Daten
Kommune
Bedburg
Größe
28 kB
Datum
14.02.2012
Erstellt
08.02.12, 18:03
Aktualisiert
08.02.12, 18:03
Stichworte
Inhalt der Datei
Zu TOP:__________
Drucksache: WP8-30/2012
Fachbereich III - Planen, Bauen,
Umwelt und Verkehr
Sitzungsteil
Az.:
öffentlich
Beratungsfolge:
Sitzungstermin:
Ausschuss für Struktur und
Stadtentwicklung
23.11.2004
Stadtentwicklungsausschuss
07.02.2012
Rat der Stadt Bedburg
14.02.2012
Abstimmungsergebnis:
Betreff:
Ausbau der L 279 zwischen Pütz und Millendorf / Wiederaufbau der L 48n
hier: Antrag der FWG-Fraktion
Beschlussvorschlag:
Der Rat der Stadt Bedburg bestätigt den bestehenden Beschluss des Ausschusses für
Struktur und Stadtentwicklung vom 23.11.2004, auf den Bau der L 48n mit der Maßgabe
zu verzichten, dass hierfür eine entsprechende Entschädigungsvereinbarung mit dem zur
Wiederherstellung der L 48 Verpflichteten erzielt wird. Zugleich wird die Verwaltung
beauftragt, mit den maßgeblichen Beteiligten abzustimmen, statt des Wiederaufbaus der
L 48n den kurzfristigen Ausbau der L 279 zwischen Millendorf und Pütz vorzunehmen.
STADT BEDBURG
Sitzungsvorlage
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Begründung:
Der Verwaltung liegt ein Antrag der FWG-Fraktion vor, erneut über den möglichen Verzicht des
Wiederaufbaus der L48 zwischen Kirchherten und Frimmersdorf und damit verbunden den Ausbau
der L279 zwischen Millendorf und Pütz zu beraten und die Verwaltung entsprechend mit der
weiteren Vorgehensweise zu beauftragen. Der Antrag ist als Anlage beigefügt.
In seiner Sitzung vom 23.11.2004 hat sich der Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung
letztmalig mit dem Verzicht des Ausbaus der L 48n befasst:
„Der Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung nimmt die Ausführungen des Ingenieurbüros
IVV hinsichtlich des Verkehrsentwicklungsplanes des Rhein-Erft-Kreises zur Kenntnis und stimmt
der beabsichtigten weiteren Vorgehensweise zu.
Ergänzend fordert der Ausschuss für Struktur und Stadtentwicklung erneut, dass der Verzicht
seitens der Stadt Bedburg auf den Bau der L 48 n nur dann Aufrecht erhalten bleibt, wenn
sichergestellt wird, dass die eingesparten Mittel zum Bau der L 48n für den Ausbau der L 279 von
Millendorf nach Kirchherten eingesetzt werden, wobei im 1. Bauabschnitt zunächst die Erstellung
eines Rad/Gehweges für diesen Streckenabschnitt erfolgen soll. Hierzu sollen umgehend
Verhandlungen mit RWE Power und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW aufgenommen
werden.“
Dieser bestehende Beschluss wird durch den Antrag der FWG nunmehr erneut aufgegriffen.
Vertragliche Vereinbarungen bezüglich des Verzichtes auf die L48n sind bisher nicht getroffen
worden. Zwischenzeitlich wurde in der jüngeren Vergangenheit die L279 zwischen Pütz und
Kirchherten ertüchtigt, sowie ein Ausbau von Wirtschaftswegen zur Radwegeverkehrsführung
Kirchherten – Pütz / Kaster vom Landesbetrieb Straßen finanziert.
Ein Ausbau der L279 zwischen Millendorf und Pütz steht noch aus. Eine konkrete Zeitplanung des
Landesbetriebs Straßen hierzu ist nicht bekannt. Die L48n ist derzeit in der Maßnahmenliste des
Landesbetriebs Straßen mit dem Hinweis „Ohne Planung“ angegeben. Im Flächennutzungsplan
der Stadt Bedburg ist sie als überörtliche Straßenverbindung dargestellt, im Regionalplan des
Regierungsbezirks Köln als Bedarfsplanmaßnahme ohne räumliche Festlegung festgelegt. Der
Braunkohlenplan Frimmersdorf-Süd legt als raumordnerische Ziel fest, dass zwischen Kirchherten
und Frimmersdorf eine Straße herzustellen ist, sobald der Verkippungsfortschritt dies zulässt.
Aus Sicht der Verwaltung kann aufgrund der voraussichtlich geringen Verkehrsbedeutung auf den
Wiederaufbau der L48 verzichtet werden, da sie keine strategische Verbindungsfunktion für die
Bedburger Stadtteile aufweist. Langfristig könnten die Verkehre über die Straßen der L279 im
Süden oder A44n bzw. B1n im Norden geleitet werden.
Die Stadt Grevenbroich hat bisher nicht geäußert, auf den Wiederaufbau der Straße verzichten zu
wollen. Sollte mit allen Beteiligten ein Verzicht auf den Wiederaufbau vereinbart werden, so ist
ebenfalls abzustimmen, wie die dafür eingesparten Mittel verteilt sowie (zweckgebunden)
eingesetzt werden können.
Mögliche Auswirkungen im Zusammenhang mit dem demografischen Wandel:
Der Straßenausbau trägt zu einer Verbesserung der Anbindung der Wohnstandorte Pütz und Kirchherten an den
Siedlungskern der Stadt Bedburg bei und damit zu einer Attraktivierung dieser Wohnstandorte.
Beschlussvorlage WP8-30/2012
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STADT BEDBURG
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Sitzungsvorlage
Hier evtl. Abstimmungsergebnis aus vorherigen Fachausschüssen eintragen:
(wird handschriftlich nachgereicht)
Finanzielle Auswirkungen:
Nein
Ja
x
Bei gesamthaushaltsrechtlicher Relevanz im laufenden oder in späteren Haushaltsjahren
Mitzeichnung oder Stellungnahme des Kämmerers*:
50181 Bedburg, 06.02.2012
----------------------------------Rainer Köster
gez. Schmeier
----------------------------------Jürgen Schmeier
----------------------------------Gunnar Koerdt
stellv. Fachbereichsleiter
Fachbereichsleiter
Bürgermeister
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