Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
612 kB
Datum
03.06.2009
Erstellt
26.05.09, 04:12
Aktualisiert
26.05.09, 04:12
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Das Jahr
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12
2007
Beratungsstelle
Euskirchen
l Das Jahr 2007
Das Jahr im Überblick
Ihre Leiterin der Verbraucherzentrale in Euskirchen
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Weltverbrauchertag: Abzocke im Internet
Strom: Jetzt wechseln – Jetzt sparen
Unseriöse Werbemethoden bei Telekommunikationsverträgen
Medienkompass fürs neue Fernsehzeitalter
Netzwerk Finanzkompetenz NRW
Umgang mit Geld macht Schule
Handyführerschein für Kids
Neues Beratungsangebot zum Thema »Grauer Kapitalmarkt«
Tag der offenen Tür in der Verbraucherzentrale Euskirchen
Sinneskiste auf Tour
»Ist der Kunde immer der Dumme?«: Die Friedrich-Ebert-Stifung
in der Verbraucherzentrale Euskirchen
7 Warnung vor falschen Wohltätern auf dem Weihnachtsmarkt
7 Energieberatung: Klimaschutz geht alle an
8 Faire Woche: Afrikanissimo – Entdecke die Vielfalt!
8 Fit im Alter: Die Gesund-Essen-Aktion fürs beste Alter
8 Gewicht im Griff: Ernährungsprogramm zum Abnehmen
8 Mädchentage: Gute-Laune-Vitamin Folsäure
9 Vitaminpillen gehören nicht in die Schultüte
9 Medienkiste »Fair handeln – clever kaufen«
9 Ausblick 2008
10 Kontakte und Aktivitäten auf einen Blick
12 Die Mitarbeiter/innen der Beratungsstelle Euskirchen
12 Impressum
2
Wir sagen »Dankeschön« ...
... für das große Vertrauen, das uns auch 2007
entgegengebracht wurde. Landesweit waren es
wieder über eine Million Ratsuchende, die wir
beraten haben – in Euskirchen 11.720 Bürgerinnen und Bürger. Nach dem Rekordjahr 2006 ist
das für die Beratungsstelle Euskirchen, die seit
August 2007 unter der Leitung von Monika Schiffer steht, noch mal eine Steigerung.
Fernsehwerbung kann sich die Verbraucherzentrale NRW ebenso wenig leisten wie große
Plakataktionen, um auf das Beratungsangebot
aufmerksam zu machen. Und dennoch finden
die Ratsuchenden den Weg zu uns – weil wir die
aktuellen Themen und Probleme der Verbraucher
kennen und unabhängig Rat und Informationen geben. Unerlaubte Werbeanrufe zu Hause,
Abzocke im Internet und an der Haustür, massenhaft Ärger mit Telefongesellschaften und
DSL-Anbietern, Gaspreiserhöhung und Stromanbieterwechsel, Preiserhöhungen und kundenunfreundliche Digitalisierung im Fernsehkabelnetz,
Klimaschutz, Versicherungsrecht und Riesterrente: Alle diese
Themen haben auch die Öffentlichkeit bewegt. Die Verbraucherzentrale NRW hat in den Medien, mit Stellungnahmen, mit Aktionen vor Ort und durch persönliche Beratung reagiert. Sie mahnte
unseriöse Geschäftemacher ab und führte Musterprozesse. Sie
alarmierte Politik und Verwaltungen, um Gesetze verbraucherfreundlicher zu machen und Märkte verbraucherorientiert zu
regulieren.
Es wundert daher nicht, dass der Ansturm auf die Rechtsberatung bei der Verbraucherzentrale NRW alle Rekorde gebrochen
hat. Die Sitten und Gebräuche im Geschäftsleben verfallen
immer mehr. Selbst große Gesellschaften, z. B. aus der Telekommunikations-Branche, benutzen rüde Vertriebs- und Abzocker-Methoden, wie man es früher nur vereinzelt von »schwarzen
Schafen« kannte. Selbst bei guter Rechtskenntnis sind breite
Schichten von Verbrauchern dem unseriösen Geschäftsgebaren hilflos ausgeliefert. Und zahlen jedes mal drauf – von Zeit
und Nerven ganz zu schweigen. Daher ist das sachkundige und
durchsetzungsfähige Agieren der Verbraucherzentrale NRW unverzichtbar, und ihre Arbeit gewinnt für die Verbraucher weiter
an Bedeutung.
Daneben hat die Verbraucherzentrale NRW auch 2007 präventiv
gearbeitet, unter anderem in Schulen. Kompetenz in finanziellen Dingen ist für viele jüngere wie ältere Verbraucher wichtiger
denn je. Unser Angebot für bessere finanzielle Allgemeinbildung
wurde auch im Kreis Euskirchen in den Schulunterricht eingebracht. Dieses Projekt wurde vom Land mit zusätzlichen Mitteln
gefördert.
Und wir sagen: »Entschuldigung!«
Denn viele Ratsuchende kamen telefonisch nicht durch. Oder sie
mussten auf die Beratung etwas länger warten. Die Nachfrage ist
so groß, dass wir ihr nicht immer so kundenfreundlich gerecht
werden können wie es unser Anspruch ist.
braucherberatung und -aufklärung sorgen. Die Nachfrage zeigt,
dass die Bürgerinnen und Bürger dies erwarten.
2008: 50 Jahre Verbraucherzentrale NRW
Dieses Jahr ist für die Verbraucherzentrale NRW ein besonderes.
Im Juni 1958 hatten verbrauchernahe Verbände wie der Hausfrauenbund und der Mieterbund die Verbraucherzentrale NRW aus
der Taufe gehoben. In anfangs sieben Verbraucherberatungsstellen informierten und berieten ehrenamtliche Beraterinnen die
Konsumenten. Preisvergleiche, Einkaufsberatung oder hauswirtschaftliche Kurse prägten Anfang der 60er Jahre den Beratungsalltag. Und schon damals wurden neben der Beratungsarbeit in
»Wirtschaftsgesprächen« mit Ministerien und in Gremien Verbraucherinteressen vertreten. In 50 Jahren entwickelte sich aus
diesen Anfängen die größte Verbraucherzentrale in Deutschland
mit mehr als 300 festen Mitarbeiter/innen.
Unser Jubiläum wird Anlass für uns sein, den Blick nach vorn zu
richten. Wir wollen uns in diesem Jahr mit Aktionen vor allem an
die Verbraucher wenden, die unsere Arbeit noch nicht kennen
gelernt haben. Mit einem Memorandum zur Verbraucherpolitik
wollen wir zu den drängenden Verbraucherfragen der Zukunft
Position beziehen.
Ermöglicht wurden unsere Aktivitäten in 2007 für die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen durch die Unterstützung des
Kreises Euskirchen, der begleitenden Medien und die konstruktive Zusammenarbeit mit verschiedenen Kooperationspartnern.
Dafür bedankt sich das Team der Verbraucherzentrale NRW in
Euskirchen mit engagiertem Einsatz und einer an den Interessen
und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ausgerichteten Verbraucherarbeit.
Wir wünschen Ihnen eine anregende und informative Lektüre von
»Das Jahr 2007 – Unsere Arbeit für Sie«
Ihr Team der Verbraucherzentrale in Euskirchen
In Euskirchen steht den Bürgerinnen und Bürgern in der Verbraucherberatung leider nur eine Beratungskraft zur Verfügung. Für
mehr reichen die Mittel von Land und Kreis Euskirchen nicht aus.
Und die Entgelte für die Verbraucherberatung sollen auch künftig
für jedermann bezahlbar bleiben.
In Gesprächen mit dem Land, mit Städten und Kreisen will die
Verbraucherzentrale NRW für die Zukunft eine Verbesserung
erreichen. Wenn durch politisches Handeln immer mehr Märkte
entstaatlicht und dereguliert werden und dem Verbraucher Verantwortung zuwächst, die er nur schwer bewältigen kann, dann
sollte die öffentliche Hand hier auch für eine Stärkung der Ver-
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l Das Jahr 2007
Verbraucherzentrale in Euskirchen
Aktuelle Verbraucherthemen
In dem Faltblatt »Erst durchblicken – dann anklicken« waren zudem die wichtigsten Handlungsempfehlungen für Verbraucherinnen und Verbraucher zusammengefasst.
Weltverbrauchertag: Abzocke im Internet
Im Rahmen eines Pressegesprächs mit Frau Helga Kühn-Mengel
(MdB) informierte die Verbraucherzentrale Euskirchen über die
Medien kreisweit zum Thema Abzocke im Internet. Mit einem
Infostand am Gardebrunnen in Euskirchen, unter dem Motto
»Erst checken – dann klicken«, sorgte die Beratungsstelle zusätzlich für Aufklärung zum gleichen Thema. Die Bürgerinnen
und Bürger informierten sich auf diesem Wege zum richtigen Umgang mit den fragwürdigen Angeboten im Internet.
»Abzocke im Internet – Erst durchblicken, dann anklicken« unter
diesem Motto hat die Verbraucherzentrale in Euskirchen zum
Weltverbrauchertag am 15. März vor fragwürdigen Internetangeboten gewarnt, die insbesondere jugendlichen Nutzern mit
vermeintlich kostenlosen Diensten das Geld aus der Tasche
ziehen. Ob Websites mit Model-Casting oder Drogeninfos, mit
Intelligenztests, Hausaufgabenhilfen oder Softwareprogrammen
– bei der Verbraucherzentrale NRW häuften sich Anfang 2007 die
Beschwerden über dubiose Internetangebote, deren Kostenfallen
und Tücken erst nach dem Scrollen über die gesamte Bildschirmseite und dem Lesen des Kleingedruckten sowie durchs Klicken
der Teilnahmebestätigung zu erkennen waren. Von der vermeintlich kostenlosen Offerte geblendet wurde Betroffenen oftmals
erst durch die Wochen später präsentierten Rechnungen klar,
dass sie in eine mehrjährige Abofalle getappt waren. Nicht selten
flatterten auch Mahnungen oder Inkassoschreiben ins Haus,
wenn Verbraucher nicht zahlten, weil sie argumentierten, dass
sie gar keinen Vertrag abgeschlossen hätten.
Gemeinsam mit klicksafe, dem EU-Projekt
für mehr Sicherheit im
Internet, forderte die
Verbraucherzentrale
NRW daher, dass Betreiber einschlägiger
Websites deutlich und
klar bereits vor der
Anmeldung zu den
Diensten darauf hinweisen müssen, dass die
versprochenen Informationen oder Tests nicht
zum Nulltarif zu bekommen seien. Zudem
dürften Anbieter den
gesetzlichen Minderjährigenschutz nicht
unterlaufen: Kindern
und Jugendlichen dürften solche fragwürdigen
Angebote gar nicht erst
zugänglich gemacht
werden.
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Strom
Jetzt wechseln – Jetzt sparen
»Strom. Jetzt wechseln. Jetzt sparen.« – so lautete das Motto der
bundesweiten Kampagne der Verbraucherzentralen, mit der sie
ab August 2007 zum Stromanbieterwechsel aufforderten. Denn
angesichts steigender Strompreise war bei vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern »Wechselstimmung« angesagt. So zeigten Umfragen immer wieder eine hohe Bereitschaft, den teuren
Tarifen den Rücken zu kehren – aber auch eine ebenso große
Unwissenheit über Wechselmodalitäten und Versorgungssicherheit. Auch die Verbraucherzentrale in Euskirchen setzte deshalb
energisch Akzente in Sachen Beratung und Verbraucherinformation, damit Stromkunden vom Wettbewerb auf dem Energiemarkt
profitieren können: Die Botschaft, dass durch Stromsparen und
einen Anbieterwechsel die oftmals zweistelligen Preiserhöhungen durchaus wettgemacht werden können, stand dabei im
Mittelpunkt. So zeigte sie zum einen auf, dass ein Stromanbieterwechsel risikolos und vielfach einfacher als gedacht möglich
ist, informierte über das kleine Einmaleins von Grundversorgung
und Sonderverträgen und setzte darüber hinaus mit Hilfestellungen für den Angebots- und Preisvergleich Akzente: Die Übersicht, welche Anbieter bei welchen Stromverbrauchsmengen
im hiesigen Versorgungsgebiet eine preisgünstige Alternative
bieten, war eine viel gefragte Verbraucherinformation. Nicht zuletzt: Auch rund um Öko-Strom-Angebote hatte die Verbraucherzentrale in Euskirchen einen Wegweiser parat, um beim Saft aus
der Steckdose auch für Umwelt- und Klimaschutz ein Zeichen zu
setzen. Außerdem gab’s hilfreiche Informationen, um Fußangeln
in Stromlieferverträgen ausmachen zu können.
Bei all diesen Aktivitäten ging natürlich keineswegs die Energie
für die »Stromsparberatung« aus: wie durch Sparmaßnahmen
dem Energieverbrauch die Leitung gekappt werden kann, wurde
bei vielfältigen Aktivitäten zum Thema deutlich gemacht.
Die Bürgerinnen und Bürger im Kreis Euskirchen wurden durch
die Verbraucherzentrale vor Ort und Dank der guten Berichterstattung in den Medien verstärkt für das Thema Energiekosten
und Stromsparen sensibilisiert. Die druckfrischen Informationsmaterialien mussten mehrfach nachgeordert werden und auch
der Verleih von Strommessgeräten boomte.
Rechtsberatung: Unseriöse Werbemethoden bei
Telekommunikationsverträgen
Die Rechtsberatung der Verbraucherzentrale in Euskirchen verzeichnete 2007 einen wahren Boom: Neben Beratungen und
Vertretungen rund um Abo-Fallen bei vermeintlich kostenlosen
Angeboten im Internet sorgten unseriöse Werbemethoden zum
Abschluss von Telekommunikationsverträgen für Ratsuchenden-Ansturm. Mit findigen Maschen überrumpelt wurden die
Bürgerinnen und Bürger des Kreises Euskirchen in Abschlüsse
gedrängt, ohne dass Kündigungsmöglichkeiten und Vertragslaufzeiten beim alten Anbieter geprüft waren. Mit »doppeltem
Anschluss« und damit doppelten Kosten suchten sie dann nach
Hilfestellungen, den Vertrag zu widerrufen. Nicht zuletzt: Probleme und Fallstricke beim Providerwechsel rangieren in der Anfragen-Statistik obenan. Ob älteren Menschen DSL-Pakete untergeschoben wurden, obwohl sie gar keinen Computer besitzen,
ob gebuchte Pakete technisch gar nicht verfügbar waren oder
es durch Hinhaltestrategien bei der Rückportierung wochenlang
keinen Anschluss gab – die Verbraucherzentrale in Euskirchen
hatte einen schnellen Draht zu verbraucherrechtlichen Problemen. Und das nicht nur bei Rechtsfragen rund um Telekommunikation.
Digitales Kabelfernsehen
Medienkompass fürs neue Fernsehzeitalter
Kabelkunden zum Umstieg ins digitale Zeitalter zu bewegen –
so lautet das Ansinnen der Anbieter in Werbung und Marketing.
Dabei verweisen sie auf einen Beschluss der Bundesregierung,
wonach die analoge Fernsehübertragung in Deutschland bis
zum Jahr 2010 eingestellt und durch die Digital-Technik abgelöst
werden soll. Da wundert’s nicht, dass es unter den rund fünf
Millionen Kabelkunden in NRW eine riesige Unsicherheitsquote
gibt, ob, wann und wie sie »eine Antenne« für den Umstieg auf
die neue Übertragungstechnik haben müssen und wie lange sie
noch den Analogempfang nutzen können.
Die Verbraucherzentrale in Euskirchen hat hier mit Informationsund Beratungsangeboten zur digitalen Medientechnik Durchblick verschafft: Informationen zum Umstellungsfahrplan, die
Gegenüberstellung von Vor- und Nachteilen sowie die Voraus-
schau auf weitere Nutzungsmöglichkeiten des digitalen Kabels
– schnelles Internet oder Telefonie – standen dabei auf dem
Programm. Denn wer mit dem Umstieg größere Programmvielfalt, programmbegleitende Informationen und bessere Bild- und
Tonqualität ins Haus holt, benötigt für jeden analogen Fernseher – ebenso wie für jeden Videorecorder, wenn er ein anderes
Programm aufzeichnen soll – einen Digital-Receiver. Außerdem:
Während bei Verträgen über Analog-TV in der Regel eine Mindestlaufzeit von drei Monaten gilt, bindet sich der Kunde beim
Digital-Kabelvertrag mindestens 24 Monate. Die Verbraucherzentrale in Euskirchen hat zudem auf Alternativen zum Kabel wie
Digital-Satellit oder Digital-Antenne hingewiesen sowie mögliche
Einsparpotenziale aufgezeigt, wenn das digitale TV-Kabel auch
als Breitband-Internetzugang und gegebenenfalls zum Telefonieren genutzt wird.
Der von der Verbraucherzentrale NRW gemeinsam mit der Landesanstalt für Medien
NRW neu herausgegebene »Medienkompass« war dabei ein
hilfreicher »Programmführer«: Der Ratgeber
enthält zwölf Faltblätter, die neue Technologien und Begriffe rund
ums Internet, digitales
Fernsehen und Telekommunikation für
Ratsuchende verständlich erklären – ein im
Jahr 2007 viel gefragter
Wegweiser in der Beratungsstelle an der Wilhelmstraße.
Netzwerk Finanzkompetenz NRW
Umgang mit Geld macht Schule
Immer mehr junge Erwachsene drücken Schulden. Schuldnerberater wissen aus dem Beratungsalltag, dass es bei vielen Betroffenen am kleinen Einmaleins im Umgang mit Geld mangelt. Unter
dem Motto »Alles im Griff – Unterricht zum Umgang mit Geld«
hat das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz landesweit 260 Unterrichtseinheiten zur
Stärkung der Finanzkompetenz von Jugendlichen gefördert. Auch
die Verbraucherzentrale in Euskirchen hat sich in fünf Schulklassen der Jahrgangsstufen neun und zehn in Euskirchen und
Schleiden aufgemacht, um in einer 90-minütigen Unterrichts-
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l Das Jahr 2007
einheit mit den 15- bis 16-Jährigen den verantwortungsvollen
Umgang mit Geld zu üben. Persönliche Haushaltsbücher wurden
aufgestellt, um einen Überblick über Einnahmen an Taschengeld
und Geldgeschenken sowie über Ausgaben zu bekommen. Dabei
wurden Kostentreiber wie das Handy oder die geplante erste
eigene Bude unter die Lupe genommen. Neben Hinweisen zur
Budgetplanung gab es Informationen, um zum Beispiel Werbung
oder Angebote richtig zu lesen. Eine Materialliste gab Anregungen, um das Thema im Unterricht zu vertiefen.
Fallstricke die Anlageentscheidung bieten kann. Aber auch für
denjenigen, der schon Jahre in eine unklare Geldanlage oder in
deren Finanzierung einzahlt, lohnt sich eine rechtliche Überprüfung. Denn Gerichte haben schon in zahlreichen Fällen geschädigten Anlegern zu ihrem Recht verholfen. Die Anwältin der
Verbraucherzentrale in Euskirchen hilft, die bestehenden Chancen auszuloten.
Tag der offenen Tür in der Verbraucherzentrale
Euskirchen
Handyführerschein für Kids
Rund 60 Prozent der Schülerinnen und Schüler in den sechsten
Klassen besitzen ein Mobiltelefon – und bei den anderen steht
es ganz oben auf der Wunschliste. Zwar sind die Zwölfjährigen
schon Weltmeister beim Verschicken von SMS – Tarifgestaltungen, Kostenfallen sowie Gesundheits- und Umgangsfragen sind
hingegen nicht ihr Thema. Mit der Unterrichtseinheit »Handyführerschein für Kids« hat die Verbraucherzentrale in Euskirchen
an der Hauptschule in Satzvey das Einmaleins rund ums mobile
Telefonieren vermittelt. Ein Angebot, das bei der Schulleitung auf
großes Interesse stieß, weil horrende Rechnungen fürs Simsen
und Plauschen immer mehr Familien in rote Zahlen bringen. Nicht
zuletzt gilt unter Schuldnerberatern das ungebremste Telefonieren bei jungen Erwachsenen als Einstieg in die Verschuldung.
Beim »Handyführerschein für Kids« – dem EU-Führerschein nachempfunden – enthält das zum Schluss ausgehändigte Dokument
die wichtigsten Tipps für junge Nutzer. Die Jugendlichen erfahren
alles Wissenswerte über Kosten und Tücken bei Klingeltönen,
Premium-SMS und Abos. Auch Umwelt- und Gesundheitsaspekte
sowie die Handy-Etikette werden besprochen.
Ende April beteiligte sich die Verbraucherzentrale in Euskirchen
wieder mit einem Tag der offenen Tür am Stadtfest. Über 200
Bürgerinnen und Bürger des Kreises Euskirchen nutzten die Gelegenheit, ihre Verbraucherzentrale kennen zu lernen, sich zum
Aktionsthema »Abzocke bei Internet- und Telekommunikationsverträgen« beraten zu lassen oder im Angebot der Beratungsstelle zu stöbern.
Sinneskiste auf Tour
Die Gesundheitstage der städtischen katholischen Grundschule
in Füssenich im September 2007 wurden von der Verbraucherzentrale Euskirchen begleitet. Die Sinneskiste »Knackig, duftig,
bunt – Erlebniswelt Essen« passte genau ins Konzept der Gesundheitstage. Mit der Sinnesschulung sollten Aufmerksamkeit
Neues Beratungsangebot zum Thema »Grauer
Kapitalmarkt«
Immer häufiger erreichten die Verbraucherzentrale in Euskirchen
Anfragen zu dubiosen Geldanlagen. Viele Verbraucherinnen und
Verbraucher haben in der Hoffnung auf eine zusätzliche Altersvorsorge und/oder steuerliche Vorteile in geschlossene Fonds
und Beteiligungen investiert. Häufig werden die Anlagen mit
einem Kredit finanziert, weil der »Finanzberater« darauf hinwies,
dass Schuldzinsen steuerlich geltend gemacht werden können.
Seit 2007 besteht nun die Möglichkeit solche Verträge und Angebote des »Grauen Kapitalmarkts« durch eine speziell geschulte
Anwältin überprüfen zu lassen. Gut beraten ist, wer sich schon
vor der Unterschrift unter einen Vertrag an die Beratungsstelle
wendet und von einer unabhängigen Stelle klären lässt, welche
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Teilnehmende Kinder und Michaela Telgmann, Verbraucherzentrale NRW, kath. Städt. Grundschule Zülpich Füssenich
und Forschungsdrang der Kinder für das alltägliche Essen geweckt werden. Sie konnten Lebensmittel als Erlebnis mit allen
Sinnen erleben. Dabei wurde ein besonderes Gewicht auf die
Unterschiede der Lebensmittel gelegt. Mit Hilfe vorgegebener
Aufgabenstellungen und Tests bekamen die Kinder über das
Hören, Sehen, Tasten, Riechen und Schmecken einen neuen Zugang zu Lebensmitteln. An der Aktion »Sinneskiste« nahmen alle
76 Schülerinnen und Schüler der Grundschule teil.
»Ist der Kunde immer der Dumme? Macht und
Ohnmacht der Verbraucher«: Die Friedrich-EbertStifung in der Verbraucherzentrale Euskirchen
Die Friedrich-Ebert-Stiftung hatte zum einwöchigen Seminar in
der Kurt-Schumacher-Akademie in Bad Münstereifel eingeladen.
Ein Tag war für den Besuch der Verbraucherzentrale in Euskirchen eingeplant. Unter dem Motto »Gut beraten statt schlicht
verraten« wurde die Arbeit der Verbraucherzentrale vorgestellt.
Im Anschluss füllte das Thema »Frisch auf den Tisch? – Verbraucherschutz in der Landwirtschaft und Nahrungsmittelindustrie«
den zweiten Teil der Veranstaltung. Lebensmittelkennzeichnung
und Lebensmittelallergien standen im Fokus. Es gab Antworten
auf die Fragen, wie die Zutatenliste eines Fertigproduktes zu
lesen und zu deuten ist. Die Übersicht über Allergene in Fertigprodukten ist für jeden Allergiker hilfreich.
Teilnehmer der Veranstaltung »Ist der Kunde immer der Dumme?
Macht und Ohnmacht der Verbraucher« in der Beratungsstelle
Euskirchen
Die 21 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars erhielten
hier viele neue Informationen und gerade die aktuellen Themen
wie Telekommunikation, Strompreise und Lebensmittelkennzeichnung wurden durch lebhafte Diskussionen vertieft.
Warnung vor falschen Wohltätern auf dem
Euskirchener Weihnachtsmarkt
Die Verbraucherzentrale in Euskirchen war im Jahr 2007 erstmals auf dem Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone vertreten.
Die Beratungsstelle nutzte die Möglichkeit, rund um das Thema
»Weihnachtszeit ist Spendenzeit: Wie man wahre Wohltäter erkennt«, zu informieren. Die Besucher des Weihnachtsmarktes
erhielten Tipps zum Spenden und konnten sich über förderungswürdige Organisationen informieren.
Energieberatung
Klimaschutz geht alle an
Energiesparen und Klimaschutz geht alle an – diese Botschaft
hat 2007 durch eine Reihe von Ereignissen neue Aktualität erfahren. Ob Auswirkungen des Orkans Kyrill, Expertenprognosen
und Weltklima-Bericht: Dass jeder auch im Privathaushalt etwas
zum Energie sparen beitragen kann, ist bei den Menschen angekommen. Für viele war die lebhafte Diskussion zum Klimaschutz
aktueller Anlass, bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale in Euskirchen nach individuellen
Einsparmöglichkeiten beim Stromund Wärmeverbrauch zu fragen oder
sich über Maßnahmen zur Gebäudesanierung zu informieren. Nicht zuletzt
sorgten auch die massiven Preiserhöhungen bei Strom und Gas für einen
zusätzlichen Nachfrageboom.
Die Energiesparberatung, vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie seit nunmehr 29 Jahren
gefördert, gab Ratsuchenden Hinweise zum Einsatz sparsamer Haustechnik, zu richtigem Heiz-Lüft-Verhalten,
sinnvollen Dämmmaßnahmen oder
zur Nutzung regenerativer Energien.
Auch wo für Solaranlagen, Wärmepumpen, Holzpelletkessel & Co. und
insbesondere größere Sanierungsvorhaben am Gebäude öffentliche Fördermittel winken, hat der Energieberater hierbei aufgezeigt. Erfreulich: 2007 nutzten 103 Ratsuchende dieses Angebot.
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l Das Jahr 2007
Ernährungsthemen
Faire Woche
Afrikanissimo – Entdecke die Vielfalt!
Zur bundesweiten »Fairen Woche« vom 17. bis 30. September
2007 zeigte die Verbraucherzentrale in Euskirchen unter dem
Motto »Afrikanissimo – Entdecke die Vielfalt!«, dass Afrika eine
Menge zu bieten hat. Ob Kakao von der Elfenbeinküste, Wein
und Tee aus Südafrika, Kunsthandwerk aus Tansania oder Kaffee
aus Äthiopien und Uganda – so vielfältig die Produktpalette ist,
so abwechslungsreich waren die Aktionen rund um den Fairen
Handel mit Afrika. Beim Probekosten konnten sich Interessierte
in der Beratungsstelle an der Wilhelmstraße überzeugen, wie
hochwertig fair gehandelte Produkte sind. Außerdem wurde aufgezeigt, dass der Faire Handel sowohl den Produzenten in den
Entwicklungsländern als auch Verbrauchern hierzulande echten
Gewinn bringt. Gerechte Entlohnung und sicheres Einkommen,
Verbot von Kinderarbeit und umweltverträgliche Anbausysteme
sind dabei das Plus für die Kleinbauern in den Entwicklungsländern. Und wer die Produkte aus Fairem Handel kauft, kann für
sich ein Plus in Sachen Qualität und Umweltschutz verbuchen:
Mehr als die Hälfte der fair gehandelten Lebensmittel stammt
aus dem Bio-Anbau. Um faires Handeln und kulinarischen Genuss wirkungsvoll zu verbinden, hatte die Verbraucherzentrale in
Euskirchen zudem ein kostenloses Heftchen mit pfiffigen Rezepten – natürlich aus Afrika – parat.
Fit im Alter
Die Gesund-Essen-Aktion fürs beste Alter
Auch mit »60plus« gesund, leistungsfähig und vital zu sein –
das wünschen sich alle im besten Alter. Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung kann lebenslange Gesundheit nicht
garantieren, aber fördern. Dass man dabei weder zu teuren Pillen
und Pülverchen noch zu Lebensmitteln mit Zusatznutzen greifen
muss, stellte die Verbraucherzentrale in Euskirchen Seniorengruppen bei drei Informationsveranstaltungen in Bad Münstereifel und Mechernich vor. Die Aufklärung über das Märchen von
Lebensmitteln mit vermeintlichem Zusatznutzen stand dabei
ebenso auf dem Programm wie Informationen über gesundes
Essen im Alter und Hinweise zur Auswahl der richtigen Lebensmittel hierfür beim Einkauf. Am vorbereiteten Büfett konnten sich
Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann auch von den geschmacklichen Vorzügen von Vollkornbrot und vegetarischem Aufstrich
überzeugen. Die Veranstaltungen wurden gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
Gewicht im Griff
Ernährungsprogramm zum Abnehmen
61 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben in vier zehnwöchigen
Kursen und einem vierwöchigen Kurs bei der Verbraucherzentrale in Euskirchen erfahren, wie sie Essen und Trinken ohne Reue
genießen und dabei dauerhaft abnehmen können. Im Mittelpunkt stand dabei, bisherige Essgewohnheiten zu beobachten,
sich kritisch mit dem eigenen Körpergewicht auseinander zu
setzen und neue Ernährungsgewohnheiten einzuüben. In einer
Gruppe Gleichgesinnter wurde – unter Berücksichtigung aktueller ernährungswissenschaftlicher Erkenntnisse – ein alltagstaugliches und wirkungsvolles Ernährungsprogramm vorgestellt
und ausprobiert. Ernährungspläne erleichterten dabei die Auswahl gesunder Lebensmittel. Informationen, welche Rolle Bewegung beim Abnehmen spielt sowie Tipps zum Meistern von
Problemsituationen rundeten das Programm ab.
Mädchentage
Gute-Laune-Vitamin Folsäure
Dass Vitamin C oder Calcium wichtig für Körper und Wohlbefinden sind, ist bekannt. Hingegen wissen nur wenige um die
Bedeutung einer ausreichenden Versorgung mit Folsäure: ein
Vitamin, das bei Zellteilungs- und Wachstumsprozessen sowie
beim Eiweißstoffwechsel eine wichtige Rolle spielt. Studien diagnostizieren stets eine Unterversorgung mit Folsäure. Ein alarmierender Befund vor allem bei jungen Mädchen, denn wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge können Risiken bestimmter
Fehlbildungen beim ungeborenen Kind durch eine ausreichende Aufnahme von Folsäure verringert werden. Außerdem: Das
»Glücks-« oder auch »Gute-Laune-Vitamin« wirkt gegen Pubertätslaunen und -depressionen.
8
An der Gesamthauptschule Schleiden hat die Verbraucherzentrale Euskirchen das bislang wenig bekannte Vitamin zum
Thema für junge Frauen gemacht. Am Infostand an der Schleidener Schule wartete ein Folsäure-Barometer, an dem die 15- bis
18-jährigen Schülerinnen ihre eigene Folsäureversorgung abschätzen konnten. Spiele und ein Infopaket sorgten dafür, dass
die jungen Mädchen Anregungen und Tipps mitnahmen, um das
Vitamin bei der Zusammenstellung des Speiseplans ausreichend
zu berücksichtigen.
Die Ausweise bitte! – Lebensmittelkennzeichnung oft lückenhaft und missverständlich
Aus welchem Land kommt die Ananas im Supermarkt? Grasten
die Kühe tatsächlich auf Wiesen in der Region? Wurde der Gouda
auch in der holländischen Stadt hergestellt? Viele Verbraucher
möchten wissen, woher ihre Lebensmittel kommen. In einer
Info-Ecke »Die Ausweise bitte!« bot die Verbraucherzentrale in
Euskirchen im Februar 2007 Gelegenheit, sich über den Dschungel der gesetzlichen Vorschriften zur Herkunftskennzeichnung
zu informieren. Hier war zu erfahren, dass etwa bei Eiern und
Rindfleisch Angaben zur Herkunft vorgeschrieben sind, aber
dass Mango, Ananas und Brokkoli zum Beispiel nichts über ihr
Anbauland verraten müssen und auch in mancher Wurst die
Herkunft der Zutaten anonym bleibt. Ein begleitendes Faltblatt
informierte Ratsuchende auf einen Blick über gesetzliche Regelungen und Lücken. Per Postkarte konnten Verbraucherinnen und
Verbraucher zudem an einer Umfrage teilnehmen und dabei ihre
Forderung nach einer verbraucherfreundlichen Herkunftskennzeichnung kundtun.
Vitaminpillen gehören nicht in die Schultüte
Ernährungsempfehlungen für I-Dötzchen
Immer mehr Kinder bekommen Vitamintabletten verabreicht, um ihre
Konzentration zu verbessern oder
Schulleistungen zu steigern. Aktuelle Studien zeigen, dass der Konsum
zu Beginn der Schullaufbahn und mit
dem Wechsel auf die weiterführenden Schulen sprunghaft ansteigt. So
wundert es nicht, dass gegen Ende
der Sommerferien Schaufensterdekorationen in Apotheken oder Zeitungsanzeigen vermehrt suggerieren, dass
angesichts gestiegener Anforderungen
schon an I-Dötzchen der Schulstart
nur noch mit Hilfe von Pillen & Co. ge-
lingt. Ein möglicherweise gefährlicher Trugschluss – denn nicht
alle erhältlichen Produkte sind für Kinder unbedenklich.
Rechtzeitig zum Schulanfang 2007 startete die Verbraucherzentrale in Euskirchen daher unter dem Motto »Vitaminpillen gehören
nicht in die Schultüte« vielfältige Aktivitäten, um Eltern von Erstklässlern über das kleine Einmaleins einer gesunden Ernährung
ohne Pillen zu informieren. Von einer Schaufensterdekoration
über Informationsmaterialien für Eltern bis zu begleitender Medienarbeit reichte dabei die Palette.
Medienkiste »Fair handeln – clever kaufen«
»Fair handeln – clever kaufen« – mit einer Medienkiste zum fairen Handel hat die Verbraucherzentrale Euskirchen in drei Schulen im Kreis aufgezeigt, wie der Slogan »Global denken – lokal
handeln« im Unterricht praktisch umsetzbar ist. Verschiedene
Materialien, die die Unterrichtsvorbereitung zum Thema fairer
Handel erleichtern, ein Handbuch mit Unterrichtsvorschlägen für
die verschiedenen Jahrgangsstufen sowie ergänzende Arbeitsblätter, CD-ROMs, Filme und Folienvorlagen wurde Lehrerinnen
und Lehrern sowie Multiplikatoren im Rahmen von Schulveranstaltungen vorgestellt. Weil an konkreten Produkten aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler beispielhaft vorgestellt
werden kann, wie fairer Handel funktioniert, eignet sich dieses
Themenfeld besonders, um die Abhängigkeiten von lokalem Handeln und globalem Denken zielgruppenorientiert aufzuzeigen.
Ausblick 2008
Im Jahr 2008 werden wir uns folgender Themen besonders annehmen
Das Thema Energiesparen wird auch im Jahr 2008 ein Dauerbrenner sein. Die Verbraucherzentrale wird ab dem Frühjahr 2008
Energieberatungen an Energieberatungsstützpunkten im Kreis
Euskirchen in den einzelnen Kommunen anbieten. Diese Beratungen werden in städtischen Räumen stattfinden.
Mit der Trainingsreihe »Durchblick – das Geld-Training für junge Menschen« und weiteren Veranstaltungen zu verschiedenen
Finanzthemen wird sich die Verbraucherzentrale Euskirchen
weiterhin für die finanzielle Allgemeinbildung junger Menschen
stark machen.
Unter dem Motto »Der Kreis isst sich fit« plant die Verbraucherzentrale in Euskirchen Angebote zum Thema Ernährung für verschiedene Zielgruppen kreisweit verstärkt anzubieten.
9
l Das Jahr 2007
Verbraucherzentrale in Euskirchen – Kontakte
und Aktivitäten auf einen Blick
Zahlen, Zahlen, Zahlen
Die Verbraucherzentrale in Euskirchen war auch 2007 »erste
Wahl«, wenn sich Bürgerinnen und Bürger zu den vielen Fragen
des Verbraucheralltags anbieterunabhängig informieren wollten
oder bei Verbraucherproblemen kompetente rechtliche Hilfestellungen suchten.
Gesamtkontakte der Ratsuchenden
Einzelkontakte
davon persönlich
davon telefonisch
davon schriftlich
Veranstaltungskontakte
Gesamtkontakte
2006
8.549
4.164
4.132
253
2.654
11.203
2007
10.370
5.605
4.497
268
1.350
11.720
Unseriöse Werbemethoden beim Anbahnen von Telekommunikationsverträgen, fragwürdige Internetangebote, die ahnungslose
Surfer nach vermeintlichen Vertragsabschlüssen mit dreisten
Mahnungen zur Zahlung drängten, und erneut massenhaft Beschwerden über unerwünschte Werbeanrufe – das waren die
Dauerärgernisse, die 2007 die Nachfrage in der Beratungsstelle
an der Wilhelmstraße prägten.
Außerdem: Die massiven Preiserhöhungen bei Strom und Gas
waren für viele Bürgerinnen und Bürger Anlass, sich sowohl über
Widerspruchsmöglichkeiten zu informieren als auch eine Beratung über mögliche Einsparpotenziale beim Strom- und Wärmeverbrauch in Anspruch zu nehmen. Im Rahmen der Kampagne
zum Stromanbieterwechsel hat die Verbraucherzentrale in Euskirchen darüber hinaus vielfältige Hilfestellung gegeben, damit
Verbraucherinnen und Verbraucher den Wettbewerb auf dem
Strommarkt nutzen können.
Immer mehr Haushalte suchten angesichts knapper werdender
Einkommen Unterstützung bei der Existenzsicherung oder Hilfestellung bei der rechtlichen Überprüfung von Kreditverträgen.
Überhaupt: Rechtsprobleme werden zunehmend umfassender
und komplexer, sodass nur durch zeitintensive Beratungen mit
hohem Rechercheaufwand ein Schutz vor Übervorteilung oder
der Zugang zum Recht erreicht werden kann.
Allgemeine Rechtsberatung/Rechtsvertretung
Beratung bzw. Vertretung inkl. Folgetermine
10
1.027
Anfrageninhalte in der Beratungsstelle
Sonstiges
1%
Abfall und Umwelt
2%
Ernährung
4%
Reise / Mobilität / Freizeit
12%
Energie inkl. Strom- und
Gasmarkt / Bauen & Wohnen /
Mietrecht
26%
Telekommunikation / Digital-TV
/ Internet / Medien
21%
Haushalt / Haushaltsgeräte/
Familie i.w.S.
16%
Gesundheits- und
Pflegeberatung
5%
Altersvorsorge /
Baufinanzierung / Versicherung
/ Kapitalanlage
7%
Geld- und Kreditprobleme /
Insolvenz
6%
Zahlen der Spezialberatungen
Auch bei Beratungen oder Seminaren zu den Themenbereichen
Versicherungen, Baufinanzierung, Grauer Kapitalmarkt, Versicherungsschäden oder Mietrecht bilanziert die Verbraucherzentrale in Euskirchen ausgebuchte Termine und Veranstaltungen. Mit diesen Angeboten durch spezialisierte Beratungs- und
Honorarkräfte trifft sie den Informations- und Beratungsbedarf
vieler Ratsuchender.
Einzelberatungen
Rechtsberatungen/Rechtsvertretungen durch Anwalt
Energieberatung durch Honorarkräfte
Finanzdienstleistungen:
Versicherungen
Rechtsbesorgung zu Versicherungsschäden
Rechtsbesorgung zum Thema »Grauer Kapitalmarkt«
Mietrecht
Teilnehmer an Seminaren/Kursen
Baufinanzierung
Ernährungstraining
Medienkontakte der gesamten Verbraucherberatung
Printmedien
Hörfunk
Fernsehen
29
61
105
3
3
132
103
49
17
8
111
11
l Das Jahr 2007
Die Mitarbeiter/innen der Beratungsstelle
Euskirchen
Rechtsberatung Rechtsanwalt
nach Terminvereinbarung freitags 14-täglich 9–13 Uhr
Monika Schiffer
Leiterin, Dipl. oec. troph., 1,0 Planstelle
Marita Auf der Mauer
Büro und Verwaltung, 0,5 Planstelle
Rechtsberatung Grauer Kapitalmarkt
nach Terminvereinbarung
Honorarmitarbeiter/innen
Susanne Sicher, Rechtsanwältin
Ute Heß, Rechtsanwältin Grauer Kapitalmarkt
Wilfried Thalhäuser, Energieberater
Rolf-Friedrich Reichow, Versicherungsberater
Ingrid Zobel Gajek, Ernährungsberaterin
Ralf Schilberz, Mietrechtsjurist
Dr. Susanne Zöphel, Rechtsanwältin Versicherungsrecht
Versicherungsberatung
nach Terminvereinbarung einmal im Monat dienstags
15–18 Uhr
Versicherungsschadensfallberatung
nach Terminvereinbarung einmal im Monat freitags ab 9 Uhr
Mietrechtsberatung
nach Terminvereinbarung jeden 3. Montag im Monat
10–13 Uhr
Verbraucherzentrale NRW
Beratungsstelle Euskirchen
Wilhelmstr. 37
53879 Euskirchen
Tel.: 02251 / 52395
Fax: 02251 / 4082
E-Mail: euskirchen@vz-nrw.de
www.vz-nrw.de/euskirchen
Öffnungszeiten
Montag:
Dienstag:
Mittwoch:
Donnerstag:
Freitag:
Energieberatung
nach Terminvereinbarung donnerstags 14-täglich 15–18 Uhr
Impressum
Herausgeber:
Gestaltung und
Produktion:
9–13 Uhr
9–13 Uhr und 14–18 Uhr
nach Vereinbarung
9–13 Uhr und 14–18 Uhr
9–13 Uhr
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen e. V.
(Anschrift siehe oben)
HPPR Werbeagentur, Neuss,
www.hppr.de
© Fotos:
Frédéric Cirou, Paris: Titel
HPPR Werbeagentur, Neuss
Verbraucherzentrale NRW
Druck:
Griebsch & Rochol Druck, Hamm
gedruckt auf 100 % Recycling-Papier
© Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, 2008
Die auszugsweise Wiedergabe für wissenschaftliche und
schulische Zwecke ist gestat tet.
Grafiken und Fotos unterliegen dem Urheberrecht. Eine Reproduktion – gleich welcher Art – ist nur nach ausdrücklicher
Genehmigung durch die Copyright-Inhaber (s.o.) gestattet!
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