraucher beim
Weltverbrauchertag, Einladungen an Schulklassen zum Handyführerschein und, gefördert durch das Ministerium für Umwelt
und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Unterrichtseinheiten zum Umgang mit Geld waren hierbei nur einige
der Bausteine, um jungen Verbrauchern Märkte transparent zu
machen, sie in ihrer Rolle als Konsumenten zu stärken und ihnen
das kleine Einmaleins der Geldgeschäfte nahe zu bringen. Denn
l Das Jahr 2006
Verbraucherzentrale in Euskirchen –
Aktuelle Verbraucherthemen
Stromanbieterwechsel
Niemand muss im Dunkeln sitzen
Telefonwerbung boomt
Kein Abschluss unter dieser Nummer
Schon seit 1998 können Verbraucher ihren Stromversorger frei
wählen. Doch bislang haben sich erst rund fünf Prozent der
bundesdeutschen Haushalte für einen günstigeren Lieferanten
entschieden: Unwissenheit um die einfachen Wechselmodalitäten sowie die Sorge, irgendwann im Dunkeln sitzen zu müssen,
sind dabei die wesentlichen Ursachen, dass Kunden die Wahlfreiheit nur zögerlich wahrnehmen. Mit finanzieller Förderung
durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz hat die Verbraucherzentrale in Euskirchen
im Jahr 2006 beim Thema Stromanbieterwechsel einen Arbeitsschwerpunkt gesetzt – und aufgezeigt, dass sich der Wechsel
nicht nur finanziell lohnen kann, sondern auch leicht zu bewerkstelligen ist. Informationen zur Anbieterwahl, zum Vergleich von
Angeboten und Preisen, zur Vertragsgestaltung und zu Wechselmodalitäten sowie Wissenswertes zur Versorgungssicherheit
wurden Ratsuchenden hierzu an die Hand gegeben. So wurde
Verbraucherinnen und Verbrauchern nicht nur ein neuer Markt
transparent gemacht, sondern ihnen wurden auch Hilfestellungen gegeben, um sich bietende Preisvorteile des Wettbewerbs
nutzen zu können.
Obwohl seit zwei Jahren strikt verboten, boomt die unerwünschte Werbung per Telefon. Mehr als 12.000 Ratsuchende
beschweren sich jährlich bei der Verbraucherzentrale NRW über
ungebetene Anrufe von Firmen, die ihnen so Produkte oder
Dienstleistungen anbieten. Weil Bewerbung und Anbahnung nur
erlaubt sind, wenn Angerufene hierzu vorab ihre Zustimmung
erteilt haben, hat auch die Verbraucherzentrale in Euskirchen im
Rahmen einer landesweiten Aktion – finanziell gefördert durch
das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz – die Verursacher des unzulässigen Telefonterrors aufgespürt. Verbraucherinnen und Verbraucher waren aufgerufen zu melden, wenn sie beim so genannten »cold calling«
kalt erwischt worden waren. Mehr als 2.000 Beschwerden sind
NRW-weit in nur acht Wochen eingegangen – auf vorbereiteten
Postkarten, per E-Mail oder Brief. Telekommunikationsunternehmen, Gewinnspiel- und Lottofirmen konnten dabei als Spitzenreiter der gesetzeswidrigen Werbung per Telefon ermittelt werden.
Mit einem Forderungskatalog an den Gesetzgeber hat die Verbraucherzentrale Wege aufgezeigt, um unerlaubte Werbeanrufe
künftig wirkungsvoll einzudämmen. Kernstück ist hierbei die
Forderung nach wirksamen Sanktionen gegen gesetzeswidrig
agierende Anbieter sowie die Aufhebung der Vertragsbindung
bei unzulässiger Werbung. Die Verbraucherzentrale sorgte mit
einem Infostand am Gardebrunnen in Euskirchen für Aufklärung
zum Thema. Ca. 100 interessierte Bürger/innen ließen sich an
einem Vormittag beraten, nahmen Informationsmaterial und
Postkarten mit, um die per Telefon werbenden Firmen zu erfassen und diese an die Verbraucherzentrale weiterzuleiten.
Dauerbrenner Gaspreise
Höhe und Angemessenheit von Gaspreisen waren im Jahr 2006
angesichts mehrerer Preisrunden der Versorger ein Dauerbrenner der Beratungsnachfrage. Kann der Erhöhung widersprochen
werden? Kann ein Nachweis verlangt werden, dass die Preisanhebung tatsächlich angemessen war? – so nur ein kleiner Auszug aus dem Fragenkatalog. Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
hat die Verbraucherzentrale NRW ein Informationspaket rund
ums Thema Gaspreise geschnürt. Kernstück hierbei: Eine Mappe mit umfangreichen Materialien, die nicht nur Antworten auf
die vielfältigen Fragen rund um den Gaspreis gibt, sondern mit
vier Musterschreiben auch konkrete Hilfestellungen enthält, um
sich gegen Gaspreiserhöhungen zu wehren. In ihrer Rechtsberatung hat die Verbraucherzentrale in Euskirchen zudem mögliche
Konsequenzen bei Zahlungsverweigerung oder bei Zahlung unter
Vorbehalt aufgezeigt. Außerdem: Mit einer Musterklage gegen überhöhte Gaspreise will die Verbraucherzentrale NRW die
Rechtsgrundlagen für eine Preiserhöhung klären lassen und für
mehr Transparenz bei den Preisanpassungsklauseln sorgen.
Am Infostand Frau Monika Jenke (links) und Frau Elisabeth Komar
(rechts) mit Verbrauchern in der Euskirchener Innenstadt
Rechtsberatung
Mit uns geschieht Ihnen Recht
Deutlich mehr Ratsuchende vertrauten in Euskirchen im Jahr
2006 auf die Rechtsberatung der Verbraucherzentrale, wenn
sie sich als Kunden übervorteilt fühlten oder Verbraucherrechte
im Kleingedruckten missachtet sahen. Aktueller Schwerpunkt:
Verträge mit Telekommunikationsanbietern sowie Geschäfte im
Internet.
Bei einer landesweiten Erhebung durch die Fachhochschule
Münster bestätigten 96 % der 405 Befragten, dass sie bei der
Rechtsberatung kompetente Hilfestellungen und unkomplizier
ten Zugang zum Recht gefunden haben. Mehr als die Hälfte der
Probanden ging davon aus, ihr verbraucherrechtliches Anliegen
nun selbst lösen zu können, nur 26 % äußerten weiteren Unterstützungsbedarf. Erfreulich, dass 99 % angaben, die Rechtsberatung weiterempfehlen zu wollen: Verbraucherrechtliches
Know-how, verständliche und freundliche Beratung sowie der
unkomplizierte und preisgünstige Zugang zum Recht wurden
hierbei als zentrale Begründungen angeführt. Auch der Preis für
das Beratungsangebot wird von den Ratsuchenden durchweg
akzeptiert.
Fazit: Die Rechtsberatung der Verbraucherzentrale NRW wird als
kundenorientiert und hilfreich bewertet – und als kostengünstiger Zugang zum Recht mit großer Problemlösungskompetenz
würden sie fast alle Befragten weiterempfehlen.
Telekommunikationsverträge, von unseriösen Vermittlern tausendfach via Telefon oder an der Haustür untergeschoben, ließen
Euskirchener Bürgerinnen und Bürger bei der Verbraucherzentrale an der Wilhelmstraße nach Rat und Hilfestellungen suchen.
Rechtsberatungen rund um Telekommunikationsdienstleistungen rangierten daher in der Anfragenstatistik ganz oben.
Auszug aus den Themen, die dabei für die Zielgruppe der 12- bis
18-Jährigen auf dem Programm standen. Beim fit werden als Verbraucher ging es darum, Verbraucherrechte kennen zu lernen, einen Einblick in die Spielregeln des Marktes zu gewinnen und sich
mit den sozialen, ökologischen und gesundheitlichen Aspekten
von Kauf- und Konsumentscheidungen auseinanderzusetzen. Die
Verbraucherzentrale in Euskirchen informierte am Weltverbrauchertag 90 Schüler der achten Klassen in der Realschule Mechernich über die »Schuldenfalle Handy«. Diese hatten im Rahmen
eines Projektes zuvor 390 Mitschüler zu ihrem Handynutzungsverhalten befragt. Nach dem Weltverbrauchertag wurden noch
weitere Unterrichtseinheiten zu Handykosten an Schulen in Kreis
und Stadt Euskirchen durchgeführt.
Netzwerk Finanzkompetenz NRW
Umgang mit Geld macht Schule
Immer mehr junge Erwachsene drücken Schulden. Schuldnerberater wissen aus dem Beratungsalltag, dass es bei vielen Betroffenen am kleinen Einmaleins im Umgang mit Geld mangelt. Unter
dem Motto »Alles im Griff – Unterricht zum Umgang mit Geld«
hat das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz landesweit 500 Unterrichtseinheiten zur
Stärkung der Finanzkompetenz von Jugendlichen gefördert. Auch
die Verbraucherzentrale in Euskirchen hat sich in 3 Schulklassen
der Jahrgangsstufe zehn aufgemacht, um mit einer 90-minütigen
Unterrichtseinheit mit den 15- bis 16-Jährigen den verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu üben. Persönliche Haushaltsbücher wurden aufgestellt, um einen Überblick über Einnahmen
an Taschengeld und Geldgeschenken sowie über Ausgaben zu
bekommen. Dabei wurden Kostentreiber wie das Handy oder die
geplante erste eigene Bude unter die Lupe genommen. Neben
Hinweisen zur Budgetplanung gab es Informationen, um zum
Beispiel Werbung oder Angebote richtig zu lesen. Eine Materialliste gab Anregungen, um das Thema im Unterricht zu vertiefen.
Weltverbrauchertag
Fit werden als Verbraucher
Kindern und Jugendlichen das notwendige Rüstzeug zu vermitteln, um als Verbraucher fit zu werden – das hatte sich die Verbraucherzentrale in Euskirchen beim Weltverbrauchertag am 15.
März zum Ziel gesteckt. Wie man mit dem eigenen Taschengeld
besser haushalten kann, welche Kostenfallen beim Handy lauern
oder wann Jugendliche erste Verträge abschließen dürfen, so ein
Schüler der Realschule Mechernich beim Aktionstag mit Monika
Jenke (Leiterin der Beratungsstelle Euskirchen 2.von rechts) und
1. von rechts Schulleiter Willy Krause
l Das Jahr 2006
Neben diesem speziellen Schulprojekt wurden auch in diesem
Jahr wieder Schuldenpräventionsprojekte mit Auszubildenden im
Kreis Euskirchen durchgeführt.
In Kooperation mit der AWO konnte wir in Kall eine Veranstaltungsreihe für Menschen ohne Arbeit zu den Themen »Zahlungsverkehr«, »Richtig Versichert« und »Seriosität von Nebenverdienstangeboten« angeboten werden.
Fünf Jahre Schlichtungsstelle Nahverkehr
Aus Anlass des 5-jährigen Bestehens der Schlichtungsstelle Nahverkehr bei der Verbraucherzentrale NRW haben Mitarbeiter der
Schlichtungsstelle Station in Euskirchen gemacht. Am Bahnhof
wurden ca. 600 Broschüren über die Arbeit der Schlichtungsstelle verteilt und Anregungen und Beschwerden von Fahrgästen
entgegen genommen. Im Rahmen eines Pressegesprächs zog die
Schlichtungsstelle Bilanz und zeigte weiteren Handlungsbedarf
in Sachen Kundenfreundlichkeit bei den Verkehrsunternehmen
auf. Für die Beratungsstelle Euskirchen ist die Schlichtungsstelle
ein wichtiger Ansprechpartner, um den Fahrgastärger der Euskirchener Bürgerinnen und Bürger an eine kompetente Stelle
weiterzuleiten, die bereits in zahlreichen Fällen erfolgreich
vermitteln konnte. Im Gepäck hatte die Schlichtungsstelle eine
Übersicht über die lokalen bzw. regionalen Ansprechpartner für
Lob und Beschwerden bei den Verkehrsunternehmen. Schließlich sollten sich die Fahrgäste bei Problemen zunächst an ihr
Verkehrsunternehmen wenden. Ist dort keine Einigung zu erzielen, nimmt sich die Schlichtungsstelle des Falles an, bislang in
NRW in den 5 Jahren ihres Bestehens immerhin schon mehr als
11.000 Mal.
Energieberatung
Gab ein Durchschnittshaushalt vor 15 Jahren rund 850 Euro im Jahr für Strom- und
Heizkosten aus, schlugen 2006 dafür
fast 1.400 Euro zu Buche. Angesichts der
angekündigten neuen Preisrunden dürfen
Haushaltskassen auch künftig nicht auf
Entlastung hoffen – was Ratsuchende bei
der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Euskirchen einmal mehr nach
Informationen und Hilfestellungen fragen
ließ. Hinweise zum sparsamen Umgang
mit Energie, zur energetischen Gebäudesanierung oder zur Nutzung unerschöpflicher Energiequellen waren gefragt, um
wenigstens einen Teil der Kostensteige-
rungen wettmachen zu können. Stundenweise gab eine Honorarkraft der Verbraucherzentrale NRW im Rahmen eines durch das
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten
Angebots in 128 persönlichen Beratungsgesprächen Hinweise
zum Einsatz sparsamer Haustechnik, zu sinnvollen Dämm-Maßnahmen oder zu Möglichkeiten, Energie aus Sonnenkraft zu
gewinnen. Nicht zuletzt: Wann und wie öffentliche Fördermittel
günstige Konditionen zur Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen bieten, konnte der Honorar-Energieberater der Verbraucherzentrale in Euskirchen Ratsuchenden ebenfalls aufzeigen.
Dass Bürgerinnen und Bürger dieses Angebot zur anbieterunabhängigen Beratung schätzen, untermauern die Zahlen: Obwohl
seit März 2006 für die zuvor kostenlose Beratung ein Entgelt von
fünf Euro erhoben wird, blieben die Ratsuchenden-Zahlen auf
konstant hohem Niveau.
Darüber hinaus hat der Honorar-Energieberater in 3 Vorträgen
rund 34 Teilnehmerinnen und Teilnehmern Wissenswertes in Sachen Strom-Spar-Aktion vorgestellt.
Zudem wurden mit vielfältigen Aktivitäten Wege zum Stromsparen aufgezeigt. Ausleihe von Strommess-Geräten, um den Energiefressern unter Kühlschrank & Co. auf die Spur zu kommen,
eine Bewertung des individuellen Jahresstromverbrauchs und
ein Quiz, bei dem Stromverbräuche von Geräten zu erraten waren, standen hierbei im Aktionssteckbrief.
Energieberater Dipl. Ing. Wilfried Thalhäuser (links) im Gespräch
mit Verbrauchern an einem Infostand in der Euskirchener Innenstadt
Bei einem Stand in der Euskirchener Fußgängerzone gaben der
Energieberater und das Team der Verbraucherzentrale bürgernah
Infos zum Thema Stromsparen weiter.
Dach für Gebäudesanierung
Mein Haus spart
Initiiert vom Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie
des Landes NRW haben sich verschiedene Träger und Einrichtungen zusammengeschlossen, um mit der Aktion »Mein Haus
spart« die energetische Sanierung von Gebäuden zu fördern.
Als eine Kooperationspartnerin hat sich auch die Verbraucherzentrale NRW eingebracht, um über Möglichkeiten zur sinnvollen
Energieverwendung zu informieren, Einsparpotenziale aufzuzeigen sowie Wege zu lohnenden Fördertöpfen zu weisen. Die
Verbraucherzentrale in Euskirchen hat »Mein Haus spart« durch
eine intensive Medienarbeit sowie viele Beratungsgespräche vor
Ort begleitet.
Ernährungsthemen
Fleisch ist nicht gleich Fleisch
Qualitätsbewusster Einkauf
Angesichts zahlreicher Skandale um Gammelfleisch suchten
viele Verbraucherinnen und Verbraucher einmal mehr Rat und
Hilfe zum qualitätsbewussten Fleischeinkauf. Denn Fleisch wird
im Handel überwiegend als Massenware angeboten – verbindliche Informationen über Qualitäten, Produktionsbedingungen
oder die Tierhaltung sind Mangelware. Die Verbraucherzentrale
in Euskirchen hatte deshalb ein Informationspaket geschnürt,
um Angebote transparent zu machen und Wegweiser zur gewünschten Fleischqualität an die Hand zu geben. Herzstück dabei war der Ratgeber »Fleisch ist nicht gleich Fleisch«, der einen
Überblick über die in NRW angebotenen Qualitäts- und Markenfleischprogramme für Schweine-, Rind- und Geflügelfleisch
verschafft. Ein lokaler Einkaufsführer lieferte darüber hinaus die
entsprechenden Bezugsadressen im Kreis Euskirchen. So kann
Fleisch gekauft werden, das seinen »Preis wert« ist.
Mit einer Schaufenstergestaltung hat die Verbraucherzentrale in
Euskirchen darüber hinaus öffentlichkeitswirksam den Weg zu
qualitätsbewusstem Fleischeinkauf gewiesen.
Gen-Food
Postkarten für Erhalt der Wahlfreiheit
Angesichts der angekündigten Änderungen beim Gentechnik-Gesetz sah die Verbraucherzentrale NRW das Recht auf Ernährung
und Natur frei von Gentechnik verwässert und die Wahlfreiheit
der Verbraucher eingeschränkt: Die vorgesehene Aufweichung
der strengen Haftungsregelungen für Gentechnik-Produzenten
gefährde die gentechnikfreie Produktion und lasse die freie Wahl
von Lebensmitteln platzen wie einen Luftballon. Gemeinsam
mit vielen Kooperationspartnern aus Umwelt-, Bio- und Bauernverbänden hatte auch die Verbraucherzentrale in Euskirchen
zum Protest gegen die Verwässerung des Gentechnik-Gesetzes
aufgerufen. Luftballons mit angehängten Postkarten »Gen-Food
– Nein Danke« sollten dem Unmut von Verbraucherinnen und
Verbrauchern Luft verschaffen. Über die Verbraucherzentrale in
Auftrag gegebene Ballons starteten bei einer zentralen Veranstaltung im November in Berlin. Mit der Protest-Postkarte forderten sie nicht nur eine gentechnikfreie Landwirtschaft ein, sondern zeigten auch, dass sich Pollen von Gentech-Pflanzen wie
die Ballons im Wind verbreiten und so die Felder gentechnikfrei
wirtschaftender Landwirte verunreinigen. Mit dem Aufruf an die
Finder der Postkarten, sich ebenfalls gegen die Gesetzesänderung zu wehren, wurden die Luftballons zu einem tragenden Botschafter für die freie Wahl von Lebensmitteln ohne Gentechnik.
Faire Woche
Fairness verbindet
Zur bundesweiten »Fairen Woche« präsentierte die Verbraucherzentrale in Euskirchen vom 18. bis 30. September faire Köstlichkeiten aus aller Welt: Dabei wurden Vorzüge und Vielfalt fair
gehandelter Waren vorgestellt.
Mit vielen Materialien wurde aufgezeigt, dass der Faire Handel
sowohl den Produzenten in den Entwicklungsländern als auch
Verbrauchern hierzulande echten Gewinn bringt. Gerechte Entlohnung und sicheres Einkommen, Verbot von Kinderarbeit und
umweltverträgliche Anbausysteme sind dabei das Plus für die
Kleinbauern in den Entwicklungsländern. Und wer die Produkte
aus Fairem Handel kauft, kann für sich ein Plus in Sachen Qualität und Umweltschutz verbuchen: Mehr als die Hälfte der fair
gehandelten Lebensmittel stammt aus dem Bio-Anbau.
In der Beratungsstelle an der Wilhelmstraße konnten sich Interessierte bei einer Tasse Kaffee oder Tee und fairer Schokolade
vom guten Geschmack und von der erstklassigen Qualität der
fair gehandelten Ware überzeugen.
l Das Jahr 2006
Beim Workshop »Schokologie« erfuhren dazu 42 Schüler der
Hauptschule Mechernich-Satzvey spielerisch, dass der Konsum
von Lebensmitteln aus der Dritten Welt nicht nur Schokoladenseiten hat.
Fit im Alter
Die Gesund-Essen-Aktion fürs beste Alter
Auch mit »60plus« gesund, leistungsfähig und vital zu sein – das
wünschen sich alle im besten Alter. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung kann lebenslange Gesundheit nicht
garantieren, aber fördern. Dass man dabei weder zu teuren Pillen
und Pülverchen noch zu Lebensmitteln mit Zusatznutzen greifen muss, stellte die Verbraucherzentrale in Euskirchen bei zwei
Informationsveranstaltungen Seniorengruppen vor. Wie gesundes Essen im Alter zusammengesetzt sein sollte und wie schon
beim Einkauf die richtigen Lebensmittel ausgewählt werden
können, stand dabei ebenso auf dem Programm wie Aufklärung
über das Märchen von Lebensmitteln mit vermeintlichem Zusatznutzen. Am vorbereiteten Büfett konnten sich Teilnehmerinnen
und Teilnehmer dann auch von den geschmacklichen Vorzügen
von Vollkornbrot und vegetarischem Aufstrich überzeugen. Die
Veranstaltungen wurden gefördert vom Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Gewicht im Griff
Ernährungsprogramm zum Wohlfühlen
45 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in vier zehnwöchigen
Kursen bei der Verbraucherzentrale in Euskirchen erfahren, wie
sie Essen und Trinken ohne Reue genießen und dabei dauerhaft
abnehmen können. Im Mittelpunkt stand dabei, bisherige Essgewohnheiten zu beobachten, sich kritisch mit dem eigenen
Körpergewicht auseinander zu setzen und neue Ernährungsgewohnheiten einzuüben. In einer Gruppe Gleichgesinnter wurde
– unter Berücksichtigung aktueller ernährungswissenschaftlicher
Erkenntnisse – ein alltagstaugliches und wirkungsvolles Ernährungsprogramm vorgestellt und ausprobiert. Ernährungspläne
erleichterten dabei die Auswahl gesunder Lebensmittel. Informationen, welche Rolle Bewegung beim Abnehmen spielt sowie Tipps
zum Meistern von Problemsituationen rundeten das Programm ab.
Fortbildung
»Besser essen. Mehr bewegen. KINDERLEICHT.«
Essen und Trinken mit allen Sinnen erleben – dazu lud die Verbraucherzentrale Erzieherinnen aus Kindertageseinrichtungen
in ihre Beratungsstelle und in den Kindergarten Bad Münsterei-
fel-Arloff ein. Unter dem Motto »Besser essen. Mehr bewegen.
KINDERLEICHT.« stand auf dem Fortbildungsplan, wie Vorschulkindern spielerisch der Zugang zu einer gesunden Ernährung
vermittelt werden kann. Erlebnisorientiertes Handeln sowie
Experimentieren und Erkunden, um die Sinne der Kids zu schulen
– so lauteten dabei die Spielregeln, die sich Neugier und Forschungsdrang der Kinder zu Eigen machten. Vorgestellt wurden
den 28 Teilnehmerinnen konkrete Beispiele für die Sinneswahrnehmung. Die Grundlagen einer gesundheitsfördernden
und umweltverträglichen Ernährung wurden vermittelt. Es gab
Materialien, Hinweise zur Elternarbeit und konkrete Spielvorschläge für die Arbeit mit Kindern. Die in Euskirchen organisierten Fortbildungsveranstaltungen der Verbraucherzentrale für
Erzieherinnen waren ein Baustein in der vom Bundesministerium
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz initiierten
Kampagne: »Besser essen. Mehr bewegen. KINDERLEICHT«.
Mädchentage
Glücksvitamin Folsäure
Dass Vitamin C oder Calcium wichtig für Körper und Wohlbefinden sind, ist bekannt. Hingegen wissen nur wenige um die
Bedeutung einer ausreichenden Versorgung mit Folsäure: ein
Vitamin, das bei Zellteilungs- und Wachstumsprozessen sowie
beim Eiweißstoffwechsel eine wichtige Rolle spielt. Studien diagnostizieren stets eine Unterversorgung mit Folsäure. Ein alarmierender Befund vor allem bei jungen Mädchen, denn wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge können Risiken bestimmter
Fehlbildungen beim ungeborenen Kind durch eine ausreichende
Aufnahme von Folsäure verringert werden. Außerdem: Das
»Glücks-« oder auch »Gute-Laune-« Vitamin wirkt gegen Pubertätslaunen und -depressionen.
Ernährungsberaterin Ingrid Zobel-Gajek (rechts im Bild) an einem
Infostand in der Realschule Mechernich mit Schülern
Beim Schulfest der Realschule Mechernich und bei den Ersten
Eifler Jugendtagen in Nettersheim hat die Verbraucherzentrale
Euskirchen das bislang wenig bekannte Vitamin zum Thema für
junge Frauen gemacht. An den Infoständen in Mechernich und
Nettersheim wartete ein Folsäure-Barometer, an dem die 15- bis
18-Jährigen Schülerinnen ihre eigene Folsäureversorgung abschätzen konnten. Spiele und ein Infopaket sorgten dafür, dass
rund 120 junge Mädchen Anregungen und Tipps mitnahmen, um
das Vitamin bei der Zusammenstellung des Speiseplans ausreichend zu berücksichtigen.
Nahrungsergänzungsmittel
Hochsaison für Scharlatane
Ob per Zeitungsanzeige, via Internet, im Bekanntenkreis oder auf
einer Kaffeefahrt: »Gesundheit ist käuflich« – so die Botschaft
der Hersteller und Vertreiber von Nahrungsergänzungsmitteln.
Glaubt man den Versprechungen, versorgen diese Mittel den Körper mit lebenswichtigen Stoffen, stärken Wohlbefinden und Leistungskraft. Die Beratungsstelle Euskirchen der Verbraucherzentrale NRW setzte den Verheißungen geheimnisvoller Wirkungen
von Pflanzenextrakten und Supervitaminen mit anbieterunabhängiger Information ein Rezept entgegen: Sie informierte rund
ums Thema Werbung und Einkauf von Nahrungsergänzungsmitteln und hielt Checklisten als Orientierungshilfe bereit.
Interessierte konnten zudem bei einer von der Beratungsstelle
organisierten »Alternativen Kaffeefahrt« in Euskirchen in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen hautnah miterleben, wie bei
solchen Veranstaltungen vor allem Älteren zum Kaffee Vitaminoder Mineralstoffkapseln zu horrenden Preisen aufgeschwatzt
werden. Informationen über Vitamine & Co. und über typische
Verkaufspraktiken rundeten das aufschlussreiche Event ab.
Ausblick
Im Jahr 2007 werden wir uns folgender Themen besonders annehmen:
1. Durch Öffentlichkeitsarbeit und Vortragsangebote für Jungendliche in Schulen und Ausbildung will die Verbraucherzentrale Euskirchen über Abzockmethoden im Internet aufklären.
2. Im Kommunikationssektor gibt es schnelle und für den Verbraucher unüberschaubare Veränderungen. Die Bereiche
Telefon, Internet und Fernsehen wachsen weiter ineinander.
Das Schlagwort heißt »Digitale Konvergenz«. Die Verbraucherzentrale Euskirchen wird mit besonderen Informationsangeboten für mehr Markttransparent sorgen.
3. Das Thema Energiepreise und Energiesparen wird uns auch
in 2007 weiter beschäftigen. Die erhöhte Nachfrage nach
Sparmöglichkeiten, die zuletzt durch die gestiegenen Energiepreise und durch Berichte über den Klimawandel anstieg,
will die Verbraucherzentrale Euskirchen, auch gefördert
durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz mit schriftlichen Informationen, Einzelberatungen und Vorträgen nachkommen.
4. Weiter verstärken will die Verbraucherzentrale ihre Aktivitäten im Kreis Euskirchen im Bereich allgemeine Finanzkompetenz. Die frühzeitige Vermittlung von finanziellen
und konsumrelevanten Grundwissen kann unbedachte und
folgenschwere Entscheidungen vielfach verhindern. Die
Beratungsstelle wird in Kooperation mit Bildungsträgern
Ausbildungsbetrieben und Schulen Unterrichtseinheiten und
Schulungstage für verschiedene Zielgruppen anbieten.
Ernährungsberaterin Ingrid ZobelGajek (links) mit dem Verein Älterwerden in Euskirchen im Gespräch
l Das Jahr 2006
Verbraucherzentrale in Euskirchen – Kontakte
und Aktivitäten auf einen Blick
Zahlen, Zahlen, Zahlen
Die Verbraucherzentrale in Euskirchen war auch 2006 eine
gefragte Anlaufstelle: Für Bürgerinnen und Bürger waren wir
erste Wahl, um sich zu den vielen Fragen des Verbraucheralltags
anbieterunabhängig zu informieren oder bei Verbraucherproblemen bürgernah kompetente rechtliche Hilfestellung zu finden.
Gesamtkontakte der Ratsuchenden
Einzelkontakte
davon persönlich
davon telefonisch
davon schriftlich
Veranstaltungskontakte
Gesamtkontakte
2005
2006
8.805
8.549
4.340
4.164
4.269
4.132
196
253
1.665 2.654
10.470
11.203
Massenhaft unerwünschte Anrufe von Werbern, die im Auftrag
von Firmen Telekommunikationsdienstleistungen, Versicherungen, Geldanlagen, Zeitungs-Abos oder die Teilnahme an
Glücksspielen an neue Kunden bringen wollten, waren einmal
mehr ein Dauerärgernis. Außerdem: Steigende Gasbezugskosten ließen Ratsuchende in der Verbraucherzentrale in Euskirchen Schlange stehen. Neben Fragen zur Rechtmäßigkeit von
Gaspreiserhöhungen waren vor allem Handlungsmöglichkeiten
gefragt, wie sich Gaskunden gegen Anhebungen wehren können.
Immer mehr Haushalte suchten angesichts knapper werdender
Einkommen Unterstützung bei der Existenzsicherung oder Hilfestellung bei der rechtlichen Überprüfung von Kreditverträgen.
Überhaupt: Rechtsprobleme werden zunehmend umfassender
und komplexer, sodass nur durch zeitintensive Beratungen mit
hohem Rechercheaufwand ein Schutz vor Übervorteilung oder
der Zugang zum Recht erreicht werden kann.
Allgemeine Rechtsberatung/Rechtsvertretung
Beratung bzw. Vertretung inkl. Folgetermine
10
814
Anfrageninhalte in der Beratungsstelle
Abfall / Umwelt
2%
Gesundheits- und
Pflegeberatung
3%
Ernährung
4%
Wohnungsmietvertrag /
Mietrecht
7%
Geld- und Kreditprobleme,
Insolvenz
4%
Sonstiges Allgemeines
Verbraucherrecht, UWG
35%
Bauen / Wohnen / Energie
incl. Strom- und Gasmarkt
11%
FDL: Altersvorsorge,
Baufinanzierung,
Versicherung,
Kapitalanlage
12%
Haushalt/HH-Geräte,
Familie i.w.S.
9%
Zahlen der Spezialberatungen
Auch bei Beratungen oder Seminaren zu den Themenbereichen
Versicherungen, Baufinanzierung oder Mietrecht bilanziert die
Verbraucherzentrale in Euskirchen ausgebuchte Termine und
Veranstaltungen. Mit diesen Angeboten durch spezialisierte
Beratungs- und Honorarkräfte trifft sie den Informations- und
Beratungsbedarf vieler Ratsuchender.
Telekommunikation,
Unterhaltungselektronik
und Computer
13%
Teilnehmer an Seminaren/Kursen
Baufinanzierung
Ernährungstraining
Medienkontakte der gesamten Verbraucherberatung
Printmedien
Hörfunk
11
45
105
4
Einzelberatungen
Rechtsberatungen/Rechtsvertretungen durch Anwalt 217
Energieberatung durch Honorarkräfte
128
Finanzdienstleistungen:
Versicherungen
56
Rechtsbesorgung zu Versicherungsschäden
17
Mietrecht
108
11
l Das Jahr 2006
Die Mitarbeiter/innen der Beratungsstelle
Euskirchen
Monika Jenke
Leiter/in, Dipl. oec. troph., 1,0 Planstelle
Marita Auf der Mauer
Büro und Verwaltung, 0,5 Planstelle
Honorarmitarbeiter/innen
Werner Weigelt, Rechtsanwalt
Ute Heß, Rechtsanwältin
Wilfried Thalhäuser, Energieberater
Rolf-Friedrich Reichow, Versicherungsberater
Ingrid Zobel Gajek, Ernährungsberaterin
Ralf Schilberz, Mietrechtsjurist
Dr. Susanne Zöphel, Rechtsanwältin Versicherungsrecht
Verbraucherzentrale NRW
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HPPR Werbeagentur, Neuss,
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© Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, 2007
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