Daten
Kommune
Bedburg
Größe
37 kB
Datum
06.03.2012
Erstellt
28.02.12, 18:02
Aktualisiert
28.02.12, 18:02
Stichworte
Inhalt der Datei
Konzeptionsbericht Bedburg Mobil, Stand Februar 2012
1. Bedburg Mobil
Wir verstehen uns als ein niedrigschwelliges sozialpädagogisches Angebot für Jugendliche und junge
Erwachsene, das sowohl am Schulzentrum als auch Mobil in unterschiedlichen Stadtteilen von
Bedburg arbeitet. Unsere Arbeit ist flexibel und bedarfsorientiert. So entsteht ein Spielraum, die
Beziehungsarbeit zu unserer Klientel zu stärken und auf Förderungen individuell einzugehen.
Im weiteren Verlauf werden wir unsere bisherige Arbeit am Schulzentrum und unsere mobile Arbeit
vorstellen.
1.1. Tätigkeiten am Schulzentrum Bedburg
Uhrzeit
09
Montag
Dienstag
Mittwoch
Büro
10
11
12
13
Schülersprechstunden und
Pausenangebote
9./10.Klasse
14
Arbeitsgemein
-schaften (AG)
Fußball AG
(H. Pfäfflin)
Kreativ AG
(R. Kanka/
H. Pfäfflin)
Büro
11-16 Uhr
11-16 Uhr
Schülersprechstunden und
Pausenangebote
für
Schüler ab der 8.
Klasse
Donnerstag
Büro
Schülersprechstunden und
Pausenangebote
für Schüler
ab der 8. Klasse
Freitag
Büro
Pausenangebote
Fußball AG
H. Pfäfflin
15
9-15 Uhr
9-15 Uhr
9-15 Uhr
Wir arbeiten eng mit der Schulleitung der Haupt- und Realschule, den Lehrern und der
Schulsozialarbeiterin Frau Eva Mamier zusammen. Frau Mamier hat ihr Büro an der Hauptschule. Sie
arbeitet hauptsächlich mit den Schülern der Jahrgangsstufen 5-7 zusammen.
Eine Erweiterung unseres Tätigkeitsbereichs hinsichtlich einer Anbindung an das Gymnasium ist
möglich. Eine Vorstellung unsererseits ist in Planung.
Seit dem 07.02.2012 haben wir unser Büro im alten Musikraum A0011 der Realschule bezogen.
Unsere Zielgruppe sind die Jahrgansstufen 8-10.
1.1.1. Individuelle Angebote
Durch Einzelgespräche mit Schülern, welche schlechte Schulleistungen erbringen, sozial auffällig sind
oder die Schule schwänzen, bieten wir Unterstützung und Hilfen an, die Schule als eine Chance zu
sehen ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. In den Gesprächen soll der Grund für die
Verhaltensweisen erörtert werden, so dass eventuelle Ängste genommen werden oder Mut und
Durchhaltevermögen angepriesen werden können.
Manchmal fällt es Schülern schwer sich im Klassenverband oder bei bestimmten Lehrern zu öffnen.
Bei uns haben sie keinen Leistungsdruck, kein Publikum und die Möglichkeit Probleme im Stillen
anzusprechen. Unser Arbeitsfeld ermöglicht es uns, flexibel an unsere Klientel heranzutreten und
ihnen die volle Aufmerksamkeit entgegen zu bringen.
Ein wichtiger Punkt unserer Arbeit an der Schule, ist das Thema „Übergang Schule und Beruf“.
Sowohl an der Haupt- als auch an der Realschule, werden Hilfestellungen in diesem Bereich
angeboten. Unsere Aufgabe ist es, an die Arbeit unserer Kollegen anzuknüpfen und unterstützend zu
agieren. Wir bieten Hilfen bei der Findung von Praktikums- und Ausbildungsplätzen an und wollen
versuchen auch nach dem Verlassen der Schule Kontakt zu den Schülern zu halten. Zurzeit haben wir
engen Kontakt zu einer 10. Klasse der Hauptschule. Am 11.02.2011 haben wir einige Schüler zu dem
Tag der offenen Tür der Berufskollegs im Rhein-Erft-Kreis begleitet.
Des Weiteren wurde uns gegenüber, von Seiten einiger Lehrer der Realschule, der Bedarf
zugetragen, sich einiger Schüler anzunehmen, welche wahrscheinlich ohne Schulabschluss die
Schule im Sommer 2012 verlassen werden. Durch Einzelgespräche und die Einbindung in
bestehende AG Angebote unsererseits, werden wir versuchen in den kommenden Monaten näher an
die Jugendlichen heranzukommen und durch intensive Beziehungsarbeit, die Schüler dabei zu
unterstützen, ihre Zukunft neu zu gestalten.
1.1.2. AG Angebote
Ab März übernimmt Hendrik Pfäfflin wöchentlich zwei Fußball AG´s für je eine Doppelstunde
dienstags und freitags. Hier wird durch sportpädagogische Ansätze das Verhalten der Jugendlichen
geschult und auf spielerische Art und Weise weitergebildet.
Dienstags werden wir anschließend gemeinsam eine freiwillige Kreativ AG für insgesamt 14 Schüler
der Real – und Hauptschule anbieten. Hier können die Lehrer empfehlen welche Schüler sie sich dort
wünschen. Trotzdem ist die AG freiwillig und dient in erster Linie dazu Kontakt zu den Schülern zu
knüpfen.
1.1.3. Pausenangebote mit dem Bus
In den großen Pausen und der Mittagspause am Montag werden wir voraussichtlich ab Mitte März mit
unserem Sportequipment auf dem Schulhof Spiele anbieten. Unsere Angebote sind offen für alle
Schüler des Schulzentrums.
1.1.4. Zusätzliche Hilfsangebote
Eine Lehrerin einer 6. Klasse der Realschule hat uns gebeten Anfang März eine Doppelstunde zum
Thema „Gefahren im Internet/ Facebook“ zu leiten. Zurzeit erarbeiten wir ein Konzept wie wir den
Unterricht gestalten werden.
2. Mobile Jugendarbeit
Neben der Arbeit an dem Schulzentrum, besuchen wir jede Woche verschiedene Stadtteile von
Bedburg, um die Jugendlichen an ihren Aufenthaltsorten aufzusuchen um den Kontakt den wir in der
Schule geknüpft haben zu stärken.
Uhrzeit
15
16
Montag
Mobile
Angebote
Schulzentrum
Bedburg
17
Dienstag
Mittwoch
Mobile
Angebote
Offenbach
str./
JZ* Capo
Mobile
Angebote
Rath
Donnerstag
Mobile
Angebote
Kirchherten
Freitag
Mobile
Angebote
Stadtteilübergreifend
Samstag
Einmalige
Events,
Eventreihen
18
19
15-17 Uhr
16-19/ 20
16-19 Uhr
15-17 Uhr
15-17/18 Uhr
Einmal im
Uhr
14 tägig
Monat
14 tägig
* Jugendzentrum *Die Zeiten werden im Frühling in den Abendbereich verschoben
Nach Absprache mit Stephan Pelzer und Frank Gliedner haben wir die verschiedenen Ortschaften in
Bedburg unter uns aufgeteilt.
Geplant ist, dass wir vor Ort, je nach Bedarf, Sportangebote und andere Freizeitaktivitäten anbieten,
um den Jugendlichen auf regelmäßiger Basis Ansprechpartner zu sein. Aus dieser Beziehungsarbeit
wird sich abzeichnen, in wie weit wir die Jugendlichen unterstützen können. Mit beratenden
Gesprächen wollen wir helfen, dass Ausbildungsplatz, Praktikumsplatz oder die Arbeitsstelle gesichert
werden.
Ab der 9. Kalenderwoche haben wir einen Bus zur Verfügung, voll beladen mit Bällen, Spielen und
Sportequipment. So können wir gewährleisten, differenzierte und auf die jeweiligen Gruppen
angepasste Angebote zu schaffen. Besonders durch Fußballangebote und Freizeitangebote auch an
Wochenenden soll es möglich werden individuelle Hilfen zu gewährleisten und auf den Einzelfall zu
Recht geschnittene Angebote zu realisieren. Mit Elterngesprächen und einer engen Zusammenarbeit
zwischen Schule, Jugendamt, Jugendzentren und Uns, soll ein Netzwerk geschaffen werden, in dem
die auffälligen Jugendlichen besonders gefördert werden.
In Kürze steht uns ein mobiler Fußball Court zur Verfügung, mit dem wir flexibel und mobil,
verschiedene Fußballangebote in den jeweiligen Stadtteilen von Bedburg anbieten können.
In der aufsuchenden Arbeit werden wir weiterhin enge Absprachen mit Frank Gliedner und Stephan
Pelzer treffen, um auch wirklich an den Standorten zu sein wo Bedarf herrscht. Bislang ist es
jahreszeitenbedingt nicht möglich und nicht sinnvoll, ‚Streetwork‘ zu betreiben. Während den
Wintermonaten verbringen die Jugendlichen ihre Zeit nicht auf den Straßen. Dennoch fahren wir die
Treffpunkte der Jugendlichen regelmäßig ab. Sobald der Frühling kommt und die Tage wieder länger
und wärmer werden, werden wir unsere mobile Arbeit aufnehmen um unsere Pläne realisieren.
3. Netzwerkarbeit
Als Mitarbeiter der Rheinflanke haben wir die Möglichkeit auch über die Stadtgrenzen hinaus an
Aktivitäten und Events teilzunehmen. Kollegen aus Grevenbroich, Köln, Bornheim, Bonn und
Meckenheim arbeiten mit denselben inhaltlichen Schwerpunkten wie wir in Bedburg. In regelmäßigen
Abständen wird in einem der Standorte ein Fußballturnier oder eine andere Aktivität stattfinden. Unter
dem Namen „Fußball für Toleranz“, steht ein sportpädagogisches Programm, welches schon in Köln
an verschiedenen Schulen implementiert wird.
Desweiteren besteht die Möglichkeit auch Ferienaktivitäten, Ausflüge oder die Teilnahme an
nationalen und internationalen Projekten teilzunehmen.
Eine weitere Vernetzung besteht mit dem „Arbeitskreis Streetwork/Mobile Jugendarbeit Rheinland“
und Kollegen aus dem Arbeitsbereich Mobile Jugendarbeit im Rhein-Erft-Kreis, mit denen wir uns über
Sportevents oder andere Programme austauschen werden.