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Wesseling
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Anlage zur Vorlage 317/2006
Wald- und Parkanlagen der Stadt Wesseling
Anhang für das Geschäftsjahr vom 01.01.2005 - 31.12.2005
gemäß §§ 264 und 284-288 HGB
A. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen der Eigenbetriebsverordnung (EigVO)
vom 1. Juni 1988 (GV. NW. S. 328) erstellt.
Soweit die Berichtspflichten wahlweise in der Bilanz/Gewinn- und Verlustrechnung oder im
Anhang erfüllt werden können, wurden die Angaben in den Anhang übernommen.
Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurde den geänderten
Bestimmungen der EigVO NRW angepasst.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.
Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung, die im Geschäftsjahr keinen Betrag
ausweisen, werden gemäß § 265 (8) HGB nicht angegeben.
Der Eigenbetrieb gehörte im Geschäftsjahr mit einer Bilanzsumme von 3.018 T€ (Vorjahr
3.005 T€) gemäß § 267 HGB zu den kleinen Kapitalgesellschaften.
B. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen den handelsrechtlichen
Vorschriften und orientieren sich an den steuerrechtlichen Bestimmungen.
Die Vermögensgegenstände des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten,
vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Nutzungsdauer der einzelnen
Anlagengegenstände wurde auf der Basis der steuerlichen AfA-Tabellen geschätzt.
Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie Bank- und Kassenbestände werden
zu Nennwerten angesetzt.
Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
C. Angaben zur Bilanz
1. Aktiva:
Das Anlagevermögen ist gemäß § 268 (2) HGB entwickelt und in einer Aufgliederung in der
Anlage zum Anhang dargestellt. Es hat sich wie folgt entwickelt:
a) Sachanlagen:
Grundstücke ohne Bauten
Grünanlagen
Außenanlagen
31.12.2005
31.12.2004
2.119.802,00 €
342.124,47 €
82.919,00 €
2.544.845,47€
2.119.446,64 €
307.983,20 €
93.458,00 €
2.520.887,84€
Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist in den Anlage III.2.1 und
III.2.1.1, die Anlagenzugänge sind in der Anlage III.2.2.1 und die Anlagenabgänge in der
Anlage III.2.2.2 dargestellt.
Eine Übersicht über die geplanten Bauvorhaben ist in der Anlage III.2.3 beigefügt.
b) Forderungen
Zum Bilanzstichtag bestanden Forderungen von 473.329,55 € (ausschließlich gegenüber der
Stadt Wesseling).
2. Passiva:
a) Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital (Stammkapital)
Kapitalrücklage
zweckgebundene Rücklage
Gewinnvortrag / Verlustvortrag
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag (-)
31.12.2005
31.12.2004
766.937,82 €
1.313.003,52 €
665.503,54 €
191.591,72 €
-114.185,65 €
2.822.850,95 €
766.937,82 €
1.311.158,52 €
665.503,54 €
155.700,11 €
-108.408,39 €
2.790.891,60 €
Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in der Anlage III.2.4 dargestellt.
b) Rückstellungen
Rückstellungen wurden gebildet für die voraussichtlichen Prüfungs- und Beratungskosten für
das Berichtsjahr.
Die Entwicklung der Rückstellungen ist in der Anlage III.2.5 dargestellt.
c) Verbindlichkeiten
Es bestehen Verbindlichkeiten in Höhe von 189.824,07 € (Vorjahr: 208.468,98 €). Ein
Verbindlichkeitenspiegel ist als Anlage III.2.6 beigefügt.
D. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung
Materialaufwand
Der Materialaufwand im Geschäftsjahr von 87.197,45 € betrifft im Wesentlichen die
Aufwendungen für die Unterhaltung der Grünflächen durch den Betriebshof.
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen die Aufwendungen
für die Unterhaltung und Bewirtschaftung der WC-Anlage in der Naherholungsanlage
Entenfang (11.631,86 €) sowie die Prüfungs- und Beratungskosten (5.667,43 €).
E. Sonstige Angaben
Organe
a) Betriebsleitung:
Die Aufgaben der Betriebsleitung nach der Eigenbetriebsverordnung werden vom Bürgermeister, Herrn Günter Ditgens, wahrgenommen. Seine Vertretung richtet sich nach § 68 Abs.
1 und 2 GO NW.
b) Betriebsausschuss:
Die Aufgaben des Betriebsausschusses nach der Eigenbetriebsverordnung obliegen dem
Hauptausschuss. Ihm gehörten im Berichtsjahr an:
Bürgermeister Günter Ditgens,
Vorsitzender
Georg Böhner, Rechtsanwalt
Theodor Engels, Gärtnermeister
Friedrich Graf, Bauingenieur
Hans-Peter Haupt, Dipl. Ing. Nachrichtentechnik
Winfried Marx, Pharmakaufmann
Karl-Peter Nahlen, Zahntechniker
Josef Recht, Studiendirektor
Hans-Wilhelm Simons, Friseurmeister
Irmtraut Tóth, Realschuldirektorin
Stefan Andreas, Dipl. Volkswirt
Monika Bobowk, Altenpflegerin
Helmut Halbritter, Dipl.-Verwaltungswirt
Helmut Latak, grad. Sozialarbeiter
Hans Mauel, kfm. Angestellter
Heidi Meyn, Bankkauffrau
Brigitte Sombrowski, kfm. Angestellte
Bernd Pesch, Betriebswirt
Detlef Troppens, Bundesbeamter
Elmar Gillet, Musikproduzent
Maria Therese Kutzer, Lehrerin
F. Behandlung des Jahresverlusts
Die bereits im Wirtschaftsjahr zu Lasten des städtischen Haushalts vorgenommene
Verlustabdeckung von 144.300,00 € reichte zur vollständigen Abdeckung des Jahresverlusts
von 114.185,65 € aus. Die Betriebsleitung wird vorschlagen, den nach Abzug der vorläufigen
Verlustabdeckung verbleibenden Überschuss von 30.114,35 € zusammen mit dem Überschuss aus dem Vorjahr von 47.291,72 €, insgesamt 77.406,07 €, auf neue Rechnung vorzutragen.
Wesseling, den 23.10.2006
Wald- und Parkanlagen der Stadt Wesseling
Der Bürgermeister
In Vertretung
gez.
Bernhard Hadel
Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer
Wald- und Parkanlagen der Stadt Wesseling
Lagebericht zum Jahresabschluss 2005
A. Grundlagen des Betriebes
I. Rechtliche Grundlagen
Die Wald- und Parkanlagen der Stadt Wesseling sind ein rechtlich unselbständiges
Sondervermögen i.S.d. § 107 Abs. 2 Nr. 2 GO NRW, das nach den Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung (EigVO) des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Bestimmungen der
Betriebssatzung geführt wird.
II. Technisch-wirtschaftliche Grundlagen
Dem Betrieb obliegt die Unterhaltung und Erweiterung von Grünanlagen im Stadtgebiet.
B. Geschäftsverlauf und -lage
I. Ertragslage
Die Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2005 bis 31.12.2005 weist einen
Verlust in Höhe von 114.185,65 € aus. Durch die im Wirtschaftsjahr zur vorläufigen Abdeckung des Jahresverlusts geleistete Zuführung aus dem städtischen Haushalt in Höhe von
144.300,00 € wird der Verlust vollständig ausgeglichen. Unter Berücksichtigung des
Gewinnvortrags aus dem Vorjahr von 47.291,72 € verbleibt ein Überschuss von 77.406,07 €.
Die Betriebsleitung wird vorschlagen, diesen Überschuss zur Stärkung des Eigenkapitals im
Betrieb zu belassen und auf neue Rechnung vorzutragen.
Gegenüber den Kalkulationen im Wirtschaftsplan fiel das Ergebnis um rd. 29.600 € günstiger
aus. Ursächlich dafür sind Einsparungen bei allen Aufwandpositionen.
II. Vermögenslage
In der folgenden Übersicht zum Vermögensaufbau und zur Kapitalstruktur sind die Bilanzzahlen nach betriebswirtschaftlichen Kriterien dargestellt:
Vermögensaufbau
31.12.2005
€
Anlagevermögen,
Sachanlagen und immaterielle
Anlagewerte
langfristig gebundenes
Vermögen
kurzfristige Forderungen
gegenüber der Stadt
31.12.2005
%
31.12.2004
€
31.12.2004
%
Veränderungen
€
%
2.544.845,47
84,32 2.520.887,84
83,89
23.957,63
0,95
2.544.845,47
84,32 2.520.887,84
83,89
23.957,63
0,95
473.329,55
15,68
483.972,74
16,11
-10.643,19 -2,20
473.329,55
15,68
483.972,74
16,11
-10.643,19 -2,20
100,00 3.004.860,58
100,00
3.018.175,02
13.314,44
0,44
Kapitalstruktur
31.12.2005
€
Eigenkapital
Langfristige Mittel
kurzfristige Verbindlichkeiten
gegenüber Dritten
Gesamt
31.12.2005
%
31.12.2004
€
31.12.2004
%
2.822.850,95
2.822.850,95
93,53 2.790.891,60
93,53 2.790.891,60
92,88
92,88
195.324,07
195.324,07
3.018.175,02
6,47
213.968,98
6,47
213.968,98
100,00 3.004.860,58
7,12
7,12
100,00
Veränderungen
€
%
31.959,35
31.959,35
1,15
1,15
-18.644,91 -8,71
-18.644,91 -8,71
13.314,44 0,44
Das Anlagevermögen ist zu rd. 110,92% durch Eigenkapital gedeckt und damit langfristig
finanziert.
III. Finanzlage
Kapitalflussrechnung 2005
Operativer Bereich:
Periodenergebnis
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen
-/+ sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenstände des Anlagevermögens
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit
zuzuordnen sind
-114.185,65
17.088,91
0,00
0,00
0,00
= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (1)
-105.098,46
10.643,19
-18.644,91
Investitionsbereich:
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenstände des Anlagevermögens
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen u. immat. Vermögensg.
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenstände des Finanzanlagevermögens
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
+ Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen
Finanzdisposition
- Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen
Finanzdisposition
= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit (2)
69.524,96
-110.571,50
0,00
0,00
0,00
0,00
-41.046,54
Finanzierungsbereich:
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen
- Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von Finanzschulden
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihungen und Finanzschulden
= Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit (3)
146.145,00
0,00
0,00
0,00
146.145,00
Finanzmittelbereich:
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds { (1) + (2) +(3) }
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode
0,00
0,00
0,00
Die Mittel zur Abdeckung des Verlustes und der Investitionen resultieren aus der Einzahlung
der Stadt (T€ 146,1) und den Abschreibungen (T€ 17).
C. Nachtragsbericht
Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Wirtschaftsjahres
nicht mehr ergeben.
D. Risikobericht
Es besteht ein Risikomanagementsystem. Im Risikomanagementsystem werden alle
bestandsgefährdenden Risiken erfasst. Die Risiken werden bewertet und zeitgerecht an die
jeweiligen Entscheidungsträger kommuniziert.
E. Prognosebericht
Der Wirtschaftsplan der Wald- und Parkanlagen der Stadt Wesseling für das Wirtschaftsjahr
2006 sieht im Erfolgsplan einen Verlust von 139.000 € vor, der durch eine Zuweisung aus
dem städtischen Haushalt in Höhe von 140.000 € ausgeglichen wird
Der Vermögensplan sieht Investitionen von 31.000 € vor, die über Abschreibungen von
24.000 €, Entnahmen aus der Rücklage von 6.000 € und über den um 1.000 € überhöhten
Verlustausgleich der Stadt gedeckt sind.
Da auch künftig mit ausreichenden Betriebserträgen nicht gerechnet werden kann, werden
Verluste des Sondervermögens auch in Zukunft aus dem städtischen Haushalt auszugleichen sein.
Wesseling, den 23.10.2006
Wald- und Parkanlagen der Stadt Wesseling
Der Bürgermeister
In Vertretung
gez.
Bernhard Hadel
Erster Beigeordneter und Stadtkämmerer