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Verwaltungsergänzung (Perspektiven des Wohnungsbaus im Kreis Euskirchen hier: Antrag der SPD-Fraktion)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
12 kB
Datum
20.05.2009
Erstellt
23.05.09, 08:01
Aktualisiert
23.05.09, 08:01
Verwaltungsergänzung (Perspektiven des Wohnungsbaus im Kreis Euskirchen
hier: Antrag der SPD-Fraktion) Verwaltungsergänzung (Perspektiven des Wohnungsbaus im Kreis Euskirchen
hier: Antrag der SPD-Fraktion)

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Kreis Euskirchen Der Landrat Z 2 / A 151/2008 Datum: 26.01.2009 Az.: 63 Abteilung: 63 Perspektiven des Wohnungsbaus im Kreis Euskirchen hier: Antrag der SPD-Fraktion Wie hat sich der Wohnungsmarkt seit 2004 entwickelt und welche weitere Entwicklung prognostiziert die Verwaltung im Bereich des Wohnungsbaus? Die Wohnungsmarktkonjunktur im Eigenheim- und Mietwohnungsbau ist weiter rückläufig, wobei die Trends regional variieren. Die Regionen im Kreisgebiet unterscheiden sich hinsichtlich der verschiedenen Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt deutlich. So stehen die Städte mit höheren Mieten und höherem Eigenheimpreisniveau den ländlichen Regionen gegenüber, die mit einem Werteverfall von Immobilien sowie Leerständen in Wohnungen konfrontiert sind. Zukünftig werden sich Bevölkerungsrückgang und die Zunahme des Anteils älterer Menschen an der Bevölkerung verstärkt auf dem hiesigen Wohnungsmarkt auswirken. Wie viele Wohnungen wurden im Kreis Euskirchen seit 2004 fertig gestellt (differenziert nach Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern)? Anzahl erteilte Baugenehmigungen Neubau Einfamilienwohnhäuser Zwei- und Mehrfamilienwohnhäuser Summe 2004 2005 2006 2007 2008 224 15 239 129 11 140 158 8 166 80 5 85 87 6 93 Die Zahl der fertig gestellten Bauvorhaben kann hier nicht zuverlässig angegeben werden, weil erfahrungsgemäß die Fertigmeldung des Bauvorhabens durch den Bauherrn häufig unterbleibt und die Abnahmen in einer Vielzahl der Fälle durch den Bauprüfer von Amts wegen durchgeführt wird. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass die Anzahl der fertig gestellten Vorhaben in etwa der Anzahl der erteilten Baugenehmigungen entspricht. Wie hat sich der Wohnungsbestand mit Sozialbindung seit 2004 entwickelt und welche weitere Entwicklung prognostisiert die Verwaltung? -2Anzahl geförderte Wohneinheiten Neubau Erwerb vorhandener WE Mietwohnungen Wohnheime Modernisierung/ESP Summe 2004 2005 2006 2007 2008 100 43 51 0 0 194 81 37 18 0 0 136 64 31 9 20 0 124 51 47 24 37 0 159 56 71 8 0 0 135 Anhand der statistischen Zahlen wird deutlich, dass die Zahl der Ein-, Zwei- und Mehrfamilienwohnhäusern seit dem Jahr 2004 deutlich sinkt. Diese sinkenden Zahlen beziehen sich sowohl auf den privaten als auch auf den sozialen Wohnungsmarkt. Es wird hier angemerkt, dass die Fallzahlen der Bauaufsichtsbehörde (privater Wohnungsbau) nicht die Fallzahlen der unteren Bauaufsichtsbehörden der Städte Euskirchen und Mechernich beinhalten. Die vorstehenden Tabelle (Anzahl der erteilten Baugenehmigungen) enthält auch nicht die Vorhaben nach § 67 BauO NRW (Vorhaben im Geltungsbereich eines rechtsverbindlichen Bebauungsplanes), die nicht über die Bauaufsichtsbehörde abgehandelt werden, sondern bei den jeweiligen Gemeinden im sog. „Freistellungsverfahren“. Insofern sind die hier vorgelegten Zahlen keine verlässlichen Daten über die Anzahl der erteilten „Baugenehmigungen“ im Kreisgebiet. Die Zahlen beziehen sich ausschließlich auf die bei der Bauaufsichtsbehörde des Kreises erteilte Baugenehmigungen. Spürbar wird hier auch die Abschaffung der Eigenheimzulage. Erkennbar ist auch, dass das Bestandsangebot der öffentlich geförderten Mietwohnungen höher sein wird als die Gesamtnachfrage, denn die Anfragen-/Anträge nach Freistellungen nehmen bereits heute zu. Welche Steuerungsmöglichkeiten nutzt die Verwaltung im Bereich des Wohnungsbaues? Steuerungsmöglichkeiten zur Wohnraumförderung hat der Kreis als Bauaufsichtsbehörde bzw. als Bewilligungsbehörde kaum. Mögliche Angebote bei der Versorgung mit z. B. altengerechtem Wohnraum, durch Ausweisung von zusätzlichem Bauland, durch Schaffung gezielter Investitionsanreize durch z. B. günstige Baulandpreise für Familien mit Kindern usw. könnten insbesondere durch Aktivitäten der Gemeinden zu steigender Nachfrage führen. Aufgabe der Gemeinde wäre es, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen und ggf. Fehlentwicklungen gegenzusteuern. Welche Planungen gibt es bei der EugeBau? Siehe Schreiben EugeBau v. 20.11.2008 (siehe Anlage) Ein Exemplar der aktuelle Ausgabe der Wfa zur Wohnungsmarktbeobachtung in NRW wird den Fraktionen zur Verfügung gestellt. gez. I. V. Poth Landrat