Politik bei uns wird nicht mehr aktiv betreut, eine Datenaktualisierung findet genausowenig statt wie Support.

Wir würden gerne weitermachen. Aber die Ansprüche an die Plattform passen nicht zum vollständig ehrenamtlichen Betrieb. Hintergründe und Ideen zur Rettung finden Sie in diesem Blogartikel.

Vorlage (Stolpersteine in der Gemeinde Vettweiß)

Daten

Kommune
Vettweiß
Größe
113 kB
Datum
18.02.2013
Erstellt
08.02.13, 18:11
Aktualisiert
08.02.13, 18:11
Vorlage (Stolpersteine in der Gemeinde Vettweiß)

öffnen download melden Dateigröße: 113 kB

Inhalt der Datei

Gemeinde Vettweiß Der Bürgermeister Vettweiß, den 22.01.2013 Fachbereich: IV Az.: Tagesordnungspunkt: Vorlagennummer: V-8/2013 Vorlage für den Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales am 18.02.2013 Gemeinderat am 07.03.2013 - öffentlich - Stolpersteine in der Gemeinde Vettweiß Begründung: Schon seit Jahren verlegt der Künstler Gunter Demnig sogenannte „Stolpersteine“ für Menschen, die durch das nationalsozialistische Regime umgekommen sind. Dazu zählen vor allem jüdische Menschen aber auch Sinti und Roma, Gewerkschaftler, Kommunisten oder Christen im Widerstand. Abertausende dieser Steine befinden sich in Großstädten wie Köln, Berlin oder Wien, sowie auch in Städten wie Düren oder Gemeinden wie Langerwehe. Ganz in der Nähe von Vettweiß, in Hochkirchen, sind von Gunter Demnig ebenfalls 3 Stolpersteine verlegt worden, die an von den Nazis ermordete Juden gedenken. „Spuren sichtbar machen, erhalten und damit an Menschen oder Ereignisse erinnern, die in Vergessenheit geraten sind“, so beschreibt Gunter Demnig seine Beweggründe für das Verlegen der Stolpersteine, er will mit den Steinen „den Ermordeten wenigstens ihre Namen zurückgeben“. Gerade die Gemeinde Vettweiß verfügt über ein besonders reiches jüdisches Erbe und auch leider über viele jüdische Menschen, die verschleppt, deportiert, ermordet und vergast worden sind, und die nirgendwo beerdigt sind. Hier aber setzt Gunter Demnig an und verlegt dort, wo diese Menschen zuletzt gewohnt haben seine Stolpersteine. Darüber hinaus will er auch an Ereignisse, wie z.B. die Zerstörung und Schändung jüdischer Synagogen und Geschäfte, usw. erinnern, so dass z.B. auch ein Stolperstein für die verschwundene Vettweißer Synagoge denkbar ist. Jeder Stolperstein kostet incl. Verlegung knapp 100,-€ wofür Sponsoren angefragt werden müssen. In der Regel ist die Spendenbereitschaft aber groß und es dürfte kein Problem sein, entsprechende Geldgeber zu finden. Der Jugendbeauftragte ist z. Zt. dabei, mit einer Gruppe von Jugendlichen, Namen und Adressen für mögliche Stolpersteine zu recherchieren. Hiernach ist die Kontaktaufnahme mit Herrn Demnig und die Suche nach Sponsoren vorgesehen. Beschlussvorschlag: Der Ausschuss für Jugend, Schulwesen, Kultur, Sport und Soziales empfiehlt dem Rat der Gemeinde Vettweiß, der Verlegung von Stolpersteinen im Gemeinde gebiet durch Herrn Demnig zuzustimmen, wobei die Finanzierung ausschließlich über durch den Jugendbeauftragten zu generierende Spenden zu erfolgen hat. Auswirkungen auf den Haushalt: keine