Daten
Kommune
Bedburg
Größe
28 kB
Datum
04.10.2012
Erstellt
27.09.12, 18:02
Aktualisiert
27.09.12, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Handlungsfeld
Innenstadt,
Kultur und Tourismus
Ziele
Vorhandene Synergiepotentiale aus den Bereichen Einzelhandel, Kultur und Tourismus sollen
stärker als bisher beachtet und in der Innenstadt konzentriert werden.
Der Einzelhandel, der sich durch leistungsfähige Fachgeschäfte auszeichnet, wird auch weiterhin eine qualitativ hochwertige Versorgung der Stadt gewährleisten. Die Attraktivität der Bedburger Innenstadt mit ihren leistungsfähigen Fachgeschäften für die Gesamtstadt und auch die
Nachbarstädte muss durch geeignete Maßnahmen deutlich und nachhaltig gestärkt werden.
Hierzu muss ein wirksameres Innenstadtmarketing initiiert und unterstützt werden. Geeignete
Rahmenbedingungen für eine vielfältigere Einkaufslandschaft in der Innenstadt müssen gesetzt
werden.
Der Einzelhandel muss seine Selbstpräsentation optimieren. Die Waren müssen attraktiver
präsentiert und die Sortimente qualitativ angehoben werden.
Die Notwendigkeit städtebaulicher Qualität muss im Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger
stärker verankert werden. Auch bauliche Details entscheiden über die Qualität des Erscheinungsbildes unserer Stadt. Für die Erarbeitung und Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen
und Maßnahmen zur Attraktivierung der Innenstadt ist mehr Eigeninitiative von Hauseigentümern und -nutzern erforderlich.
Die Ladenschlusszeiten sowie die Öffnungszeiten der Dienstleister in der Innenstadt sollen
vereinheitlicht und nach Möglichkeit sinnvoll verlängert werden, um den Aufenthalt der Besucher bis in die Abendstunden hinein zu ermöglichen.
Der Einzelhandel braucht eine bessere Kooperation, einen höheren Organisationsgrad und
mehr verbindende Aktivitäten mit den Bereichen Kultur und Tourismus. Konzepte für Branchen,
Sortimente und Nischen sollen entwickelt und umgesetzt werden, um mehr Kaufkraft am Ort zu
halten und aus der Region anzuziehen.
Das kulturelle Angebot ist ein Standortfaktor, der weiter ausgebaut werden muss. Das reiche
Vereinsleben im kulturellen Bereich soll in Kooperationen einbezogen werden.
Der Zustand öffentlicher Plätze und Grünanlagen ist zu verbessern. Insgesamt sind Ordnung
und Sauberkeit in stark frequentierten Bereichen deutlich zu erhöhen.
Die Angebote von Beherbergungsbetrieben und Gastronomie sollen durch höhere Qualität und
mehr Dienstleistung aufgewertet werden um dadurch mehr Kundenbindung zu erreichen.
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Kennzahlen
Indizes zu Kaufkraft und Kaufkraftbindung
Zahl der Mitglieder in Werbegemeinschaften
Zahl der Kooperationen von
Einzelhandelsunternehmen
in
den Bereichen Kultur und Tourismus
Zahl der Kooperationen zwischen Vereinen und Kulturangeboten
Stammkundenquote in den entsprechenden Betrieben
Gesamthöhe der Gewerbesteuerzahlungen
entsprechender
Betriebe
Infrastruktur und Verkehr
Industrie, Handwerk, Dienstleistungen, Standortentwicklung
Bildung
Die vorhandenen Ansätze im touristischen Bereich sind auszubauen. Das unmittelbare Nebeneinander aktuell genutzter weiträumiger Industrieflächen (Tagebaue, Kraftwerke), bereits rekultivierter Tagebauflächen sowie erhaltener landwirtschaftlich genutzter Flächen bieten neben
der Nähe zu den umliegenden Großstädten ein entwicklungsfähiges Potential, insbesondere im
Bereich des Tagestourismus und der Kurzreisen.
Zahl der Übernachtungen in den
Beherbergungsbetrieben
Die verkehrliche Infrastruktur ist entsprechend den Bedürfnissen so auszubauen, dass die
zentralen Funktionen der Stadt Bedburg optimal erfüllt werden können. Dies setzt eine aufeinander abgestimmte Koordination aller Verkehrsarten voraus, um die Erreichbarkeit der Innenstadt zu verbessern.
Die verkehrliche Erreichbarkeit der Innenstadt soll in der Weise verbessert werden, dass den
Belangen der Unternehmen und ihrer Klientel Rechnung getragen wird, dass sich aber auch
die Aufenthaltsqualität für Fußgänger, insbesondere für Senioren, Kinder und Behinderte, weiter entfalten kann. Dies bedeutet eine bedarfsgerechte Optimierung von Parkräumen, ÖPNVAngeboten sowie des Radverkehrs.
Die Stadt Bedburg zeichnet sich durch ihre zentrale Lage im Städtedreieck Köln, Aachen, Düsseldorf aus. Eine schnelle Anbindung Richtung Köln sowie Richtung Neuss und Düsseldorf auf
dem Schienenweg ist sicherzustellen. Der Ausbau der Bahnlinie von Bedburg in Richtung Köln
zu einer S-Bahn-Strecke ist anzustreben.
spiegelt sich letztlich in der
Kaufkraftbindung
Bedburg soll seine Entwicklung zu einem mindestens regional beachteten Standort für Industrie und Dienstleistung fortsetzen. Um Arbeitsplätze zu sichern und zusätzlich zu schaffen, ist
die Bestandspflege durch regelmäßige Gesprächsforen zu intensivieren.
Für Wirtschaftsunternehmen werden Flächen vorgehalten und aktiv vermarktet. Ein Schwerpunkt ist die Initiierung und Unterstützung von innovativen Existenzgründungen, damit neue
und zukunftsorientierte Arbeitsplätze in unserer Stadt entstehen.
Die Leistungsfähigkeit des örtlichen Handwerks soll gesichert und seine Kundenorientierung
verbessert werden.
Eine positive Entwicklung der örtlichen Wirtschaft ist Voraussetzung, um noch bestehende
Arbeitslosigkeit nachhaltig zu verringern und neue Stellen zu schaffen. Zusätzlich ist der Ausbau von Beschäftigungsinitiativen wünschenswert, damit Betroffene besser erreicht werden
und mehr Eigeninitiative entwickeln können.
Mit Blick auf die relativ hohe Zahl der Einwohner, die einen Hochschul- oder Universitätsabschluss haben, ist auf eine Ausweitung des Angebotes an hochqualifizierten Arbeitsplätzen im
nicht-selbständigen privat-wirtschaftlichen Bereich hinzuarbeiten.
Anzahl der Arbeitsplätze im
Stadtgebiet
Bedburg ist traditionell eine Schulstadt. Eine aktuellen Entwicklungen Rechnung tragende,
zukunftsfähige und qualitativ hochwertige Aufstellung des Schulsystems sowohl im Bereich der
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spiegelt sich letztlich in der
Kaufkraftbindung
Zahl und Fahrzeit der Bahnverbindungen nach Köln, Neuss
und Düsseldorf
Vorgehaltene und vermarktete
Flächen; Anzahl neu geschaffener Arbeitsplätze im Stadtgebiet
Gewerbesteuereinnahmen von
Handwerksbetrieben
Arbeitslosenquote differenziert
nach Altersklassen
Anzahl der hochqualifizierten
nicht-selbständigen
Arbeitsplätze
Anzahl der SchulabgängerInnen
differenziert nach Abschlüssen
Grundschulen wie auch bei den weiterführenden Schulen hat bei allen kommunalpolitisch
zu treffenden Entscheidungen höchste Priorität.
Bedburg kann über seine Positionierung als Schulstadt hinaus weitere Potentiale mit Blick auf
das Thema „lebenslanges Lernen“ heben. Mit dem vorhandenen Bildungsangebot und dem
wachsenden Kulturangebot kann auch Bewusstseinsförderung für die Bedeutung von Bildung
einschließlich der beruflichen Aus- und Fortbildung betrieben werden. Durch Lernfestivals,
Lernaktionen und Lerntage kann ein Status als „Stadt des Lernens“ angestrebt werden. Das zu
verfolgende Ziel lautet: Bedburg definiert sich auch als Stadt des lebenslangen Lernens für alle
sozialen Schichten.
Durch eine von allen Bildungsträgern getragene Bildungsoffensive soll Bedburg sich im interkommunalen Wettbewerb als Stadt der Bildung noch wirkungsvoller darstellen. Eine Profilierung und im schulischen Bereich durch internationale Ausrichtung und neue Lehr- und Lernformen soll erfolgen. Ein wesentlicher Schwerpunkt soll die soziale und schulische Integration
behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder und Jugendlicher innerhalb der städtischen
Erziehungs- und Bildungseinrichtungen werden.
Umwelt
Freizeit und Sport
Bedburg begreift seine durch landwirtschaftlich genutzte Flächen und rekultiviertes Tagebaugelände geprägte Landschaft als ein Zukunftskapital, mit dem sorgsam umgegangen werden
muss. Beim Umgang mit der Umwelt steht der Grundsatz der Nachhaltigkeit an oberster Stelle.
Darunter ist der schonende Umgang mit natürlichen Lebensgrundlagen und die Beachtung der
Wechselwirkungen zwischen Umwelt, Wirtschaft und den sozialen Lebensbedingungen zu
verstehen.
Die Stadt Bedburg liegt seit Jahrzehnten in einem Gebiet mit hohen Belastungen durch industrielle Einflüsse. Diese Belastungen gilt es zu verringern.
Die Verbesserung der ökonomischen und sozialen Lebensbedingungen muss insgesamt mit
der langfristigen Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen in Einklang gebracht werden. In
diesem Zusammenhang engagiert sich Bedburg für den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Bedburg verfügt aufgrund seiner geographischen und landschaftlichen Lage und der vorhandenen Sport- und Erholungsmöglichkeiten über einen beachtlichen Freizeitwert. Das vorhandene Niveau soll qualitativ behutsam weiterentwickelt werden. Die zukunftsorientierte bedarfsgerechte Gestaltung eines qualitativ hochwertigen Angebotes soll auf Basis eines zu erstellenden Konzeptes erfolgen.
Um junge Menschen die eigenverantwortliche Entwicklung und das Hineinwachsen in die Gesellschaft zu erleichtern, legt Bedburg großen Wert auf ein vielfältiges Begegnungs-, Betreuungs- und Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche.
Die sozial-integrative Funktion des Vereinssports wird deutlicher im öffentlichen Bewusstsein
verankert, damit sein gesellschaftlicher Stellenwert auch in der Kinder- und Jugendbetreuung
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bzw. ohne Abschluss
Nutzungsquoten der zu schaffenden Angebote im Bereich
„Stadt des Lernens“
Quote der Integration behinderter und von Behinderung bedrohter Kinder und Jugendlicher
in den städtischen Erziehungsund Bildungseinrichtungen
Versiegelte Flächen
Feinstaubbelastung
kWh-Produktion durch
erneuerbare Energien
Ergeben sich evtl. aus dem zu
erstellenden Konzept
Nutzungsquoten der
vorhandenen Einrichtungen
Anzahl von Vereinsmitgliedern,
differenziert nach Altersklassen
noch besser erkannt wird. Der Breitensport bekommt deshalb mehr Raum und Gewicht.
Soziales
Die Stadt Bedburg misst dem bürgerschaftlichen Engagement in Bedburg einen hohen Stellenwert zu. Durch eine bessere Unterstützung und Zusammenarbeit der verschiedenen Vereine und Gruppen sowie eine höhere soziale Anerkennung der ehrenamtlichen Mitarbeiter wird
wir die soziale Integration weiter verstärkt.
Bedburg ist und bleibt eine familien- und kinderfreundliche Stadt, die sowohl auf die qualitative
Weiterentwicklung des Kindertagesstättenbereichs, als auch auf eine kinderfreundliche Wohnumfeldgestaltung großen Wert legt. In der Zukunft wird es darum gehen, die bestehenden Bereuungsangebote weiter zu differenzieren, um die Lebens- und Arbeitswelten, insbesondere für
Frauen, noch besser aufeinander abstimmen zu können. Dabei ist auch Eigeninitiative und
Mitarbeit der Eltern erwünscht.
Lebensqualität für alle Mitbürgerinnen und Mitbürger bedeutet, dass auch behinderte Menschen in den Alltag der Stadt integriert sind. Bedburg muss eine Stadt werden, die behindertenfreundlich ist und verstärkt Sorge für Menschen trägt, die unter altersbedingten Mobilitätseinschränkungen leiden. Eine entsprechende Infrastruktur in den öffentlichen Gebäuden und eine
geeignete Gestaltung von Gehwegen, Straßenübergängen und Verkehrsmitteln ist erforderlich.
Bedburg ist eine Senioren freundliche Stadt und stellt seinen älteren Bürgerinnen und Bürgern
ein breit gefächertes Angebot an Diensten und Einrichtungen der Bildung, Kultur, Freizeit, Beratung und ambulanten Bertreuungen bis zur stationären pflegerischen Versorgung zur Verfügung. Die Entwicklung neuer Wohn- und Bereuungsformen, die so gestaltet sein sollen, dass
die unterschiedlichen Lebenslagen berücksichtigt werden und ältere Menschen auch mit einem
höheren Betreuungsbedarf in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können, wird unterstützt.
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Quote der ehrenamtlich engagierten Einwohner im Verhältnis
zur Gesamtbevölkerung
Anzahl der Kinder und Jugendlichen
Nutzungsquote von Einrichtungen und Verkehrsmitteln durch
behinderte oder in ihrer Mobilität
eingeschränkte Menschen
Anzahl Plätze in neuen Wohnund Betreuungsformen für ältere
Bürgerinnen und Bürger