Daten
Kommune
Bedburg
Größe
57 kB
Datum
27.03.2012
Erstellt
21.03.12, 18:03
Aktualisiert
21.03.12, 18:03
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Zu TOP:__________
Drucksache: WP8-62/2012
Der Bürgermeister
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Rat der Stadt Bedburg
Sitzungstermin:
Abstimmungsergebnis:
27.03.2012
Betreff:
Bürgerbefragungen zum Haushaltsausgleich der Stadt Bedburg
hier: Vorlage der Umfrageergebnisse
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Bedburg nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
STADT BEDBURG
Seite: 2
Sitzungsvorlage
Begründung:
Der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Bedburg hat in seiner Sitzung am 31.01.2012 im
Rahmen
der
Haushaltsberatungen
einstimmig
den
nachfolgend
dargestellten
Grundsatzbeschluss gefasst:
Rat und Verwaltung werden in den kommenden Jahren alle Anstrengungen unternehmen, den
Haushalt auszugleichen. Hierzu ermittelt ein Arbeitskreis Vorschläge zum Abbau des
gesamten strukturellen Defizits. Die Beratungen und Beschlussfassungen finden im Hauptund Finanzausschuss und Rat spätestens bis September 2012 statt.
Wenn es dem Arbeitskreis innerhalb dieses Zeitraumes nicht gelingt, alternative Einspar- und
Einnahmevorschläge zu unterbreiten, werden unausweichlich mindestens folgende Hebesätze
notwendig werden, um das anspruchsvolle angestrebte Ziel und den zu vermeidenden
Eigenkapitalverzehr zu erreichen:
Grundsteuer A
Grundsteuer B
2013
400 %
550 %
2014
500 %
600 %
2015
600 %
650 %
Der Rat der Stadt Bedburg hat diesen Grundsatzbeschluss in seiner Sitzung am 14.02.2012
sodann im Rahmen der Beschlussfassung über die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr
2012 bestätigt. In diesem Zusammenhang wurden mit dem Ziel der Haushaltskonsolidierung
unter anderem folgende Beschlüsse gefasst:
- Angleichung der Gebühren für die Benutzung des städtischen Freibades an die Gebühren
des monte mare-Hallenbades Bedburg
- Erhöhung der Hundesteuersätze mit Wirkung vom 01.07.2012
- Auftrag an die Verwaltung, eine Änderung der Satzung über die Erhebung von
Elternbeiträgen in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege in Bedburg mit der
Zielvorgabe „Erzielung einer 19-prozentigen Elternbeitragsquote“ vorzubereiten
Um zu diesen Beschlüssen die Meinungen der Bürger abzufragen, wurden in den letzten
Wochen über die Homepage der Stadt Bedburg diverse Internetbefragungen zum Thema
Haushaltsausgleich allgemein und zu den vorgenannten Sachthemen durchgeführt. Die
Ergebnisse dieser Umfragen werden in der Folge dargestellt.
Dabei stellt sich vorab die Frage, wie repräsentativ die Umfrageergebnisse sind. Ein
Anhaltspunkt, das zu bewerten, ist unter anderem die Altersstruktur der Teilnehmer. Soweit
diese sich im Rahmen der demographischen Entwicklung bewegt, kann man das als Indiz
dafür werten, dass sie repräsentativer ist, als sie als Stichprobe und nicht-repräsentative
Umfrage erkennen lässt.
Ein zweites Analysemerkmal könnte das Abstimmungsverhalten derer sein, die an mehr als
einer Umfrage teilgenommen und damit dokumentiert haben, dass sie ihre Stimmabgabe nicht
nur auf eine sie persönlich interessierende oder betreffende Fragestellung begrenzen.
Die Gesamtbewertung unter diesen Umständen wird deshalb dem Ratsgremium als Ganzem
und jedem einzelnen Ratsmitglied überlassen.
1. Umfrage zum städtischen Haushalt (03. bis 10.02.2012)
Beschlussvorlage WP8-62/2012
Seite 2
STADT BEDBURG
Seite: 3
Sitzungsvorlage
Sollen wir wie bisher den städtischen Haushalt über Schulden finanzieren oder soll alles
daran gesetzt werden, durch Einnahmeerhöhung (Steuern und Gebühren) und
Ausgabensenkung (Leistungssenkung und Angebotsreduzierung) den Haushalt
auszugleichen?
Altersstruktur der Umfrage-Teilnehmer
absolut
relativ
Unter 21
5
4,03%
Unter 35
28
22,58%
Unter 50
50
40,32%
Unter 65
28
22,58%
Über 65
13
10,48%
124
100,00%
Antworten der Umfrage-Teilnehmer
absolut
Ja, Haushalt über
Schulden finanzieren
Nein, keine weitere
Verschuldung
relativ
16
12,90%
108
87,10%
124
100,00%
Antworten in Relation zur Altersstruktur
Nein, keine weitere
Verschuldung
absolut
relativ
Ja, Haushalt über
Schulden finanzieren
absolut
relativ
Gesamt
absolut
relativ
Unter 21
4
80,00%
1
20,00%
5
100,00%
Unter 35
23
82,14%
5
17,86%
28
100,00%
Unter 50
45
90,00%
5
10,00%
50
100,00%
Unter 65
24
85,71%
4
14,29%
28
100,00%
Über 65
12
92,31%
1
7,69%
13
100,00%
108
16
124
Antworten der regelmäßigen Umfrage-Teilnehmer (mind. 2 Teilnahmen)
Ja, Haushalt über
Schulden finanzieren
Stimmen
%
7
9,59
Beschlussvorlage WP8-62/2012
Nein, keine weitere
Verschuldung
Stimmen
%
66
90,41
Seite 3
STADT BEDBURG
Seite: 4
Sitzungsvorlage
2. Umfrage zum Freibad Bedburg (10. bis 17.02.2012)
Wie sollen die Kosten für das Freibad Bedburg künftig finanziert werden?
Altersstruktur der Umfrage-Teilnehmer
absolut
relativ
Unter 21
17
5,54%
Unter 35
50
16,29%
Unter 50
118
38,44%
Unter 65
93
30,29%
Über 65
29
9,45%
307
100,00%
Antworten der Umfrage-Teilnehmer
absolut
Finanzierung ü.
Steuererhöhung
Anhebung Eintrittspreise
relativ
26
8,47%
182
59,28%
Schließung Freibad
73
23,78%
Neuverschuldung
26
8,47%
307
100,00%
Antworten in Relation zur Altersstruktur
Finanzierung
über Steuererhöhung
absolut
Unter 21
Unter 35
Unter 50
Unter 65
Über 65
0
6
13
7
0
26
relativ
(in %)
0,00
12,00
11,02
7,53
0,00
Anhebung der
Eintrittspreise
Schließung
des Freibades
Finanzierung
über Neuverschuldung
absolut
absolut
absolut
8
27
72
58
17
182
relativ
(in %)
47,06
54,00
61,02
62,37
58,62
6
15
21
21
10
73
relativ
(in %)
35,29
30,00
17,80
22,58
34,48
3
2
12
7
2
26
relativ
(in %)
17,65
4,00
10,17
7,53
6,90
Gesamt
absolut
17
50
118
93
29
307
relativ
(in %)
100
100
100
100
100
Antworten der regelmäßigen Umfrage-Teilnehmer (mind. 2 Teilnahmen)
Schließung Freibad
Anhebung Eintrittspreise
Neuverschuldung
Steuererhöhung
Insgesamt
Beschlussvorlage WP8-62/2012
Stimmen
35
68
9
11
123
%
28,46
55,28
7,32
8,94
100,00
Seite 4
STADT BEDBURG
Seite: 5
Sitzungsvorlage
3. Umfrage zur Hundesteuer (17. bis 27.02.2012)
Soll die Hundesteuer angehoben werden und somit durch einen gesteigerten Ertrag einen
Teil zur Entschuldung des Haushaltes beitragen?
Altersstruktur der Umfrage-Teilnehmer
absolut
relativ
Unter 21
15
4,00%
Unter 35
79
21,07%
Unter 50
165
44,00%
Unter 65
96
25,60%
Über 65
20
5,33%
375
100,00%
Antworten der Umfrage-Teilnehmer
absolut
Ja, Erhöhung der
Hundesteuer
Nein, keine Erhöhung der
Hundesteuer
relativ
121
32,27%
254
67,73%
375
100,00%
Antworten in Relation zur Altersstruktur
Ja, Erhöhung der
Hundesteuer
absolut
relativ
Nein, keine Erhöhung
der Hundesteuer
absolut
relativ
Gesamt
absolut
relativ
Unter 21
4
26,67%
11
73,33%
15
100,00%
Unter 35
26
32,91%
53
67,09%
79
100,00%
Unter 50
41
24,85%
124
75,15%
165
100,00%
Unter 65
40
41,67%
56
58,33%
96
100,00%
Über 65
10
50,00%
10
50,00%
20
100,00%
121
254
375
Antworten der regelmäßigen Umfrage-Teilnehmer (mind. 2 Teilnahmen)
Ja, Erhöhung der Hundesteuer
Stimmen
%
62
62,63
Beschlussvorlage WP8-62/2012
Nein, keine Erhöhung der Hundesteuer
Stimmen
%
37
37,37
Seite 5
STADT BEDBURG
Seite: 6
Sitzungsvorlage
4. Umfrage zum Kindergartenbeitrag (28.02. bis 06.03.2012)
Sollen die „Kindergartenbeiträge“ (Elternanteil an den Betriebskosten der Kindergärten)
von derzeit 12,7 % auf 19 % angehoben werden, um zu einer Entlastung des Haushaltes
beizutragen?
Altersstruktur der Umfrage-Teilnehmer
absolut
relativ
Unter 21
1
0,39%
Unter 35
83
32,42%
Unter 50
123
48,05%
Unter 65
41
16,02%
Über 65
8
3,13%
256
100,00%
Antworten der Umfrage-Teilnehmer
absolut
relativ
Ja, Beiträge erhöhen
61
23,83%
Nein, Beiträge nicht
erhöhen
195
76,17%
256
100,00%
Antworten in Relation zur Altersstruktur
Ja, Erhöhung der
Kindergarten-Beiträge
absolut
relativ
Nein, keine Erhöhung
der Kindergartenbeitr.
absolut
relativ
Gesamt
absolut
relativ
Unter 21
0
0,00%
1
100,00%
1
100,00%
Unter 35
5
6,02%
78
93,98%
83
100,00%
Unter 50
33
26,83%
90
73,17%
123
100,00%
Unter 65
18
43,90%
23
56,10%
41
100,00%
Über 65
5
62,50%
3
37,50%
8
100,00%
61
195
256
Antworten der regelmäßigen Umfrage-Teilnehmer (mind. 2 Teilnahmen)
Ja, Erhöhung der Beiträge
Stimmen
%
29
40,28
Beschlussvorlage WP8-62/2012
Nein, keine Erhöhung
Stimmen
%
43
59,72
Seite 6
STADT BEDBURG
Seite: 7
Sitzungsvorlage
5. Umfrage zur Zwischenbilanz (07. bis 13.03.2012)
Sollen die zu erzielenden Mehreinnahmen durch Erhöhungen in bestimmten
Sachbereichen erzielt werden oder auf allgemeine Steuern (Grundsteuer A und B)
umgelegt werden?
Altersstruktur der Umfrage-Teilnehmer
absolut
relativ
Unter 21
1
1,10%
Unter 35
23
20,88%
Unter 50
58
56,04%
Unter 65
18
16,48%
Über 65
6
5,49%
106
100,00%
Antworten der Umfrage-Teilnehmer
absolut
relativ
Erhöhung der Steuern in
Sachbereichen
39
39,56%
Erhöhung von allg. Steuern
(Grundsteuer A und B)
67
60,44%
106
100,00%
Antworten in Relation zur Altersstruktur
Erhöhung der Steuern
in best.
Sachbereichen
absolut
relativ
Erhöhung von all.
Steuern
absolut
relativ
Gesamt
absolut
relativ
Unter 21
1
100,00%
0
0,00%
1
100,00%
Unter 35
8
34,78%
15
65,22%
23
100,00%
Unter 50
17
29,31%
41
70,69%
58
100,00%
Unter 65
10
55,56%
8
44,44%
18
100,00%
Über 65
3
50,00%
3
50,00%
6
100,00%
39
Beschlussvorlage WP8-62/2012
67
106
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STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
Seite: 8
6. Rückmeldungen über den Button „Mein Sparvorschlag“
Seit dem 24.02.2012 besteht zudem für jeden interessierten Bürger die Möglichkeit, auf
der städtischen Internetseite über den oben genannten Button eigene Sparvorschläge zu
unterbreiten. Folgende Anregungen sind dabei bisher eingegangen:
- keine weiteren verkehrsberuhigenden Maßnahmen
- kein Kunstrasenplatz in Bedburg
- Überwachung wilde Abfallentsorgung / Geldstrafen
- Beitragserhebung für jedes Kindergartenkind
- Maßnahme Bedburg-Mitte streichen
- Beiträge für Schulbildung erheben
- Schließung des Freibades und Verkauf der Baugrundstücke
- Verzicht auf risikoreiche Investitionen in den geplanten Windpark
- Abschaltung von Ampeln in der Nacht
- Maßnahmen gegen den Missbrauch von Hartz-IV-Leistungen
- Verkauf des ehem. Toom-Marktes
- Streichung beitragsfreies Kindergartenjahr
- Einführung von Parkautomaten / Parkgebühren
- Privatisierung des Bauhofes
- Nutzung eines „kleineren“ Dienstwagens
- Einstellung des Winterdienstes auf der Grevenbroicher Straße
- Aufstellung einer Blitzanlage auf der Graf-Salm-Straße Richtung Marktplatz
- Hundezählung
- Verschiebung bzw. Streichung von Baumaßnahmen
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
Beschlussvorlage WP8-62/2012
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STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Finanzielle Auswirkungen:
Nein X
Ja
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
Bedburg, den 16.03.2012
----------------------------------Koerdt
Bürgermeister
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