Daten
Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
56 kB
Datum
04.02.2009
Erstellt
03.02.09, 04:11
Aktualisiert
03.02.09, 04:11
Stichworte
Inhalt der Datei
Kreis Euskirchen
Der Landrat
Datum:
Info 224/2009
29.01.2009
Az.: 60.13/SPNV
X Öffentliche Sitzung
Nichtöffentliche Sitzung
Beratungsfolge:
Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr
04.02.2009
Schienenpersonennahverkehr im Kreis Euskirchen
hier: "Eifelstrecke" und "Voreifelbahn"
In mehren Gesprächsterminen mit der NVR GmbH, zuletzt am 20.01.2009, wurden SPNV- relevante
Themen für den Kreis Euskirchen besprochen:
1.
Kapazitätsausweitung auf der „Eifelstrecke“ und der „Voreifelbahn“
Der Kreis Euskirchen hatte im letzten Jahr mehrfach auf nicht ausreichende Platzkapazitäten
hingewiesen und auch eingegangene konkrete Beschwerden an die NVR GmbH weitergeleitet.
Die NVR GmbH hat zwischenzeitlich reagiert und nach Auswertung von Zähldaten der DB Regio in
Abstimmung mit der DB Regio zum Fahrpanwechsel 14.12.2008 Kapazitätserweiterungen sowohl auf
der „Eifelstrecke“ als auch auf der „Voreifelbahn“ durch Anhängen weiterer Fahrzeugeinheiten
umgesetzt. Verbessert wird mit der Aufstockung somit auch die Möglichkeit der Fahrradmitnahme.
Einzelheiten zu den Ausweitungen und der Finanzierung ergeben sich aus dem als Anlage
beigefügten Schreiben der NVR GmbH vom 21.01.2009.
2.
Neuausschreibung Kölner Dieselnetzvertrag
Seitens des NVR besteht das Ziel, die Vorbereitung der Ausschreibung des Kölner
Dieselnetzvertrages Ende 2009 abzuschließen. Vorgesehen ist eine funktionale Ausschreibung, d.h.
die Bewerber haben nach Rahmenvorgaben Ausgestaltungsmöglichkeiten. Beispielsweise wird nicht
vorgegeben, welche Fahrzeugtypen eingesetzt werden müssen. Zur Abschätzung der notwendigen
Kapazitäten (und voraussichtlicher Einnahmen) erfolgt in 2009 eine Vollzählung auf den von der
Ausschreibung betroffenen Strecken.
Folgende Verbesserungen sollen sich durch die Neuausschreibung für den Kreis Euskirchen
ergeben:
Der NVR strebt an, dass alle Haltepunkte im Kreis Euskirchen im Stundentakt bedient werden. Positiv
davon betroffen wären Urft (Steinfeld), Schmidtheim und Dahlem. Zudem soll die letzte Fahrt aus
Richtung Köln (0:11 Uhr ab Köln Hbf), die bisher in Euskirchen endet, bis Gerolstein durchgebunden
werden. (Die Forderung nach der Durchbindung weiterer Spätfahrten über Euskirchen bzw. Kall
hinaus wurde dem NVR im Rahmen der Beteiligung zum Nahverkehrsplan SPNV des NVR
vorgetragen; hier liegt noch keine Rückäußerung vor.)
Auf der „Voreifelbahn“ zwischen Euskirchen und Bad Münstereifel ist eine zusätzliche Fahrt an
Sonntagvormittagen geplant. Bisher verkehrt die erste Fahrt von Euskirchen nach Bad Münstereifel
erst um 10:03 Uhr.
2
Darüber hinaus begrüßen sowohl der NVR als der Zweckverband SPNV Nord die Einführung eines
neuen, schnellen Produktes auf der Eifelstrecke zwischen Köln und Trier mit wenigen Halten. Das
rheinland-pfälzische Ministerium wird dazu eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben. Hauptprobleme
sind jedoch, dass dieses Produkt einen Umbau des Bahnhofes Kall (Zuständigkeit DB Netz) bedingen
würde sowie die Finanzierung von Seitens des NVR. Aus Sicht des Kreises Euskirchen böte die
Einführung eines „schnellen Produktes“ neben einer attraktiven Verbindung für Pendler die Chance,
dass der Bahnhof Kall im Rahmen des erforderlichen Umbaus auch behindertengerecht ausgebaut
werden könnte. Damit würde einer weiteren Forderung des Kreises Euskirchen, der Herstellung der
Barrierefreiheit an den Haltepunkten auf der Eifelstrecke, zumindest teilweise entsprochen.
gez. i. V. Poth
Landrat
Geschäftsbereichsleiter/in:
Abteilungsleiter/in:
Sachbearbeiter/in:
Kreistagsbüro:
___________________
(Unterschrift)
___________________
(Unterschrift)
___________________
(Unterschrift)
___________________
(Unterschrift)