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Antrag CDU (Entwicklung einer einzelfallbezogenen Beratung im Rahmen des Zentralen Informationsbüros Pflege (Z.I.P.) hier: Antrag der CDU-Fraktion)

Daten

Kommune
Kreis Euskirchen
Größe
16 kB
Datum
10.12.2008
Erstellt
03.03.09, 04:09
Aktualisiert
03.03.09, 04:09
Antrag CDU (Entwicklung einer einzelfallbezogenen Beratung im Rahmen des Zentralen Informationsbüros Pflege (Z.I.P.)
hier: Antrag der CDU-Fraktion) Antrag CDU (Entwicklung einer einzelfallbezogenen Beratung im Rahmen des Zentralen Informationsbüros Pflege (Z.I.P.)
hier: Antrag der CDU-Fraktion)

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CDU KREISTAGSFRAKTION EUSKIRCHEN Jülicher Ring 32, 53879 Euskirchen Datum: A 145/2008 23.10.2008 Az.: ko/ky X Öffentliche Sitzung Nichtöffentliche Sitzung Beratungsfolge: Aussch.f.Schulen,Sport,Kultur,Soziales u.Gesundh. 11.11.2008 Kreisausschuss 25.11.2008 Kreistag 10.12.2008 Entwicklung einer einzelfallbezogenen Beratung im Rahmen des Zentralen Informationsbüros Pflege (Z.I.P.) hier: Antrag der CDU-Fraktion Sehr geehrter Herr Landrat, namens und im Auftrag unserer Fraktion beantragen wir: Der Kreistag möge beschließen, im Rahmen eines auf zwei Jahre befristeten Projektes das derzeitige Beratungsangebot des Zentralen Informationsbüros Pflege (Z.I.P.) um aufsuchende Hilfen und einzelfallbezogene Beratung (Case-Management) zu erweitern. Hierzu werden zwei Teilzeitstellen mit je 0,5 Stellenanteilen eingerichtet, um flexibel auf Bedarfe reagieren zu können und die Verfügbarkeit im Flächenkreis sicherzustellen. Die Anstellung wird zunächst auf zwei Jahre befristet. Das Projekt wird vor Ablauf der Zweijahresfrist evaluiert, um auf dieser Grundlage über eine Weiterführung des Case-Managements entscheiden zu können. Begründung: In den vergangenen Jahren sind im Bereich „Hilfe zur Pflege in Einrichtungen“ die Fallzahlen und die damit unmittelbar verbundenen Kosten sowie die Ausgaben beim Pflegewohngeld kontinuierlich gestiegen. Im Haushaltsentwurf 2009 werden für den Bereich „Hilfe zur Pflege in Einrichtungen“ Ausgaben in Höhe von rund 5 Mio. Euro kalkuliert. Die Verwaltung veranschlagt in diesem Haushaltsentwurf Pflegewohngeldzahlungen in Höhe von rund 4,3 Mio. Euro. Vor dem Hintergrund des Demographischen Wandels und einer sich ausweitenden Altersarmut gehen Fachleute für die Zukunft von noch deutlicheren Steigerungen der Fallzahlen aus. So ist von einer Verdopplung der sogenannten Heimfälle innerhalb der nächsten zehn Jahre die Rede. -2Um dieser Entwicklung und der damit verbundenen Kostenspirale langfristig begegnen zu können, ist unserer Meinung nach die Ausweitung des Beratungsangebotes der Z.I.P. in der von uns beantragten Form angezeigt. Mit der von uns intendierten aufsuchenden Hilfe, die unmittelbar in der Häuslichkeit berät, ist nach unserer Auffassung gewährleistet, dass die Lebenssituation des betroffenen Menschen und deren Vereinbarkeit mit dem anstehenden Pflegebedarf realistisch eingeschätzt werden kann, um so ggf. unmittelbar präventive Hilfe anzubieten. Dabei muss eine themenübergreifende, zielorientierte und unbürokratische Hilfestellung durch Nutzung aller vorhandenen Beratungs- und Serviceangebote oberste Priorität haben. Mit der Arbeit der aufsuchenden Hilfe könnten folgende Ziele verfolgt werden: ¾ die Sicherstellung einer möglichst langen, selbstständigen Lebensführung in der eigenen Wohnung ¾ die Stärkung der ambulanten Versorgungsstruktur ¾ die stärkere Unterstützung von pflegenden Angehörigen in der Pflege und der Betreuung des Hilfebedürftigen ¾ das Hinauszögern eines Heimaufenthaltes ¾ die Dämpfung der Kostenentwicklung im Bereich der stationären Pflege Wir gehen also davon aus, dass durch den gezielten Einsatz der Fachkräfte im Case-Management Heimaufnahmen vermindert oder zumindest hinausgezögert werden. Dies vorausgesetzt würden (bei durchschnittlichen monatlichen Heimkosten in Höhe von 2300,-€ – 2700,-€) bereits zwei Fälle, deren Heimaufnahme sich um ein Jahr hinausgezögert, ausreichen, um die anfallenden zusätzlichen Personal- und Arbeitsplatzkosten decken zu können. Alle darüber hinaus gehenden Fälle würden zu erheblichen Einsparpotenzialen bei den Kosten in den Bereichen „Hilfe zur Pflege in Einrichtungen“ und „Pflegewohngeld“ führen. Mit freundlichen Grüßen gez. Josef Reidt Fraktionsvorsitzender gez. Bernd Kolvenbach Fraktionsgeschäftsführer