Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
17 kB
Datum
30.10.2008
Erstellt
20.01.10, 17:32
Aktualisiert
20.01.10, 17:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Vettweiß
Der Bürgermeister
Vettweiß, den 07.11.2008
A U S Z U G
aus der 26. Sitzung des Rates
der Gemeinde Vettweiß
am Donnerstag, dem 30.10.2008, 18:00 Uhr
in der Bürgerbegegnungsstätte Vettweiß.
Punkt 15:
Gebührenkalkulation im Bereich Abwasserbeseitigung für das Jahr 2009
(V-112/2008)
Bürgermeister Kranz erläutert die nachgereichte Vorlage. Zu den Bedenken, die in der
Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses bezüglich der Straßenentwässerungsanteile der überörtlichen Straßen geäußert wurden, stellt er klar, dass die Kommune,
also die Gemeinde Vettweiß, diesen Anteil zahlt. Sollte die rechtliche Möglichkeit
bestehen, diesen Anteil beim Baulastträger geltend zu machen, wird das auch
eingefordert werden.
Ratsmitglied Helmut Kemmerling bekräftigt, dass sich aus der neuen
Gebührenkalkulation keine Vorwürfe herleiten lassen. Bis zur Ratssitzung, also bis zur
Beschlussfassung, bleibt allerdings noch viel zu tun. Bezüglich des großen Anteils aus
der Straßenentwässerung ist die CDU ernsthaft in der Diskussion, den Anteil anteilig der
Kommune aufzubürden. Er stellt klar, dass man den Aussagen gerecht werden möchte,
die Kosten verursachergerecht umzulegen und nicht mehr Geld zu vereinnahmen. Vor
einiger Zeit war man sich noch nicht darüber bewusst, dass der Straßenentwässerungsanteil die Gebühr dermaßen stark verändert und erkennen lässt, dass der Bereich sehr
lange subventioniert wurde. Am Ende soll eine bürgergerechte Gebühr herauskommen.
Ratsmitglied Ruskowski ist der Auffassung, dass eine Gebührensituation nach den
gesetzlichen Vorgaben zu schaffen ist. Gegebene Größen müssen auch entsprechend
angenommen werden. Man ist gerne bereit, einen gemeinsamen Weg zu gehen und zu
versuchen, was machbar ist.
Auch Ratsmitglied Jürgen Kemmerling ist über das Ergebnis überrascht, dass der
Straßenentwässerungsanteil so kräftig durchschlägt. Über 70% der Gebührenzahler
müssen mehr bezahlen, dies war nicht der Sinn des Urteils. Anzudenkende
Veränderungen müssen sich im Rahmen der Kalkulation bewegen. So wäre zum
Beispiel eine Abschreibungsdauer auf 80 Jahre möglich, eine Anpassung des
Abschreibungszinssatzes nach unten ebenso vertretbar und auch eine Verschiebung
von Sanierungen ist möglich. Der vorliegenden Kalkulation kann man nicht zustimmen.
Ratsmitglied Helmut Kemmerling äußert seine große Sorge bezüglich der Belastung von
Vereinen. Eben noch hat man die Zuwendungen an die Vereine beschlossen und auf
der anderen Seite führen die höheren Gebühren zur finanziellen Mehrbelastung der
Vereine.
Bürgermeister Kranz versucht zusammen zu fassen, wie man beabsichtigt, dem Bürger
entgegen kommen kann. Man könnte an den Schrauben im Bereich der
Abschreibungszeiten und auch im Bereich der Unterhaltung und Sanierung von Kanälen
stellen. Bezüglich der Situation der Vereine und Interessengemeinschaft sollte man den
jeweils konkreten Fall betrachten. Das Jahr 2008 bleibt im übrigen noch zu prüfen,
zudem sind noch Rücklagen vorhanden. Eine weitgehende interfraktionelle Beratung ist
unumgänglich.
Nach Kenntnisnahme verweist der Rat den Sachverhalt einstimmig zur Beratung in die
interfraktionelle Runde.
Beschluss der Sitzung des Rates vom 30.10.2008
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