Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
18 kB
Datum
30.10.2008
Erstellt
20.01.10, 17:32
Aktualisiert
20.01.10, 17:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Vettweiß
Der Bürgermeister
Vettweiß, den 07.11.2008
A U S Z U G
aus der 26. Sitzung des Rates
der Gemeinde Vettweiß
am Donnerstag, dem 30.10.2008, 18:00 Uhr
in der Bürgerbegegnungsstätte Vettweiß.
Punkt 4:
Ausbau der Straße "Waldweg" in der Ortschaft Vettweiß
(V-110/2008)
Ratsmitglied Jürgen Ruskowski erklärt seine Befangenheit und nimmt im Zuschauerraum Platz.
Ratsmitglied Helmut Kemmerling erläutert, dass die CDU-Fraktion am vergangenen
Dienstag versucht hat, mit den Anliegern die verschiedenen Ausbau- und
Abrechnungsmöglichkeiten auszuloten. Ziel sollte eine gemeinsame Lösung sein. Die
Mehrheit der Anlieger betrachtet die Situation wohl kritisch. Dabei stellte sich die Frage
nach der Breite der Straße, nach der Abführung des Oberflächenwassers und nach der
zeitlichen Erledigung. Die CDU schlägt deshalb den Kompromiß vor, Ausbau und
Abrechnung in 2010 zu vollziehen. Die Ausbaubreite soll 4 m nicht überschreiten und die
Verwaltung soll noch prüfen, ob und unter welchen Umständen die Zuleitung des
Oberflächenwassers in den Frangenheimer Graben möglich ist.
Für die BI-Fraktion resümiert Ratsmitglied Jürgen Kemmerling, dass man sich dem
Vorschlag nicht anschließen kann, da alle Bürger gleich zu behandeln sind. Für den
„Waldweg“ soll kein Sonderstatus entstehen. Die Straße hier ist zwar beleuchtet aber
eigentlich schlechter als ein Wirtschaftsweg. Jeder der Anlieger hat sich in der
Vergangenheit auf die Ausbaumaßnahme vorbereiten können. Es soll kein Präzedenzfall
geschaffen werden. Nach seiner Ansicht soll nach dem vorliegenden Konzept ausgebaut
werden, wobei ein Ausbau in 4 m Breite kein Problem darstellt. In heutiger Sitzung ist die
entsprechende Entscheidung zu treffen.
Auch Ratsmitglied Willi Faust gibt als Meinung der SPD weiter, dass die
Ausbaumaßnahme nicht weiter geschoben werden soll.
In seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher äußert Ratsmitglied Erasmi, dass ein
Mehrzweckstreifen eingearbeitet werden soll und den Anliegern das Angebot
unterbreitet werden kann, die Eingangs- und Einfahrtsbereiche zu pflastern. Die Dinge
sind langsam gereift und man muss sich auch die Frage stellen, ob es richtig war drei
Straßen gemeinsam anzupacken. Mit dem Vorschlag der CDU-Fraktion ist ein
tragfähiger Kommpromis gefunden worden. Dem Kommpromis sollte man die
Zustimmung nicht versagen.
Ratsmitglied Jürgen Kemmerling wiederholt, dass die Frage der Gleichbehandlung
wichtig ist. Es ist sicherlich sinnvoll, die Straße von „Jagdrain“ und „Jägerpfad“ zu
trennen, die nun in das Investitionsprogramm aufgenommen werden sollen.
Ratsmitglied Kolbe befürchtet, dass sich dieser Fall als Präzedenzfall eignet und
zukünftig jede andere Straße auch immer wieder verschoben wird.
Hierauf macht Ratsmitglied Helmut Kemmerling deutlich, dass in der Vergangenheit
zahlreiche Straßenausbauten verschoben wurden. Für den „Waldweg“ liege aber doch
nun ein fixes Datum vor.
Ratsmitglied Roeb bittet die Verwaltung zu prüfen, ob die Oberflächenentwässerung
direkt in den Sammler bzw. Graben oder alternativ in den Kanal vorgenommen werden
soll. Es handelt sich zwar um einen 6 m breiten Planungskörper, da es aber eine reine
Anliegerstraße ist, reicht ein Ausbau in 4 m bis 4,50 m. Dies sollte durch den Planer
nochmals geprüft werden.
Bürgermeister Kranz resümiert, dass es um die Frage geht, ob Ausbau und Abrechnung
in 2009 oder 2010 erfolgen, ein Ausbau in 4 m oder 4,50 m mit seitlichem Streifen erfolgt
und wie die Oberflächenentwässerung vorzunehmen ist. Nach seiner Ansicht ist ein
Ausbau in einer Breite von 4 m unstrittig und mehrheitsfähig.
Hierauf beschließt der Rat der Gemeinde Vettweiß mit 15 gegen 9 Stimmen, den
Ausbau und die Abrechnung der Straße „Waldweg“ in der Ortschaft Vettweiß im Jahre
2010 zu realisieren. Die Straße in 4 m Breite auszubauen beschließt der Rat einstimmig
bei einer Enthaltung. Die Oberflächenentwässerung in den Sammler oder das Kanalnetz
durchzuführen, ist durch das Ingenieurbüro zu prüfen. Danach erfolgt eine erneute
Beratung im Fachausschuss.
Beschluss der Sitzung des Rates vom 30.10.2008
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