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Anfrage CDU (Gesundheitsbericht 2006)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
69 kB
Datum
03.02.2009
Erstellt
14.01.09, 04:18
Aktualisiert
14.01.09, 04:18
Anfrage CDU (Gesundheitsbericht 2006) Anfrage CDU (Gesundheitsbericht 2006)

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Inhalt der Datei

CDU KREISTAGSFRAKTION EUSKIRCHEN Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen Datum: F 25/2008 03.04.2008 Az.: ko/ky X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Aussch.f.Schulen,Sport,Kultur,Soziales u.Gesundh. 12.08.2008 Gesundheitsbericht 2006 Sehr geehrter Herr Landrat, wir nehmen Bezug auf die einschlägigen Bestimmungen der Geschäftsordnung des Kreistages und bitten um Beantwortung der folgenden Fragen: Im Gesundheitsbericht 2006 wird auf einen „Besorgnis erregenden allgemeinen Trend der beobachteten Gewichtszunahme bei Kindern“ hingewiesen und geringfügige Zunahmen der übergewichtigen und auch der adipösen Einschüler im Kreis Euskirchen konstatiert. Der Gesundheitsbericht 2003 weist in diesem Zusammenhang im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung im Jahre 2002 und 2003 sechs Prozent der Kinder im Jahr 2002 sowie gut vier Prozent der Kinder im Jahr 2003 (also 2% weniger) als extrem übergewichtig aus. Auch für das Jahr 2006 werden weiterhin vier Prozent der Kinder als extrem übergewichtig eingestuft. 1. Wo glaubt die Verwaltung hier den allgemeinen Trend der Gewichtszunahme im Kreis Euskirchen zu erkennen? 2. Inwieweit trifft der in KIGGS gefundene Zusammenhang zwischen Übergewicht und Adipositas bei Kindern aus sozial benachteiligten Familien, aus Familien mit Migrationshintergrund sowie aus Familien mit übergewichtigen Eltern auch für den Kreis Euskirchen zu und fließen diese Erkenntnisse auch gegebenenfalls ein in die Entwicklung von Empfehlungen im Hinblick auf Präventionskonzepte und –programme? 3. Welche Konsequenzen haben die allgemeinen Empfehlungen der Verwaltung an Familienzentren, Kindergärten und Schulen „individuelle Ernährungsgewohnheiten zu verändern“ und auch zu „freudvoller sportlicher Aktivität in der Gleichaltrigengruppe“ zu animieren, bzw. in der Schwangerenberatung über „Vorzüge und Techniken des Stillens“ zu informieren? 2 Der Anteil von Kindern mit Untergewicht und starkem Untergewicht im Kreis Euskirchen scheint im Vergleich zu 2002 mit 14% und 2003 mit 13% im Jahr 2006 mit 8% deutlich gesunken. 4. Wie erklärt sich die Verwaltung diesen Befund? 5. Inwieweit wird - auch mit Blick auf die zunehmende Zahl von Kindesvernachlässigung/verwahrlosung - in Fällen von Untergewicht oder starkem Untergewicht nach möglichen Ursachen gesucht? Im Gesundheitsbericht 2003 werden Störungen und Auffälligkeiten im Rahmen der Schuleingangsuntersuchung für die Items Sehstörung, Hörstörung, Sprachstörung, Koordinationsstörung, Verhaltensauffälligkeit aufgeführt. 6. Wie sehen die entsprechenden Prozentzahlen für 2006 aus? 7. Inwieweit decken sich die Ergebnisse der Schuleingangsuntersuchung in Bezug auf die ausgewählten Items mit den Ergebnissen der Vorsorgeuntersuchung? Die Inanspruchnahme der Früherkennungsuntersuchungen (insbesondere derjenigen in höherem Alter) hat sich von 2003-2006 (wenn überhaupt) nur geringfügig verbessert. Bezogen auf die 11 Kommunen lässt sich kein Zusammenhang des Inanspruchnahmeverhaltens mit der Ärztedichte erkennen. 8. Welche konkreten Anstrengungen unternimmt die Verwaltung, um die Nutzung der Untersuchungen der ärztlichen Vorsorge zu verbessern? Im Kreis Euskirchen hat sich die Anzahl der naturgesunden, behandlungsbedürftigen und der sanierten Zähne von Kindern in den letzten Jahren kaum verändert. 9. Welche Konsequenzen zieht die Verwaltung aus diesem Befund? Die im Gesundheitsbericht 2003 aufgeführten Ergebnisse der Euregionalen Jugendbefragung führt unter anderem Daten zur Drogenkonsum und geschütztem bzw. ungeschütztem Geschlechtsverkehr auf. In den Gesundheitsberichten 2003 und 2006 fällt auf, dass keine Angaben zur Verteilung von Geschlechtskrankheiten insgesamt insbesondere keine Angaben zu AIDS auftauchen. 10. Nach welchen Kriterien werden die im Gesundheitsbericht aufgeführten Infektionskrankheiten ausgesucht? 11. Wie sehen die Verteilungen von Geschlechtskrankheiten insbesondere auch von AIDS im Kreis Euskirchen aus? Für eine schriftliche Beantwortung der o.a. Fragen wären wir sehr dankbar. Gleichzeitig bitten wir diese Anfrage zum Gegenstand der Tagesordnung der nächsten Fachausschusssitzung zu machen. Mit freundlichen Grüßen gez. Dr. Sabine Dirhold Gesundheitspolitische Sprecherin gez. Bernd Kolvenbach Fraktionsgeschäftsführer