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Beschlussvorlage GB (Abfallwirtschaftszentrum Mechernich, Ertüchtigung des Deponiegasfassungssystems hier: Zustimmung zum Bauentwurf)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
67 kB
Datum
17.02.2009
Erstellt
24.01.09, 04:10
Aktualisiert
24.01.09, 04:10
Beschlussvorlage GB (Abfallwirtschaftszentrum Mechernich, Ertüchtigung des Deponiegasfassungssystems
hier: Zustimmung zum Bauentwurf) Beschlussvorlage GB (Abfallwirtschaftszentrum Mechernich, Ertüchtigung des Deponiegasfassungssystems
hier: Zustimmung zum Bauentwurf) Beschlussvorlage GB (Abfallwirtschaftszentrum Mechernich, Ertüchtigung des Deponiegasfassungssystems
hier: Zustimmung zum Bauentwurf)

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Inhalt der Datei

Kreis Euskirchen Der Landrat Datum: V 501/2009 22.01.2009 Az.: 66 X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr 04.02.2009 Kreisausschuss 17.02.2009 Abfallwirtschaftszentrum Mechernich, Ertüchtigung des Deponiegasfassungssystems hier: Zustimmung zum Bauentwurf Sachbearbeiter/in: Herr Schumacher Tel.: 02443/980211 Abt.: 66 Die Vorlage berührt nicht den Etat Die Vorlage berührt den Etat auf der Einnahmenseite Es entstehen Folgekosten – siehe anliegende Folgekostenberechnung X Mittel stehen haushaltsrechtlich zur Verfügung Produkt:110 53704 5221000 Mittel stehen haushaltsrechtlich nicht zur Verfügung Mittel werden überplanmäßig bereitgestellt Produkt: Mittel werden außerplanmäßig bereitgestellt Produkt: Deckungsvorschlag: Minderausgabe bei Hst. Mehreinnahme bei Hst. sonst: gez. Hessenius Kreiskämmerer um um € € Beschlussempfehlung der Verwaltung: Der Kreisausschuss beauftragt die Verwaltung, die erforderlichen Maßnahmen zur Ertüchtigung des Deponiegaserfassungssystems auf der Deponie Mechernich durchzuführen. 2 Begründung: Der Kreis Euskirchen betreibt auf dem Gelände der ehemaligen Zentralen Mülldeponie Mechernich seit Frühjahr 1993 ein Gasmotorenkraftwerk. In diesem Kraftwerk werden die beim Umsetzungsprozess des abgelagerten Abfalls erfassten Gasmengen motorisch verwertet, hierbei werden ca. 25 % der erzeugten Strommengen zur Abdeckung des Eigenbedarfs verwendet, der Rest wird in das öffentliche Stromnetz eingespeist und nach dem EEG vergütet. Die auf der Anlage anfallende thermische Energie wird über ein internes Fernwärmenetz zur Versorgung der betriebseigenen Gebäude, sowie als Prozesswärme für die bestehende Sickerwasserreinigungsanlage genutzt. Das im Deponiekörper entstehende Gas (ca. 1200 m³ pro Stunde) wird zur Zeit über ein horizontales Absaugsystem gefasst und weitergeleitet. Die Notwendigkeit der weitestgehenden Fassung und Verarbeitung dieses Gases ergibt sich aus bestehenden Rechtsvorschriften mit dem Hintergrund den Explosionsschutz sicherzustellen sowie aus den Anforderungen an den Klimaschutz, da die Hauptkomponenten dieses Gases Methan und Kohlendioxid sind und die Emission von schädlichen Treibhausgasen in die Atmosphäre so gering wie möglich gehalten werden muss. Die Zentrale Mülldeponie Mechernich befindet sich seit Juni 2005 in der Stilllegungsphase. Wie im Stilllegungskonzept prognostiziert, ist ein stetiger Rückgang der erfassten Deponiegasmenge festzustellen. Dies ist zum Einen darauf zurückzuführen, dass seit Beginn der Stilllegungsphase keine Abfälle mehr abgelagert werden, zum Anderen wird aber auch das bestehende Entgasungssystem, bedingt durch Setzungen die beim Umsetzungsprozess im Deponiekörper entstehen, in seiner Funktionstüchtigkeit eingeschränkt. Um diesem Trend entgegenzuwirken wird es erforderlich, das bestehende Deponiegasfassungssystem zu ertüchtigen um den Gaserfassungsgrad zu steigern. Das Ingenieurbüro für Abfallwirtschaft Prof. Stegmann und Partner (IFAS) wurde mit der Planung der erforderlichen Maßnahmen beauftragt. Der nunmehr vorliegende Bauentwurf sieht eine Ergänzung des bestehenden Entgasungssystems durch die Herstellung von ca. 96 vertikalen Gasbrunnen vor. Die Gasbrunnen werden flächendeckend über die Deponie verteilt und an das bestehende Absaugsystem angeschlossen. Der Bau dieser Gasbrunnen zum jetzigen Zeitpunkt ermöglicht die Aufrechterhaltung bzw. Steigerung des Gaserfassungsgrades. Neben der notwendigen Verbesserung des Emissionsverhaltens ist auch eine intensivere und längere Gasverwertung mit einer optimierten Erlöserzielung bei der Stromeinspeisung zu erwarten. Durch den erhöhten Stromerlös kann ein wesentlicher Teil der Baukosten dieser Maßnahme refinanziert werden. Die technische Ausführung und Verteilung dieser 96 Gasbrunnen (siehe Anlage 2), soll dahingehend gestaltet werden, dass dieses System nicht nur zur Gasgewinnung, sondern auch zur gemäß Stilllegungsbescheid vorgeschriebenen anschließenden Maßnahme, der aeroben in Situ Stabilisierung des Deponiekörpers vollständig genutzt werden kann. Bei der aeroben in Situ Stabilisierung wird nach Ende der wirtschaftlichen Nutzung des Deponiegases, am Standort Mechernich nach Prognose ab dem Jahr 2015/18 (siehe Anlage 1), gezielt Luft in den Deponiekörper eingeleitet um organische Restpotentiale soweit wie möglich abzubauen. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, dass diese Umsetzungsprozesse, die sich sonst noch über mehrere Jahrzehnte hinziehen, in kurzer Zeit zu Ende gebracht werden können und damit die Emissionen aus der Deponie erheblich reduziert werden können. Neben der Verbesserung des Emissionsverhaltens können aber auch die Nachsorgekosten erheblich reduziert werden, da der Nachsorgezeitraum insgesamt verkürzt werden kann und für die endgültige Oberflächenabdichtung wesentlich kostengünstigere Systeme zum Einsatz gebracht werden können. Das Büro Stegmann hat eine Kostenberechnung für die Gesamtbaumaßnahme durchgeführt. damit beläuft sich die Investitionssumme unter Berücksichtigung der Eigenleistungen des Deponiebetriebes auf ca. 975.000 €. Die Summe beinhaltet neben den Gasbrunnen selber auch zusätzliche Gassammelstationen sowie die Leitungsverlegung und Inbetriebnahme. 3 Die Verwaltung schlägt vor, die Ertüchtigung des Deponiegaserfassungssystems auf der Zentralen Mülldeponie Mechernich, gemäß der Planung des Ingenieurbüros für Abfallwirtschaft Prof. Stegmann und Partner, umzusetzen. Entsprechende Haushaltsmittel wurden im Haushaltsplan vorgesehen. gez. i. V. Poth Landrat Geschäftsbereichsleiter/in: Abteilungsleiter/in: Sachbearbeiter/in: Kreistagsbüro: ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift) ___________________ (Unterschrift)