Mitteilungsvorlage (Sachstandsbericht Breitbandausbau in den unterversorgten Bereichen)

Zu TOP:__________ Drucksache: WP8192/2012 Fachbereich III - Planen, Bauen, Umwelt und Verkehr Sitzungsteil Az.: 80.20 - Schr. öffentlich Beratungsfolge: Stadtentwicklungsausschuss Sitzungstermin: Abstimmungsergebnis: 25.09.2012 Betreff: Sachstandsbericht Breitbandausbau in den unterversorgten Bereichen Beschlussvorschlag: Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Kenntnis. STADT BEDBURG Seite: 2 Sitzungsvorlage Inhalt der Mitteilung: Pütz: Am 26.06.2012 wurde in Pütz eine Bürgerinformationsveranstaltung von der Firma Lanstream GmbH in Absprache mit Herrn Ortsbürgermeister Krämer durchgeführt. Diese ergab eine grundsätzlich positive Resonanz bei den dortigen Bewohnern. Am 11.09.2012 teilte die Firma Lanstream GmbH mit, dass zwischenzeitlich ein Standort für die Zentrale Ortsantenne gefunden wurde. Der Aufbau der Funkanlage erfolgt ca. Ende September / Anfang Oktober 2012. Dann können die Kunden sofort an das Breitbandnetz angeschlossen werden. Damit wäre die Breitbanversorgung mit über 6 MBit/s. (bis zu max. 15 MBit/s.) des Ortes Pütz hergestellt . Königshoven: Das Neubaugebiet "BP 30a / Am Mühlenkreuz - Neue Bergstraße" ist bereits mit Breitbandtechnik durch die Firma Unitymedia GmbH versorgt. Eine entsprechende Information für die Bauherren und ein Antragsformular für den Hausanschluss stehen auf der städtischen Homepage zur Verfügung: Die Telekom lehnt nach wie vor den Ausbau eines Breitbandnetzes in dem unterversorgten Ortsteil von Königshoven aus Kostengründen ab. Nach mehrmaligen Gesprächen mit der Firma Unitymedia GmbH ist diese bereit, den FTTCAusbau (Fiber to the Curb) für diesen Bereich von Königshoven zu prüfen. Dies wäre die gleiche Ausbautechnik wie sie in Kirch-Grottenherten durchgeführt wurde. Dabei wird ein Glasfaserkabel zu den Kabelverzweigerkästen (KVZ) geführt und diese (KVZ) werden anschließend durch computergesteuerte Verteiler (DSLAM) überbaut. Dahinter bleiben zunächst allerdings die alten Kupferleitungen bis zu den Hausanschlüssen erhalten. Es wäre hierbei eine Versorgung von bis zu ca 20 - 25 MBit/s. möglich. Alternativ prüft die Firma Unitymedia GmbH den FTTH-Ausbau (Fiber to the Home). Das bedeutet den Glasfaserausbau bis vor die Hausanschlüsse. Diese Ausbauweise beinhaltet voraussichtlich eine höhere Deckungslücke, da hier die Ausbaustrecken bis in jede Straße die Tiefbaukosten erheblich erhöhen. Allerdings wäre diese FTTH-Lösung als nachhaltige NGA-Lösung (NextGeneration-Access) dann dauerhaft für die Zukunft ausgebaut. FTTC Glasfaserausbau bis zum Outdoor-DSLAM und in Reststrecken verbleibt das alte Kupferkabel Vorteile Nachteile kostengünstiger keine NGA-Lösung Ausbau geht schneller, weniger Tiefbaustrecken weniger Breitbandkapazität (VDSL bis max. 25 MBit/s.) es müssen keine Hausanschlüsse zum Kunden verlegt werden FTTH Glasfaserausbau bis vor die Hausanschlüsse Vorteile dauerhafte NGA-Lösung, höhere Breitbandkapazität (VDSL2 bis 150 MBit/s. und mehr möglich) vielseitige Verwendbarkeit möglich (z.B. Smart Meetering) Nachteile Wirtschaftlichkeitslücke ist höher / zeitnahe Kosten sind höher es fallen mehr Tiefbaustrecken an Hausanschlüsse zu den Kunden sind für die Internetnutzung erforderlich Die Entscheidung über die Ausbauweise trifft die Firma Unitymedia GmbH bis zu nächsten Stadtentwicklungsausschuss-Sitzung am 20.11.2012. Ein möglicher Baubeginn für beide Alternativen wäre das Frühjahr 2013. Alternativ käme noch die Versorgung mit W-LAN-Technik der Firma Lanstream GmbH in Frage. Jedoch wäre aufgrund der Versorgungskapazität ein Ausbau mit Glasfaser die nachhaltigere Lösung, die auch von der Verwaltung favorisiert wird. Mitteilungsvorlage WP8-192/2012 Seite 2 STADT BEDBURG Seite: 3 Sitzungsvorlage Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel: - Standortsicherung - Finanzielle Auswirkungen: Nein : Ja Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*: Kenntnis genommen: ----------------------------------Harald Schreier ----------------------------------Jürgen Schmeier ----------------------------------Koerdt Sachbearbeiter Fachbereichsleiter Bürgermeister Mitteilungsvorlage WP8-192/2012 Seite 3