Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Mitteilungsvorlage (Befragung zur Bedarfsermittlung von Betreuung für unter Dreijährige im Jugendamtsbezirk Bedburg - Ergebnisbericht)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
30 kB
Datum
21.11.2012
Erstellt
15.11.12, 18:01
Aktualisiert
15.11.12, 18:01
Mitteilungsvorlage (Befragung zur Bedarfsermittlung von Betreuung für unter Dreijährige im Jugendamtsbezirk Bedburg - Ergebnisbericht) Mitteilungsvorlage (Befragung zur Bedarfsermittlung von Betreuung für unter Dreijährige im Jugendamtsbezirk Bedburg - Ergebnisbericht) Mitteilungsvorlage (Befragung zur Bedarfsermittlung von Betreuung für unter Dreijährige im Jugendamtsbezirk Bedburg - Ergebnisbericht) Mitteilungsvorlage (Befragung zur Bedarfsermittlung von Betreuung für unter Dreijährige im Jugendamtsbezirk Bedburg - Ergebnisbericht)

öffnen download melden Dateigröße: 30 kB

Inhalt der Datei

Zu TOP:__________ Drucksache: WP8226/2012 Fachbereich II - Ordnung, Bildung, Jugend und Soziales Sitzungsteil Az.: 51 12 65 öffentlich Beratungsfolge: Jugendhilfeausschuss Sitzungstermin: Abstimmungsergebnis: 12.11.2012 Betreff: Befragung zur Bedarfsermittlung von Betreuung für unter Dreijährige im Jugendamtsbezirk Bedburg - Ergebnisbericht Beschlussvorschlag: Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen zur Bedarfsermittlung zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung - nach Vorliegen der Anmeldezahlen in den Kindertagesstätten - folgende Schritte kurzfristig in die Wege zu leiten: - Neuorganisation der Platzvergabe (siehe WP8 - 214 /2012) - Belegungsoptionen mit Trägervertretern thematisieren (z.B. Überbelegung) - Intensive Akquise von Tagespflegepersonen - Informationsbroschüre Kindertageseinrichtungen / Kindertagespflege Mittel-/ langfristig wird die Kindergartenbedarfsplanung um qualitative Merkmale (z. B. Öffnungszeiten, Schwerpunkte in den Einrichtungen) erweitert, um die Zufriedenheit der Eltern steigern zu können. STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 2 Inhalt der Mitteilung: Wie in den Vorlagen WP-165/2012 und WP-102/2012 bereits berichtet, wurde durch die Jugendhilfeplanung eine Befragung durchgeführt, die Aufschluss über den Bedarf an Kindertagesbetereuung und die Bedürfnisse der betroffenen Eltern geben sollte. Die umfängliche Auswertung ist dieser Vorlage als Anlage beigefügt; hierauf wird vollinhaltlich verwiesen. Nachfolgend werden die Kernaussagen und Schlussfolgerungen zusammenfassend dargestellt. Fazit und Kernaussagen ˆ Insgesamt kann die Befragung als erfolgreich und bereichernd gewertet werden. Das hohe Interesse an der Befragung zeigt deutlich, dass den Eltern diese Thematik am Herzen liegt. Aus den individuellen Rückmeldungen der Eltern kann man zudem herauslesen, dass sie froh sind, dass der Bedarf nach Kinderbetreuung verwaltungsseitig ernst genommen wird. ˆ Neben vielen hilfreichen Erkenntnissen gibt es sicherlich Aspekte, die durch die Befragung nicht wirklich klarer und planbarer geworden sind. Dazu zählt vor allem der Bereich Integration. Nachdem vor der Befragung schon einmal versucht wurde, den integrativen Bereich genauer zu erfassen - und das Ergebnis ebenso wenig aussagekräftig gewesen ist - muss man vielleicht anerkennen, dass eine exakte Planung in dieser Betreuungssparte nicht realisierbar ist. ˆ Die Betreuung von Kindern unter drei Jahren polarisiert - Eltern sind entweder strikt dagegen oder von der frühkindlichen Bildung ab dem 1. Lebensjahr überzeugt. Die Triebfeder dieser Überzeugung ist unterschiedlicher Natur. Die Verwaltung geht davon aus, dass sich die Inanspruchnahme von U3 Betreuung nach dem Rechtsanspruch in 2013 annähernd ähnlich entwickeln wird, wie die Inanspruchnahme für über Dreijährige nach der Einführung des Rechtsanspruchs in 1996. ˆ Ein Transfer der zurückgemeldeten Prozentzahlen zum Bedarf an U3 Betreuungsplätzen auf die Gesamtkinderzahlen in Bedburg ist nicht sinnvoll, da davon auszugehen ist, dass gerade die Eltern, die diesen Bedarf haben, besonders oft in der Rückmeldequote vertreten sind. Auch wenn sich die realen Platzzahlbedarfe erst verifizieren lassen, wenn die verbindlichen Anmeldungen der Eltern in den Kindertagesstätten vorliegen, ist schon jetzt erkennbar, dass eine U3 Betreuungsnachfrage vorliegt, der wahrscheinlich über den vom Land kalkulierten 32% liegt. Während für die 2 – 3 jährigen unter Hinzuziehung der Tagespflege evtl. ausreichend Plätze in Bedburg vorgehalten werden können, ist schon jetzt ein zusätzlicher Platzbedarf für die Kinder unter 2 Jahren erkennbar. Nimmt man nur die absoluten Zahlen aus dem Fragebogen zum Bedarf der U2 Betreuung (33), fehlen mindestens 2 Gruppenformen II (für Kinder von 0-3 Jahren). Die Ausbaureserven in den einzelnen Einrichtungen sind jedoch bald ausgeschöpft und es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass jedem U3- Ausbau Plätze zur Betreuung von Kindern über 3 Jahren zum Opfer fallen. Mitteilungsvorlage WP8-226/2012 Seite 2 STADT BEDBURG Sitzungsvorlage Seite: 3 Für diese Kinder soll aber der kommunale Anspruch bestehen, die Deckungsquote von 100% aufrecht zu halten. Daher muss grundsätzlich auch die Inbetriebnahme einer neuen Kindertagesstätte in Betracht gezogen werden. Die Bereitstellung ausreichender Betreuungsplätze ist im Übrigen - dies zeigt die tägliche Erfahrung im Jugendamt - für junge Familien, ein Zuzugsargument und insofern ein `harter´ Standortfaktor. ˆ Ähnlich verhält es sich bei den Kindergartenbeiträgen. Auch diese sind für die zukünftige Wohnortfrage von jungen Familien ein gewichtiges Argument; ausweislich zahlreicher Kommentare auf den Rückmeldungen der Fragbögen haben die Kindergartenbeiträge durch die zum Kindergartenjahr 2012/ 13 in Kraft getretene Satzungsänderung eine spürbare Grenze erreicht. Der Deckungsgrad von rd. 17,6 % sollte aus Sicht der Verwaltung derzeit nicht weiter erhöht werden. ˆ Trotz der zufriedenstellenden Qualität in den Kindertageseinrichtungen, gilt es verschiedene Begebenheiten auf den Prüfstand zu stellen und neu zu strukturieren. So muss z. B. geschaut werden, - wieder vor dem Hintergrund, dass beschäftigte Bedburger mehrheitlich zur Arbeit auspendeln - ob die Struktur der Öffnungszeiten in den Institutionen angepasst werden sollte. Das oft monierte Platzvergabesystem wird ab dem nächsten Kindergartenjahr geändert und soll - sofern das Procedere reibungsfrei läuft - in den darauf folgenden Jahren weiter modifiziert werden, damit der Elternwunsch noch mehr in den Vordergrund rückt. ˆ Die Informationspolitik und Öffentlichkeitsarbeit muss verbessert werden, damit die schon vorhandenen Angebote effizienter genutzt werden und deren Konzepte bekannter werden. Viele von den Eltern dringend geforderte Angebote (z.B. Tagespflege, Mutter-Kind-Kurse, Familienzentren, Ferienangebote usw.) existieren bereits, scheinen aber nicht überall präsent zu sein. ˆ Für die Verwaltung der Stadt Bedburg, insbesondere für das Jugendamt, sollte die Lebensqualität junger Menschen und Familien das oberste Ziel sein und absolute Priorität besitzen. Daher sollen/ müssen die Anregungen der Eltern in allen Überlegungen Platz finden. So ist beispielsweise konkret verwaltungsseitig beabsichtigt, im zukünftigen Spielplatzkonzept/ Spielraumkonzept die betroffenen Eltern und Kinder mit einzubeziehen. Aus dem Fazit lassen sich Handlungsbedarfe erkennen, die sofort bzw. sukzessive umgesetzt werden. Durch das schon erwähnte neue Platzvergabesystem (WP8- 214/ 2012) wird im Januar eine gewisse Planungssicherheit bestehen, wie groß der Bedarf an Betreuungsplätzen tatsächlich sein wird. Danach gilt es - sofern das Angebot nicht ausreichen wird - verschiedene Maßnahmen in die Wege zu leiten. Dazu zählen: - Belegungsoptionen mit Trägervertretern thematisieren (z.B. Überbelegung) - Intensive Akquise von Tagespflegepersonen - Informationsbroschüre Kindertageseinrichtungen / Kindertagespflege Mitteilungsvorlage WP8-226/2012 Seite 3 STADT BEDBURG Seite: 4 Sitzungsvorlage Um die Zufriedenheit der Eltern und die Qualität in den Einrichtungen mittel-/ langfristig weiter steigern zu können, werden neben den quantitativen Merkmalen zunehmend auch die qualitativen Aspekte in der Kindergartenbedarfsplanung (z. B. Öffnungszeiten, Schwerpunkte in den Kindertageseinrichtungen) berücksichtigt. Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel: Der Bedarf an weiteren U3-Plätzen, wie auch die Vorhaltung einer Trägervielfalt mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten ist ein vorrangiges Ziel der Jugendhilfe- und Kindergartenbedarfsplanung. Diese Thematik ist darüber hinaus auch ein Entscheidungsparameter für junge Familien und insofern auch für die weitere Entwicklung der Stadt Bedburg von nicht unerheblicher Bedeutung. Finanzielle Auswirkungen: Nein Ja Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*: ----------------------------------Eßer ----------------------------------Kramer ----------------------------------Koerdt Sachbearbeiter Fachbereichsleiter Bürgermeister Mitteilungsvorlage WP8-226/2012 Seite 4