Daten
Kommune
Wesseling
Größe
16 kB
Datum
15.08.2007
Erstellt
23.06.10, 17:43
Aktualisiert
23.06.10, 17:43
Stichworte
Inhalt der Datei
Sitzungsvorlage Nr.:
174/2007
Federführender Bereich
Beteiligte Bereiche
Immobilienmanagement
- 02 -
-40-
-140-
Vorlage für
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
Betrifft:
(ggf. Anlagen bezeichnen)
Erweiterung der Rheinschule in eine offene Ganztagsschule und Schaffung zusätzlicher
Klassenräume
hier: Vorstellung der Ausführungsplanung
Namenszeichen des federführenden Bereichs
Leiter
Datum
Sachbearbeiterin
25.07.2007
Namenszeichen
Beteiligte Bereiche
- 02 -
-40-
Bearbeitungsvermerk
-140-
Fachdezernent
Kämmerer
Bürgermeister
STADT WESSELING
Vorlagen-Nr.: 174/2007
Der Bürgermeister
Sachbearbeiterin:
Datum:
Iris Wolfram
25.07.2007
X
öffentlich
nichtöffentlich
Beratungsfolge:
Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
Betreff:
Erweiterung der Rheinschule in eine offene Ganztagsschule und Schaffung zusätzlicher Klassenräume
hier: Vorstellung der Ausführungsplanung
Beschlussentwurf:
Der vorgestellten Planung zur Ausführung der Bauarbeiten für die Erweiterung der Rheinschule in eine offene
Ganztagsschule wird vorbehaltlich der Bewilligung der Fördermittel zugestimmt.
Der Auftragserweiterung für die Architekturleistungen an das Planungsbüro Darr + Marx Architekten, AdamSchall-Straße 43 in 50226 Frechen wird vorbehaltlich der Bewilligung der Fördermittel zugestimmt.
Alternativen bei der Bauausführung und Umsetzung von Maßnahmen aus dem Energieberatungsbericht - nach
Beratungsergebnis
Sachdarstellung:
1. Problem
Der Schulausschuss hat in seiner Sitzung am 07.12.06 – siehe TOP 5 der Niederschrift öffentlicher Teil –
beschlossen, dem Antrag der Rheinschule auf Umwandlung in eine offene Ganztagsschule ab dem Schuljahr
2007/2008 unter der Voraussetzung stattzugeben, dass die beantragten Bundesmittel bewilligt werden und die
Verwaltung beauftragt, die notwendigen Anträge zur Errichtung einer offenen Ganztagsschule fristgerecht bei der
Bezirksregierung einzureichen. In der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bau und Umweltschutz
vom 26.04.2007 (siehe Niederschrift zu TOP 3a) hat das Planungsbüro Darr + Marx Architekten das
Raumkonzept und die Erweiterungsmaßnahmen dargestellt. Der vorgestellten Planung wurde nicht zugestimmt,
da eine Überprüfung des zweiten Treppenhauses erfolgen sollte und außerdem der zusätzliche Raumbedarf
angesprochen wurde. Inzwischen steht fest, dass nur 70% der beantragten Mittel gewährt werden und die
Aufstockung in Folge des zusätzlichen Raumbedarfes notwendig ist. Deshalb hat der Rat in seiner Sitzung am
12.06.07 – siehe Top 10.1 der Niederschrift öffentlicher Teil – der Inanspruchnahme liquider Mittel im Umfang
der ausbleibenden Fördermittel des Bundes und der außerplanmäßigen Bereitstellung von 622.000 € für die
Schaffung zusätzlicher Klassenräume zugestimmt.
2. Lösung
In Kürze wird der entsprechende Bescheid der Bezirksregierung erwartet. Die Maßnahme wird mit 322.000,00 €
bezuschusst.
Mit der Schulleitung ist die geplante Baumaßnahme einvernehmlich besprochen worden. Die geänderte Planung
wird dem Ausschuss in der Sitzung von Herrn Darr vorgestellt.
Die Erweiterung ist wie folgt vorgesehen:
• Aufstockung des eingeschossigen Verwaltungstraktes mit zwei zusätzlichen Geschossen für die
Erweiterung zur OGS
• Aufstockung des neuen Altbaues um ein Geschoss mit zwei Klassenräumen und Nebenräumen für den
zusätzlichen Raumbedarf
• Der Baukörper wird in Massivbauweise errichtet, er erhält ein flachgeneigtes Satteldach als oberen
Abschluss und eine Putzfassade im Bereich der zweigeschossigen und eine Fassadenverkleidung im
Bereich der eingeschossigen Aufstockung.
Das zweite Treppenhaus (Holztreppenhaus) wurde überprüft, mit dem Ergebnis, dass keine
Ausnahmegenehmigung für die weitere Verwendung/Nutzung im Schulbetrieb (Brandlast) möglich ist. Das im
Neubau geplante Treppenhaus bleibt somit Bestandteil der Planung, jedoch unter der Auflage, dass das
vorhandene Holztreppenhaus zurückgebaut wird und die Wände im ersten Obergeschoss in den
Gruppenräumen entfernt werden. Die Fläche des Treppenhauses kann somit als Abstellraum pro Etage genutzt
werden. Alternativ könnte jedoch auch an dieser Stelle ein Aufzug eingebaut werden. Die zusätzlich benötigten
Mittel müssen im Zuge des Nachtragshaushalts angemeldet werden.
Die Planunterlagen sind auf DIN-A 4 verkleinert der Vorlage beigefügt. Die Fraktionen und der
Ausschussvorsitzende erhalten zusätzlich einen Satz Pläne.
Das Architekturbüro Darr + Marx hat die Ausführungsplanung erarbeitet und dabei
• den heutigen Stand der Technik
• alle gesetzlichen Vorschriften, Verordnungen und Ausführungsbestimmungen und
• die Grundsätze der Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit unter besonderer Beachtung der Folgekosten
berücksichtigt. Die Kostenermittlung nach DIN 276 wird nach Kostengruppen nachstehend dargestellt:
Für die Erweiterung zur OGS:
• Erschließung
• Bauwerk – Baukonstruktion
• Bauwerk – technische Anlagen
• Außenanlagen
• Ausstattung
• Baunebenkosten
• Gesamtherstellungskosten:
2.000,00 €
250.600,00 €
94.900,00 €
5.000,00 €
26.500,00 €
127.000,00 €
506.000,00 €
Für den zusätzlichen Raumbedarf:
• Bauwerk – Baukonstruktion
• Bauwerk – technische Anlagen
• Außenanlagen
• Ausstattung
• Baunebenkosten
• Gesamtherstellungskosten:
Für die Änderungen im Bestandsgebäude (Treppe):
• Umbau Treppe und Gruppenraum 1. OG
Für die Alternative Ausführung mit Aufzugsanlage:
• Aufzugsanlage
415.000,00 €
50.000,00 €
2.000,00 €
30.000,00 €
125.000,00 €
622.000,00 €
90.000,00 €
100.000,00 €
Über die Ausführungsplanung muss ein Beschluss gefasst werden. Die Verwaltung empfiehlt, der vorgestellten
Ausführungsplanung zuzustimmen.
Zur Vorbereitung der Arbeiten wurde von der Verwaltung das Architekturbüro Darr + Marx, 50226 Frechen,
eingeschaltet. Dieses Büro hat bisher die planerischen Arbeiten geleistet. Die Verwaltung hat die Absicht,
diesem Architekturbüro alle Leistungsphasen zu übertragen. Das löst eine Auftragserweiterung aus, die zu
einem Auftragsvolumen von rd. 97.000 € führt, so dass die Zustimmung des Ausschusses notwendig wird. Die
Planungsleistungen werden nach HOAI abgerechnet. Die Verwaltung bittet, diese Zustimmung zu erteilen.
Auf Grund der geplanten umfangreichen baulichen Maßnahmen wurde von der Verwaltung zusätzlich eine
energetische und wirtschaftliche Betrachtung von Investitionen für energiesparende Baumaßnahmen beauftragt.
Somit besteht die Möglichkeit die Rheinschule als Pilotobjekt zu nutzen, um in der Öffentlichkeit die
Möglichkeiten der Energieeinsparungen und den Einsatz von alternativen Energien zu dokumentieren.
Der Maßnahmenkatalog umfasst die zehn nachfolgend aufgeführten Stufen:
1. Erweiterung der Rheinschule
2. Wärmedämmverbundsystem beim Alt-Neubau aufbringen
3. zusätzliche Dämmung der Dächer
4. Innendämmung beim Alt-Altbau
5. Austausch der alten Fenster und Türen
6. Dämmung aller Decken über dem Kellergeschoss
7. Einbau eines neuen Brennwertgerätes
8. Einsatz einer Wärmepumpe, anstelle des Brennwertkessels
9. Aufbau einer Photovoltaikanlage
10. zusätzliche energiereduzierende Maßnahmen
Das Ingenieurbüro Gronau + Kunz, Herr Kunz wird den Energieberatungsbericht von der Stufe 1-6 und das
Ingenieurbüro Frass und Partner, Herr Frass von der Stufe 7-10 in der Sitzung vorstellen. Über diesen
Maßnahmenkatalog muss ein Beschluss gefasst werden, welche der Stufen (von 2-10) zusätzlich von der
Verwaltung weiterverfolgt werden sollen.
Die Fraktionen und der Ausschussvorsitzende erhalten den gesamten Energieberatungsbericht.
3. Alternativen
Keine.
4. Finanzielle Auswirkungen
Die Haushaltsmittel stehen zum Teil beim Auftragssachkonto M21176040 7851040 zur Verfügung. Die restlichen
Mittel zur Errichtung der Offenen Ganztagsschule und für die Aufstockung werden im Zuge des
Nachtragshaushaltes bereit gestellt.
Die zusätzlich benötigten Mittel werden im Zuge des Nachtragshaushalts angemeldet.