Daten
Kommune
Vettweiß
Größe
19 kB
Datum
08.11.2007
Erstellt
20.01.10, 17:32
Aktualisiert
20.01.10, 17:32
Stichworte
Inhalt der Datei
Gemeinde Vettweiß
Der Bürgermeister
Vettweiß, den 16.11.2007
BESCHLUSSKONTROLLE
aus der 20. Sitzung des Rates
der Gemeinde Vettweiß
am Donnerstag, dem 08.11.2007, 18:00 Uhr
in der Bürgerbegegnungsstätte Vettweiß.
11.
Gebührenkalkulation 2008 für das Friedhofswesen
(V-67/2007)
Bürgermeister Kranz bestätigt, dass es Absicht der Verwaltung war, einen
ausgewogenen Kalkulationsvorschlag vorzulegen. Dies ist seiner Meinung nach
gelungen. Er erläutert nochmals die verschiedenen Möglichkeiten der Bestattung mit den
entsprechenden Gebühren.
Im Anschluss berichtet Ratsmitglied Helmut Kemmerling über den Versuch in der CDUFraktion, unter Veränderungen in der Kalkulation, die verschiedensten Möglichkeiten der
Gebührengestaltung vorzunehmen. Die sich anschließenden Auswirkungen auf die
Kosten für jeweils andere Formen waren enorm. Deshalb hat man sich entschlossen, die
ursprünglich durch die Verwaltung vorgelegte Kalkulation zu akzeptieren und zu
unterstützen.
Ratsmitglied Jürgen Kemmerling lobt die sehr gelungene Kalkulation. Ihm ist bekannt,
dass der 10%ige Grünflächenanteil auf den Friedhöfen eine Vorgeschichte hat. Durch
die BI-Fraktion wurde eine mögliche Verbesserung in Höhe von rd. 4.000,00 €, dies
entspricht rd. 4%, errechnet. Hintergrund ist, dass für die Friedhöfe viele große Flächen
vorgehalten werden. Diese könnten eventuell reduziert werden, wodurch der
Gebührenzahler entlastet würde. Die Flächen könnten dann eventuell entwidmet
werden. Ansonsten ist die Kalkulation im Bezug auf die Äquivalenzziffernrechnung
schlüssig. Die Hintergründe werden im NKF noch deutlicher werden. Die BI ist der
Auffassung, dass in drei Punkten Änderungen vorgenommen werden sollten. Bei der
Ascheverstreuung ist eine Liegezeit von 30 Jahren entsprechend dem
Bestattungsgesetz zugrunde gelegt, sicherlich auch, um den Gleichheitsgrundsatz zu
wahren. Nach Meinung der BI reicht evtl. aber eine Liegezeit von 15 Jahre
ausschließlich für die Ascheverstreuung aus. Den Pflegefaktor für diese Aschewiese mit
4 anzusetzen ist für die BI-Fraktion um einen Punkt zu hoch, er sollte der Faktor 3
angesetzt werden. Weiterhin sollte für das Urnenreihengrab anstatt dem Faktor 4 der
Faktor 3 angesetzt werden, was die Gebühren von 1.700 € auf 1.280 € senkt. Für das
normale Reihengrab sollte der Faktor von 3 auf 2 gesenkt werden, was diese Gebühr
von 1.600 € auf 1.065 € senkt. Die Ascheverstreuung sollte mit 850 € festgesetzt
werden. Nach Rechnung der BI macht dies am Ende eine Differenz von rd. 1.800 € aus.
Es stellt sich dann die Frage, ob hier eine Erheblichkeit festzustellen ist und es muss
geprüft werden, ob der Betrag zu decken ist oder nicht.
Auch Ratsmitglied Ruskowski bestätigt, dass die vorgelegte Kalkulation nachvollziehbar
ist und seine Unterstützung erhält.
Ratsmitglied Helmut Kemmerling schlussfolgert aus dem BI Einwand, dass also die neu
zu schaffende Anlage in der Pflege reduziert werden soll. Hierzu kann man
unterschiedlicher Meinung sein. Die Pflegeintensität ist seines Erachtens aber nicht
verhandelbar. Die neuen Flächen sollen nicht zu Kritik Anlass geben.
Bürgermeister Kranz stellt klar, dass die Kalkulation auf angenommenen Zahlen basiert.
Wenn sich diese Zahlen nicht bestätigen, dann kippt die ganze Kalkulation und die
Gebühren werden ganz anders zu betrachten sein. Deswegen sollten die verschiedenen
Formen und Kosten nicht zu weit auseinander klaffen, damit sich keine Bestattungsform
besonders herauskristallisiert und Kostenschwerpunkte verlagert werden.
Ratsmitglied Jürgen Kemmerling fühlt so die Befürchtung bestätigt, dass man mit der
Gebührenstruktur Einfluss auf die Bestattungsform nimmt. Dies soll seinetwegen eine
politische Entscheidung der Mehrheitsfraktion sein.
Bürgermeister Kranz äußert die Auffassung, dass es sich bei der nun vorliegenden
Kalkulation nicht um Festsetzungen bzw. Erkenntnisse auf Dauer handelt, sondern die
Erfahrungswerte alljährlich neu eingebracht werden müssen.
Ratsmitglied Ruskowski bestätigt, dass man sicherlich Einfluss auf die Bestattungskultur
nimmt, aber die alljährliche Beachtung der Entwicklung sicher stellt.
Im Anschluss
beschließt
der
Beschluss der Sitzung
des Rates vom
08.11.2007
Rat der Gemeinde Vettweiß mit 19 Stimmen gegen 7 Seite 2
Stimmen die vorliegende Kalkulation der Grabnutzungsgebühren für das Jahr 2008
(Anlage 4).
Beschluss der Sitzung des Rates vom 08.11.2007
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