Daten
Kommune
Wesseling
Größe
16 kB
Erstellt
24.06.10, 08:32
Aktualisiert
24.06.10, 08:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
235/2006
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Stadtplanung
40
02
Vorlage für
Ausschuss für Sport und Freizeit
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Antrag Spvg Wesseling-Urfeld 19/46 e.V.
Einbau eines Kunstrasenspielfeldes im Jugendstadion
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Leiter/in
Datum
Sachbearbeiter/in
25.09.2006
Namenszeichen
Beteiligte Bereiche
40
02
Bearbeitungsvermerk
TUIV 08/1998
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 235/2006
Der Bürgermeister
Sachbearbeiter/in:
Datum:
Peter Pfannkuche
25.09.2006
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Sport und Freizeit
Betreff:
Antrag Spvg Wesseling-Urfeld 19/46 e.V.
Einbau eines Kunstrasenspielfeldes im Jugendstadion
Beschlussentwurf:
Nach Beratungsergebnis
TUIV 08/1998
.....
.....
.....
.....
.....
Sachdarstellung:
1. Problem
Die Spvg Wesseling-Urfeld 19/46 e.V. hat den Antrag gestellt, für das Jugendstadion zu prüfen, ob
eine Umwandlung der Rasenanlage in eine Kunstrasenanlage mit Flutlicht möglich ist, da große Defizite an Trainings- und Spielmöglichkeiten bestehen.
Die Begutachtung des derzeitigen Zustandes hat folgendes ergeben:
Spielfeld:
Der Rasenplatz erfordert einen hohen Pflegeaufwand. Im Winterhalbjahr ist die Nutzungsmöglichkeit deutlich eingeschränkt.
Tribüne:
Stehplätze für 3.200 Zuschauer, die Stufen sind sanierungsbedürftig und stellen teilweise eine Unfallgefahr da.
Umgangsweg: Durch Verwerfungen als Folge von Wurzelaufbrüchen besteht Unfallgefahr.
Einzäunung:
Der Maschendrahtzaun mit Betonpfosten ist komplett erneuerungsbedürftig. Die Toranlagen sind defekt.
Beleuchtung:
Keine vorhanden.
Bewässerung: Nur über Hydranten und mobile Rasensprenger möglich.
Gebäude:
Das Gebäude ist in allen Teilen sanierungsbedürftig. Für die zukünftige Flutlichtanlage und Bewässerungstechnik wird ein Raum (ca. 12 m²) benötigt. Ein Raum in dem
Eingangsgebäude ist derzeit an den Tauch-Klub vermietet.
Zufahrt:
Die Zufahrt ist nur durch das Eingangsgebäude möglich und dadurch in der Höhe und
Breite begrenzt. Für den Umbau zum Kunstrasenplatz müssen ca. 2.500 m³ Erdmassen abgetragen und neu angeliefert werden. Dies ist aber wirtschaftlich nicht durch
das Eingangsgebäude möglich. Wenn das Eingangsgebäude nicht abgebrochen wird,
muss eine Zufahrt von der Jahnstraße angelegt werden.
2. Lösung
Spielfeld:
Mit einem Kunstrasenbelag kann der Pflegeaufwand deutlich reduziert und die Nutzungszeiten deutlich gesteigert werden. Für den Umbau des Spielfeldes muss der
Oberboden abgetragen und durch Unterbaumaterialien ersetzt werden. Dafür müssen
2.500 m³ Material heraus und neu hereingebracht werden. Dies ist durch die Zufahrt
durch das Gebäude wirtschaftlich nicht möglich. (Lösungen siehe bei: Gebäude)
Tribüne:
Da eine spätere Sanierung mit Mehrkosten verbunden ist, sollte die Sanierung direkt
mit den für den Umbau erforderlichen Bauarbeiten erfolgen. In diesem Zusammenhang sollten die Zuschauerplätze dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Vorschlag: Auf jeder Seite werden Sitzstufen aus Betonfertigteilen für jeweils 480 Zuschauer Sitzplätze errichtet.
Umgangsweg: Im Zusammenhang mit der Erneuerung der Tribüne sollte der Umgangsweg gepflastert werden. Dabei müssen die Wurzelreste der Pappeln entfernt werden.
Einzäunung:
Die Einzäunung muss erneuert werden, damit der Kunstrasenbelag gegen Vandalismus besser gesichert ist.
Beleuchtung:
Einbau einer Flutlichtanlage (Trainingsbeleuchtung)
Bewässerung: Zur Verbesserung der sportfunktionellen Eigenschaften und zur Verringerung des
Verschleißes wird eine automatische Beregnungsanlage eingebaut.
Gebäude:
Variante 1: das Gebäude wird abgebrochen. Für die Technik wird eine Fertiggarage
(oder ähnliches) aufgestellt. In diesem Fall kann auch statt einer Treppenanlage zur
Tribüne eine behindertengerechte Rampe angelegt werden.
Variante 2: wie Variante 1, jedoch wird noch zusätzlich zum Technikraum ein Pavillon
für den Kiosk neu errichtet.
Eine Sanierung des vorhandenen Eingangsgebäudes ist wirtschaftlich nicht vertretbar.
TUIV 08/1998
TUIV 08/1998
Zusammenfassung:
Mit dem Umbau des derzeitigen Rasenspielfeldes können die Unterhaltungskosten
deutlich gesenkt und die Nutzungszeiten deutlich gesteigert werden. Die gesamte Anlage ist nach über 40 Jahren Nutzungsdauer grundsätzlich sanierungsbedürftig.
Folgekosten Pflege
Nutzungszeiten
Witterungsabhängigkeiten
Naturrasen
24.000 € / Jahr
Tennenplatz
14.000 € / Jahr
Kunstrasen
9.200 € / Jahr
6 – 8 Stunden/Woche
max. 510 Stunden/Jahr
33 - 35 Stunden/Woche
max. 1820 Stunden/Jahr
56 - 70 Stunden/Woche *
max. 3640 Stunden/Jahr *
Winterwetter und intensive Regenfälle
Tau-Frost-Periode
Starkregen
Fast keine, nur bei
Schneefall
* diese Zeiten können nur bei einer maximalen Auslastung mit Flutlichtanlage und ohne Berücksichtigung der spielfreien Zeiten
erreicht werden.
3. Alternativen
Alternative 1:
Das Spielfeld und die Nebenanlagen werden nach dem heutigen Stand der Technik
umgebaut. Das Gebäude wird abgebrochen und für die Technik wird eine Fertiggarage errichtet. (= Variante 1)
Alternative 2:
Wie Alternative 2, jedoch mit dem Bau eines neuen Pavillons für einen Kiosk.
(= Variante 2)
4. Finanzielle Auswirkungen
Kostenschätzung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Alternative 2
mit Fertiggarage
mit Kiosk und
Fertiggarage
Abtrag Oberboden
Einbau Tragschichten
Spielfeld in Kunstrasen
Beregnungsanlage
Flutlicht (Trainingsbeleuchtung)
Neubau Tribüne mit Sitzstufen
Sanierung Umgangsweg
Erneuerung Zaun
Überarbeitung Pflanzflächen
Kostenerstattung Betriebshof für Bauleitung
40.000,00 €
85.000,00 €
265.000,00 €
60.000,00 €
35.000,00 €
160.000,00 €
110.000,00 €
60.000,00 €
40.000,00 €
15.000,00 €
40.000,00 €
85.000,00 €
265.000,00 €
60.000,00 €
35.000,00 €
160.000,00 €
110.000,00 €
60.000,00 €
40.000,00 €
15.000,00 €
Baukosten ohne Hochbaukosten
870.000,00 €
870.000,00 €
15.000,00 €
10.000,00 €
25.000,00 €
15.000,00 €
10.000,00 €
15.000,00 €
40.000,00 €
895.000,00 €
910.000,00 €
Gebäudeabbruch
Fertiggarge
Pavillon für den Kiosk
Baukosten Hochbau
Gesamtkosten
TUIV 08/1998
Alternative 1