Daten
Kommune
Bedburg
Größe
5,7 MB
Datum
04.12.2012
Erstellt
28.11.12, 18:02
Aktualisiert
28.11.12, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Rhein-Erft-Kreis
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Die Regionale Schulberatung des Rhein-Erft-Kreises
Arbei't s sch werpun
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Ein Schwerpunkt ist die schulpsychologische Unterstützung
lndividualberatung
von Schüler/-innen und ihren Familien bei Fragen zur schulischen Entwicklung:
- Beratung bei der Schulwahl und Schullaufbahnfragen,
- Bestandsaufnahme und Beratung zur Lern-, Leistungs-
und
Beg
abun g sentwicklun g,
- Hilfen bei schulischen Verhaltensauffälligkeiten und Förderung der sozial-emotionalen Kompetenz,
- Hilfen bei akuten schulischen Konflikten.
Darüber hinaus wird Lehrkräften und Schulen schulpsycholo-
Systemberatung
gische Unterstützung angeboten. Dabei erstreckt sich die Ar-
beit auf folgende Bereiche:
- Fortbildung,
- Supervision,
- Schulentwicklung,
- Krisenintervention,
- Schüler-/Eltern gruppen.
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Versorgung
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91,69,
Die schulpsychologische Versorgung
im
Rhein-Erft-Kreis ba-
siert auf einer Vereinbarung des Landes NRW mit dem RheinErft-Kreis,
in der eine Zuweisung von vier Landesstellen
zu
Vertrag zwischen
Rh
ein - Erft- Kreis
und Land NRW
den vier kommun alen Schulpsychol ogen stellen festgelegt ist.
Die Beratungsstelle in Brühl bedient Anfragen aus dem südli-
Standorte
chen Rhein-Erft-Kreis (südlich der 8264, inkl. Frechen), der
nördliche Rhein-Erft-Kreis (nördlich
der 8264, ohne Frechen) wird vom
Standort Bergheim aus versorgt.
Dies gewährleistet Ratsuchenden
1;r;11
:
aus allen Teilen des
Rhein-Erft-
Kreises eine relativ ortsnahe schulpsychologisch e Unterstützung.
Die Mitarbeiter/-innen der Regionalen Schulberatung sind
zur Verschwiegenheit verpflichtet. Der Zugang zur Beratung
ist freiwillig und für die Ratsuchenden kostenlos.
Crundprinzipien
Einerseits wird angestrebt, den Ratsuchenden möglichst zeit-
Wartezeit
nah einen Termin anzubieten. Andererseits ist es ein Anliegen der Beratungsstelle, durch Angebote an Lehrkräfte und
Schulen
wie Fortbildungen und Supervision,
schwierigen
schulischen Entwicklungen vorzubeugen. Dieses Spannungs-
verhältnis erfordert eine hohe zeitliche und inhaltliche Flexibilität von den Mitarbeiterf -innen, Wartezeiten für die Ratsuchenden und die anfragenden Schulen lassen sich dennoch
nicht immer vermeiden.
Die Regionale Schulberatung arbeitet eng mit schulischen
und außerschulischen Kooperationspartnern zusammen,
beispielsweise mit der Unteren und Oberen Schulaufsicht,
mit dem Kompetenzteam des Rhein-Erft-Kreises, den Erziehungs- und Familienberatungsstellen, mit der Jugendhilfe
und dem Kommissariat Kriminalprävention / Opferschutz
der Polizei. Die Beratungsstelle ist in zahlreichen regionalen
und überregionalen Cremien vertreten.
Vernetzung
Die Arbeit im Jahr 201,1,
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Auf der Crundlage der UN-Behindertenrechtskonvention ist
auf dem Weg
es ein bildungspolitisches Ziel, das gemeinsame Lernen von
zur lnklusion
mit und ohne körperliche oder
geistige Beeinträchtigungen auszubauen. Die Regionale
Kindern und Jugendlichen
Schulberatung begleitet den Aufbau eines solchen inklusiven
Schulsystems auf verschiedenen Ebenen. Zu den Aktivitäten
im Jahr 201,t zählten u.a.:
- Teilnahme an Cremien zur lnklusionsentwicklung,
- die Begleitung des Kompetenzzentrums
gische Förderung
für sonderpädago-
in Pulheim durch Angebote zur Schulent-
wicklung und Supervision der Arbeit,
- Supervision von CU-Teams,
- Entwicklung von Fortbildungskonzepten
für Schulen in
Ko-
operation mit dem Kompetenzteam des Rhein-Erft-Kreises.
Um auf kritische Situationen wie Drohungen oder Cewaltta-
Fortbildung
ten besser vorbereitet zu sein, sind alle Schulen mit Sekundarstufe l/ll dazu angehalten, sogenannte Krisenteams zu
bildenJ ln Zusammenarbeit mit dem Kommissariat KriminalI
prävention / Opferschutz der Polizei, dem Jugend.amt und
schulischer
Krisenteams
Vertretern bestehender Krisenteams wurde eine Fortbildung
konzipiert, um diese Teams zu unterstützen. Von den insgesamt vier Modulen der Fortbildung wurden zwei Module im
Jahr 2011, durchgeführt. Daran nahmen die Krisenteams von
37 Schulen des Rhein-Erft-Kreises teil.
Für die Beratung von Schüler/-innen bei unterschiedlichen
Qualifikation und
pädagogischen und psychosozialen Problemen, aber auch für
Begleitung von
die Unterstützung von Lehrerkräften gibt es an den Schulen
speziell ausgebildete Beratungslehrer/-innen. lm Jahr 201,L
Beratungs-
wurden durch die Regionale Schulberatung in einem 16 Kurstage umfassenden Curriculum L9 Beratungslehrer/-innen
lehrkräften
qualifiziert. Außerdem wurden die bereits an den Schulen
tätigen Beratungslehrkräfte in einem Arbeitskreis begleitet.
Die Prävention von problematischen schulischen Entwicklun-
Fortbildungsreihe
gen durch Projekte mit Breitenwirkung ist ein wichtiges An-
LRS
liegen der Regionalen Schulberatung. ln Kooperation mit
dem Kompetenzteam des Rhein-Erft-Kreises wurde die Fortbildungsreihe LRS angeboten. Sie unterstützt Lehrer /-innen
aus dem Primarbereich darin, Schwierigkeiten im Erlernen
des Lesens und des Rechtschreibens adäquat zu begegnen.
Mit diesem Wissen stehen sie als Ansprechpartner in ihren
Koll
egien zur Verfügun g.
Wegen der hohen Nachfrage wurde die aus vier Modulen be-
stehende Fortbildungsreihe in zwei Durchgängen angeboten.
lnsgesamt nahmen 65 Lehrkräfte aus 45 Schulen teil.
Konflikte unter Schüler/-innen sind normal und gehören zum
Präventionskonzept
Alltag. Kritisch wird es, wenn sich in einer Klasse Strukturen
Mobbing
herausbilden, die eine systematische Ausgrenzung Einzelner
-
wenn sich also das entwickelt, was als
Mobbing bezeichnet wird. ln Kooperation mit der CaritasBeratungsstelle Erftstadt und dem Kommissariat Kriminalprävention / Opferschutz der Polizei wurde ein Präventions-
zur Folge haben
konzept erarbeitet und bereits an zwei Schulen eingesetzt.
Verteilun g der schulpsychologisehen,&rbe{t
Überblick und Vergleich zum Vorjahr
il
lndividualberatung
W
Systemberatung
&l
Gremienarbeit
€ Beratungen per
Telefon/E-Mail
(in Klammern:2010)
(^
Berücksichtigt wurden die Zeiten aller Kontakte zu Klienten,
a
Lehrkräften und anderen Fachleuten. Die Vor- und Nachbereitungszeiten, die insbesondere im Bereich der Systemberatung
recht umfangreich sind (Konzeptentwicklungen, Fortbildungsvorbereitungen usw.), gingen nicht in diese Berechnung ein.
Indivf dualberatung
Anzahl der
-
Anmeldungen
r
2011
Der Rückgang der Anmeldezahlen im Vergleich zum Vorjahr
könnte auf die die Bemühungen der Beratungsstelle zurückzuführen sein, durch präventive Angebote und Supervisionen
die Handlungskompetenzen der Lehrkräfte bei schwierigen
schulisthen Entwicklungen zu erweitern.
Anteilvon
Jungen und Mädchen
5chüier
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2S1"0
Schrilerinnen
Hier zeigte sich ein typisches Phänomen schulpsychologischer
Arbeit: Es wurden deutlich mehr Jungen als Mädchen angemeldet. Dies entspricht der allgemeinen Beobachtung, dass
Jungen in ihrer schul'ischen Entwicklung häufiger auffällig
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erscheinen als Mädchen.
Verteilung der
Anmeldungen
über die Quartale
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n
?ilr"O
S..Quartal S.Quartal 3.O-uarla'l 4.Quartal
Auch die Verteilung der Anmeldungen über das Jahr zeigte
ein typisches Muster: Bedingt durch die Sommerferien bzw.
das gerade erst begonnene Schuljahr gab es im dritten O-uar-
tal die wenigsten Anmeldungen. Mit fortschreitendem Schuljahr steigt der Beratungsbedarf, so dass die Anmeldezahlen
im ersten und zweiten Ouartal des Jahres deutlich höher waren.
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30ü0
3805
Anzahl der
(entspricht
Leistungen
5,7lAn-
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meldung)
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Schr*le* nnd :ane3*rer:
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lm Jahr
entfielen auf jede Anmeldung etwa fünf Kontakte mit Eltern, 5chüler/-innen, Schulen oder anderen Fachleuten. Dies entspricht dem Konzept der Beratungsstelle, die
201,1,
Ratsuchenden eher kurzzeitig zu begleiten und dabei lmpulse
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für die weitere Entwicklung zu geben. Längere Beratungsprozesse sind die Ausnahme.
V*rschutrstatils
Schulform der
angemeldeten
Crundsehuie
5chüler/-innen
Hauptschule
Realschule
Cymnasium
'(
a
Gesarntschr"ile
Fördersehule
ßerufskol'leg
r 2013
sonstige
ü 2S10
3Sr]
Die geringeren Anmeldezahlen von Schüler/-innen
aus
Crundschulen im Vergleich zum Jahr 2010 könnten ein Effekt
der Präventionsangebote an Lehrkräfte dieser Schulform sein,
insbesondere der Fortbildungsreihe
LRS
(siehe S. 5). Rückläufi-
ge Anmeldezahlen sind ein wünschenswertes Ergebnis der
Bemühungen, Schulen durch Fortbildungen in ihren Kompetenzen zu stärken.
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Projekte/
Teilnehmer Mitarbeiter- Teilnehmer-
Aktivitäten
gesamt:
stunden*
stunden**
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1-489
1477
10886
L67
1,661
L003
6101-
20tl
Cesamtübersicht
20Lo
Der starke Anstieg der Mitarbeiter- und der Teilnehmerstunden im Vergleich zum Jahr 201-0 resultiert vor allem aus den
besonderen Themen des Jahres 2011- (siehe
Fortbildung:
Supervision:
Schulentwicklung:
Krisenintervention:
Elterngruppe:
Schüler-/
S.
a-5).
Projekte/ Teilnehmer Mitarbeiterstunden*
Aktivitäten
Teilnehmer-
29
26
669
586
6ta2
4'J,5
2L8
],823
105
453
598
2835
86
696
465
2076
22
221
2LO
1631
verschiedenen
stunden**
32
40L
234
1745
26
tL4
81
253
2!
90
75
268
1"
2
32
62
2
62
Bereichen
10
20LL
20rO
Die besonderen Themen des Jahres 201'L wirkten sich insbesondere im Bereich Fortbildung aus: lm Vergleich zum Vorjahr
wurden deutlich mehr Teilnehmer/-innen mit umfangreicheren An geboten erreicht.
Die Zunahme der Aktivitäten im Bereich Supervision entspricht
dem Eindruck der Mitarbeiter/-innen, dass die Beratungsstelle
von Lehrkräften immer öfter auch als Ansprechpartner zur Re-
flexion des eigenen Handelns wahrgenommen wird und nicht
nur als Unterstützungsmöglichkeit für Schüler/-innen und Eltern. Zu den 105 bearbeiteten Anfragen mit dem Schwerpunkt
Supervision gehörten 13 (Vorjahr: 7) regelmäßig stattfindende
Supervisionsgruppen mit jeweils ca. 6 Terminen pro Jahr.
*
**
Zahlen zu den
von Schulpsychologen/-innen investierte Zeit in Cespräche und Veranstaltungen
von Teilnehmer/-innen investierte Zeit in Cespräche und Veranstaltungen
4il,
Von den L83 Systemberatungen im Jahr 2011 waren 20
schulbezogen vs.
schulübergreifende Angebote, die sich an Teilnehmer/-innen
unterschiedlicher schulen richteten. Dazu zählten Angebote
schulübergreifend
in den Bereichen Fortbildun g (2.8. die Fortbirdungsreihe LRS)
und supervision (2.B. die supervisionsgruppe frir schurs ozialpädagogen/-innen).
*e*xy:,i*n,xyfu*1{
Für die Abstimmung der Arbeit mit anderen lnstitutionen,
zur Planung gemeinsamer Angebote für schulen oder zur
Vernetzung
schulpsychologischen Beratung anderer rnstitutionen war die
Beratungsstelle in zahlreichen cremien vertreten, zu nennen
sind hier insbesondere:
-
Wahrnehmung der Rolle des Fachbeauftragten für Schulpsychologie der Bezirksregierung Köln durch den Leiter der
Regionalen Schulberatun g
-
Netzwerk,,Schulische Krisenprävention und -bewältigung,,
des
-
Rh
ein -Erft-Kreises,
Netzwerk,,Schulpsychologische Krisenintervention NRW Region al gruppe Regierun g sbezirk Kö1n ",
Arbeitskreis lnklusion des Rhein-Erft-Kreises,
Bildungsnetzwerk des Rhein-Erft-Kreises (potenziarcheck
Berufswahl ori enti erun g ).
/
#*ra*aang*n p*y ä*ief*r: *S*y tr-&Sstl
Über die bisher beschriebenen Aktivitäten hinaus gab es Anfragen von Ratsuchenden, die telefonisch oder per E-Mail ge-
klärt werden konnten.
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Anfragen und
Auskünfte
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Schulpsych ologi sch er
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Schulpsychologischer Dienst des Rhein-Erft-Kreises
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Verantwa:tiich
Hansjürgen Kunigkeit
K*ntakt
Regionale Schulberatung
für
d"en
sridiirhen Rhefn-FS-Kreis:
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n ördili ch
en Rhein-f t'f -ffrefs:
Richard-Bertram-Str. 79
Willy-Brandt-PIatz
5032L Brühl
501.26 Bergheim
Tel.02232/9695-O
Tel.02271/83-L740
Fax022\2/96ss-L2
Fax0227L/83-L749
E-Mail:
schulpsychologie@rhein-erft-kreis.de
lnternet:
www.rhein-erft-kreis.de
1-