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Beschlussvorlage (Vortrag Sisternich WP8-247/2012)

Daten

Kommune
Bedburg
Größe
2,2 MB
Datum
27.11.2012
Erstellt
21.11.12, 17:15
Aktualisiert
21.11.12, 17:15

Inhalt der Datei

1 Ausbau der Erftbahn RB 38 zu einer vollwertigen S-Bahn Verkehrsausschuss Rhein-Erft-Kreis Bergheim, 14. November 2012 Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 1 1. Nachfrageentwicklung/Machbarkeit/Nutzen-Kosten-Faktor 2. Verkehrsverträge 3. Leistungsfähigkeit/Knoten Köln 4. Dieselbetrieb/Elektrischer Betrieb 5. Weitere Vorgehensweise/Nächste Schritte Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 2 Nachfragesituation • Die Machbarkeitsstudie hat für den Planfall, z.B. eine Nachfragesteigerung von 3850 Fahrten/d im ÖPNV ausgewiesen. • Am Beispiel des Linienquerschnitts zwischen Quadrath-Ichendorf und Bergheim wird eine Zunahme um ca. 93 % von aktuell 3.100 Fahrgästen/d auf 6.000 Fahrgäste/d im Planfall prognostiziert Machbarkeit • Die Machbarkeitsstudie hat die technische Machbarkeit incl. des komplexen Ein-/ Ausfädelungsbauwerks Horrem in die S-Bahn-Strecke Düren – Köln nachgewiesen. Nutzen-Kosten-Faktor • Die vereinfachte Nutzen-Kosten-Untersuchung hat mit einem Faktor von 2,6 die grundsätzliche gesetzliche Fördervoraussetzung (NKU mindestens 1,0) nachgewiesen. Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 3 Verkehrsverträge • Die Bedienung der heutigen RB 38 (Köln – Horrem –Bergheim – Bedburg – Grevenbroich – Neuss – Düsseldorf) durch die DB Regio AG ist verkehrsvertraglich bis zum Fahrplanwechsel 12/2016 befristet. • Insofern besteht jetzt grundsätzlicher Entscheidungsbedarf im RheinErft-Kreis und beim NVR, ob eine erneute Vergabe als Dieselbetrieb für 15 Jahre zusammen mit dem Nachbaraufgabenträger VRR erfolgen soll, oder aber auf der Basis der Machbarkeitsstudie die Umwandlung in einen elektrischen S-Bahn-Verkehr geplant sowie beschlossen werden soll; dann wäre ein neuer Verkehrsvertrag ab 12/2016 nur für den Interimszeitraum bis zur heute noch nicht fixierbaren Aufnahme des elektrischen S-Bahn-Verkehrs zu schließen. Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 4 Knoten Köln / Leistungsfähigkeit • Der Ausbau der Erftbahn zu einer vollwertigen S-Bahn hat für den NVR im Zusammenhang mit der Überlastungssituation im Knoten Köln (siehe Knotenpunktgutachten) grundsätzliche Bedeutung. • Eine Ausweitung des aktuellen Bedienungsangebotes auf der RB 38 ist auf der Hauptstrecke zwischen Horrem und Köln nicht möglich, da diese internationale Personen- und Güterverkehrsmagistrale genauso überlastet ist wie der innerstädtische Kölner Bereich zwischen Köln Hbf , der Hohenzollernbrücke und Köln Messe/Deutz. • Eine durchgreifende zukunftssichere Angebotsverdichtung und –verbesserung ist deshalb nur durch Einbindung in das Kölner S-Bahn-Netz denkbar. • Der Ausbau der Erftbahn zur S-Bahn ist daher als Maßnahme Nr. 9 Bestandteil der Ausbauempfehlungen des Gutachtens zum Bahnknoten Köln Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 5 Schienennetz => Hemmschuh für SPNV-Entwicklung 6 Engpass – Höhengleiche Kreuzungen Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 6 Maßnahmen (I) (1) Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke für eine 2,5-Minuten-Zugfolge (2) Überwerfungsbauwerk Hürth-Kalscheuren 10 (3) Neubau des Westrings Köln (4 Abschnitte) (4) Ausbau Gleisverbindung Bf K-Messe/Deutz (5) Verlängerung der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main (6) Ausbau von Köln-Bonntor zum Personenbahnhof (7) Ausbau Gleisverbindung Köln Hbf (8) Streckenelektrifizierungen (9) Ausbau der Erftbahn zur S-Bahn 7 1 4 3 6 5 2 8 8 9 8 8 8 (10) Anbindung der Strecke nach Mönchengladbach an die S-Bahn-Stammstrecke Grafiken: © NVR, 2011 Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 7 Maßnahme „Ausbau der Erftbahn zur S-Bahn “ Maßnahme: Anbindung der Erftbahn an die S-Bahn-Strecke Beschreibung: Zur Erftbahn-Anbindung an die S-Bahn-Strecke ist eine niveaufreie Querung der Fernbahn und des S-Bahn-Richtungsgleises nach Düren im Bereich Horrem notwendig. Zur Führung der S-Bahn bis Bedburg sind die Elektrifizierung der Strecke sowie eine Anpassung der Bahnsteige erforderlich. Die Streckenhöchstgeschwindigkeit wird auf bis zu 100 km/h erhöht. Zum Ausbau der Erftbahn zur S-BahnVerbindung für RB 38 Strecke wird derzeit eine weitere Studie beauftragt, dessen Ergebnisse abgewartet werden sollten. Köln Sindorf Horrem Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH Grafiken (rechts): © NVR, 2011 Grafik (links): Anbindung der Erftbahn an die S-Bahn westlich von Horrem © sma, 2011 - Hintergrund: Google Maps 8 Zielnetz 2020 S-Bahn Köln Neuss/ Düsseldorf S 11 S6 Düsseldorf Köln-Worringen S 11 G la db ac h Mönchengladbach S6 Grevenbroich Leverkusen Be rg is ch Bedburg (Erft) S 12 Pulheim S6 S 11 Köln-Mülheim Bergheim RB 25-Dieselbetrieb im 30-Min-Takt = Linie im 30-Min-Takt = HVZ-Linie im 20-Min-Takt = Linie im 20-Min-Takt = Aussenast im 60-Min-Takt Overath/Gummersbach/Meinerzhagen (S ie g) Köln/Bonn Flughafen Au Troisdorf RB 25 H en ne f H an sa rin g Kö ln H Kö bf ln -D eu tz RB 25 Kö ln H or re m D ür en S 13 S 12 S 12 S 13 Bonn-Oberkassel/ Koblenz 9 Dieselbetrieb/Elektrifizierung • Vor dem Hintergrund der erwarteten Rohstoffverknappung und einer damit einhergehenden erheblichen Verteuerung des Dieselkraftstoffs wird ein dauerhafter Dieselbetrieb als weder zukunftsweisend noch wirtschaftlich gesehen. • Die Anforderungen im NVR-Ballungsraumverkehr erfordern wegen der enormen Lastspitzen und der dichten Haltestellenabstände spurtstarke Fahrzeuge mit hoher Kapazität. Dafür sind Dieselfahrzeuge suboptimal und nur deshalb im Einsatz, weil wegen fehlender Fahrleitung derzeit kein elektrischer Betrieb möglich ist. • Bundesweit sind Strecken mit vergleichbar dichtem Angebot elektrifiziert • Aus Vergleichsbetrachtungen mit anderen Strecken können Effizienzgewinne nach Umstellung vom Dieselbetrieb auf elektrischen Betrieb je nach Einsatzfall um 2,- €/Zugkilometer angenommen werden. Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 10 Weitere Vorgehensweise/nächste Schritte • Beschlussfassung im Rhein-Erft-Kreis • Beschlussfassung in den Gremien des NVR sowie Aufnahme in das Planungskonzept und den Nahverkehrsplan des NVR • Anmeldung der Maßnahme über den Regionalrat der Bezirksregierung Köln beim Landesverkehrsministerium zur Aufnahme in den Infrastrukturbedarfsplan und den Infrastrukturausbauplan • Beauftragung der weiteren Planung (LP 1- Lp4) durch die DB Netz AG als Vorhabenträger sowie Sicherstellung der Finanzierung • Integration des S-Bahn-Betriebes in künftige S-Bahn-Verkehrsverträge • Begleitung der Planungsprozesse durch „Runden Tisch ERFTBAHN“ Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 11 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Herausgeber: Nahverkehr Rheinland GmbH Glockengasse 37 - 39 50667 Köln Verantwortlich für den Inhalt: Sistenich/Wenzel Köln, 14.11.2012 Hans Joachim Sistenich Nahverkehr Rheinland GmbH 12