Daten
Kommune
Bedburg
Größe
37 kB
Datum
27.11.2012
Erstellt
21.11.12, 17:15
Aktualisiert
21.11.12, 17:15
Stichworte
Inhalt der Datei
Rhein-Erft-Kreis
Beschlussvorlage
Der Landrat
- öffentlich Drucksache
458/2012
Aktenzeichen:
85
federführendes Amt:
85 Amt für Öffentlichen
Personennahverkehr
Antragsteller:
85
Beratungsfolge
Verkehrsausschuss
Termin
14.11.201
2
Bemerkungen
Ausbau der Erftbahn RB 38 zu einer vollwertigen S-Bahn
Beschlussvorschlag:
Der Verkehrsausschuss beschließt:
Der Verkehrsausschuss begrüßt die Sachdarstellung des Gutachterbüros
Spiekermann AG und die ergänzenden Ausführungen der Geschäftsführung der
Nahverkehr Rheinland GmbH zur Machbarkeit einer vollwertigen S-Bahn im
Bereich der heutigen Regionalbahn 38 zwischen Köln, Horrem und Bedburg.
Der Ausschuss unterstützt die weitere Planung und den Bau einer S-Bahn
entsprechend Planfall 2. Eine Inbetriebnahme der S-Bahn im Jahr 2020 ist
unbedingt anzustreben. Es ist sicherzustellen, dass die Leistungen der
neuen S-Bahnlinie so auch zum Bestandteil der um das Jahr 2019 neu auszuschreibenden S-Bahnverträge des NVR werden können. Der Verkehrsausschuss bittet die Vertreter des Rhein-Erft-Kreises im Hauptausschuss und
in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Nahverkehr Rheinland diesen Beschluss in beiden Gremien mit Nachdruck zu vertreten.
Sachdarstellung:
Im Jahr 2011 beauftragten die Nahverkehr Rheinland GmbH, der Rhein-ErftKreis und die Städte Bedburg und Bergheim gemeinsam eine Machbarkeitsstudie zum Ausbau der Erftbahn RB 38 zu einer vollwertigen S-Bahn. Der
begleitenden Arbeitsgruppe gehörten neben den genannten Auftraggebern
auch die Deutsche Bahn und der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr an.
Bei der vorläufigen Abschlusspräsentation wurde deutlich, dass dieses SBahnprojekt mit dem herausragenden Nutzen-Kosten-Indikator von 2,6 dringend weiterverfolgt werden sollte. Außerdem wurde deutlich, dass eine
Verlängerung der S-Bahn in Richtung Grevenbroich aufgrund der sehr geringen Einsteigerzahlen ein drastisches Absinken des Nutzen-KostenIndikators zur Folge hätte. Im Übrigen ist festzustellen, dass seitens
der VRR AöR keinerlei Interesse an einer S-Bahnfort-führung über Bedburg
hinaus, in Richtung Grevenbroich/Düsseldorf besteht.
Eine umfangreiche Darstellung der Ergebnisse der Machbarkeitsstudie geht
allen Mitgliedern des Verkehrsausschuss im Vorfeld der Sondersitzung am
14.11.2012 zu. In der Sitzung werden die Projektleiterin des untersuchenden Ingenieurbüros Spiekermann AG sowie der Geschäftsführer der NVR
GmbH einen Gesamtüberblick über die untersuchten Fragestellungen, zur
weiteren Planung sowie zu den Realisierungschancen geben.
Die Notwendigkeit einer Sondersitzung ergibt sich aus dem Sitzungsturnus
des NVR-Zweckver-bandes. Da der Hauptausschuss am 21.11.2012 bereits um
9.00 Uhr tagt, wäre ein Beschluss des Verkehrsausschusses in seiner ordentlichen Sitzung am Nachmittag desselben Tages zu spät gefallen, um
noch Eingang in die Beratungen von Hauptausschuss und Zweckverbandsversammlung zu finden.
Im Falle positiver Beschlüsse der Zweckverbandsgremien hat die NVRGeschäftsführung angekündigt, unverzüglich in Abstimmungsgespräche mit
dem Land sowie mit der DB Netz AG einzutreten.
Die Verwaltung hat sich mit dem Ausschussvorsitzenden insofern abgestimmt, dass die Planungs- bzw. Verkehrsausschüsse der Städte Bedburg,
Bergheim und Kerpen informell zur Sondersitzung des Verkehrsausschusses
eingeladen werden. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die politischen Gremien aller Anrainerkommunen über die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie und die weiteren Perspektiven informiert sind.
Bergheim, 23.10.2012
Im Auftrag
Martin Schmitz
Verkehrsdezernent
Beschlussvorlage 458/2012
Seite 2