Daten
Kommune
Kreuzau
Größe
198 kB
Datum
26.11.2013
Erstellt
03.12.13, 13:15
Aktualisiert
03.12.13, 13:15
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NIEDERSCHRIFT
über die 25. Sitzung des Hauptausschusses der Gemeinde Kreuzau
vom 26.11.2013
Mitgliederzahl:
19
Vorsitzender:
Bürgermeister Ramm, Walter
Anwesend sind:
a) die stimmberechtigten
Ausschussmitglieder:
1. Badur, Krister , vertritt Hohn, Astrid
2. Ramm, Walter
3. Braks, Egbert
4. Breuer, Adolf
5. Burmester, Wolfgang
6. Eßer, Ingo
7. Heidbüchel, Rolf
8. Iven, Axel
9. Kaptain, Johannes
10. Lüttgen, Wolfgang
11. Meier, Helga
12. Prof. Dr. Meurer, Erik
13. Schmitz, Hermann-Josef
14. Schnitzler, Josef
15. Schröder, Josef
16. Seel, Rolf, MdL
17. Stoffels, Manfred
18. Tesch, Michael
19. Winter, Heinrich
b) von der Verwaltung:
1. GVD Schmühl
2. Abteilungsleiter Drewes-Janssen
3. Abteilungsleiter Stirnberg
4. Abteilungsleiter Wolfram
Es fehlen entschuldigt:
1. Hohn, Astrid
Kreuzau, den 26.11.2013
Tagungsort:
Rathaus Kreuzau, großer
Sitzungssaal
Beginn der Sitzung: 19:00 Uhr
Ende der Sitzung:
20:55 Uhr
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt
Bürgermeister Ramm fest, dass zur heutigen
Sitzung form- und fristgerecht eingeladen ist.
Er
fragt
an,
ob Änderungsoder
Ergänzungswünsche
zur
Tagesordnung
gestellt werden. Dies ist nicht der Fall.
-2-
TAGESORDNUNG:
A.
Öffentliche Sitzung
1.
Einwohnerfragestunde
2.
Mitteilungen
3.
Erweiterung des Bestattungsangebots auf den Friedhöfen der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 65/2013
4.
Abfallentsorgungsgebühren für den Zeitraum 01.01.2014 – 31.12.2016
hier: Gebührensatzung zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 66/2013
5.
Erhöhung der Grundsteuerhebesätze ab 01.01.2014 durch die Neufassung der
"Hebesatz-Satzung"
Vorlage: 67/2013
6.
Kenntnisnahme, Beratung und Beschlussvorschlag zu den Beratungsergebnissen aus
der 18. Sitzung des Schulausschusses vom 06.11.2013, und zwar:
6.1
Erweiterung der Grundschule Winden
hier: Antrag der KGS An der Rur, Standort Winden
Vorlage: 63/2013
7.
Kenntnisnahme, Beratung und Beschlussvorschlag zu den Beratungsergebnissen aus
der 23.Sitzung des Bauausschusses vom 12.11.2013 und der 15. Sitzung des
Umweltausschusses vom 20.11.2013
7.1
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. G 2, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen
Steinkaul“;
hier: Zustimmung zum Planentwurf sowie Ermächtigung zur Durchführung der
frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 (1) BauGB sowie frühzeitigen
Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange gem. § 4 (1) BauGB
Vorlage: 59/2012 2. Ergänzung
7.2
Neuaufstellung des Landesentwicklungsplanes Nordrhein-Westfalen;
hier: Stellungnahme der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 62/2013
8.
Kenntnisnahme, Beratung und Beschlussvorschlag zu den Beratungsergebnissen aus
der 23.Sitzung des Bauausschusses vom 12.11.2013, und zwar:
8.1
Restausbau der Straße "Alte Gasse" im Ortsteil Kreuzau;
hier: Zustimmung zur Durchführung der Baumaßnahme
Vorlage: 64/2013
9.
Anfragen
-3B.
Nichtöffentliche Sitzung
10.
Mitteilungen
11.
Kosten für den Schülerspezialverkehr
Vorlage: 25/2013 1. Ergänzung
12.
Anfragen
-4A. Öffentliche Sitzung
1.
Fragerecht von Einwohnern
2.
Mitteilungen
a)
3.
GVD Schmühl teilt mit, dass der Bürgermeister bereits in der Ratsitzung vom 15.10.2013
darauf hingewiesen habe, dass die Deutsche Post-AG in den Ortsteilen Drove und
Untermaubach Schwierigkeiten habe, für die dortigen Poststellen Ersatz zu finden. Der
sogenannte „Politikbeauftragte“ der Post habe nunmehr mitgeteilt, dass in Untermaubach
und Drove kein Ersatz gefunden werden konnte. Aufgrund der Einwohnerzahl habe die
Deutsche Post-AG in Drove jedoch einen Versorgungsauftrag. Daher wurde von der Post
ein Bürocontainer neben der Turnhalle in Drove aufgestellt. Betreiber ist die Deutsche
Post Shop Essen GmbH. Somit sei zumindest die postalische Versorgung des Ortsteils
Drove sichergestellt. Insgesamt bestehe jedoch eine unbefriedigende Situation für die
Gemeinde, da nunmehr Untermaubach mit dem angrenzenden Ortsteilen und
Wohnplätzen postalisch nicht mehr versorgt werde wie früher.
AM Heidbüchel ergänzt, dass in der letzten Zeit in Winden die Poststelle dreimal
gewechselt habe, jedes Mal sei die Vergütung von der Deutschen Post halbiert worden.
Erweiterung des Bestattungsangebots auf den Friedhöfen der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 65/2013
Durch den Bürgermeister wird die Vorlage nochmals erläutert. AM Eßer teilt mit, dass die
CDU-Fraktion der Vorlage zustimme und fragt an, welche Größe der Arbeitskreis haben solle und
in welcher Form die Besetzung erfolgen könnte. Seine Fraktion schlägt vor, fünf Personen von der
CDU als ordentliche Mitglieder zu entsenden nebst den erforderlichen Stellvertretern und benennt
diese.
Für die SPD-Fraktion teilt AM Heidbüchel mit, dass er als ordentliches Mitglied und das RM Paul
Böcking als stellvertretendes Mitglied im Arbeitskreis mitwirken wolle. Für die Fraktion Bündnis
90/Die Grünen teilt Herr Burmester mit, dass ein Mitglied und ein stellvertretendes Mitglied bis zur
Ratsitzung benannt werden. Für die FDP-Fraktion teilt AM Braks mit, dass er als ordentliches
Mitglied und Prof. Meurer als stellvertretendes Mitglied am Arbeitskreis teilnehmen wollen.
Beschlussvorschlag:
1.
Zur Erarbeitung eines Konzepts über die zukünftig angebotenen Bestattungsformen in der
Gemeinde Kreuzau wird unter der Leitung der Verwaltung ein Arbeitskreis gebildet. Alle
Fraktionen sind aufgerufen, Mitarbeite zu benennen. Ein Konzeptentwurf soll im Frühjahr
2014 vorgestellt werden.
2.
Der Arbeitskreis besteht (ohne Verwaltung) aus 9 Mitgliedern.
3.
Dem Arbeitskreis gehören folgende Mitglieder/Stellvertreter an:
Mitglieder:
Stellvertreter:
CDU-Fraktion
1. Johannes Kaptain
2. Dirk Gunkel
3. Elfriede Ackers
4. Josef Schnitzler
5. Peter Metzmacher
1. Birgit Strohpagel
2. Adolf Breuer
3.Thea Schroif
4. Peter Macherey
5. Horst Hechemer
-5SPD-Fraktion
1. Rolf Heidbüchel
1. Paul Böcking
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Mitglied und stellvertr. Mitglied wird noch benannt.
FDP-Fraktion
1. Egbert Braks
4.
Ein Konzeptentwurf soll im Frühjahr 2014 vorgelegt werden.
Beratungsergebnis:
4.
1. Prof. Dr. Erik Meurer
Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
Abfallentsorgungsgebühren für den Zeitraum 01.01.2014 – 31.12.2016
hier: Gebührensatzung zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Gemeinde
Kreuzau
Vorlage: 66/2013
GVD Schmühl erläutert, dass die Weihnachtsbaumentsorgung zukünftig nicht mehr durch die
Feuerwehr erfolgen werde, sondern durch die Entsorgungsfirma. Die Umstellung erfolge zum
01.01.2014, dies habe keinen Einfluss auf die Gebührenkalkulation.
Das AM Heidbüchel fragt zur Sperrgutabfuhr, ob es Haushalte gebe, die mehrfach im Jahr die
Sperrgutabfuhr nutzen. Herr Wolfram erläutert, dass die Mehrzahl der Haushalte die
Sperrgutabfuhr einmal im Jahr nutzen, es gebe durchaus aber auch einige die mehrfach diesen
Service nutzen. Eine entsprechende detaillierte Information werde zum Rat erfolgen.
AM Heidbüchel stellt ferner fest, dass bei der Altpapiersammlung 2000 € als Einnahmen erzielt
werden, es werde aber ein Betrag in Höhe von 58.000 € an die Vereine für die Papiersammlung
gezahlt. Eine ähnlich negative Kostenrechnung ergebe die Sperrmüllabfuhr, hier seien 150.000 €
Kosten zu verzeichnen bei Einnahmen in Höhe von 18.000 €. Dieses Missverhältnis werde über
die einzelnen Mülltonnen und Gebührenzahler verrechnet. Er schlägt vor, dass bei der
Sperrmüllabfuhr zukünftig höhere Gebühren für die zweite und folgenden Abfuhren bezahlt
werden sollen. BM Ramm teilt mit, dass dies grundsätzlich politisch diskutiert werden müsste. In
diesem Zusammenhang gibt Herr Wolfram zu bedenken, dass der Verwaltungsaufwand für die
stärkere Inanspruchnahme von Mehrfachnutzern bei der Sperrgutabfuhr möglicherweise in keinem
Verhältnis zu den Einnahmen stehe und insoweit überlegt werden sollte, ob dieser höhere
Verwaltungsaufwand gerechtfertigt sei. Desweiteren führt er zur Altpapiersammlung aus, dass
diese grundsätzlich kostenträchtig sei, hier sei es aber unerheblich, ob dies durch den Entsorger
oder die Vereine geschehe. Letztlich wird durch GVD Schmühl festgestellt, dass jeder Haushalt
durch die neue Kalkulation letztlich Geld spare. Ein weiterer Vorteil sei die Festschreibung der
Müllabfuhrgebühren für die nächsten drei Jahre.
Beschlussvorschlag:
„Die Gebührensatzung zur Satzung über die Abfallentsorgung in der Gemeinde Kreuzau wird in
der als Anlage beigefügten Fassung beschlossen. Sie tritt zum 01.01.2014 in Kraft.“
Beratungsergebnis:
5.
Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
Erhöhung der Grundsteuerhebesätze ab 01.01.2014 durch die Neufassung der
"Hebesatz-Satzung"
Vorlage: 67/2013
BM Ramm erläutert die Vorlage und teilt mit, dass die Kommunalaufsicht des Kreises Düren einen
-6früheren Haushaltsausgleich erwarte, als den in 2021 dargestellten. Im Hinblick auf die steigenden
Kreisumlagen seien die geplanten 100 Prozentpunkte der Steuererhöhung eine Untergrenze, um
den Status quo des Haushaltssicherungskonzeptes des Jahres 2013 halten zu können. Die in der
Verwaltung angestellten Berechnungen und Überlegungen haben letztendlich zum Ergebnis
geführt, dass eine Steuererhöhung im Jahr 2014 unvermeidbar ist. Auf der anderen Seite wird
durch ihn ausgeführt, dass die Gewerbesteuer nicht angehoben werden sollte, damit die
ortsansässigen Betriebe und die Arbeitsplätze nicht gefährdet werden.
Für die CDU-Fraktion führt das AM Eßer aus, dass er nicht erfreut über die Vorlage sei und dies
eine schwere Entscheidung auch kurz vor der Wahl darstelle. Die aufgeführten Gründe für die
geplanten Steuererhöhungen werden hingenommen. Zum Ansatz der Gewerbesteuer wird durch
ihn ausgeführt, dass er bereits bei den Haushaltsplanberatungen 2013 darauf hingewiesen habe,
dass die bisherigen Planzahlen utopisch sind. Er stellt ferner fest, dass, wenn der Rat der
Verwaltungsvorlage nicht folgen werde, möglicherweise der Gemeinde Kreuzau ein gleiches
Schicksal wie der Nachkommune Nideggen drohe. Insoweit erscheint es, um die
Handlungsfähigkeit der Gemeinde Kreuzau zu erhalten, unumgänglich, die Steuern bereits im
nächsten Jahr zu erhöhen.
Die Verwaltung solle aber auch die Ausgabenseite eingehend betrachten, und fragt, ob hier
Einsparvorschläge für die Haushaltsplanberatungen seitens der Verwaltung gemacht würden.
Abschließend teilt er mit, dass der Kreis Düren den Haushalt am 10.12.2013 beschließe, dann
stehen sowohl die Höhe der Kreis- und auch der Jugendamtsumlage fest. Mögliche
Verbesserungen zu den jetzt bekannten Planzahlen sollten direkt auf die geplanten
Hebesatzerhöhungen angewandt werden und somit zu einer Verbesserung für die Bürgerinnen
und Bürger beitragen. AM Heidbüchel rügt das Verfahren. Er finde es grundsätzlich falsch, dass
die Verwaltungsvorlage so kurzfristig vorgelegt werde. Aus der Vorlage gehe hervor, dass diese
am 12.11.2013 seitens der Verwaltung gefertigt worden sei. Am 13.11.2013 sei die Einladung des
Hauptausschusses versandt worden, am 18.11.2013 hatte die SPD-Fraktion eine Sitzung, am
19.11.2013 hatte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eine Fraktionssitzung, die vorgenannte
Vorlage lag bis zu den genannten Tagen nicht vor. Zur Fraktionssitzung der FDP am 21.11.2013
lag die Vorlage dann vor. Er könne sich nicht vorstellen, dass die Mehrheitsfraktion von der
Vorlage nichts gewusst hat. Da seine Fraktion nicht über die Vorlage beraten konnte, werde die
SPD die Vorlage ablehnen.
Er bemängelt, dass in der Vorlage von einem durchschnittlichen Hebesatz aus dem Jahr 2012
ausgegangen werde und fragt sich, warum nicht aktuelle Erhebungen zugrunde gelegt werden.
Auch seien die angeführten Summen und Prozentsätze teilweise falsch, des weiteren frage er sich
warum nicht alle kreisangehörigen Gemeinden in der Vorlage aufgeführt worden sind. Auch
verstehe er nicht, dass nunmehr geplant sei, dass die Gewerbesteuerzahler besser gestellt
werden sollen als die Grundsteuerzahler. Er bittet bis zur Ratsitzung um Beantwortung der
nachfolgenden Fragen:
1. Warum ist die Vorlage so spät zugestellt worden.
2. Kann die Verwaltung die Fehler in der Vorlage bis zur Ratsitzung berichtigen, sowie alle
kreisangehörigen Kommunen hierbei aufführen.
BM Ramm sagt eine entsprechend Erledigung bis zur Ratsitzung zu. GVD Schmühl weist
energisch den Vorwurf des AM Heidbüchel zurück, die CDU-Fraktion habe frühere Informationen
erhalten. Mit der Erstellung der Vorlage wurde am 12.11.2013 begonnen, von daher ist dieses
Datum gemäß des eingesetzten EDV-Programmes auch in die Vorlage eingeflossen. Letztlich sei
am 14. und 15.11.2013 bei der Klausurtagung der Verwaltung in Wershofen insbesondere über
diese Vorlage eingehend gesprochen worden, auch unter dem Aspekt, dass nächstes Jahr die
Kommunalwahl stattfinden werde. Er lege ausdrücklich Wert darauf, dass keine Partei vorher
Informationen erhalten habe. BM Ramm erläutert noch kurz den Verfahrensgang und verwahrt
sich gegen den Vorwurf des AM Heidbüchel, die Verwaltung sei eine CDU-Verwaltung. Die
Verwaltung sei grundsätzlich neutral und nur an Recht und Gesetz gebunden.
AM Burmester teilt mit, dass seine Fraktion sich der Stimme enthalten werde und im Rat
abstimmen wolle, da noch Beratungsbedarf bestehe.
Prof Meurer führt für die FDP-Fraktion aus, dass auch er ärgerlich über den Zeitpunkt der Vorlage
sei. Er verweist auf ein Schreiben des Bürgermeisters an den Kreis über das
Haushaltssicherungskonzept vom 21.10.2013 in dem bereits auch über Steuererhöhungen
gesprochen werde. Also habe sich die Verwaltung bereits Ende Oktober Gedanken über
-7Steuererhöhungen gemacht. Hier hätte die Politik seines Erachtens früher informiert werden
sollen. Er stellt fest, dass die FDP-Fraktion strikt gegen Steuererhöhungen sei. Er bemängelt
grundsätzlich die Haushaltsplanung der letzten zwei Jahre und spricht von geschönten Zahlen um
den Haushaltsausgleich hinzubekommen. Auch werde mit illusorischen Zahlen gearbeitet.
Steuererhöhungen seien sicherlich für die Verwaltung der bequemere Weg, aber auch über die
Ausgabenseite müsse gesprochen werden. Es sei an der Zeit über das „Eingemachte“ und über
festgefahrene Strukturen zu sprechen (Feuerwehr, Schulen, Friedhöfe, Kinderspielplätze,
Festhalle u.a.). Er stellt sich die Frage, ob die Gemeinde dies alles vorhalten müsse. Insoweit sei
über den Standardabbau zu diskutieren.
Er habe mit der Fraktionsvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Frau Hohn über das „Bonner
Model“ gesprochen. Die Fraktion Bündnis90/Die Grünen werde im Rat den Antrag stellen, den
Verfasser dieses Berichts im Rechnungsprüfungsausschuss zu hören. Seine Fraktion werde den
Antrag der Grünen unterstützen. Die FDP-Fraktion werde aus den vorgenannten Gründen die
Vorlage ebenfalls ablehnen.
BM Ramm widerspricht den Ausführungen von Prof. Meurer. Wenn so wie von Prof. Meurer
ausgeführt,
verfahren
würde,
wäre
das Haushaltssicherungskonzept
2014 nicht
genehmigungsfähig. AM Eßer teilt im Rahmen der sehr ausführlichen Diskussionen mit, dass er
noch Beratungsbedarf bei den anderen Fraktionen sehe. Er stellt fest, dass in den letzten Jahren
wiederholt über Standardabbau gesprochen worden ist und viele Entscheidungen in diese
Richtung getroffen worden seien. Er bietet an, die Liste der Industrie- und Handelskammer aus
dem Jahr 2013 mit den entsprechenden Steuerzahlen zur Verfügung zu stellen, diese soll an die
Fraktionen verteilt werden. Er schlägt insoweit vor, eine Entscheidung über die
Verwaltungsvorlage im Rat zu treffen. Hiermit sind die beteiligten Ausschussmitglieder
einverstanden. Durch AM Winter wird angefragt, wie sich die geplante Steuererhöhung auf die
Schlüsselzuweisungen des Landes auswirken. Er erwartet von der Verwaltung, dass eine
entsprechende Berechnung mit den Auswirkungen auf die Schlüsselzuweisungen vorgelegt
werde. Herr Stirnberg teilt mit, dass das Steueraufkommen nur ein Parameter für die Berechnung
der Umlagegrundzahlen für die Schlüsselzuweisungen sei. Eine Erhöhung der Gemeindesteuern
bedeutet nicht grundsätzlich die Verringerung der Schlüsselzuweisungen. Die Berechnung sei
aber sehr schwierig.
Das AM Iven teilt mit, dass er sich nicht vorstellen könne, dass diese Auswirkungen nicht
berechenbar sind und erwarte eine entsprechende Berechnung der Verwaltung bis zur Ratsitzung
am 11.12.2013.
AM Eßer bittet, Informationen der Berechnungsmodalitäten dem Rat vorzulegen. Prof. Meurer regt
an, aus den Daten der Vergangenheit eine entsprechende Aufstellung zu entwickeln, die die
bisherige Entwicklung bei Steuererhöhungen auf die Schlüsselzuweisungen zeige.
Beschlussvorschlag:
1.
2.
Mit Wirkung ab 01.01.2014 wird der Hebesatz für die Grundsteuer A auf 341 v.H., der
Hebesatz für die Grundsteuer B auf 520 v.H. und der Hebesatz für die Gewerbesteuer auf 426
v.H. festgesetzt.
Die Satzung über die Festsetzung der Steuerhebesätze für die Realsteuern in der Gemeinde
Kreuzau wird in der als Anlage beigefügten Fassung beschlossen.
Beratungsergebnis:
6.
Ohne Abstimmung
Kenntnisnahme, Beratung und Beschlussvorschlag zu den Beratungsergebnissen
aus der 18. Sitzung des Schulausschusses vom 06.11.2013, und zwar:
-86.1
Erweiterung der Grundschule Winden
hier: Antrag der KGS An der Rur, Standort Winden
Vorlage: 63/2013
Beschlussvorschlag:
Der Antrag der KGS An der Rur auf Erweiterung des Grundschulgebäudes wird zur Kenntnis
genommen.
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit der Schulleitung ein Konzept über die zukünftige
Nutzung des Schulgebäudes zu erarbeiten. Hierbei sind auch die Fragen der Inklusion zu
berücksichtigen.
Beratungsergebnis:
Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
7.
Kenntnisnahme, Beratung und Beschlussvorschlag zu den Beratungsergebnissen
aus der 23.Sitzung des Bauausschusses vom 12.11.2013 und der 15. Sitzung des
Umweltausschusses vom 20.11.2013
7.1
Aufstellung des Bebauungsplans Nr. G 2, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen
Steinkaul“;
hier: Zustimmung zum Planentwurf sowie Ermächtigung zur Durchführung der
frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gem. § 3 (1) BauGB sowie frühzeitigen
Beteiligung der Behörden und Träger öffentlicher Belange gem. § 4 (1) BauGB
Vorlage: 59/2012 2. Ergänzung
Beschlussvorschlag:
1.
Dem Bebauungsplanentwurf Nr. G 2, Ortsteil Thum, „Windenergieanlagen Steinkaul“, wird
zugestimmt.
2.
Die Verwaltung wird ermächtigt, die Verfahren gem. §§ 3 (1) und 4 (1) BauGB
durchzuführen.
Beratungsergebnis:
7.2
Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
Neuaufstellung des Landesentwicklungsplanes Nordrhein-Westfalen;
hier: Stellungnahme der Gemeinde Kreuzau
Vorlage: 62/2013
Beschlussvorschlag:
Der vorliegende Entwurf des Landesentwicklungsplanes Nordrhein Westfalen wird zur Kenntnis
genommen. Auf eine gesonderte Stellungnahme gegenüber der Staatskanzlei wird verzichtet.
Beratungsergebnis:
Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
-98.
Kenntnisnahme, Beratung und Beschlussvorschlag zu den Beratungsergebnissen
aus der 23.Sitzung des Bauausschusses vom 12.11.2013, und zwar:
8.1
Restausbau der Straße "Alte Gasse" im Ortsteil Kreuzau;
hier: Zustimmung zur Durchführung der Baumaßnahme
Vorlage: 64/2013
Beschlussvorschlag:
Dem vorgesehenen Restausbau der Straße „Alte Gasse“ wird entsprechend dem vorliegenden
Straßenausbauplan grundsätzlich zugestimmt.
Die Ausschreibung der Maßnahme darf jedoch erst nach Verabschiedung des Haushaltes 2014
durchgeführt werden.
Beratungsergebnis:
9.
a)
b)
c)
d)
Einstimmig, bei 0 Enthaltungen
Anfragen
AM Burmester fragt im Hinblick auf den TOP 5 an, wie der Zusammenhang zwischen
Schlüsselzuweisung und Gewerbesteuer sich darstelle. BM Ramm teilt mit, dass dies
ebenfalls im Paket mit den Fragen zu TOP 5 von der Verwaltung bis zum Rat beantwortet
werde.
Aus einem Zeitungsartikel über die Ratsitzung in Nideggen habe das AM Heidbüchel
erfahren, dass der Rat in Nideggen über die Gereonschule befunden habe. Werde der
Kreuzauer Rat ebenfalls hier in diese Thematik einbezogen. GVD Schmühl teilt mit, dass
die Stadt Nideggen bereits im Vorfeld der anstehenden Verbandsversammlung einen
Ratsbeschluss zur Schließung gefasst habe. Der Rat der Gemeinde Kreuzau werde über
das Ergebnis der Verbandsversammlung informiert und entscheide dann selbstverständlich
ebenfalls in eigener Zuständigkeit. Der Verbandsvorsteher erhalte in der Sitzung lediglich
den Auftrag, die Entscheidung der jeweiligen Räte einzuholen.
AM Badur fragt an, ob ein Arbeitskreis Inklusion gebildet werde, wie im letzten
Schulausschuss seiner Kenntnis besprochen worden sei? GVD Schmühl führt aus, dass
ein Gespräch zwischen der Bezirksregierung Köln und den Schulverwaltungsämtern zum
Thema Inklusion im Januar oder Februar 2014 stattfinden werde und auch Frau Döring in
der letzten Schulausschusssitzung angemerkt habe, dass zum jetzigen Zeitpunkt die
Einberufung eines Arbeitskreises keinen Sinn mache. Herr Badur stellt fest, dass ein
Ideenaustausch zum Thema Inklusion wichtig sei. GVD Schmühl führt aus, dass soweit der
politische Wunsch bestehe, ein Arbeitskreis einberufen werde, dies aber nicht vor dem
neuen Jahr.
AM Winter fragt zu den ausgewiesenen Wasserschutzgebieten in Kreuzau an, wie viel cbm
Fördermenge durch die Wasserwerk Concordia GmbH beantragt und wie viel tatsächlich
verkauft werden. GVD Schmühl sagt zu, beim Wasserwerk Concordia nachzufragen.
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