Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
19 kB
Datum
29.01.2008
Erstellt
20.01.10, 17:32
Aktualisiert
20.01.10, 17:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Vettweiß
Der Bürgermeister
Vettweiß, den 31.01.2008
BESCHLUSSKONTROLLE
aus der 16. Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und
Wirtschaftsförderung
der Gemeinde Vettweiß
am Dienstag, dem 29.01.2008, 18:00 Uhr
in der Bürgerbegegnungsstätte Vettweiß.
5.
Unterhaltung von Wirtschaftswegen
hier: Antrag der BI-Fraktion vom 12.01.2008
(V-6/2008)
Stellv. Ausschussmitglied Jürgen Kemmerling erläutert den Antrag der BI-Fraktion. Es
handelt sich um ein brisantes Thema, für deren Bewältigung die geforderten
Finanzmittel nicht ausreichen. Die hauptsächlichen Probleme liegen in den Bereichen
der Rabatte. Hierzu ist ein Gespräch mit der Landwirtschaft erforderlich. In vergangenen
Gesprächen mit den Vertretern der Landwirtschaft ist das Thema immer wieder klar
gemacht worden. Am Ende fehlte es aber wiederholt an der Umsetzung. Eine reine
Erhöhung der Mittel reicht nicht aus. Ausführliche Aufklärung im Vorfeld der Investitionen
ist wichtig.
Ausschussmitglied Ruskowski bestätigt, dass die Thematik nicht neu ist. Seit Jahren
redet man darüber, in die Wirtschaftswege zu investieren. Und immer wieder sind
Tatsachen festzustellen, die zur Beschädigung führen. Die Menge an Pflaster und
Asphaltwegen, wie sie die Gemeinde Vettweiß aufweisen kann, sucht seinesgleichen in
der Region. Eine Möglichkeit wäre auch, den Asphalt aufzunehmen, zu schreddern und
als Schotter wieder einzubauen. Natürlich sollte man mit der Landwirtschaft Gespräche
führen, bevor Geld in die Hand genommen wird. Dies baut aber darauf, dass die
Landwirtschaft am Erhalt der Wege mit arbeitet. Eine angedachte Veranstaltung ist
sicherlich zu befürworten, inwieweit die Landwirte teilnehmen, bleibt fraglich.
Ausschussmitglied Helmut Kemmerling bestätigt das für jeden sichtbare Problem. Er
erinnert an den Vorschlag von vor 5 Jahren, über einen Drei-Jahres-Zeitraum jeweils
100.000,00 € zur Verfügung zu stellen. Bezüglich der Infoveranstaltung ist er skeptisch.
Diese wird bereits heute schon alljährlich durchgeführt und von der Landwirtschaft nicht
übermäßig besucht. Das Thema ist auch dort schon intensiv ausgetauscht worden. Die
Reaktionen sind nicht immer durchgängig positiv. Gründe für die Defekte an den Wegen
sind teilweise mangelhafter Unterbau und das Befahren mit Fahrzeugen, für welche die
Wege nicht ausgebaut worden sind. In der weiteren Beratung im Laufe der Sitzung wird
es um die Finanzmittel für den Wirtschaftswegebau gehen. Folglich muss die Gemeinde
sich auch unabhängig von der Bereitschaft der Landwirtschaft in das Thema einbringen.
Dies aber nicht in Form einer Satzung, wie von der BI gefordert, das würde die falschen
treffen. Die CDU-Fraktion regt an, 30.000,00 € bereit zu stellen, wobei man sich selbst
noch nicht schlüssig ist, was damit getan werden kann. Aber Teile der Wege könnten mit
dem Reparaturzug abgearbeitet werden, der die Oberfläche abfräst und hinter der
Maschine verdichtet wieder aufbringt. Die größte Problematik wird sich aber in den
Kreuzungsbereichen darstellen. Er empfiehlt eine Bereisung der Wegetrassen durch den
Bauausschuss und dann eine aufzustellende Rangfolge abzuarbeiten.
Ausschussmitglied Roeb urteilt aus technischer Sicht, dass der Aufbau aus den 70 er
Jahren für erheblich weniger Last hergestellt wurde. Die Fahrzeuge waren damals
kleiner. Für die heutigen Fahrzeuge ist weder der Unterbau, noch die Breite ausgelegt.
Seines Erachtens kann nur der Versuch gestartet werden die Wege so wie sie
vorhanden sind, zu erhalten, alles andere ist weggeworfenes Geld. Notwendig wäre
eigentlich ein Ausbau wie man ihn von normalen Straßen kennt, einschließlich der
Entwässerung. Neben dem Umstand, dass die Trassen mittlerweile zu schmal sind,
werden sie von untypischen Fahrzeugen viel zu schnell befahren.
Stellv. Ausschussmitglied Jürgen Kemmerling bemerkt, dass man den Verstößen
sicherlich auch ordnungsrechtlich begegnen könne, dies aber sicherlich auch zu einem
erheblichen Anteil Ärger führt. Eine einvernehmliche Lösung mit der Landwirtschaft ist
besser. Die Landwirtschaft soll sich auf jeden Fall einbringen. In erster Linie ist die
Pflege der Rabatte wichtig, das kann doch nicht zuviel verlangt sein.
Bürgermeister Kranz bestätigt alles gesagte als richtig. Alljährlich erklärt man der
Landwirtschaft, wie die Wegepflege vonstatten gehen kann. Hiermit wird man allerdings
die schwarzen Schafe nie bewegen können. Die gepflasterten Wirtschaftswege sind mit
einem 15 bis 20 cm Sandunterbau hergestellt, der bei weitem nicht geeignet ist, die
heutige Last aufzunehmen. Zudem erfolgt die hauptsächliche Belastung zu
Jahreszeiten, wenn die Wege sowieso instabil sind, wo das Wasser nicht abfließt und
der Unterbau durch auftauenden Frost aufweicht. Grundvoraussetzung für die Erhaltung
der Wege
ist, das Wasser
den Umwelt,
Straßenflächen
Das kann
über einen
Beschluss der Sitzung
des Ausschusses
für Bau, von
Planung,
Verkehr undabzuhalten.
Wirtschaftsförderung
vom nur
29.01.2008
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Abfluss auf die landwirtschaftlichen Parzellen gewährleistet werden. Irgendwie muss
man der Landwirtschaft klar machen, dass die Rabatte zu entfernen sind. Wenn keine
Maßnahmen seitens der Landwirte ergriffen werden, könnte die Kommune zu einer Art
Beschluss der Sitzung des Ausschusses für Bau, Planung, Umwelt, Verkehr und Wirtschaftsförderung vom 29.01.2008
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