Daten
Kommune
Bedburg
Größe
29 kB
Datum
04.12.2012
Erstellt
28.11.12, 18:02
Aktualisiert
28.11.12, 18:02
Stichworte
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Drucksache: WP8244/2012
Fachbereich II - Ordnung, Bildung, Jugend und Soziales
Sitzungsteil
Az.: 40 30 50
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss
04.12.2012
Abstimmungsergebnis:
Betreff:
Mensa im Schulzentrum Bedburg
- Anfrage der SPD-Fraktion vom 28.10.2012 -
Beschlussvorschlag:
Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur
Kenntnis und
Alternative a
beauftragt die Verwaltung eine umfangreiche Befragung der SchülerInnen und Eltern über
das Konsumverhalten und die Akzeptanz der Mensa durchzuführen.
Alternative b
lehnt den Antrag der SPD-Fraktion zur Durchführung einer umfangreichen Befragung der
SchülerInnen und Eltern über das Konsumverhalten und die Akzeptanz der Mensa ab.
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Inhalt der Mitteilung:
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Bedburg beantragt mit Schreiben vom 28.10.2012 das Thema
`Mensa im Schulzentrum Bedburg´ auf die Tagesordnung der Sitzung des Familien-, Bildungs- und
Sozialausschuss am 04.12.2012; bezüglich der zur v. g. Thematik gestellten Fragen verweist die
Verwaltung auf das in Anlage beigefügte Schreiben.
Inhaltlich wir hierzu wie folgt Stellung genommen:
Zunächst weist die Verwaltung darauf hin, dass die Thematik mehrfach in den Sitzungen des Familien-, Bildungs- und Sozialausschusses beraten wurde; so zuletzt in der Sitzung am 04.09.2012
(WP8-164/2012). Neben einer ausführlichen Verwaltungsvorlage standen den Ausschussmitgliedern in v. g. Sitzung die Herren Andersson und Weik von der Projektleitung der Dussmann Service
Deutschland GmbH zu Fragen betreffend die Mensa, so u. a. auch zur Entwicklung der Essenszahlen, der Haupt- und Zwischenverkäufe etc. pp., zur Verfügung.
Verwaltungsseitig werden daher nochmals kurz die Eckpunkte der Installation der Mensa skizziert.
So soll die Mensa einerseits für die SchülerInnen und Lehrkräfte eine vollwertige und abwechslungsreiche Verpflegung, welche auch die Zwischenverpflegung beinhaltet, anbieten; andererseits
soll und muss sie derart gestaltet sein, dass sie auch von den SchülerInnen angenommen wird.
Insofern muss die Mensa eine echte Alternative zu den verschiedenen Möglichkeiten der Verpflegung, beispielsweise durch Bäckereien, Supermärkte, Kioske, Fastfoodketten etc. pp. sein; die
SchülerInnen müssen als Kunden umworben und gewonnen werden. Dieser Spagat erfordert einen fortlaufenden Prozess, der lediglich in einem offenen Dialog aller beteiligter Akteure positiv
gestaltet werden kann; aus diesem Grund haben bereits bei der Erstellung des Anforderungskatalogs sowohl die Schulleitungen als auch die Eltern- und Schülervertreter mitgearbeitet. Gleiches
gilt für den regelmäßig stattfindenden Mensarat; hier werden - neben anderen Aspekten - auch die
Angebote der Mensa abgesprochen, diskutiert und ggf. angepasst. Abschließend weist die Verwaltung darauf hin, dass beim Angebot der Mensa auch die Art der Produktion berücksichtigt werden
muss; so können auch Produkte aus dem Bereich `Fastfood´, wie Pizza oder Burger gesund und
vollwertig erstellt werden.
Zu den einzelnen Fragen der SPD-Fraktion:
Welcher Art sind die sogenannten Zwischenverkäufe?
Wie in der v. g. Sitzung dargestellt, fallen hierunter neben verschiedenen Brötchen, Baguettes,
Laugenstangen, Brezeln auch süße Backwaren, wie Schokobrötchen/-croissants, Apfelberliner
oder Muffins. Ebenfalls werden die Getränke und die Kioskartikel (Riegelware) dazu gezählt.
In welchen Stückzahlen werden die Zwischenverkäufe pro Woche/ Monat verkauft?
Das Kassensystem der Mensa ist erst im Nachgang zur letzten Sitzung des Familien-, Bildungsund Sozialausschuss dergestalt programmiert worden, dass künftig die einzelnen Verkaufsgruppen detaillierter erfasst werden können. Somit kann zur Zeit nur auf Daten zurückgegriffen werden,
die anhand manuell geführter Produktionslisten erstellt wurden. Beispielhaft werden nachfolgend
die Verkäufe der ersten Woche nach den Herbstferien aufgeführt; insgesamt wurden in der 43.
Kalenderwoche (22.10.2012 – 26.10.2012) 2.864 Verkäufe im Bereich der Backwaren getätigt.
Davon entfielen auf die Verkäufe der süßen Backwaren, wie Schokobrötchen/-croissants u. ä. lediglich rd. 32%.; 68% entfielen auf herzhafte Backwaren, wie Brötchen, Baguettes oder Brezeln.
Getränke- bzw. Kioskwarenverkäufe sind hierbei nicht berücksichtigt. Wenn auch die geänderte
Version des Kassensystems erst seit kurzem nutzbar ist, lässt sich bereits jetzt feststellen, dass
die Kioskverkäufe - Riegelware - lediglich bei knapp 1% der Gesamtverkäufe liegen; ebenfalls ist
der Anteil der Getränkeverkäufe im Verhältnis gesehen relativ gering, rd. 8%, wobei der Kauf von
Wasser und Milch bei rd. 60 % liegt.
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Repräsentative Umfrage zum Mensaangebot bei SchülerInnen und Eltern
Um die Mensa erfolgreich zu führen, ist - wie bereits bei der Installation der Mensa deutlich formuliert - die Meinung der Kunden sehr wichtig. Aufgrund dessen besteht für die Nutzer der Mensa
jederzeit die Möglichkeit, sowohl positive als auch negative Angaben zum Essen, zum Angebot
etc. pp. anonym über den Briefkasten `Offenes Ohr´ zu machen; diese Möglichkeit wird rege genutzt. Gleichfalls sind, wie bereits erwähnt, alle Schulen durch Schüler- und Elternvertreter im
Mensarat vertreten; auch hierüber besteht für alle Beteiligten die Möglichkeit, sich an den jeweiligen Vertreter mit der Bitte zu wenden, ein bestimmtes Thema im Mensarat anzusprechen. Ungeachtet dessen, dass aufgrund der zuvor aufgezeigten, bereits bestehenden umfangreichen Beteiligungsformen keine (unbedingte) Notwendigkeit für eine umfassende repräsentative Befragung der
SchülerInnen und Eltern über das Konsumverhalten und die Akzeptanz der Mensa gesehen wird,
darf nicht verkannt werden, dass eine derartige Befragung sehr zeit- und arbeitsintensiv ist. Aufgrund der bekannten, sehr dünnen Personaldecke, zahlreicher in der Priorisierung wichtigerer Arbeitsfelder in der Fachverwaltung und der v. g. Ausführungen spricht sich die Verwaltung dafür
aus, den Antrag der SPD-Fraktion betreffend die Befragung bis auf weiteres zurückzustellen.
Ungeachtet der zuvor getätigten Ausführungen rät die Verwaltung aufgrund nachhaltiger
Lebenserfahrung davon ab, die erkannte Problematik politisch belehrend und/ oder bevormundend lösen zu wollen bzw. zu können. Unter der Headline `Schatzi, jetzt zu McDonald´s´, berichtet der Spiegel in seiner Ausgabe 43/2012 äußerst anschaulich über den in
der Vorlage aufgeführten, zu stemmenden Spagat zwischen pädagogischer Küche (frische,
saisonale Zutaten, Gemüse ...) und Fastfood, der damit endet, dass die pädagogische Verpflegung in einer Kindertageseinrichtung eingestellt wurde. Aus Sicht der Verwaltung dürfen bei allem Verständnis für eine gesunde, ausgewogene Ernährung die Essensvorlieben
und -wünsche der SchülerInnen nicht unberücksichtigt bleiben, zumal auch `Fastfood´
wie die Vertreter der Projektleitung der Dussmann Service Deutschland GmbH im Ausschuss darstellten - gesund und vollwertig zubereitet werden kann. Das Essen muss von
den SchülerInnen in der Mensa angenommen werden, es muss ihnen schmecken!
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
entfällt
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
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Sitzungsvorlage
----------------------------------Gömpel
----------------------------------Kramer
----------------------------------Koerdt
Sachbearbeiterin
Fachbereichsleiter
Bürgermeister
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