Daten
Kommune
Bedburg
Größe
22 kB
Datum
04.09.2012
Erstellt
29.08.12, 18:02
Aktualisiert
29.08.12, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Zu TOP:__________
Drucksache: WP8142/2012
Fachbereich II - Ordnung, Bildung,
Jugend und Soziales
Sitzungsteil
Az.: 40
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss
04.09.2012
Abstimmungsergebnis:
Betreff:
Inklusion in der Offenen Ganztagsschule
Beschlussvorschlag:
Der Familien-, Bildungs- und Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur
Kenntnis.
STADT BEDBURG
Seite: 2
Sitzungsvorlage
Inhalt der Mitteilung:
Der Verwaltung liegt eine Anfrage der Stadt Bergheim an den Städte- und Gemeindebund NRW
vor, in welcher diese auf die (finanziellen) Konsequenzen/ Problemstellungen bedingt durch die
dort lokal verstärkte Betreuung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf - `GU-Kinder´
-, hieraus resultierende besondere Anforderungen an die Bildungs- und Erziehungsziele (kleinere
Gruppengrößen) hinweist und um Positionierung bittet. Das Schreiben der Stadt Bergheim, wie
auch die Beantwortung des Städte- und Gemeindebundes NRW ist dieser Vorlage als Anlage
beigefügt.
Die Situation in Bedburg stellt sich aktuell (Schuljahr 2011/ 2012) wie folgt dar:
Insgesamt besuchten 161 Kinder die OGS; hinsichtlich der Verteilung auf die jeweiligen
Grundschulen wird auf nachfolgende Tabelle verwiesen.
Kinder in OGS
GS Bedburg
GS Kirdorf
GS Kaster
GS Kirchherten
Gesamt
2011-2012
44
37
60
20
161
Von insgesamt 26 an Bedburger Grundschulen beschulten `GU-Kindern´ besuchten 9 Kinder die
OGS; die Verteilung kann nachfolgender Tabelle entnommen werden. Rein informatorisch wird
darauf hingewiesen, dass die Grundschule Kirdorf keine `GU-Schule´ ist.
Kl. 1
OGS
Kl. 2
OGS
Kl. 3
OGS
Kl. 4
OGS
GU/
Schule
GU/
OGS
GS Bedburg
2
0
2
2
7
2
3
1
14
5
GS Kirdorf*
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
GS Kaster
5
1
0
0
0
0
0
0
5
1
GS Kirchherten
0
0
2
0
4
2
1
1
7
3
GU-Kinder in GS
7
2011-2012
GU-Kinder in OGS
4
1
11
2
4
4
26
2
9
Die Zahl der in der OGS betreuten `GU-Kinder´ ist mit insgesamt 9 sehr gering; bei insgesamt 161
Kindern entspricht dies einem Anteil von rd. 5,6 %. Auch unter Berücksichtigung der
Auslastungsgrade der Gruppenkapazitäten sind die seitens der Stadt Bergheim vorgebrachten
Problemstellungen - zumindest derzeit - in Bedburg an keinem Grundschulstandort erkennbar/
existent.
Rein informativ weist die Verwaltung in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Land NRW
aufgrund des erhöhten Förderbedarfs für `GU-Kinder´ in der OGS höhere Zuschüsse gewährt; die
Regelförderung beträgt 935,- € p. a., die für ein `GU-Kind´ liegt bei 1.890,- € p. a. Dieser höhere
Zuschuss wird von der Stadt Bedburg in voller Höhe an die Träger zur Finanzierung des höheren
Betreuungsaufwands der `GU-Kinder´ weitergeleitet.
Wenn auch aktuell die seitens der Stadt Bergheim geltend gemachten Problemstellungen in
Bedburg nicht vorhanden sind, darf nicht verkannt werden, dass die Umsetzung der Inklusion
ungeachtet sonstiger Schwierigkeiten - für alle Schulträger mit erheblichen finanziellen
Auswirkungen verbunden sein wird. Zur Thematik `Inklusion´ - Umsetzung, Auswirkungen,
Konnexität - hat der Städte- und Gemeindebund bereits im letzten Jahr eine Arbeitsgruppe
eingereichtet; auch drängt er darauf, dass ein entsprechender Referentenentwurf des Ministeriums
für Schule und Weiterbildung NRW auf den Weg gebracht wird. Im Koalitionsvertrag von SPD und
Bündnis 90/ Die Grünen wird das Thema Inklusion in Bezug auf alle denkbaren gesellschaftlichen
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Lebensbereiche eingehend erläutert; wenn auch im Koalitionsvertrag den betroffenen Menschen
umfassende Rechte eingeräumt werden, werden konkrete Maßnahmen zur Umsetzung des
Inklusionsprozesses und insbesondere zur Finanzierung nicht genannt. Aktuell hat das
Landeskabinett am 03.07.2012 einen Aktionsplan `Eine Gesellschaft für alle - NRW inklusiv´
verabschiedet; ressortübergreifend soll danach die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit
Behinderungen in allen Lebensbereichen vorangetrieben werden. Der 251 Seiten umfassende
Aktionsplan enthält auf den Seiten 198 - 214 einen Teil `Inklusion in Schule´ mit Eckpunkten zur
Inklusion in der Schule. Der Aktionsplan ist dieser Vorlage auszugsweise als Anlage 3 beigefügt;
zur `Umsetzungspraxis´ wird auf die Ausführungen auf den Seiten 203 (unten) bis 205, sowie zum
Referentenentwurf und zur Konnexität auf die Seiten 207 bis 208, verwiesen.
Die Verwaltung wird über den Themenbereich `Inklusion´ fortlaufend im Fachausschuss berichten.
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
entfällt
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
x mit textlicher Erläuterung:
Können, wie in der Vorlage ausgeführt, aufgrund des noch nicht vorliegenden Referentenentwurfs zum jetzigen Zeitpunkt
nicht beziffert werden.
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
----------------------------------Kramer
----------------------------------Koerdt
Fachbereichsleiter
Bürgermeister
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